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Veröffentlicht am 21.04.2019

Mitreissende Lovestory im 21. Jahrhundert

#ichwillihnberühren
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Die Geschichte von OJ und ER, konnten im Jahr 2017 die Menschen in den sozialen Medien verfolgen. OJ, der heimlich in seinen Kumpel verliebt ist, sendet einen Hilferuf via "Jodel" in die Online-Community-Welt. ...

Die Geschichte von OJ und ER, konnten im Jahr 2017 die Menschen in den sozialen Medien verfolgen. OJ, der heimlich in seinen Kumpel verliebt ist, sendet einen Hilferuf via "Jodel" in die Online-Community-Welt. "Ich (m) hab mich in einen Kumpel verliebt und jetzt liegt er in Boxershorts neben mir im Bett."
Schnell bekommt seine Meldung immer mehr Interessenten, als OJ geahnt hatte. Und alle möchten ihm mit ihrem Rat helfen. Heraus kommen dabei ein paar witzige Ratschläge und Reaktionen, die einen als Leser schon zum schmunzeln bringen.
Man leidet mit OJ, ist völlig im Geschehen drin und möchte die Protagonisten manchmal einfach nur anschreien und schütteln. ^^
Aber es ist niedlich anzusehen, wie OJ und ER umeinander herumtänzeln und sich einfach nicht sicher sind. Man bekommt auch ein Verständnis dafür, wie schwer es ist, herauszufinden, ob man bei seinem gleichgeschlechtlichem Schwarm eine Chance hat, ob er genauso fühlt.

Das Buch umfasst 166 Seiten, locker, schnell verschlingbar geschrieben. Teilweise lesen wir Unterhaltungen in Form eines WhatsApp - Chats. Ich hatte die Geschichte an einem Abend durchgelesen, weil man sie unmöglich zwischendurch aus der Hand legen kann.
Ich selbst habe die Geschehnisse, damals 2017, nicht mitbekommen. Daher bin ich froh, dass nun dieses Buch erschienen ist und mir die Geschichte nicht unbekannt bleibt.
Jetzt bleibt es nur noch, den Beiden alles Gute zu wünschen.

Super finde ich, dass der Erlös des Buches, an das Aktionsbündnis gegen Homophobie e.V. geht!!!

Veröffentlicht am 11.04.2019

Ein wunderbares Buch, das einfach gute Laune bringt

Mit James auf Sylt
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Janas Leben läuft gerade ganz und gar nicht wie geplant. Sie ist Single, arbeitslos und frustriert. Und zu allem Überfluss, ist da noch dieses riesige, schwarzhaarige Monster, auf das sie zwei Monate aufpassen ...

Janas Leben läuft gerade ganz und gar nicht wie geplant. Sie ist Single, arbeitslos und frustriert. Und zu allem Überfluss, ist da noch dieses riesige, schwarzhaarige Monster, auf das sie zwei Monate aufpassen muss. Denn aus Mangel an Ausreden, hat Jana ihrer Schwester Nele versprochen, zwei Monate ihren Neufundländer James, auf Sylt zu hüten. Dumm nur, dass sie Hunde grundsätzlich nicht mag.

Und der Start in die gemeinsamen "Ferien" verläuft auch nicht gerade einwandfrei. James an der Leine durch Hamburg zu führen, stellt sich als ausgesprochen schwierig heraus. Ihn dann auch noch in ihr kleines Auto zu bekommen, scheint unmöglich. Und dann ist da auch noch dieser Idiot, der ihr hinten ins Auto fährt. Kann es eigentlich noch schlimmer kommen?...

Jana war mir von Anfang an sympathisch. Ihre, fast schon Angst, vor Hunden fand ich niedlich und mit ihr die Hundewelt zu erkunden hat großen Spaß gemacht. Es gab einige witzige Stellen, in denen ich mich auch mal selbst wiedererkannt habe. Denn ich selbst habe zwar auch einen Hund, bin aber noch nicht so lange eine Hundemama. Daher fand ich auch so manchen Tipp in diesem Buch sehr erfreulich. Ich hatte das Gefühl, dass sich die Autorin hier ordentlich erkundigt hat.

An sich ist das kein Roman mit mega Tiefgang. Aber das muss er auch nicht sein. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, ich fand das Setting mega toll. Sylt wird hier so toll beschrieben, ich selbst war noch nie da. Beim lesen habe ich immer gute Laune bekommen und hatte große Lust, an einem Strand spazieren zu gehen. Ein wunderbares Buch für zwischendurch, bei dem man gut abschalten und sich freuen kann.

