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Veröffentlicht am 04.05.2018

Jana liebt Leander, sie weiß es nur noch nicht!

Nichts ist gut. Ohne dich.
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Inhalt:
Die 18 jährige Jana hat sechs Jahre zuvor ihren Bruder bei einem Autounfall verloren. Ihr gemeinsamer Freund Leander fuhr das Auto. Und seit diesem Tag hat sie ihn weder gesehen noch mit ihm gesprochen.
Heute ...

Inhalt:
Die 18 jährige Jana hat sechs Jahre zuvor ihren Bruder bei einem Autounfall verloren. Ihr gemeinsamer Freund Leander fuhr das Auto. Und seit diesem Tag hat sie ihn weder gesehen noch mit ihm gesprochen.
Heute lebt sie bei ihrer Schwester in München, arbeitet in einer kleinen Buchhandlung und lebt von Tag zu Tag. Über ihre Zukunft denkt sie genauso wenig nach, wie über die Vergangenheit.
Bis zu dem Tag, als unerwartet Leander vor ihr steht. Der Mann, den sie hassen sollte. Der Mann, der ihren Bruder getötet hat und sich dann einfach aus dem Staub gemacht hat.
Doch ebendieser Mann weckt Gefühle in Jana, die sie sich nicht eingestehen will.

Meinung:
Das Buch ist locker und flüssig geschrieben, teilweise mit recht moderner, jugendlicher Sprache. Daher sehe ich hier auch die Zielgruppe. Jugendliche und junge Erwachsene. Dafür finde ich das Buch auch sehr passend.
Es ist ein trauriges Thema, der Unfalltod eines nahen Verwandten. Trotzdem hat das Buch sehr positive Klänge. Wir erfahren, wie die verschiedenen Beteiligten mit dem Verlust umgegangen sind und noch immer umgehen. Denn sowas vergisst man nun mal nicht so schnell.
Die Gefühle der beiden Protagonisten kommen langsam auf, aus anfänglicher Abneigung (von Seiten Janas) wird Freundschaft und schlussendlich Liebe. Durch die verschiedenen Sichtweisen der Kapitel, kann man sich auch sehr gut einfühlen und die Handlungen gut verstehen.

Fazit:
Ein schönes, kurzweiliges Buch mit traurigem Thema. Trotzdem ist es positiv und Lebensbejahend.
Perfekt für alle Fans von Young Adult und von Büchern mit Herz.

Veröffentlicht am 26.07.2018

typische Vampirgeschichte

Die Tochter des Vampirjägers
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Cover:

Das Cover ist wirklich schön gestaltet. Eine junge Frau mit schwarzen, langen Haaren dominiert das Bild. Mit ihrer Lederkleidung und ihrem stechenden Blick sieht sie schon aus, wie eine Jägerin. ...

Cover:

Das Cover ist wirklich schön gestaltet. Eine junge Frau mit schwarzen, langen Haaren dominiert das Bild. Mit ihrer Lederkleidung und ihrem stechenden Blick sieht sie schon aus, wie eine Jägerin. Im Hintergrund sieht man die Skyline einer unbekannten Stadt und hellblaue Schlieren und Punkte, die leicht an das Universum erinnern und dem Cover etwas Mystisches verleiht.

Inhalt:

June ist die Tochter des obersten Jägers der Vampirjägergilde. Sie koordiniert und plant die Jagden, die ihr Vater und seine Jäger vornehmen. Nach einer Großjagd auf einem Bauernhof, bei dem mehrere Hundert Vampire starben, rückt sie in den Fokus von Alexis. Er ist ein Vampir und musste auf dem Bauernhof mit ansehen, wie viele seiner Freunde getötet wurden. Jetzt plant er Rache an den Vampirjägern und somit an June. Doch als er sich ihr nähert, um seinen Plan durchzuführen, verliebt er sich in sie. Nach einem feigen Verrat, steht bald mehr auf dem Spiel, als nur ihre Liebe.

Charaktere:

June ist eine junge Frau, die trotz ihrer wichtigen Arbeit, die sie für die Jäger macht, nicht ernst genommen wird. Sie ist anfangs schüchtern und fast ängstlich, doch sie lernt sich selbst zu vertrauen und für sich selbst und die, die sie liebt einzustehen.

