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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2019

Toll geschrieben, aber nichts für mich

Jagdtrieb
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„Ich lese keine Krimis.“ Das habe ich dem Autor geschrieben, nachdem ich das Buch angeboten bekommen habe Letztendlich hat er es jedoch geschafft, mich von seinem Buch zu überzeugen, sodass ich doch einen ...

„Ich lese keine Krimis.“ Das habe ich dem Autor geschrieben, nachdem ich das Buch angeboten bekommen habe Letztendlich hat er es jedoch geschafft, mich von seinem Buch zu überzeugen, sodass ich doch einen Blick hineinwerfen musste. Was mir Hendrik Esch versprach, war nicht zu viel: Es handelt sich um keinen gewöhnlichen Kriminalroman. Vielen Dank, dass ich die Geschichte lesen durfte und von dir überredet wurde! Bevor ich jedoch meine Meinung mit euch teile, hier der Klappentext:
Der junge Anwalt Paul Colossa aus München erbt nach dem überraschenden Selbstmord seines Onkels dessen Kanzlei in Neustadt in der bayerischen Provinz – und damit eine Menge kurioser Fälle. Wie den der hübschen Maja, Tochter des zwielichtigen russischen Unternehmers Victor Rivinius. Maja wird von ihrem Ex-Geliebten gestalkt, und Colossa soll vor Gericht ein Kontaktverbot erwirken. Dabei erliegt Colossa prompt selbst den Reizen der jungen Frau. Blind vor Liebe verstößt er gegen alle Regeln – und übersieht, wie sehr Maja in die dubiosen Machenschaften ihres Vaters verstrickt ist. Unversehens befindet er sich mitten in einer höchstgefährlichen Jagd …
Was ich immer besonders spannend finde, ist, wenn der Autor eines Buches persönlich mit der Geschichte zu tun hat. So ist der Protagonist dieses Buches genauso wie Hendrik Esch Anwalt. Auch das wirkt sich in diesem Fall positiv auf das Geschehen im Buch aus, denn man hat gemerkt, dass der Autor weiß, wovon er schreibt, sofern es um Fachbegriffe oder Ähnliches ging.
Der Schreibstil war leicht und flüssig zu lesen, sodass man gut in die Handlung einsteigen kann. Allerdings ist ein bisschen Geduld gefragt, weil am Anfang zunächst an Spannung aufgebaut wird, sodass erst einmal nicht allzu viel passiert. Der Alltag eines Anwalts. Je weiter man liest, desto mehr versteht man die handelnden Figuren und beginnt, mit ihnen mit zu fiebern. Letzteres kam bei mir mal mehr mal weniger vor. Das lag vor allem daran, dass mir die Umgangssprache und einige Handlungen an der ein oder anderen Stelle zu viel waren. Aber auch das ist Geschmackssache.
Insgesamt muss ich sagen, dass ich die Idee hinter der Geschichte gut finde, der Schreibstil locker zu lesen ist und die Innengestaltung einfach toll aussieht. Allerdings bleibe ich bei meiner Meinung und werde erst einmal keine weiteren Kriminalromane in die Hand nehmen, weil die Bücher an sich gut sein mögen, mich jedoch selten überzeugen können. Nichtsdestotrotz hat sich der Autor dreieinhalb von vier Sternen mehr als verdient. Der Rest ist – wie gesagt – einfach Geschmackssache.

Veröffentlicht am 16.09.2018

Witzig geschrieben und sehr interessant!

Tinder Liebe WTF
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Das Cover passt super zum Buch und gibt dem Leser einen guten Eindruck, was ihn erwartet. Denn darum geht’s:
„Dass du dieses Buch in den Händen hältst, ist ein kleines Wunder, denn als Buch war das hier ...