Veröffentlicht am 02.03.2019

Sherlock Holmes Fans aufgepasst!

Der Mann, der Sherlock Holmes tötete
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Jedem Krimi- und Detektivfan ist Sherlock Holmes natürlich bekannt. Der brillante Kopf mit der super Spürnase und einer außerordentlich guten Kombinationsgabe, ist weltweit bekannt und begeistert nicht ...

Jedem Krimi- und Detektivfan ist Sherlock Holmes natürlich bekannt. Der brillante Kopf mit der super Spürnase und einer außerordentlich guten Kombinationsgabe, ist weltweit bekannt und begeistert nicht nur die literarische Welt, sondern wir finden ihn auch in einigen Verfilmungen wieder.
Graham Moore hat sich nun einmal mit dem Erfinder von Sherlock Holmes beschäftigt und präsentiert uns hier eine Geschichte, in der Athur Conan Doyle seinem Rivalen alle Ehre macht. Denn so sieht Conan Doyle seine Romanfigur inzwischen. Als ein lästiges Anhängsel, das die Menschen inzwischen für sehr real halten und mehr bewundern als den Autor selbst.
Also entschliest er sich dazu, seine Figur sterben zu lassen. Sherlock Holmes stirbt und für Conan Doyle sollen nun ruhigere Jahre beginnen. Ohne Fanpost die direkt an Sherlock Holmes gerichtet ist und ohne Hilfegesuche an eben jenen, in irgendwelchen Fällen.
Doch dann wird Athur Conan Doyle selbst auf eine Reihe Morde aufmerksam und begibt sich auf die Suche nach dem Täter. Dabei macht er sich die Kombinationsgabe Sherlock Holmes´ zu eigen und begibt sich mit seinem Freund und Helfen Bram Stoker auf eine gefährliche Jagd.
Dies spielt im Jahre 1900, wir erfahren auch Details über die Suffragetten - Bewegung und treffen ein paar bekannte Persönlichkeiten.

2010 in New York, das neuste Mitglied der Baker Street Irregulars, der weltweit führenden Vereinigung um die Sherlock Holmes Studien, Harold, kann sein Glück kaum fassen. Er hat es geschafft. Er ist nun das jüngste Mitglied der Vereinigung. Und stürzt sich sogleich in einen Mordfall. Mit seinem leichtsinnigem Verhalten und der Denkweise seines Idols stolpert er ziemlich unbeholfen herum, findet erstmal mehr aus Zufall weitere Spuren. Doch im weiteren Handlungsverlauf mausert sich der verschrobene Möchtegerndetektiv mit der Deerstalker - Jagdmütze tatsächlich zu einem passablem Detektiv und kommt nun dem Mörder und dem verschwundenem Tagebuch von Athur Conan Doyle auf die Spuren.

Die beiden Handlunsstränge liest man kapitelweise abwechselnd, beginnend mit Athur Conan Doyle. Mir haben beide Handlungen gut gefallen, wobei ich die Handlung um 1900 bevorzugen würde. Es ist einfach interessant den historischen Teil zu lesen, die Verwendung von teilweise realen Persönlichkeiten macht da auch den größeren Reiz aus.

Die Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut. Das Cover ist im Holmes Stil gestaltet und wirkt etwas düster. Die einzelnen Kapitel beginnen immer mit einem Zitat. Meistens aus den Werken um Sherlock Holmes. Erstmals ist die Geschichte 2010 unter dem Titel "The Sherlockian" erschienen.

Fazit
Mir haben beide Geschichten sehr gut gefallen, es war die meiste Zeit auch spannend und wir haben viel von dem alten London erfahren. Die historische Seite des Buches hat mich sehr überzeugt, aber auch die Krimiseite kann sich sehen lassen.
Ich würde dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 10.02.2019

Ein Märchen wie "Die Schöne und das Biest"

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Klappentext
Ein legendäres Reich. Ein Fluch. Und eine Liebe, die über Leben und Tod entscheidet.
Die junge Jägerin Feyre wird in das sagenumwobene Reich der Fae entführt. Nichts ist dort, wie es scheint. ...

Klappentext

Ein legendäres Reich. Ein Fluch. Und eine Liebe, die über Leben und Tod entscheidet.


Die junge Jägerin Feyre wird in das sagenumwobene Reich der Fae entführt. Nichts ist dort, wie es scheint. Sicher ist nur eins: Sie muss einen Weg finden, um ihre Liebe zu retten. Oder ihre ganze Welt ist verloren.

