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Veröffentlicht am 07.10.2016

Märchenhaft & bildgewaltig - ein absolutes Highlight-Buch

Die Dreizehnte Fee
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Nachdem ich Band 1, "Die Dreizehnte Fee - Erwachen" verschlungen hatte, konnte ich es kaum erwarten, bis Band 2 endlich erhältlich war. Bereits der erste Teil der Triologie hatte mir wahnsinnig gut gefallen. ...

Nachdem ich Band 1, "Die Dreizehnte Fee - Erwachen" verschlungen hatte, konnte ich es kaum erwarten, bis Band 2 endlich erhältlich war. Bereits der erste Teil der Triologie hatte mir wahnsinnig gut gefallen. Auch der Folgeband der Fee hat mich total in seinen Bann gezogen. "Die Dreizehnte Fee - Entzaubert" kann nicht nur mit ihrem Vorgänger mithalten, sondern ist sogar noch besser geworden. In diesem Mittelband der Triologie erfährt man alles über die Vergangenheit der Fee und ihren Aufstieg zur Königin. Gehasst, gejagt, getötet - das war das Schicksal der Feenkinder in Liliths Welt. Denn die Menschen strebten nach Macht und wollten alles besitzen - besonders das Reich der Feen. In ihrer Habgier waren sie geradezu besessen von ihrem Ziel, die Feen zu töten. Schon lange sprach man nicht mehr von Feen, sondern von Hexen. Und diese galt es zu vernichten. Und so wuchs Lilith langsam heran, in einer Welt voller Gefahren und Gewalt. Sie lernte nach Macht zu streben. Nach der Macht, die Menschen zu vertreiben und die Feenkinder zu beschützen. Aber sie waren so wenige. Nur ein paar Feenkinder gegen den Rest der Welt. Doch Lilith war anders, als die übrigen Feenkinder. Ihr Wille zu beschützen lies sie mächtiger werden, als je ein Feenkind zuvor. Sie lernte über die Feenkinder zu Herrschen und über die Menschen zu Richten. Mit jedem toten Feenkind verschloss sich ihr Herz ein wenig mehr, bis von dem Mädchen mit dem Namen Lilith nichts mehr übrig war. Schon bald wurde sie die Königin, bekannt für ihre Grausamkeit und Härte. Unter ihren Händen starben die Menschen zu Tausenden. Dorf um Dorf, Stadt um Stadt machte sie dem Erdboden gleich. Aber das Schicksal geht seine eigenen Wege. Ihrer Zauberkräfte beraubt, ist die Königin nun mehr Mensch, als Fee und sie findet die Liebe. „Mein Herz schlägt in seiner Brust.“ Ihr kaltes Herz fängt langsam an zu schmilzen und sie beginnt, die Könnigin in ihr mit anderen Augen zu sehen. Sie erkennt, wie viel Schuld sie auf sich geladen hat.

Schuld und Vergebung ist das Kernthema der Triologie "Die Dreizehnte Fee". Denn im Grunde hat die Fee nichts anderes getan, als die Welt zu säubern durch die Vernichtung einer anderen Rasse, der Menschheit. Lilith versuchte lange Zeit, dem Kampf aus dem Weg zu gehen. Erst als sie und die Feenkinder mehr und mehr in Bedrängnis gerieten, richtete sie sich gegen die Menschen. Doch was als Verteidigung begann, endete in Hass und eskalierte, bis es zu regelrechten Massentötungen kam. Nun, tausend Jahre später, erkennt die Fee, wie viel Leid sie über die Menschen gebracht hat. Doch kann die Fee nach dieser Erkenntnis überhaupt noch mit der Schuld leben oder zerbricht sie daran? Doch es geht nicht nur um die Dreizehnte Fee. Betrachtet man einige der anderen Feen, wird schnell klar, dass sie alle Opfer und Täter gleichzeitig sind. Auch ist keine der Feen eindeutig gut oder eindeutig böse. Sie alle sind Opfer und Täter - jede auf ihre Weise. Und doch wählte jede einzelne von ihnen den Weg der Grausamkeit.