Das Cover passt super zum Buch und gibt dem Leser einen guten Eindruck, was ihn erwartet. Denn darum geht’s:
„Dass du dieses Buch in den Händen hältst, ist ein kleines Wunder, denn als Buch war das hier nie geplant.
Tinder Liebe WTF erzählt die turbulente Geschichte einer 26-jährigen Tinder-Userin und wie sie trotz (und vielleicht auch wegen) 50 durchlebter Tinder-Dates letztlich ihr Liebes- und Lebensglück fand. Was passiert mit einer Generation, die das Offline-Daten anscheinend verlernt hat? Wie verändert diese neue Welt das Menschsein und die Partnerwahl? Schaffen wir es trotz, oder gerade wegen dieser neuen Möglichkeiten glückliche Beziehungen zu führen?
Mit viel Witz, Sarkasmus und Charme plaudert die Autorin aus dem Tinder-Kästchen. Taucht ein in die wahnwitzigen Facetten des Datings 2.0!“
Das Buch ist wirklich witzig geschrieben und gibt, so würde ich sagen, einen guten Einblick, wie Tinder funktioniert – ob man es nun selbst nutzt, nutzen möchte oder lieber die Finger von lässt. Ich gehöre zur letzteren Fraktion und fand es demnach umso unterhaltsamer, als stiller Beobachter durch die Geschichte geführt zu werden. Ich hatte nämlich kaum Ahnung von Tinder, war aber ziemlich neugierig, was da so alles passiert. Gut, denken konnte man sich Vieles mit Sicherheit, es aber aus Erfahrung zu lesen, war sehr interessant und unterhaltsam. Wer also genauso neugierig ist wie ich, dem kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen.
Allerdings habe ich eineinhalb Sternchen abgezogen, weil mir zum Teil irgendetwas fehlte. Bei den einzelnen Geschichten wäre es bestimmt interessant gewesen, den Weg dorthin, etc. mit aufzugreifen. So wäre vielleicht noch mehr Tiefe entstanden und ich als Leser hätte noch mehr mitfiebern können. Aber das ist meckern auf hohem Niveau. Deshalb gibt es dreieinhalb von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 02.09.2018

Eine bewegende Geschichte ...

Mein Herz und andere schwarze Löcher
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Ein fetziges Cover, ein nachdenklicher Klappentext oder zumindest ein Klappentext, der ein schweres Thema im Buch und in der Gesellschaft anspricht: Selbstmord(gedanken). Denn darum geht’s:

„Eine Geschichte ...

Ein fetziges Cover, ein nachdenklicher Klappentext oder zumindest ein Klappentext, der ein schweres Thema im Buch und in der Gesellschaft anspricht: Selbstmord(gedanken). Denn darum geht’s:

„Eine Geschichte über zwei, die den Tod suchen – und die Liebe ihres Lebens finden
Wenn dein Herz sich anfühlt wie ein gähnendes schwarzes Loch, das alles verschlingt, welchen Sinn macht es dann noch, jeden Morgen aufzustehen? Aysel will nicht mehr leben – sie wartet nur noch auf den richtigen Zeitpunkt, sich für immer zu verabschieden. Als sie im Internet Roman kennenlernt, scheint er der perfekte Komplize für ihr Vorhaben zu sein. Und während die beiden ihren gemeinsamen Tod planen, spürt Aysel, wie sehr sich auf die Treffen mit Roman freut, wie hell und leicht ihr Herz sein kann. Und plötzlich ist der Gedanke, das alles könnte ein Ende haben, vollkommen unerträglich. Aysel beginnt zu kämpfen. Um ihr Leben. Um sein Leben. Und um ihre gemeinsame Liebe.“

Erst einmal muss ich sagen, dass ich es ziemlich gelungen finde, dass das Thema Selbstmord auf diese Weise literarisch umzusetzen und sich die Autorin daran gewagt hat.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen und die Sichtweise der Protagonistin in ihrer Situation war sehr interessant und bewegend. Generell war die Idee hinter der Geschichte super. Allerdings fehlte es mir manchmal (abgesehen vom Ende, da war es dann zum Glück anders) ein bisschen Spannung oder eine unerwartete Wendung, die eben das hervorruft. Deswegen gibt es dreieinhalb von fünf Sternen von mir.

Veröffentlicht am 02.09.2018

Eine schöne Geschichte

Legend (Band 1) - Fallender Himmel
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Das Cover passt zum Buch, umgehauen hat es mich trotzdem nicht. Der Klappentext war meiner Meinung nach ebenfalls ein bisschen 08/15, aber da ich schon viel Gutes von der Geschichte gehört hatte, habe ...

