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Veröffentlicht am 30.10.2016

Auf den Spuren des Meisters

Der Garten von Hermann Hesse
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Eva Eberwein kennt „Hesses Garten“ noch aus ihrer Kinder- und Jugendzeit: Als 12-Jährige machte sie sogar schon einmal Urlaub im Hermann-Hesse-Haus, das damals als Pension Waentig betrieben wurde . Ich ...

Eva Eberwein kennt „Hesses Garten“ noch aus ihrer Kinder- und Jugendzeit: Als 12-Jährige machte sie sogar schon einmal Urlaub im Hermann-Hesse-Haus, das damals als Pension Waentig betrieben wurde . Ich konnte nirgends das Geburtsjahr von Frau Eberwein finden, nur aktuelle Fotos, aus denen ich schließe, dass sie den Garten kannte, mehr als 50 Jahre nachdem Hesse ihn bereits verlassen und verkauft hatte, was 1912 erfolgte.

Nachdem das Ehepaar Hesse 1907 Land, etwas abgelegen vom Dorfkern Gaienhofens, für den Haus- und Gartenbau gekauft hatte, offensichtlich hauptsächlich mit dem Geld Mia Hesses Familie, plante Hermann Hesse das Haus sowie den Garten, der zur Selbstversorgung dienen sollte; 1908 kaufte Hesse noch angrenzendes Land hinzu.

Im Dezember 2003 haben die Eheleute Eberwein das bereits durch den Bau von Reihenhäusern geschrumpfte, ehemalige Anwesen der Hesses gekauft und seitdem versucht, den Garten und das Haus in den ursprünglichen Zustand zurückzubringen. Eva Eberwein hat sich bemüht, sich in die damalige Zeit hinein zu denken und zu fühlen, Hermann Hesses Beweggründe für einzelne Gestaltungen, die zu dieser Zeit und vor allem auch an diesem Ort nicht üblich waren, z.B. das große, stabile Gartentor, das in kleine Setzlinge eingebettet war, die Hesse schon nicht mehr als Hecke zu sehen bekam. Kapitelweise beleuchtet sie einzelne Elemente des Gartens; jedem Kapitel sind Zitate Hesses vorangestellt. Sehr detailiert erzählt die Autorin, wie sie Briefe Hesses und Beschreibungen aus seinen Werken, alte Fotos und Hesses Gartenplan studierte und hinterfragte und so „seinen“ Garten rekonstruierte.

Beim Lesen hatte ich nahezu ständig das Gefühl, hier folgt Hesses größter Anhänger den Spuren seines Meisters und war ganz überrascht, als ich auf der letzten Seite eine Erklärung las, dass dem nicht so wäre. Immer wieder habe ich in diesem Buch Passagen gelesen, bei denen ich den Eindruck hatte, er würde verherrlicht, z.B. wenn beschrieben wird, wie Besucher des Gartens die Blätter der Kastanie zart berühren um Hesses Geist zu spüren oder als sie Hesses „Eigenheit“ beschreibt, mit Büchern anderer Autoren umzugehen: Es gab wohl Erzählungen, dass Hesse den Untergrund seines Hauptweges mit zahlreichen, von Verlagen mit Bitte um Rezension zugeschickten Büchern, gepflastert hätte, da er keinen Nerv hatte eins der Bücher zu lesen. Die Autorin hat dieses mit einem Archäologen zusammen überprüft, was dieses Vorgehen bestätigte – und fand es so bemerkenswert, dass Hesse seinen „Fluchtweg“ aus Haus und Garten unbedingt befestiget wissen wollte. Ich muß gestehen, mir kommt das eher arrogant und anderen gegenüber respektlos vor. Je mehr ich den Eindruck gewann, hier würde einem ganz besonderen Menschen gehuldigt, um so abstoßender fand ich die Beschreibungen über Hesse.