Abgesehen von diesem spannenden Thema überzeugt die Autorin auch sprachlich auf voller Länge. Julia Adrian versteht es meisterlich, den Leser in ihrer Welt versinken zu lassen. Mit ihrem bildgewaltigen Sprachstil verzaubert die Autorin mich jedes Mal aufs Neue. Mit ihren Worten lässt sie fantastische Bilder in den Köpfen der Leser entstehen und zeichnet eine wunderschöne, märchenhafte Welt, der man sich nicht mehr entziehen kann. Was mir besonders gut gefallen hat, war das Verknüpfen vieler Märchen zu einer Geschichte. Es macht wahnsinnig Spaß mitzurätseln, in welchem Märchen man sich gerade befindet. Julia Adrian ist für mich der neue Stern am Märchenhimmel. Abschließend kann ich nur sagen, so grausam die Fee auch ist, ich liebe sie und werde nach dem letzten Band der Triologie mit Sicherheit ein paar Tränen vergießen.

Fazit: Die Fee macht absolut süchtig! Märchenhaft, bildgewaltig und voller Spannung ist auch der zweite Teil der Fee für mich ein absolutes Highlight-Buch und Must-have.

Veröffentlicht am 07.10.2016

Ein wahnsinnig tolles Buch. Ich liebe es!

Die Dreizehnte Fee
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Das Buch "Die Dreizehnte Fee" von Julia Adrian ist mir durch das auffällige Cover in das Auge gefallen. Ich musste direkt an den Spiegel von Schneewittchens böser Stiefmutter denken. Meine Neugierde war ...

Das Buch "Die Dreizehnte Fee" von Julia Adrian ist mir durch das auffällige Cover in das Auge gefallen. Ich musste direkt an den Spiegel von Schneewittchens böser Stiefmutter denken. Meine Neugierde war geweckt. Und was soll ich sagen, ich liebe dieses Buch einfach! Ich habe das eBook gelesen, danach aber direkt die Printversion bestellt. Dieses Buch gehört definitiv in mein Bücherregal.

Julia Adrians Schreibstil ist wunderbar flüssig. In ihrem Debüt "Die Dreizehnte Fee" überzeugt durch eine wunderschöne, bildhafte Schriftsprache und viel Gefühl. "Die Dreizehnte Fee" wirkt auf den ersten Blick wie ein typisches Märchen, offenbart dem Leser aber so viel mehr. Die märchentypische Einteilung in Schwarz und Weiß, Gut und Böse, wird man hier nicht finden. Julia Adrian hat vielmehr eine tiefgründige, mitreißende Tragödie über Schuld und Liebe erschaffen, die sich als Märchen präsentiert. Gut und Böse sind hier Eines. Es ist dem Leser so gut wie unmöglich, eine klare Grenze zwischen Gut und Böse zu ziehen.

Aufwühlend und ergreifend geschrieben, wird der Leser regelrecht hineingesogen in die Geschichte und erlebt alles hautnah mit. Julia Adrian lässt den Leser in ihrem Märchenland versinken. Freude, Trauer, Unsicherheit, Liebe, Hass und Schmerz. "Die Dreizehnte Fee" hinterlässt ein Chaos der Gefühle. Mit tränennassen Wangen begleitet man die Fee und den Hexenjäger auf ihrer Reise, um dann festzustellen "es gibt keine Happy Ends, es gab sie nie. Für keine von uns". Für mich ist jetzt schon klar, dieses Buch werde ich mehr als einmal lesen und vergebe daher die Auszeichnung " Achtung Suchtgefahr".

Fazit: Eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe. Aufwühlend, ergreifend und tieftraurig zieht "Die Dreizehnte Fee" die Leser in ihren Bann.

Veröffentlicht am 07.10.2016

Ein meisterhaftes Finale - atemberaubend, dramatisch und unvergesslich

Die Dreizehnte Fee
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Endlich ist es soweit: Das Finale der Dreizehnten Fee ist da! Diese Trilogie zählt zu meinen absoluten Lieblingsreihen und ich konnte es kaum erwarten zu erfahren, wie die Geschichte endet. Auch mit dem ...

Endlich ist es soweit: Das Finale der Dreizehnten Fee ist da! Diese Trilogie zählt zu meinen absoluten Lieblingsreihen und ich konnte es kaum erwarten zu erfahren, wie die Geschichte endet. Auch mit dem Abschluss der Reihe beweist Julia Adrian wieder ihr Talent, den Leser komplett in ihrer Märchenwelt versinken zu lassen. Die Fee hat mich komplett in ihren Bann gezogen und die Geschichte lässt einen so schnell nicht wieder los.

