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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.12.2018

Leider enttäuschend....

Game of Passion
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Achtung Spoiler

Inhalt:
Nach den Ereignissen, die Emma kürzlich widerfahren sind, verbringt sie ihre Zeit nun in Palm Springs bei ihrer Mutter. Doch statt sich erholen zu könne, findet sie Geheimnisse ...

Achtung Spoiler

Inhalt:
Nach den Ereignissen, die Emma kürzlich widerfahren sind, verbringt sie ihre Zeit nun in Palm Springs bei ihrer Mutter. Doch statt sich erholen zu könne, findet sie Geheimnisse heraus, die das Bild ihrer Familie vollkommen über Bord werfen. Aber as ist noch nicht alles: Plötzlich wird Emma auch noch in den Fokus der Ermittlungen gezogen. Jamie und Emma müssen nun mehr zusammenhalten als zuvor, aber das wird zunehmend schwerer.

Nachdem mich der erste Teil schon nicht hundert prozentig überzeugen konnte, ist meine Erwartung dem zweiten Teil gegenüber auch nicht sonderlich hoch gewesen. Enttäuscht bin ich trotzdem.

Geneva Lees Schreibstil hat mich auch diesmal nicht fesseln. Er ist nicht sonderlich fließend und schafft es nicht, Situationen glaubhaft auszuarbeiten.

Aber nicht nur der Schreibstil lässt zu wünschen übrig. Auch die Protagonisten Jamie und Emma sind mir mittlerweile unsympathisch. Während der eine besitzergreifend und meiner Meinung nach unterdrückend ist, lässt die andere so ziemlich alles mit sich machen. Beispielsweise die Szene, in der sich das Pärchen streitet aufgrund dessen, dass dass er ihr einen Bodyguard an den Hals hängt und diese explizit sagt, dass sie keinen möchte. Statt ihre Meinung zu respektieren, weigert er sich den Bodyguard wieder abzustellen, aber sie lässt diese Argumentationen schnell fallen, sobald Jamie sie zu küssen beginnt. Für mich ist es ein großer Störfaktor, dass Jamie über Emmas Kopf hinweg entscheidet und diese sich das gefallen lässt.

Die Handlung an sich ist auch nicht immer nachvollziehbar. Gedankengänge werden weggelassen, sodass mir eine Situationen überholt vorkommen. Was ich echt schade finde, da die Grundidee interessant klingt.

Alles in Allem hat mir das Buch nicht sonderlich gut gefallen und ich würde es nicht weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Ein Must Not Read!

Wild Hearts - Kein Blick zurück
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Kennst du das? Du läufst durch den Buchladen oder die Bibliothek und entdeckst ein Buch, dessen Cover du wahnsinnig schön findest. Daraufhin liest du den Klappentext und dieser klingt äußerst interessant, ...

Kennst du das? Du läufst durch den Buchladen oder die Bibliothek und entdeckst ein Buch, dessen Cover du wahnsinnig schön findest. Daraufhin liest du den Klappentext und dieser klingt äußerst interessant, weshalb du auch in die Leseprobe reinschaust. Da nicht nur der Schreibstil super ist, sondern dir auch die Protagonisten soweit gefallen, nimmst du das Buch eben mit. Und mit jeder Seite, die du liest, wird das Buch immer schlechter.
Genauso erging es mir mit diesem Buch, aber zuerst komme ich zum Inhalt.

In dem Buch geht es um eine junge Frau namens Sawyer, die von ihrem gewalttätigen Vater flieht und sich in einem Ort namens Outskirts niederlässt. Dort will sie sich ein neues Leben aufbauen und trifft auf Finn, ihren Nachbarn, der nicht gerade für seine Geselligkeit bekannt ist.

