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Veröffentlicht am 22.03.2019

Toller Charakter, aber eine sehr zähe Story

Invincible - Ich geb dich niemals auf
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Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich wirklich begeistert und wusste, das ich dieses Buch sofort haben muss. Doch jetzt im nachhin muss ich sagen, das der Klappentext nicht wirklich zur Story ...

Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich wirklich begeistert und wusste, das ich dieses Buch sofort haben muss. Doch jetzt im nachhin muss ich sagen, das der Klappentext nicht wirklich zur Story passt und einen eher in die irre führt.
Leider ist das nicht das einzige an dem Buch, was einen verwirrt.

Die Geschichte rund um Nick und seine Leben, ich nenne es mal so, hat ein paar Schwachpunkte, ein paar viele. Leider.
Der Einstieg in die Geschichte hat mich sehr gut gefallen, direkt am Anfang erlebt man Nick in seinem Element, bei einen Rugbyspiel. Was mich direkt zum Punkt
bringt, was mir überauch gut gefallen hat, nämlich die Rugbyspiele... die waren so unfassbar detailliert und toll beschrieben. Auch wenn ich die Regel für Rugby nicht kenne hat es mir unglaublich viel Spaß gemacht dieses Szenen zu lesen.
So nun hatten wir dieses super Einstieg in den Roman und dann ist auch erst noch was passiert, aber dann Freunde, hat es sich gezogen wie Kaugummi. Gezogen und Gezogen bis ins unendliche. Zwischendrin gab es dann mal wieder einen Einwurf der Handlung, aber ja nicht zu viel des guten.

Dann bannte sich wieder Hoffnung an, denn am Horizont konnte man wieder einen Handlung aufblitzen sehen und dann, kam sie wie ein Sturm und überschüttete einen mit Handlung und Geschichte. Aufeinmal ist so unglaublich viel passiert, das man damit locker hätte 2 Bücher füllen können. Wirklich es ist so viel passiert und alles irgendwie auf einmal, das war dann schon eher unrealistisch.
Aber so schnell wie die Handlung kam, so schnell war sie auch wieder weg und das Kaugummi war wieder da. Ich hätte es mir so gewünschte das die Sachen mit der Handlung mehr ausgearbeitet gewesen wären und das Kaugummi einfach nicht so ausgebaut gewesen wäre. Das hätte das Buch so so viel besser gemacht. Denn es hat Potenzial!

Und so ging es dann das ganze Buch über, Kaugummi, ganz viel Handlung auf einmal und dann wieder Kaugummi. Wenn man das am Ende alles zusammen zählt hätte man locker 5 Bücher dem Material an Handlung schreiben können. Ich fand es einfach viel zu viel und je mehr Handlung dazu kam desto unrealistischer und absurder wurde es auch. Leider.
Zwischendrin gab es auch immer wieder komische Zeitsprünge, die ich einfach nicht verstanden habe. Wahren sie jetzt wichtig für die Geschichte, oder nicht... ich weiß es nicht.

Was ich dann wieder wunderbar fand, waren die Mails zwischen Nick und Anna, da hatte mich das Buch wieder voll in seinem Bann und es hat Spaß gemacht das hin und her Spiel ihrer Mails zu lesen.

Der Schreibstil von Stuart Reardon und Jane Harvry- Berrick, ja was soll ich sagen, ich fand ihn gewöhnungsbedürftig. Der Roman ist in der dritten Person geschrieben und das ist nicht ganz so das was ich gerne lese, ist ja auch Geschmack Sache. Nachdem ich mich dann daran gewöhnt habe ging es mit dem lesen auch echt gut. Was dann nur wieder eine Sache für sich war, ist das die Perspektiven echt sehr oft gewechselt wurde und man immer Rätselraten musste, wer jetzt dran ist. Was mich dann gänzlich verwirrt hat, war das auf einmal ein teil der Story aus der Sicht eines Kommentartor eines Spiel geschrieben wurde... ich meine WHAT, was hat der denn damit jetzt zu tun?!
Aber was echt toll war, waren die Rugbyspiele, wie ich oben schonmal gesagt hatte... ich sind ein echtes Highlight!!

Und nun das beste an dem ganzen Buch.... NICK RENSHAW ich finde das Nick ein umwerfender Hauptcharakter ist! Nicht nur das er Rugby spielt und Fußball für einen Weicheisport hält, ( als ich das gelesen habe hat mein Herz schneller geschlagen :D ) nein er ist auch so ein wunderbarer Kerl. Er ist ein Familienmensch und zeigt das auch, ohne irgendwie Angst um seinen Ruf zu haben.
Auch schlummert ein kleiner Bad Boy in Nick, den er auch zeigt und lebt, aber und das ist es, was ich so toll finde, er ist voller Emotionen, die er auch lebt und zeigt, er versteckt sich nicht hinter seiner harten Schale. Auch hat er Ecken und Kanten, so wie er zwischendurch ein bisschen naiv wirkt. Er wird nicht als der perfekte Typ dargestellt und das macht Nick in meinen Augen zu einen überaus tollen Charakter.

Anna die Hauptprotagonistin, wobei ich mir da ehrlicherweise nicht sicher bin, weil ich finde das sie für einen Hauptprotagonistin definitiv zu wenig Anteil an der Story hatte, den die meiste Zeit und vorallem die erste Hälfte des Buches ging es nun um Nick und sein Leben. Aber denn noch ist Anna ein cooler Charakter, der Nick auch mal die Stirn bietet auf jeden Fall ein würdiger Gegenspieler. Aber es gibt auch Sachen die mich an ihr gestört haben, den zwischen drin wurde sie mir teils echt unsympathisch. Meist waren das Sachen im Bezug auf Nick und der Situation, wo ich Anna am liebsten geschüttelt hätte. Aber alles in allem ist sie wirklich eine coole Frau, die natürlich auch so ihr Vorgeschichte mit sich trägt.