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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2020

ohne Tiefgang

Liebe ohne Vorurteil
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Das Buch behandelt ein Thema, das gefühlt nie aus der Mode kommt: Liebe zwischen zwei Menschen, die mehrere Jahre oder Jahrzehnte trennen. Während es (fast) keine Aufregung mehr gibt, wenn Männer sich ...

Das Buch behandelt ein Thema, das gefühlt nie aus der Mode kommt: Liebe zwischen zwei Menschen, die mehrere Jahre oder Jahrzehnte trennen. Während es (fast) keine Aufregung mehr gibt, wenn Männer sich eine deutlich jüngere Partnerin suchen, ist es andersherum noch längst nicht Alltag.
Und so suggeriert der Klappentext, sich genau diesem Thema näher zu widmen.

Leider bleibt das Buch äußerst flach und kratzt nicht annähernd an der Oberfläche dieses Themas. Außer der Schwiegermutter in spe, die wenige Einwände gegen die Liebe ihres Sohnes zu Isabell (könnte seine Mutter sein) vorbringt, aber auch schnell wieder einknickt, müssen sich beide sonst wenigen Widerständen stellen. Bereits nach wenigen Tagen/Wochen ist alles rosarot und natürlich mit Happy End.
Zwar sind die meisten Personen vorstellbar und realistisch gezeichnet, aber sonst bildet das Buch die Realität nicht wirklich ab.
So kann der Roman höchstens zu äußerst seichter, kurzweiliger Lektüre führen, wozu auch der flotte, zügig zu lesende Schreibstil beiträgt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.09.2019

Ist Liebe das wert?

Mayla & Mo - Einmal Unendlichkeit und zurück
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Das Cover ist zwar überwiegend schlicht in schwarz und weiß gehalten, doch zeigen das große dunkle Herz und das kleine rote, dass es sich um einen Liebesroman handelt. Allerdings kein gewöhnlicher, sondern ...

Das Cover ist zwar überwiegend schlicht in schwarz und weiß gehalten, doch zeigen das große dunkle Herz und das kleine rote, dass es sich um einen Liebesroman handelt. Allerdings kein gewöhnlicher, sondern eine "Mystic Time Travel Romance".

Warum das so ist, klärt sich erst nach und nach. Als Maylas Großmutter im Sterben liegt, offenbart sie ihr nämlich die Gabe einer Zeitheilerin.
Was es damit auf sich hat, findet bis zum Ende des Buches leider keine vollständige Klärung. Zwar kann Mayla durch die Zeiten reisen, aber heilende Kräfte lassen sich nicht entdecken. Es gelingt ihr nicht einmal, ihr eigenes gebrochenes Herz zu heilen.
Was es mit ihrem Kolibri auf sich hat, der mich von Anfang an irritiert hat, kommt ebenso nicht zur völligen Aufklärung.

So richtig warm werde ich mit Mayla ohnehin nicht. Einerseits gebührt ihr Respekt, dass sie durch die Zeiten reist und einiges für ihre große Liebe auf sich nimmt. Andererseits lernt sie aber auch nicht dazu, dass das keinen Sinn hat und sie besser daran täte, ihren Fokus von Mo(ritz) zu lösen und ihr eigenes Leben zu leben.
Denn Mo ist in meinen Augen ein ziemlich feiges Weichei, dass zwar von großen Gefühlen spricht und niemanden verletzen will, aber letztlich genau das bei sich und Mayla tut.

So wiederholt sich die Handlung (das Hin und Her zwischen beiden) im Wesentlichen immer wieder; lediglich das Setting drumherum ist ein anderes.

Nachdem sich der Anfang etwas zieht, bevor die Handlung Fahrt aufnimmt, lässt sich das Buch sonst aber durch den angenehmen Schreibstil leicht lesen. Durch die detaillierten Schilderungen entstehen durchaus Bilder im Kopf.
Allerdings trüben einige Unstimmigkeiten, Typos und die bayrischen Dialoge das Lesevergnügen. Da helfen mir auch keine Übersetzungen im Anhang, da ich in einem eBook nicht ständig scrollen will.

Der Cliffhanger am Ende ist bestimmt auch nicht jedermanns Sache.
Um Antworten auf die offenen Fragen zu finden, werde ich eventuell doch zum 2. Band greifen.

Veröffentlicht am 05.09.2019

Mehr Science Fiction als Herzmalerei

Herzmalerei: Roman
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Das Cover dieses Buches ist mehr als einen Blick wert. Es schimmert in der Realität mehr als ein Bild hergeben kann. Zudem sind die roten Elemente haptisch hervorgehoben. Der Bezug zum Titel offenbart ...

Das Cover dieses Buches ist mehr als einen Blick wert. Es schimmert in der Realität mehr als ein Bild hergeben kann. Zudem sind die roten Elemente haptisch hervorgehoben. Der Bezug zum Titel offenbart sich erst recht spät im Buch.
Der äußere Klappentext ist vergleichsweise kurz geraten, während er im Inneren etwas länger ausfällt. Durch diesen hatte ich mit einer tiefer gehenden Liebesgeschichte gerechnet.