Aber gut, es geht in diesem Buch ja nicht um die Person Hesses, sondern um „seinen“ Garten, den er bereits 5 Jahre nach dem ersten Spatenstich verkauft hat, nachdem er ihn (und den Rest des Lebens dort) schon längst nicht mehr ertragen konnte und seine Zeit in Oberitalien, Indonesien und Malysia verbrachte, seine Frau für Haus, Garten und Kinder alleine zuständig war. Die Ideen für „seine“, damals in Gaienhofen unübliche, Gartenplanung hatte Hesse wohl aus Gartenzeitschriften, die Berliner Architekten darin vorstellten – und dann seinen Gegebenheiten angepaßt. Ich muß gestehen, ich frage mich in diesem Kontext schon, inwieweit es sich tatsächlich von „Hesses Garten“ handelt.

Beeindruckend fand ich zu lesen, wie Eva Eberwein sich in die damalige Zeit hineinversetzt hat, um Hintergründe zu verstehen, Entscheidungen nachvollziehen zu können; allerdings fand ich die vielen bewundernden Darstellung Hesses im Verlauf des Buches immer abstoßender. Interessant waren auch einige Erzählungen von Frau Eberwein Kindheit und dem Aufdecken von oft verklärtem Festhalten an schönen Erinnerungen. Manchmal fand ich diese Plaudereien allerdings schon etwas zuviel und zu ausschweifend. Das Buch mit insgesamt 157 Seiten, in dem sehr viele Fotos ( oft ganzseitige) von Blumen, dem Haus und Garten sowie etliche ganzseitige Hessezitate einen nicht unerheblichen Anteil ausmachen, was zwar schön anzusehen ist, aber den Platz für Text stark reduziert, läßt mich etwas enttäuscht zurück, denn ich hatte erwartet, genauere und vor allem auch auf den Punkt gebrachte Informationen zu der Gartengestaltung, die Frau Ederwein als zu besonders zu schützendes Kulturgut ansieht, zu erhalten und hatte auf eine Einzigartigkeit, wie z.B. in Monets Garten, gehofft.

Ihr Engagement, das ihres Ehemannes und Freunden hat sie einen wundervollen Garten erschaffen lassen; meiner Meinung nach, ihren eigenen, der sehr stark dadurch inspiriert wurde, wie Hesse sich seinen Garten möglicherweise für die Zukunft vorgestellt hat, denn so gesehen, wie er nun aussieht, hat er ihn nie.

Veröffentlicht am 11.10.2016

für jeden etwas dabei

Geschenke mit der Häkelnadel
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In „Geschenke mit der Häkelnadel“ gibt es Anleitungen für kleine und größere, aufwendige Häkelprojekte, wobei mir sehr gut gefällt, dass zu Beginn der einzelnen Anleitungen direkt eine Einteilung des Schwierigkeitsgrades ...

In „Geschenke mit der Häkelnadel“ gibt es Anleitungen für kleine und größere, aufwendige Häkelprojekte, wobei mir sehr gut gefällt, dass zu Beginn der einzelnen Anleitungen direkt eine Einteilung des Schwierigkeitsgrades erfolgt und keine Seiten für Grundanleitungen oder -techniken verloren gehen, sondern nur Anleitungen enthalten sind – gut verständlich und jeweils mit Fotos des fertigen Werkstückes.

Unterteilt in die Kapitel:

- Fürs Zuhause:
z.B. Decke und Kissen mit Zopfmuster, Topflappen, Körbe, Tischläufer

-Für Sie:
z.B. Halskette, Mütze, Fäustlinde, Schultercape mit Knöpfen

-Für Ihn:
z.B. Mütze, Schal, fingerlose Handschuhe, Tablet-Hülle, Socken

-Für die Kleinen:
z.B. Mützchen im Granny-Stil, Schühchen mit Bommeln, Socken, Oberteil im bretonischen Stil

Der Anteil an Kleidungsstücken fällt größer aus, als ich erwartet habe; ich muß zugeben, dass ich auf Grund von kratzender und grober Häkelkleidung in meiner eigenen Kindheit nicht der allergrößte Fan von gehäkelter Kleidung bin. Und doch finde ich in diesem Buch eine Anleitung, die mir so gut gefällt, dass ich sie nacharbeiten werde: Das Schultercape hat es mir richtig angetan.