Nachdem Lilith bereits gegen einige ihrer Schwestern kämpfen musste, steht ihr nun ein neuer Feind gegenüber. Es bricht eine Zeit an, die für Lilith die größte Herausforderung ihres Lebens mit sich bringt, denn der neue Feind scheint mächtiger zu sein als Lilith und ihre Schwestern zusammen. Um der Bedrohung ein Ende zu setzen, muss Lilith zu der werden, die sie einst war: Der Königin der Feen. Doch die Königin in ihr hat sich nicht verändert. Sie dürstet nach Macht und ist grausam und skrupellos. Erst kurz zuvor ist Lilith klar geworden, wie viel Leid sie in der Vergangenheit als Königin der Feen über die Menschen gebracht hatte. Ihrer Kräfte beraubt entschied sie sich, den Pfad der Grausamkeit zu verlassen und fand die Liebe. Um die zu retten, die sie liebt, muss sie nun wieder zur bösen Königin werden. Die Macht der Königin in ihr ist kaum zu bändigen und da ist immer noch der Hexenjäger, den sie liebt und der die Königin der Feen aus tiefstem Herzen verabscheut und töten will.

Auch der dritte Band der Dreizehnten Fee überzeugt auf ganzer Linie. Einmal in dem Buch versunken, kann man sich der Geschichte kaum noch entziehen. Durch den bildgewaltigen Sprachstil von Julia Adrian ist mir der Einstieg in das Buch sehr leicht gefallen. Man versinkt geradezu in der düsteren Atmosphäre der Geschichte, da sich das Kopfkino sofort einschaltet. Ich wollte das Buch keine Sekunde mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte endet. Grausam, dramatisch und spannend ist die Fee ein düsteres Märchen, das sich in mein Herz geschlichen hat und das ich so schnell nicht vergessen werde.

Durch viele unvorhersehbare Wendungen entwickelt das Buch eine regelrechte Sogwirkung, denn man ahnt zu keiner Zeit, wie die Geschichte endet. Auch das Finale bleibt dem Stil der vorhergehenden Bände treu. Düster, atmosphärisch und dramatisch geschrieben gibt es immer wieder Momente, in denen man Tränen in den Augen hat. Das Finale wird kein Leserherz kalt und kein Auge trocken lassen. Die Dreizehnte Fee geht einfach unter die Haut und löst ein wahres Gefühlschaos aus.

Ich bin absolut begeistert von Julia Adrians finalem Meisterwerk der Emotionen und hoffe auf viele weitere Werke aus der Feder der Autorin. Für mich ist Julia Adrian ein wahrer Stern am Märchenhimmel. Es ist faszinierend, mit wie viel Fantasie und Ideenreichtum die Autorin die Reihe geschaffen hat. Ich bin unendlich traurig, dass die Reihe nun ein Ende gefunden hat, aber ich hoffe auf ein paar Kurzgeschichten, da die Reihe noch viel Potenzial für andere Geschichten bietet.

Fazit: Julia Adrian hat mit "Die Dreizehnte Fee" eine absolut außergewöhnliche Reihe erschaffen. Auf der einen Seite düster und grausam, auf der anderen Seite zauberhaft, berührend und herzzerreißend. „Entschlafen“ ist ein absolut grandioses Finale der Trilogie. Die Fee ist eine meiner Lieblingsreihen und gehört in das Regal von jedem Märchenfan. Ein absolutes Must-Read!

Veröffentlicht am 07.10.2016

Mitreißend und fesselnd - ein spannendes Abenteuer voller überraschenden Wendungen!

Schattenschwestern
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Bereits die ersten zwei Bände der Dear Sister-Reihe konnten mich überzeugen und so war ich sehr gespannt auf den dritten Band. Wie immer macht es Maya Shepherd dem Leser sehr leicht, völlig in der Geschichte ...

Bereits die ersten zwei Bände der Dear Sister-Reihe konnten mich überzeugen und so war ich sehr gespannt auf den dritten Band. Wie immer macht es Maya Shepherd dem Leser sehr leicht, völlig in der Geschichte abzutauchen. „Dear Sister – Schattenschwestern“ punktet mit einer spannenden Story und facettenreichen Charakteren, die man abwechselnd hasst und liebt. Band 4 steht schon in meinem Regal und wird bald verschlungen.