Das Cover passt zum Buch, umgehauen hat es mich trotzdem nicht. Der Klappentext war meiner Meinung nach ebenfalls ein bisschen 08/15, aber da ich schon viel Gutes von der Geschichte gehört hatte, habe ich mich entschieden, es trotzdem zu lesen und ihm somit eine Chance zu geben. Darum geht’s:
„Eine Welt der Unterdrückung. Rachegefühle, die durch falsche Anschuldigungen genährt werden. Und eine grenzenlose Liebe, die dem Hass entgegentritt. Dies ist die Geschichte von Day und June. Getrennt sind sie erbitterte Gegner, aber zusammen sind sie eine Legende! „Fallender Himmel“ ist der erste Band der Legend-Trilogie.
Die New-York-Times-Bestseller-Autorin bettet die zeitlose Geschichte ihrer Legend-Trilogie über Rache, Verrat und eine legendäre Liebe in ein dystopisches Setting, das erschreckend realistisch und aktuell wirkt: ein Unrechtsregime, das jedes Aufbegehren brutal unterdrückt, Straßenschlachten und ein trotz aller Widrigkeiten unstillbarer Durst nach Freiheit und Gerechtigkeit.“
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und die Sätze sind nicht zu kurz oder lang. Mit den Protagonisten bin ich gut zurechtgekommen, aber dass die Protagonistin so gut wie perfekt ist, hat mich manchmal gestört. Denn dafür, dass sie so besonders ist und eben auf diese Weise behandelt wird, passieren ihr Fehler, die mir dann im Zusammenhang unrealistisch vorkamen. Sicher, jedem unterlaufen Missgeschicke oder man bedenkt irgendetwas nicht, bei der Protagonistin und ihrem Charakter jedoch weniger nachvollziehbar.
… hat mir als Person besser gefallen und es kam mir zum Teil vor, als hätte die Autorin aus seiner Sicht lieber geschrieben. An Tiefe hat es allerdings auch dieser Figur gefehlt. Somit war es möglich, die Gedanken, Gefühle und das Handeln zu verstehen, aber ich selbst konnte mich nicht richtig hineinversetzen und mitfiebern.
Die Geschichte ist toll erzählt, obwohl mir an der ein oder anderen Stelle emotional irgendetwas in der Handlung gefehlt hat. Einiges war mir zu vorhersehbar, weshalb die Spannung hin und wieder verloren ging, was ich sehr schade fand.
Insgesamt kann ich sagen, dass es eine schöne Geschichte für zwischendurch ist, aber es mich nicht umhauen konnte. Ob ich den nächsten Teil lese, weiß ich noch nicht. Dem Buch gebe ich daher 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 02.09.2018

Schwächer als Band 1

Perfect – Willst du die perfekte Welt?
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Nachdem mich Band eins sehr begeistern konnte, durfte Band zwei selbstverständlich nicht fehlen. Darum geht’s oder so geht’s in Band zwei weiter:

„›Perfect – Willst du die perfekte Welt?‹ ist der zweite ...

Nachdem mich Band eins sehr begeistern konnte, durfte Band zwei selbstverständlich nicht fehlen. Darum geht’s oder so geht’s in Band zwei weiter:

„›Perfect – Willst du die perfekte Welt?‹ ist der zweite Teil der furiosen Dystopie von Bestsellerautorin Cecelia Ahern. Mitreißend und leidenschaftlich erzählt sie, wie die 17-jährige Celestine um die Freiheit kämpft, Fehler machen zu dürfen und aus ihnen zu lernen.
Celestine wurde als „fehlerhaft“ gebrandmarkt, sie gehört nun zu den Menschen zweiter Klasse. Doch statt sich den strikten Regeln des Systems zu unterwerfen, flieht sie. Denn Celestine ist auch ein Symbol der Hoffnung für alle anderen Fehlerhaften.
Gelingt es ihr, den grausamen Richter Crevan zu überführen? Das wäre die Chance auf einen Neuanfang für die Fehlerhaften. Aber gibt es auch für ihre große Liebe eine neue Chance?
Für Celestine geht es um alles – um Gerechtigkeit für sich selbst und alle anderen und um eine lebenswerte Zukunft.“

Band zwei konnte mich leider nicht so sehr begeistern wie Band eins. Der Schreibstil war zwar immer noch toll und mitreißend, aber die Handlung hat mich nicht mehr wirklich fasziniert.
Die Protagonistin ist mir mit ihren „fehlerhaften“ Entscheidungen und ihrem Denken, Handeln und Gefühlen auf die Nerven gegangen. Ich sage nur so viel: Ich mag „Dreiecks“-Geschichten nicht.
Dementsprechend ziehe ich hier einen halben Stern mehr ab als beim vorherigen Band und gebe somit nur dreieinhalb von fünf Sternen. Den Folgeband hätte man meiner Meinung nach nicht unbedingt lesen müssen.