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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2019

Letztendlich nur durchschnittlich

Love Play
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Eigentlich fand ich das Buch zu einem großen Teil in Ordnung, aber es gab auch nur eine Sache, die ich wirklich gut fand, dann aber andere Sachen, die mich weniger überzeugen konnten und so war es zum ...

Eigentlich fand ich das Buch zu einem großen Teil in Ordnung, aber es gab auch nur eine Sache, die ich wirklich gut fand, dann aber andere Sachen, die mich weniger überzeugen konnten und so war es zum Schluss doch nur durchschnittlich.

Lilah hat nach der Trennung von Ethan ihr eigenes Leben aufgebaut und dann ist Ethan plötzlich zurück und will am Liebsten dort weitermachen, wo sie aufgehört haben. Er ist schon etwas schuldbewusst, aber so ganz scheint er nicht zu begreifen, was er Lilah damals angetan hat.
Doch auch seine aktuellen Taten machen Ethan nicht gerade zum Helden. Nachdem die beiden sich recht schnell versöhnen lässt er ihr keinen Freiraum mehr für das Leben, dass sie sich eben aufgebaut hat. Lilah hat einen Job, aber auch Prüfungen, für die sie lernen muss, und dafür lässt ihr Ethan einfach kaum Zeit, da er sie voll für sich beansprucht, wann immer er sie braucht. Bei jedem seiner Spiele, zum Dinner und jede Nacht, die er Zeit hat.
Zwar meint er es nicht böse, aber respektiert ihre Grenzen nicht und nimmt jede kleinste Zurückweisung sehr persönlich, sodass Lilah es dann nicht übers Herz bringt, standhaft zu bleiben.

Ich mochte also das ernste und realistische Thema, das ein Problem zwischen ihnen darstellt, doch dann spielten noch andere Faktoren mit, und die waren mir dann wieder zu flach. Auch ihre Versöhnung sowie ihre Konflikte konnten mich nicht wirklich überzeugen.

Fazit
An "Love Play" mochte ich eigentlich nur einen Aspekt und alle anderen fand ich nur durchschnittlich für das Genre. Schade!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzähstil
  • Gefühl
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.04.2019

Heiß, wenn auch verdreht!

Sinful King
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Keira steckt ziemlich tief in der ... Tinte. Abgesehen von einer Dummheit ist es kaum ihre Schuld und ihre Wut wird sie auch nirgends los. Sie ist eigentlich so stark und leitet ihr Geschäft sehr leidenschaftlich. ...

Keira steckt ziemlich tief in der ... Tinte. Abgesehen von einer Dummheit ist es kaum ihre Schuld und ihre Wut wird sie auch nirgends los. Sie ist eigentlich so stark und leitet ihr Geschäft sehr leidenschaftlich. Da sie hier von vielen Dingen neu erfährt, kam sie mir auch ziemlich naiv vor. Mitleid hatte ich definitiv mit ihr, denn sie hatte Schulden, die nicht ihre waren und musste sich ihrem Schicksal fügen - wenn auch nicht ohne Widerstand!
Das war auch eine meine Lieblingsdinge, wie sehr sich Keira innerlich (und äußerlich) sträubt, auch wenn sie wider Willen diese Dinge tun oder zulassen muss.

Was ich an diesem Buch gar nicht mochte, ist Keiras Freundin Magnolia. Sie spricht nur an, was dem Leser eigentlich klar ist und hat quasi alles gespoilert, was danach kam. Und so redet einfach kein Mensch! Ich fand ihre Figur durch und durch unnatürlich.

Die Situation zwischen Keira und Mount ist durchaus spannend! Keira will ihn hassen und das tut sie auch, aber körperlich kann sie ihm überhaupt nicht widerstehen. Dass sie so grausam erpresst wird, macht es ihr auch unmöglich, wirklich anders zu handeln. So wie sie habe ich mich beim Lesen doch unwohl gefühlt, weil diese Erpressung einfach nicht in Ordnung ist! Da man ähnliche Gedanken hat, kann man ihre Handlungen auch wirklich gut nachvollziehen.
Ihre Lust kam aber etwas langsamer bei mir an, weil ich noch sehr skeptisch war, aber trotz - oder gerade wegen? - der Umstände waren die Treffen der beiden sehr heiß - gefährlich heiß!
Mit der körperlichen Nähe und der Lust kommt auch eine ganz eigenartige Vertrautheit, und es ist schon faszinierend, wenn auch immer noch seltsam verstörend.