Allerdings werden neben der Lovestory im Buch zwei Krimistränge aufgemacht, die nicht wirklich für Spannung sorgen. Es ist recht offensichtlich, wer jeweils dahinter steckt.
Den Großteil des Buches nimmt jedoch der Science-Fiction-Teil ein, was auf den ersten Blick gar nicht so erkennbar war. Er ist zwar nicht ganz so futuristisch, dass er sich nicht tatsächlich so zutragen könnte; allerdings kommt dadurch für mich im gesamten Buch das Thema des Klappentextes mit ewiger Liebe und verbundener Seelen eindeutig zu kurz.

Die Wendung zum Ende hin kommt zudem etwas überraschend. So findet das Buch ein abruptes Ende und sorgt für mehr offene Fragen als Antworten.
Für mich sind die Handlungsstränge nicht bis zu Ende geführt, wodurch das Buch insgesamt unfertig wirkt.

Die Protagonisten blieben für mich auf den knapp 400 Seiten irgendwie fremd. Vielleicht weil der Liebesroman im Buch zu kurz kam, wodurch die Charaktere sonst genauer hätten beleuchtet werden müssen. So fehlten mir doch Details, Hintergründe und Gefühle. Vieles war nüchtern und emotionslos - aber vielleicht ist das im 22. Jahrhundert so...

Der Klappentext und das Cover ließen mich mehr erwarten als letztlich geboten wurde. Schade.

Veröffentlicht am 09.06.2019

Ein Native auf Abwegen

Indian Cowboy
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Dem Buch ist anzumerken, dass sich die Autorin intensiv mit dem Thema Native Americans auseinandersetzt, deren Probleme kennt und Herzblut in die Geschichte gibt.
Für die manchmal enthaltenen indianischen ...

Dem Buch ist anzumerken, dass sich die Autorin intensiv mit dem Thema Native Americans auseinandersetzt, deren Probleme kennt und Herzblut in die Geschichte gibt.
Für die manchmal enthaltenen indianischen Dialoge hätte ich mir allerdings eine Übersetzung gewünscht, da sich der Inhalt nicht immer aus dem Kontext ergibt.

Da es nahtlos an den 1. Band anknüpft, ist von Vorteil, diesen zu kennen.
Nach seiner Zeit in der US Army stehen für den Lakota Ryan die Zeichen auf Neuanfang. Doch bevor es zurück ins Reservat geht, muss er sich als Kopfgeldjäger durchschlagen - mit allen dazugehörigen Höhen und Tiefen.

Durch seine verschiedenen geschilderten Aufträge kommt die Story sehr episodenhaft rüber, und ich komme nicht so richtig rein. Mir fehlt persönlich die Entwicklung für die und der Bezug zur Gesamtgeschichte. Vielleicht hätte man die so straffer gestalten und nicht über voraussichtlich 6 Bände verteilen können.

Der Schreibstil ist im Großen angenehm, wird im Kleinen aber durch kurze, abgehackte Sätze gestört. Manchmal wechselt die Perspektive der dritten Person zudem von personifiziert zu unpersonifiziert (z.B. "Ryan macht" vs. "der junge Mann macht"); das ist gewöhnungsbedürftig.

Für mich nicht so gut wie der 1. Teil.
Durch die reichlichen Typos reicht es so nur für 3 Sterne.

Veröffentlicht am 08.04.2019

Nichts Neues

Das heilende Selbst
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Das Buch gliedert sich in zwei Teile.
Im ersten Teil - Der Weg zur Heilung - werden die Hintergründe zu Erkrankungen beleuchtet. Es gibt Abhandlungen bspw. über Herzerkrankungen, Krebs, das psychologische ...

Das Buch gliedert sich in zwei Teile.
Im ersten Teil - Der Weg zur Heilung - werden die Hintergründe zu Erkrankungen beleuchtet. Es gibt Abhandlungen bspw. über Herzerkrankungen, Krebs, das psychologische Selbst, welches mitunter mit Studienmaterial belegt werden.
Im zweiten Teil - Das-7-Tage-Aktionsprogramm - wird für jeden Tag eine Aufgabe gestellt, z.B. Stressabbau oder ausreichend Schlaf. Angerissen wurden die Themen bereits im ersten Teil. Jetzt gibt es nun zu jedem Thema eine Liste von Dos und Don'ts, welche danach etwas ausführlicher beleuchtet werden, und die man nach Wahl abarbeiten kann.

Das Buch kommt als edles Hardcover mit schönem Einband daher. Trotz der vielen verarbeiteten medizinischen Hintergründe liest es sich flüssig und für den Laien verständlich. Allerdings merkt man immer wieder, die indische Herkunft, welche sich in Vorschlägen zur Meditation und Spiritualität äußert.

Der Grundtenor des Buches ist: baue Stress ab, sei achtsam, ernähre dich gesund, schlafe ausreichend, reduziere so Entzündungen im Körper, und zu guter letzt glaube.
Alles in allem nicht wirklich neue Erkenntnisse für mich.
Schade, hatte mir mehr vom Buch erhofft.