Gerne hätte ich mehr Anleitungen für Accessoires gefunden ( würde ich eher verschenken als Kleidung), z.B. einen Sitzpouf, freue mich über die der Körbe und der Tabletthülle sehr.

Insgesamt bietet das Buch eine gute Anzahl von weitgefächerten Anleitungen und jeder wird für sich interessante Modelle finden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hohe Ziele....

Der Jargon der Betroffenheit
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Erik Flügge, ehemaliger Messdiener, jetzt Geschäftsführer einer GmbH für strategische Beratung und Dozent für Beteiligungsprozesse, erzählt in seinem 160 Seiten starkem Buch darüber, dass die Kirche in ...

Erik Flügge, ehemaliger Messdiener, jetzt Geschäftsführer einer GmbH für strategische Beratung und Dozent für Beteiligungsprozesse, erzählt in seinem 160 Seiten starkem Buch darüber, dass die Kirche in ihren Predigten zu altbacken, zu unspektakulär wäre und fordert sprachliche Highlights, die die Welt bewegten und in die Geschichte eingehend, wie z.B. „Ich bin ein Berliner“. Er fordert die Abkehr von den abgestandenen Predigten und die Hinkehr zum Sprachgebrauch, wie man sie beim Trinken eines Bieres pflegt, so dass jeder das Gesagte versteht. Nun denn, ich wage zu bezweifeln, dass dann diese Spachperlen in die Geschichte eingehen werden...

Anhand eigener Erlebnisse oder Erzählungen von Kneipen- und anderen Bekanntschaften führt er Bürgerlichkeit, Halbherzig- und Spießigkeit an einigen Beispielen vor, unterteilt in die Kapitel, Zorn, Angst, Schweigen, Nähe und Hoffnung. Allen ist gemeinsam, dass er vieles kritisiert, aber keine bessere Lösung parat hat.

Genaugenommen hätte mir die ersten 30 Seiten ausgereicht, in denen er bereits alles aussagt, z.B. fordert er von der Kirche, die angibt, in Flüchtlingsbetreuung alles Mögliche in Bewegung zu setzen, das Unmögliche zu wagen. Als er aufgefordert wird, über seine Wagnisse des Unmöglichen zu berichten, erkennt er selber „Das Dilemma kann man kaum produktiv auflösen.“ und „Auch mein Text ist Teil der Bürgerlichkeit.“ Bis zum Ende des Buches werden diese Erkenntnisse immer wieder im Zusammenhang mit neuen, manchmal auch interessanten Beispielen wiederholt, ohne eine echte, allgemeingültige Lösung zu finden, die es schlichtweg nicht geben kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Insgesamt seichte Unterhaltung, die eher so dahinplätschert

Die langen Tage von Castellamare
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Amadeo Esposito, geboren im Januar 1875, Waisenkind, Geschichtensammler, mit einem Arzt als Pflegevater, wird er später selber Arzt, der um eine Festanstllung zu erhalten, 1914 auf die Insel Castellamare ...

Amadeo Esposito, geboren im Januar 1875, Waisenkind, Geschichtensammler, mit einem Arzt als Pflegevater, wird er später selber Arzt, der um eine Festanstllung zu erhalten, 1914 auf die Insel Castellamare zieht. Immer wieder finden Geschichten Platz in Amadeos roter Kladde, die sein Pflegevater ihm geschenkt hat.
Durch Verstrickungen darf Amadeo bald nicht mehr als Arzt auf der Insel arbeiten, betreibt deshalb mit seiner Frau Pina die Inselbar „Das Haus am Rande der Nacht“, in der sich die Dorfgemeinschaft immer wieder auf Limonello, Tratsch und Gespräche trifft.
Amdeos Lebens- und Familiengeschichte wird über fast 100 Jahre erzählt, nachfolgende Generationen bleiben auf der Insel und so erfährt man vieles über deren Tradition, Religösität, Aberglaube, Nachbarschft, Hilfsbereitschaft vor dem Hintergrund des Zeitgeschehens, wie dem ersten Weltkrieg, dem Sieg der Faschisten und dem zweiten Weltkrieg, Finanzkrisen, dem Wirtschaftsaufschwung danach und technischem Fortschritt bis hin zum Jahre 2009.
Die Inselgemeinschaft lebt etwas isoliert und so gelangt Manches erst mit etwas zeitlicher Verzögerung dorthin.