Alexis ist ein typischer Vampir. Alles ist ihm egal, aber wer sich mit ihm anlegt hat ausgespielt. Dann trifft er June und obwohl er es sich erst nicht eingesteht, muss er feststellen, dass er eine Entscheidung treffen muss, die alles verändern könnte.



Meinung:

Das Buch ist schnell und leicht zu lesen. Der Schreibstil ist flüssig und einfach, sicherlich auch schon für Jugendliche geeignet. Ich kann mir vorstellen, dass das auch die Hauptzielgruppe ist.

Die Geschichte hat sehr viel wörtliche Rede, dafür weniger Beschreibungen von Personen, Orte oder ähnlichem. Dadurch kann man sehr viel seiner Fantasie überlassen und ich kann mir vorstellen, dass jeder sich die Personen, das Alter, die Orte anders vorstellt. Nur durch einige Hinweise kann man davon ausgehen, dass die Handlung in Europa spielt.

Obwohl die Liebe der Protagonisten sehr plötzlich kam und vielleicht nicht für jeden nachvollziehbar ist (das ist von der Autorin auch genauso gewollt), ist es eine schöne Geschichte, wenn man sich drauf einlässt. Auch wenn das Buch nicht so lang ist, kommt die Spannung nicht zu kurz.

Das Ende ist zwar in sich abgeschlossen, lässt aber eine Fortsetzung durchaus offen.



Fazit:

Ein schöner Fantasyroman mit Liebe, Spannung und Action. Für meinen Geschmack etwas zu viel direkte Rede, aber trotzdem ein guter Roman für kurzweiligen Lesespaß.

Für Fans des typischen Vampirromans gibt es von mir eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 04.05.2018

höchst emotional

Die Herzen der Männer
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Das Buch ist mit seinem stillen, tiefgründigen Cover sehr schön aufgemacht.
Es passt großartig zu diesem Buch.
Die Geschichte, die über drei Generationen von Vätern und Söhnen erzählt, ist emotional, tiefgründig, ...

Das Buch ist mit seinem stillen, tiefgründigen Cover sehr schön aufgemacht.
Es passt großartig zu diesem Buch.
Die Geschichte, die über drei Generationen von Vätern und Söhnen erzählt, ist emotional, tiefgründig, leise. Eine wahnsinnig tolle Geschichte, über die man auch nach Ende des Buches noch nachsinnen kann.
Das Buch ist toll geschrieben. Keine rasanten Themensprünge oder actiongeladene Handlungen. Es ist leicht zu lesen und entspinnt langsam sein Kernthema.
Obwohl das Buch zwischendurch ein bisschen langatmig wirkt, bleibt die Langeweile aus.
Die Beschreibungen der Personen, ihrer Handlungen, Gedanken und Gefühlen lässt einen richtig in die Geschichte eintauchen. Besonders hat mich die Figur des Nelson beeindruckt. Sowohl in seiner Jugend, als auch als Erwachsener ist er ein tiefgründiger Charakter, der zu beeindrucken weiß.

Veröffentlicht am 16.04.2019

Das Potenzial ist da, aber ich hatte mehr erwartet.

Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters
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Inhalt:
Die Erde ist nach dem „Bruch“ in 21 große und unzählige kleine Archen aufgesplittet. Ophelia lebt auf der Arche Anima. Sie ist tollpatschig, ruhig und gern für sich. Ophelia hat die Gabe die komplette ...

Inhalt:
Die Erde ist nach dem „Bruch“ in 21 große und unzählige kleine Archen aufgesplittet. Ophelia lebt auf der Arche Anima. Sie ist tollpatschig, ruhig und gern für sich. Ophelia hat die Gabe die komplette Vergangenheit eines Gegenstands mit den Händen zu „lesen“ und außerdem kann sie durch Spiegel gehen.
Als ihre Eltern ihr eröffnen, dass sie einen Mann vom Pol, der kältesten Arche, heiraten soll, bricht ihre Welt zusammen. Eine Ablehnung des Mannes ist ihr nicht gestattet und so gibt sie ihre Heimat, Familie und Arbeit auf, um ihrem Verlobten an den Pol zu begleiten.
Doch da fangen ihre Probleme erst richtig an.