Fazit
Bei "Sinful King" war ich zwiegespalten und fand auch den Schreibstil nicht immer gelungen, aber ich mochte Keira und kann auch nicht leugnen, dass das Buch einfach heiß war!

Veröffentlicht am 26.03.2019

Trotz interessanter Fantasy nur mittelmäßige Geschichte

Die Töchter von Ilian
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Dieses Buch entwickelt sich immer wieder mal ganz anders als erwartet, und manchmal fand ich das gut, manchmal aber wirkte es mir zu unnatürlich.
Die Inhaltsbeschreibung, die man so findet, ist sehr vage ...

Dieses Buch entwickelt sich immer wieder mal ganz anders als erwartet, und manchmal fand ich das gut, manchmal aber wirkte es mir zu unnatürlich.
Die Inhaltsbeschreibung, die man so findet, ist sehr vage und erst der Klappentext verrät einiges zur Handlung des Buches - und das direkt etwas zu viel für meinen Geschmack!

Die Namen der Völker - Zwerge, Elfen - beschreiben nicht unbedingt die typischen Wesen, die man unter diesen bekannten Begriffen erwartet, sondern sehen eigentlich recht normal aus und unterscheiden nur die verschiedenen Völker mit ihren Sprachen, Verhalten und Traditionen. Manche fanden das etwas verwirrend und das kann ich zwar nachvollziehen, aber mir hat es nichts ausgemacht.

Die vier Iliaden, wie die magischen Artefakte genannt werden, sind natürlich ein wichtiger Punkt der Geschichte und es geht häufig um das Steigern ihrer Macht oder darum, dass verschiedene Figuren und Gruppen sie für sich beanspruchen. Unsere Protagonisten träumen davon, sie wieder in die Hände von vertrauenswürdigen Wyka zu legen und den Frieden und das Gleichgewicht zwischen den Völkern wiederherzustellen. Und dabei sind die beiden manchmal, trotz allem, was sie schon erlebt haben, unglaublich naiv.

Walgreta ist eine Zwergin und eine Enkelin der Zwergenkönigin. Als sie ihrem Traum, eine Wyka zu werden, aufgeben muss, ist sie ziemlich niedergeschlagen und ist sich auch bewusst, dass sie vermutlich nie viel erreichen wird. Was aber vielleicht auch so sein sollte, denn sie trifft manchmal so unglaublich impulsive, unbedachte Entscheidungen! Sie ist sehr geradeheraus und für ihre spätere Position war mir das einfach zu blöd, wie leichtsinnig sie sich verhält. Sie hat zwar wirklich gute Absichten, aber ihre Art fand ich ziemlich nervig.

Vor allem auch im Vergleich zu Rianon, der sich an die Spitze seines Stammes gekämpft hat und sehr darauf achtet, wie er nach außen wirkt. Er ist sehr zielstrebig und lässt sich zwar auch von seinen Gefühlen beeinflussen, aber er ist sehr gut darin, sie mit seinen eigentlichen Zielen und den Traditionen seines Volkes zu vereinen. Auch wenn er nach sexistischen Werten handelt und auch etwas hinterlistiger ist als sie liebe Walgreta, wirkt er einfach gerissener und schlauer, weswegen ich ihn als eine der Autoritätspersonen des Buches gesehen habe.

Elf Fayanú ist ein etwas ungewohnter Charakter, der mit sich selbst zu kämpfen hat. Sowohl mit seinem Körper, der nicht seinem Inneren entspricht, als auch mit seiner Bestimmung, die ihm so gnadenlos aufgedrängt wurde.

Ich fand es an diesem Buch aber schon faszinierend, wie die "guten" Charaktere eher wild um sich schlugen und die "bösen" dann eher besonnen wirkten, wenn auch auf eine sehr fanatische Art und Weise. Gerade deren begründete Entschlossenheit machte sie wohl auch so gefährlich.

Zum Schluss war ich einfach nicht ganz glücklich mit dem Buch. Zwar mag ich unerwartete Wendungen, aber diese konnten mich gar nicht zufriedenstellen und das passierte mir das ganze Buch über recht regelmäßig. Auch die etwas oberflächlichen Handlungen der Charaktere waren mir oft zu plump.
Den Schreibstil an sich finde ich sehr angenehm, doch die Handlung konnte mich nicht ganz überzeugen

FAZIT
"Die Töchter von Ilian" konnte mich leider nicht so überzeugen wie erhofft, denn trotz einer ganz soliden Fantasy-Welt waren mir manche Charaktere zu naiv, ihre Handlungen oberflächlich und die Wendungen konnten mich nur selten zufriedenstellen.