Meine Meinung
Zugegeben, der Einstieg fiel mir etwas schwer. Ich konnte mich mit der Hauptprotagonistin Feyre, nicht so richtig identifizieren. Auch wurde ich mit dem Schreibstil von Sarah J. Maas nur schwer warm.
Aber als die Geschichte erst einmal ins rollen kam, da hat mich das Buch einfach eingesogen.
Feyre wird in das Land Prythian, auf den Frühlingshof entführt, weil sie einem Fae das Leben genommen hat.
Ihr Herz voll Hass und Verachtung für die Fae, überlegt sie, wie sie am besten fliehen und zu ihrer Familie zurückkehren kann.
Während ihrer Zeit in Prythian, sieht sie Dinge, die sie kaum für möglich gehalten hätte und erfährt auch wichtige Details über die Fae, die den Menschen nützlich sein werden.
Doch sie sieht auch Seiten an den Fae, die sie nicht vermutet oder erahnt hätte. Sie muss erkennen, dass vielleicht nicht alle Fae, die Monster sind, für die sie gehalten werden.
Und plötzlich kann nur sie das Reich Prythian retten.

Wie schon erwähnt, hatte ich anfangs Probleme mit dem Schreibstil der Autorin. Doch im Laufe der Geschichte, konnten mich die detailreichen Beschreibungen der Umgebung und der Schönheit, immer mehr in ihren Bann ziehen. Wir werden in eine Welt entführt, in der es so viele Dinge zu sehen gibt, und die wir uns, dank der tollen Beschreibungen, so gut vorstellen können, dass man am liebsten selbst dort sein möchte.
Auch die Aufmachung des Buches hat mir sofort gefallen. Der Schutzumschlag besteht aus Plastik, ist durchsichtig, nur mit Rosen bedruckt. Auf dem Buchdeckel gedruckt ist ein Mädchen (Feyre). Ein wirklicher Hingucker im Bücherregal.

Fazit
Immer wieder hat mich die Geschichte an "Die Schöne und das Biest" erinnert. Ich konnte mich in dem Land Prythian verlieren und so meinem Alltag entfliehen. Ich freue mich schon darauf, den zweiten Band in die Hand zu nehmen.

Veröffentlicht am 12.12.2018

Wiedersehen mit Castle Rock

Gwendys Wunschkasten
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Klappentext
Die kleine Stadt Castle Rock in Maine hat die seltsamsten Dinge erlebt. Waru sollte es der jungen Gwendy anders ergehen? Eines Tages schenkt ein schwarz gekleideter Unbekannter ihr einen Holzkasten ...

Klappentext
Die kleine Stadt Castle Rock in Maine hat die seltsamsten Dinge erlebt. Waru sollte es der jungen Gwendy anders ergehen? Eines Tages schenkt ein schwarz gekleideter Unbekannter ihr einen Holzkasten mit lauter Schaltern und Hebeln. Wozu er dient? Gwendy probiert es aus, und ihr Leben verändert sich von Grund auf.

Meine Meinung
Ich bin ein großer Stephen King Fan und freue mich über jede noch so kurze Geschichte von ihm. So natürlich auch über "Gwendys Wunschkasten".
Zuerst einmal gefällt mir das Cover sehr gut. Mit der Holzoptik und den kleinen Münzen und Schokotierchen. Sehr schön gemacht.
Ich freue mich über die Rückkehr nach Castle Rock. Was zwar für die Handlung irrelevant ist, aber jeden Kingfan freuen wird. Und immerhin ist Castle Rock ja bekannt für die seltsamen Geschehnisse. Da passt Gwendy also super rein.
Die Geschichte baut schnell an Spannung auf, man möchte wissen was es genau mit dem Kasten auf sich hat. Wofür sind die bunten Tasten, wieso verändern die kleinen Schokotiere Gwendy und wie funktioniert das ganze überhaupt. Irgendetwas stimmt mit dem Kasten nicht. Und je weiter die Geschichte voranschreitet, umso kurioser wird das ganze. In gewohnter Stephen King Manier, lässt uns das Buch leicht unbefriedigt zurück. Aber das kurbelt ja so schön die eigene Fantasie an. ^^
Mir hat der kleine Ausflug nach Castle Rock Spaß gemacht und ich freue mich auf das nächste Wiedersehen.
Eine gelungene Zusammenarbeit zwischen Stephen King und Richard Chizmar!