Nur durch eine furchtbare Tat konnte Eliza den Jägersfluch brechen, der auf ihrer Schwester Winter lag. Doch trotz Elizas Bemühungen wird nichts mehr so sein wie zuvor. Denn nach ihrer Tat wird Eliza nicht nur von der Polizei gesucht, sondern auch von einer Gruppe Schattenwandler. Bei der Jagd auf Eliza nehmen die Schattenwandler keine Rücksicht auf irgendetwas oder irgendwen. Schon bald schwebt nicht nur Eliza in Gefahr, sondern auch jeder, den Eliza liebt. Genau zu diesem Zeitpunkt taucht Elizas unnahbare Tante Rhona auf, die irgendetwas zu wissen scheint. Eliza muss sich entscheiden, wem sie vertraut. Würde die Schwester ihrer Mutter sie tatsächlich hintergehen oder ist sie Elizas Rettung in letzter Minute?

Der Einstieg in die Geschichte ist mir dank des flüssigen Schreibstils von Maya Shepherd sehr leicht gefallen. Das Buch beginnt mit einem Brief von Eliza an Winter, in dem sich Eliza für das Vergangene bei ihrer Schwester entschuldigt. Gleichzeitig erfährt man durch den Brief noch einmal knapp die wichtigsten Punkte aus dem vorhergehenden Band. Da alle Charaktere sehr facettenreich und einprägsam sind, konnte ich mich auch so noch an vieles aus dem zweiten Band erinnern. Der Schreibstil ist locker und flüssig. Man fliegt nur so durch die Seiten. Neben dem angenehmen Schreibstil liegt Maya Shepherds große Stärke in der Ausarbeitung ihrer Charaktere. Alle Protagonisten wurden mit viel Liebe ausgearbeitet und wirken wie aus dem richtigen Leben geholt. Maya Shepherd verleiht ihren Charakteren von Band zu Band mehr Tiefe. Alle Protagonisten haben ihre Ecken und Kanten, wodurch sie sehr authentisch wirken. Man hat schon fast das Gefühl, sie aus dem richtigen Leben zu kennen. Die Charaktere verändern sich mit der Zeit und entwickeln sich weiter. Dabei hat jede Person ihre eigenen Höhen und Tiefen. Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, Gut und Böse – in jedem Charakter steckt eine helle und eine dunkle Seite. Es ist immer wieder faszinierend zu entdecken, welche Wandlungen die Charaktere durchmachen.

Aber auch die Story hat es in sich. Durch viele überraschende Wendungen bleibt das Buch spannend bis zur letzten Seite. Obwohl es einen roten Faden gibt, entwickelt sich die Geschichte immer wieder in eine andere Richtung, wodurch man das Buch kaum noch aus der Hand legen kann. Maya Shepherd gelingt es perfekt, den Leser völlig in ihrer Welt versinken zu lassen. Insgesamt konnte Maya Shepherd mich auch mit dem dritten Band der Dear Sister Reihe begeistern. Ich freue mich schon riesig auf Band 4, der bereits in meinem Regal darauf wartet, verschlungen zu werden

Fazit: „Schattenschwestern“ ist ein rasanter dritter Teil der Fantasy-Reihe „Dear Sister“ von Maya Shepherd. Das Buch überzeugt mit starken und authentischen Charakteren, viel Spannung und überraschenden Wendungen. Ich liebe die facettenreichen Charaktere und bin sehr gespannt auf weitere Überraschungen im nächsten Band!

Veröffentlicht am 07.10.2016

Ein absolutes Highlight-Buch – spannend, schockierend und fesselnd

Das Juwel - Die Weiße Rose
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„Das Juwel – Die weiße Rose“ ist eine der heiß ersehntesten Fortsetzungen in diesem Jahr. Band 1 hatte mir wahnsinnig gut gefallen und ich war mehr als gespannt darauf, ob die Fortsetzung mit dem fantastischen ...

„Das Juwel – Die weiße Rose“ ist eine der heiß ersehntesten Fortsetzungen in diesem Jahr. Band 1 hatte mir wahnsinnig gut gefallen und ich war mehr als gespannt darauf, ob die Fortsetzung mit dem fantastischen Reihen-Auftakt mithalten kann. Tatsächlich kann der zweite Band auf ganzer Linie überzeugen und mit dem ersten Band mithalten. Die Story ist rasant, aufwühlend und zieht den Leser vollkommen in ihren Bann.