Die Familiengeschichte wird eher ruhig und unspektakulär erzählt, stellenweise auch etwas zu langatmig. Manchesmal hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht, denn so hat mich das Buch nicht wirklich gepackt.

Fazit: Insgesamt seichte Unterhaltung, die eher so dahinplätschert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

viele Tipps für Neueinsteiger

Zero Waste
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Die vielen positiven Rezensionen haben mich neugierig auf das Buch gemacht; ich selber befasse mich schon lange mit dem Thema Müllvermeidung, aber davon, dass der Restmüll eines Jahres in ein Einmachglas ...

Die vielen positiven Rezensionen haben mich neugierig auf das Buch gemacht; ich selber befasse mich schon lange mit dem Thema Müllvermeidung, aber davon, dass der Restmüll eines Jahres in ein Einmachglas paßt, ist meine Familie weit entfernt – und so habe ich mir etliche neue Tipps von diesem Buch erhofft.

Das Buch ist sehr einfach geschrieben und von jedem zu verstehen; man muß es nicht chronologisch lesen, sondern kann dies auch kapitelweise oder indem man einfach eine Seite aufschlägt. Ganz zu Beginn werden die 5 R'S erläutert: ablehnen, reduzieren, reparieren, recyceln, kompostieren.
Es gibt Tipps für den Einkauf, die Lagerung, den Haushalt, Körperpflege, Monatshygiene, Kleidung, Papiermüll...., z.B., dass man zur Müllvermeidung sein Pausenbrot in Brotdosen mitnehmen sollte und nicht in Tüten, dass man lose Lebensmittel einkaufen sollte um die Verpackung nicht aus dem Geschäft mitzunehmen – hierfür kann man von zu Hause Taschen oder Gläser in das Geschäft mitnehmen. Obwohl ich in einer Großstadt wohne, bekomme ich die meisten Lebensmittel nicht unverpackt zu kaufen. In etlichen Fällen finde ich das auch wesentlich hygienischer – dafür muß ich mir nur die Brot-/Brötchen-Selbstbedienung in den Supermärkten oder Discountern ansehen, in denen es Zangen und Einmalhandschuhe gibt. Egal, wann ich mir das Treiben dort ansehe, die meisten Kunden benutzen weder das eine noch das andere und greifen einfach so zwischen die Brötchen. Genauso hygienisch stelle ich mir den Verkauf von anderen unabgepackten Lebensmitteln vor und würde in vielen Fällen Abstand davon nehmen. Da, wo ich es vertreten kann, vermeide ich die Umverpackungen schon seit Jahren; das Wiegeetikett auf einen Apfel zu kleben ist einfach, ebenso bei allem, was ich abwaschen kann. Wenn ich z.B. Mehl lose kaufen möchte, müßte ich sicherlich pro Wegstrecke 30km mit dem Auto fahren; man darf sich da schon fragen, welches das kleinere Übel ist.
Auch Tipps zur Monatshygiene haben mich nicht überzeugt: statt Toilettenpapier einen Waschlappen, statt Tampons eine Menstruationstasse, statt gekaufter Binden oder Slipeinlagen nun selbstgenähte, die man viele Jahre immer wieder waschen und benutzen kann – das ist auch nicht so meine Lösung, erinnert mich doch sehr an die Bewegung in den 80ern, dafür Naturschwämme zu benutzen und immer wieder auszuwaschen, was bekanntermaßen viele Infektionen mit sich zog. Für mich steht da Hygiene an erster Stelle.
Es gibt Tipps, wie Aufkleber auf dem Briefkasten anbringen, dass man weder Werbung noch die Gratiszeitung möchte; empfohlen wird, frische Produkte zu kochen und auf Fix-Produkte zu verzichten und dafür notwendige Küchengeräte wie z.B. ein Mixer wird vorgestellt – ebenso wie ein allgemeinverfaßtes Rezept für Gemüseeintopf, pürierte Gemüsesuppe, eine Kartoffel- oder Reispfanne. Die Rezepte für Spül- oder Waschmittel kannte ich schon, auch das für die Heilerde-Gesichtsmaske, wobei ich nicht wüßte, wo ich Heilerde unabgepackt kaufen könnte. Dann gibt es da auch noch Rezepte für Zahnpulver ( Natron) oder antibakterielle Zahnpasta ( Kokosöl, Natron, Minz- und Teebaumöl) – bekomme ich auch alles nicht ohne Umverpackung zu kaufen.