Veröffentlicht am 16.03.2019

Süß, aber doch wieder oberflächlich

Fünftausend Gründe, warum ich dich liebe
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Ich fand es schon toll, wie Abby sich ein Ziel setzt und sich daran, wie geplant, weiterentwickelt.
Ich habe über das Buch hinweg gehofft, dass es mich noch überraschen kann und es sich nicht als die klassische ...

Ich fand es schon toll, wie Abby sich ein Ziel setzt und sich daran, wie geplant, weiterentwickelt.
Ich habe über das Buch hinweg gehofft, dass es mich noch überraschen kann und es sich nicht als die klassische Friends-to-Lovers Geschichte wird.
Cooper und Abby sind schon ein wirklich süßes Pärchen - oder zumindest könnten sie es sein. Sie haben eine tolle, innige Freundschaft und gehen durch dick und dünn und eigentlich steht nur weniges zwischen ihnen. Aber dazu zählen eben Abbys tiefere Gefühle für ihren besten Freund, die eben nicht erwidert werden. Sie nimmt es ihm kaum übel, denn sie liebt ihn trotzdem als ihren Freund, aber es tut ihr immer wieder weh. Manchmal spürt sie einfach diesen Stich bei Witzen oder eben, wenn sie ihn mit jemand anderem sieht. Natürlich verdient sie das nicht, aber sie kann sich einfach nicht gegen ihre Gefühle wehren. Ich muss sagen, ich hatte oft auch mal Mitleid mit ihr, weil sie meist eher tut, was andere ihr sagen und sich kleinmacht.

Cooper scheint manchmal fast etwas fies zu sein, denn während Abby ihren Gefühlen total ausgeliefert ist, ignoriert er diese Tatsache einfach vollkommen. Er scheint sowieso ziemlich blind durch die Welt zu gehen und sich selbst im Mittelpunkt zu sehen. Er nimmt kaum Rücksicht auf Abby, die so viel für ihn tun würde, weil sie nicht anders kann.

Abbys Liste fand ich schon süß, auch wenn es vielleicht etwas zu flach ist, sich Erfahrung in so kurzer Zeit nur für einen Zweck aufzwingen zu wollen. Da ist die Erfahrung nicht mehr so "rein", finde ich, sondern nur ein Schatten des Wahren.

Fazit
"5.000 Gründe, warum ich dich liebe" fand ich schon süß, und ich mochte die liebe Protagonistin sehr gerne, aber es war simpel gehalten und ich hätte mir mehr gewünscht.

Veröffentlicht am 14.03.2019

Wie ein Abklatsch vom Vorgänger

Iron Flowers 2 – Die Kriegerinnen
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Dieses Buch verlief schonmal anders, als ich erwartet hätte.
Die beiden ungleichen Schwestern werden schnell vereint und durch ihre Erzählungen erinnert man sich wieder gut an die Handlung des Vorgängers.
Wie ...

Dieses Buch verlief schonmal anders, als ich erwartet hätte.
Die beiden ungleichen Schwestern werden schnell vereint und durch ihre Erzählungen erinnert man sich wieder gut an die Handlung des Vorgängers.
Wie auch im Vorgänger fand ich Serina wieder sehr stark und Nomi eher weinerlich.
Während Nomi sich Gerechtigkeit und auch Rache wünscht, weil sie sich so hintergangen fühlt, beweist Serina sich als Anführerin und Kriegerin, die versucht, selbst gerecht zu sein und den Frauen eine Stimme zu geben.

Ich fand es etwas enttäuschend, wie viel Zeit wir noch auf der Gefängnisinsel verbracht haben, nachdem es ja schon im Vorgänger zu so vielen Kämpfen kam. Daher hatte ich schon das Gefühl, auf der Stelle zu treten, vor allem, weil ich mir hier nun mehr den Kampf der Frauen um Gleichberechtigung gewünscht hatte. Ich wollte also, dass sich die Handlung weiterentwickelt, aber sie bleib genau da, wo sie war, erst das Ende lieferte das Versprechen auf mehr.

Fazit
"Iron Flowers - Die Kriegerinnen" war eigentlich ganz nett, aber ich hatte mir mehr gewünscht. Diese Geschichte ging kaum über den Vorgänger hinaus.