Nachdem die Herzogin vom See Violet und Ash zusammen erwischt hat, müssen beide flüchten. Alles andere würde ihren sicheren Tod bedeuten. Doch Violet geht nicht ohne den zweiten Menschen, den sie über alles liebt. Sie setzt alles daran, dass ihre beste Freundin Raven ebenfalls flüchten kann. Zusammen versuchen sie einen Weg hinaus aus dem Juwel zu finden. Auf ihrer Flucht müssen sie zahlreiche Gefahren überstehen und sind gezwungen, ihr Leben in die Hände anderer Menschen zu legen. Die Reise von Violet, Ash und Raven endet tief im Wald, wo sie auf ein verstecktes Haus treffen. Ohne es zu ahnen sind sie direkt mitten in das Herz der Revolution gegen das Juwel gestolpert. Violet erfährt, dass ihre Macht weit größer ist, als sie es erahnen konnte. Doch reichen ihre Kräfte aus, um ein ganzes Land zu verändern?

Der zweite Band schließt nahtlos an den ersten Band an. Bereits der Einstieg in das Buch ist sehr vielversprechend, denn man startet direkt mit Violets Flucht aus dem Juwel. Das Erzähltempo ist von Anfang an rasant und verspricht viel Spannung. Ich konnte das Buch keine Sekunde mehr aus der Hand legen und bin komplett in der Welt des Juwels versunken. Auch der Schreibstil ist einfach nur wundervoll. Flüssig und bildgewaltig geschrieben ist „Das Juwel“ ein absoluter Pageturner. Amy Ewing beschreibt alles mit viel Liebe zum Detail, sodass man schon fast das Gefühl hat, selbst im Juwel zu stehen.

Ein weiterer Pluspunkt ist der interessante Weltenentwurf. In diesem Band erfährt man viel über die verschiedenen Bezirke des Juwels und das Leben der Menschen dort. Man konnte bereits im ersten Band erahnen, wie skrupellos der Adel die Unterschicht ausnutzt. Doch was sich nun offenbart ist einfach nur schockierend und menschenverachtend. Alleine bei der Vorstellung, dass diese Lebensumstände irgendwo bei uns auf der Welt real sein könnten, dreht sich mir der Magen um. Was den Kindern in der Welt des Juwels angetan wird ist einfach nur traurig. An manchen Stellen war ich wirklich entsetzt. Das Schicksal der Kinder ist mir sehr nahe gegangen und ich habe noch lange nach dem Lesen darüber nachgedacht, dass vieles aus dem Buch auch in unserer Welt geschieht. Nur berührt uns das nicht so sehr, da es sehr weit weg erscheint.

Das Buch gliedert sich in zwei Teile: Die Flucht aus dem Juwel und die Planung der Revolution. Der erste Teil überzeugt mit einer rasanten Story und viel Spannung. Sobald Violet, Ash und Raven Zuflucht gefunden haben, wird das Erzähltempo ruhiger. Tief im Wald versteckt liegt ein altes Haus. Dort befindet sich das Herz der Revolution. Violet lernt alles über das Potenzial ihrer Kräfte und langsam entsteht ein Plan zum Sturz des Adels. In diesem Teil des Buches erfährt man viel über die Vergangenheit und die Entstehung des Juwels. Auch das Geheimnis um die Herkunft der Surrogates wird gelüftet. Am Ende des Buches wartet ein wirklich fieser Cliffhanger in Form einer dramatischen Wendung auf den Leser. Obwohl es naheliegend war, habe ich mit dieser Wendung nicht gerechnet und würde am liebsten sofort weiterlesen. Ich liebe diese Reihe und warte nun sehnsüchtig auf Band 3. Für mich ist die Reihe „Das Juwel“ ein absolutes Must-Read und gehört in jedes Regal!

Fazit: „Die weiße Rose“ von Amy Ewing ist eine wunderbare Fortsetzung der mitreißenden Jugendbuch-Reihe „Das Juwel“. Das Buch hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Ein absolutes Highlight-Buch, das ein spannendes Leseerlebnis verspricht.