Meinung:
Der Schreibstil des Buches gefällt mir gut. Es werden einige ältere Worte benutzt, die man sonst nicht mehr so hört und ich finde es passt gut in die Geschichte.
Der Anfang war sehr stark. Es ging gleich spannend los, mit den besonderen Fähigkeiten von Ophelia und wie sie lebt, was sie mag und tut. Schon bald steht der Verlobte vor der Tür und man bekommt eine grobe Umschreibung von Thorn. Leider bleiben alle Personen recht oberflächlich und man kann sich mit niemandem so recht anfreunden. Am ehesten noch mit Ophelia.
Nach dem tollen Start hat die Geschichte leider an Fahrt verloren. Alles ist furchtbar langatmig geschrieben, die Magie bleibt völlig auf der Strecke und wird kaum noch thematisiert.
Es passiert eine ganze Weile gefühlt nichts, was die Geschichte weiterbringt und hätte man den Mittelteil komplett weggelassen, hätte man problemlos das Ende verstehen können.
Ich konnte nur zu Ende lesen, weil ich den Klappentext zum zweiten Band wieder recht spannend fand und deswegen durchgehalten hab.


Fazit:
Eine tolle Idee, die mehr magisches Potenzial gehabt hätte und leider sehr ausschweifend, um nicht zu sagen, langweilig erzählt wurde.
Lichtblick ist der zweite Band, der hoffentlich an Fahrt und Spannung zunimmt.

Veröffentlicht am 08.05.2018

Fernweh ist vorprogrammiert

Eine Liebe in Apulien
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Die 28 jährige Viola steht mitten im Leben, bis sie plötzlich ihren Traumjob verliert und herausfindet, dass ihr Freund sie betrügt.
Als sie am 01. April ein Anruf erreicht in dem sie erfährt, dass ihre ...

Die 28 jährige Viola steht mitten im Leben, bis sie plötzlich ihren Traumjob verliert und herausfindet, dass ihr Freund sie betrügt.
Als sie am 01. April ein Anruf erreicht in dem sie erfährt, dass ihre geliebte Großmutter gestorben ist, glaubt sie erst mal an einen schlechten Scherz. Doch die Anruferin scherzt nicht, ihre Oma Adele ist gestorben.
Gemeinsam mit ihren Eltern macht Viola sich auf den Weg nach Apulien, wo Adele auf einem Gut lebte. Zur Überraschung aller, erbt Viola das Gut mit der Auflage, ihm wieder zu altem Glanz zu verhelfen. In dem Wissen, dass sie Zuhause nichts erwartet, macht Viola sich an die Arbeit. Sie möchte aus dem Gut ein schönes kleines Hotel machen. Unterstützt wird sie dabei von Aris, von dem sie schon bald mehr möchte, als nur Hilfe auf dem Bau.
Doch was verbirgt Aris? Und wer versucht Viola durch Sabotage am Bau zu vertreiben? Wird sie es trotz aller Umstände schaffen oder ist dieses Vorhaben zum Scheitern verurteilt?
Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft und detailliert. Durch die vielen Vergleiche kommt der Lesefluss manchmal ins Stocken. Doch mir gefällt das sehr, da ich durch die kleinen „Stolperer“ oft genauer drüber nachdenke und es besser für mich visualisieren kann. Ich mag diese bildliche Sprache sehr gern. Vor allem Apulien wurde so wunderbar beschrieben, dass man gerne gleich seine Sachen packen und hinreisen möchte. Das nimmt der ziemlich traurigen Geschichte ein wenig die Härte und man kann das Buch als Liebesroman verstehen.
Leider hat das Buch einen ziemlich geringen Spannungsbogen. Durch die Sabotage ist man zwar neugierig, wer Viola da Steine in den Weg legt, doch reicht das nicht um dem Buch seine teilweise ermüdende Langatmigkeit zu nehmen.
Auch wenn mir Viola sympathisch war, konnte ich mich mit ihr nicht so gut identifizieren, wie ich es mir gewünscht hätte, doch das ist mein persönliches Problem. Dafür mochte ich Aris sehr gern. Er wirkt, wenn auch zurückhaltend, sehr loyal und ist hilfsbereit. Mein Liebling der Geschichte ist allerdings Nico. Dieser kleine, süße Junge ist mir schnell ans Herz gewachsen.

Insgesamt ist es ein recht ansprechender Roman, der detailliert geschrieben ist. Trotzdem konnte mich das Buch nicht völlig überzeugen und vor allem durch die Längen in der Mitte und des doch recht abrupten Schlusses geht viel von dem Potenzial, die diese Geschichte durchaus hat, verloren.