Ich fasse ein paar Tipps zusammen: Stofftaschentücher benutzen, sich die Haare mit Roggenmehl waschen und als Spülung Apfelessig benutzen, sich für einen Coffee-to-go den Becher selber mitbringen, im Lokal den Strohhalm des Getränkes abbestellen, Einkaufstaschen mitnehmen oder eine Dosen für den Tee- oder Kaffeeeinkauf, seine Vorräte in Gläsern aufheben....

Es gibt Hinweise auf „Unverpackt-Läden“, „etnische Läden“, „Bioläden“, „Bauerhöfe“, „Getreidemühlen“, „Wochenmärkte“, „Teeläden“, „Bäckereien“ u.v.m. - bei allen könnte man nachfragen, ob sie denn auch in mitgebrachte Gefäße abfüllen. Hier wird selbst im Bioladen das meiste verpackt verkauft; den Vorteil, dass mir dort im Laden jemand den Packungsinhalt in ein mitgebrachtes Glas umfüllt und dann die Verpackung wegwirft, damit sie nicht bei meiner eigenen Müllberechnung einfließt, entzieht sich mir. Im Buch wurde das Beispiel mit Brötchen gegeben, die der Bäcker in eine Tüte füllt und dann in die auf dem Verkaufstresen aufgestellte, mitgebrachte Tasche oder Dose umfüllt. Angeblich benutzt er die Tüte dann für den nächsten Kunden, was ich allerdings eher bewzweifle, denn die strengen Hygienevorschriften im Handel werden dieses untersagen.

Bei vielen Tipps merke ich, dass meine Oma sie schon genutzt hat, z.B. Apfelessigspülung oder Reste-Zusammenkochen; bei etlichen denke ich, es handelt sich mehr um ein DIY-Projekt, bei dem es die Zutaten eben nicht ohne Umverpackung gibt. Auch eBay, secondhand oder Kleidertausch sind nicht wirklich neue Ideen.

Für mich gab es nicht wirklich neue Einsichten, außer der, dass meine Familie und ich schon seit vielen Jahren auf dem richtigen Weg sind; wir entsorgen pro Woche ca. 15 – 20l grauen Müll, teilen eine gelbe und eine Papiermülltonne mit Nachbarn, haben einen Komposter und überdenken unseren Konsum - das erscheint mir realistischer als ein Weckglas, dessen Inhalt ich stark anzweifle ( keine Verpackung von Soda, keine Fläschchen von Ölen, Essigessenz, ....)

Jemand, der sich noch gar nicht mit dem Thema Müllvermeidung auseinandergesetzt hat, wird da schon eher Tipps finden. Gefallen hat mir, dass für Neueinsteiger auch viele Tipps in blauen Kästchen gegeben wurden, z.B. für das Aufräumen, Ausmisten oder Sachen in Umlauf bringen sowie die Rezepte für Haushaltreiniger aus Natron oder aus „verdünnter“ Olivenölseife.

Fazit: viele Tipps für Neueinsteiger