Damit man merkt, was mich an diesem Buch stört, gebe ich hier ein paar Beschreibungen von ein paar Charakteren:

Sawyer: 21 Jahre alt; hat ihr Leben lang bei ihrem gewalttätigen Vater gewohnt; dieser hat sie auch wegen ihres Geschlechtes her unterdrückt und des öfteren Alkohol getrunken; ist mit extrem konservativen und veralteten Werten aufgewachsen; verliebt sich in den ersten Mann, den sie nach der Flucht begegnet

Finn: kommt nicht über den Tod seiner Ex hinweg; kapselt sich von jedem ab; trinkt des öfteren Alkohol; findet Sawyer extrem attraktiv; tut, was er will

Josh: Polizistin; schießt wahllos mit ihrem Gewehr herum, regelt Verbrechen auf ihre eigene Art

An diesen drei Charakteren kann man am besten erkennen, dass die Autorin von jedem einzelnen ein Bild geschaffen hat, das absolut nicht zu deren Eigenschaften passt. So kommt es, dass Finn und Sawyer trotz ihrer überdramatischen Vergangenheit rummachen bevor sie überhaupt ein anständiges Gespräch geführt haben. Aber hey; Gespräche werden eh überbewertet, wenn der oder die Gegenüber so unglaublich heiß ist. Einfach unlogisch, wenn man Sawyers Vergangenheit bedenkt und die Tatsache, dass sie abgehauen ist, um sich eben von dieser zu befreien. Warum wird das so betont bzw überhaupt erwähnt, wenn sie scheinbar keine Probleme damit hat? Warum existiert diese Vergangenheit überhaupt, wenn es in dem Buch keine Rolle mehr spielt? Man kann nicht von heute auf morgen Werte ablegen, die man 21 Jahre lang eingetrichtert bekommen hat. Aber Sawyer hat damit absolut kein Problem, denn sie lässt nicht nur mit sich machen, was Finn will, sondern nimmt alles an ohne mal drüber nachzudenken.
Ich bin jetzt mal ganz ehrlich: zwischenzeitlich war ich mir wirklich unsicher, ob ich nicht doch im Erotikbereich gelandet bin. Dabei passt das überhaupt nicht zu den Charakteren. Wo ist der depressive Trauernde, der erstmal mit seinem eigenen Leben klarkommen muss? Wo ist das gebrannte Kind, das ihr Leben lang unterdrückt wurde?
Wobei ich manchmal geglaubt habe, dass Finn der neue Jesus ist, denn diese Heilkräfte können nur von Gott gegeben sein. Alte und neue Probleme lösen sich einfach in Luft auf. Die von seiner Ex, sowie die von Sawyer.
Und dann gab es noch die ganzen Nebencharaktere, bei denen der eine fragwürdiger war als der andere.

Anfangs dachte ich, dass auch der Schreibstil gut ist. Inzwischen denke ich das nicht mehr, denn ich musste mich zwingen das Buch zu lesen. Natürlich lag das zum einen an den miesen Charakteren und der noch schlimmeren Handlung, aber auch der Schreibstil konnte absolut nichts authentisch herüberbringen.
Das Buch wird aus Finns und Sawyers Perspektive geschrieben, also warum wurde das nicht genutzt? Finns Kapitel waren unnötig, einfach deshalb, weil diese einem seine Sicht bzw Gefühle auch nicht näher bringen konnten.

Für diejenigen, die immer noch nicht davon überzeugt sind, wie gut das Buch ist, habe ich eine paar Zitate von Finn:

„Ich werde dich küssen, wann immer ich will.“ (S.144)

Du. Gehörst. Mir.“ (S.270)

Hach, welche emanzipierte Frau würde da nicht dahinschmelzen?

Ehrlich gesagt, ist das Buch überhaupt nicht lesenswert. Hätte man die überdramatische Vergangenheit der beiden weggelassen, wäre das alles vielleicht stimmiger gesessen (wobei es immer noch einige Handlungen gibt, bei denen ich nur die Augen verdrehen kann und die einfach unlogisch sind). So ist das alles ein Klischee nach dem anderen mit krankhaften Handlungen, die als lustig, romantisch oder normal dargestellt werden. Nein, danke.

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