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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.06.2019

Was für ein Zukunftsszenario!

Dry
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Neal Shusterman ist ein Meister der Dystopie, das hat er mit Scythe bereits bewiesen. Nun legt er mit "Dry" nach. Diesmal spielt die Geschichte in einer nicht allzu fernen Zukunft in Amerika. Im Mittelpuntk ...

Neal Shusterman ist ein Meister der Dystopie, das hat er mit Scythe bereits bewiesen. Nun legt er mit "Dry" nach. Diesmal spielt die Geschichte in einer nicht allzu fernen Zukunft in Amerika. Im Mittelpuntk der Handlungen stehen Alyssa und ihr kleiner Bruder Garett sowie der Sohn ihrer Nachbarn, Keldton. Kelton und seine Familie bereiten sich seit Jahrne auf die Apokalypse vor und sind gut gerüstet, als plötzlich der Tap Out einsetzt und in ganz Kalifornien und weiteren Teilen Amerikas kein Wasser mehr fließt.

Eine beängstigende Vorstellung, die Shusterman und sein Sohn schildern. Die Charaktere tun zeurst das, was auch ich in ihrer Situation getan hätte: zum Supermarkt fahren, um die letzen Wasservorräte zu ergattern. Schnell wird klar, dass auch andere Menschen die gleiche Idee hatten und der Kampf ums Überleben kann beginnen. Die Rgierung hat die Katastrophe kommen sehen, aber hat nicht ausreichend reagiert. Es ist erschreckend, wie wirklichkeitsnah Shusterman dieses Szenario beschreibt. Jeder Tropfen Wasser wird kostbar, nicht nur für die Charaktere im Buch, auch für den Leser. Man fühlt sich immer stärker in die Geschichte ein und bangt um das Leben der Protagonsiten.

Auf ihrer abenteuerlichen Suche nach Wasser treffen sie zwei weitere Jugendliche. Henry, das Schlitzohr, der aus jeder Situation den größtmöglichsten Gewinn herausholen will. Und Jacqui, die ein wenig beängstigend und womöglich nciht ganz zurechnungsfähig ist, das Herz aber am rechten Fleck hat.

Die Story ist sehr spannend geschrieben, im typischen Shusterman-Schreibstil. Zwischen den einzelnen Kapiteln erhält man auch Einblicke in andere Charaktere, die irgendwie alle etwas mit dem Verlauf der Geschichte zu tun haben. Shusterman schafft es, alles noch auswwegloser erscheinen zu lassen, indem er den Charakteren immer wieder Steine in den Weg legt. Manchmal sieht man einen Plottwist kommen, oft aber auch nicht.

Dry verdeutlicht, was aus den Menschen in Extremsituationen werden kann und wie wichtig menschlicher Zusammenhalt und gegenseitiger Respekt sind. Die Geschichte geht tief unter die Haut und wirkt nach. Man schätzt das fließende Wasser viel mehr und nimmt nicht mehr alles für selbstverständlich.

Veröffentlicht am 20.06.2019

Eine tolle Geschihcte

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
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"Manchmal passieren schöne Dinge einfach" – Love to Share

Ich finde, dieses Zitat beschreibt den Grundton des Buches sehr gut, denn die Geschichte von Tiffy und Leon ist einfach zuckersüß und wunderschön. ...

"Manchmal passieren schöne Dinge einfach" – Love to Share

Ich finde, dieses Zitat beschreibt den Grundton des Buches sehr gut, denn die Geschichte von Tiffy und Leon ist einfach zuckersüß und wunderschön. Die beiden Gründen eine Zweck-WG in einer Einmann-Wohnung. Geplant war, dass sie sich nie begegnen, weil Leon anchst arbeitet und Tiffy tagsüber. Doch es kommt natürlich alles anders als geplant.

Das Buch hat mich gefesselt und in seinen Bann gezogen. Es ist aus den Perspektiven der beiden Hauptcharakter geschrieben und jeder der beiden aht seine ganz eigene Persönlichkeit. Tiffy ist spritzig und eine Frohnatur, aber es gibt auch einen dunklen Schatten in ihrem Leben, der den Namen ihres Exfreunds trägt. Leon ist Krankenpfleger und das merkt man an seinem Schreibstil. Er denkt und spricht abgehackt, meist ohne Substantive. Ein gewöhnungsbedürftier Schreibstil, der mir persönlich sehr gu gefallen hat. So konnte man beide Charaktere problemlos auseinander halten.

Ihre Geschichte ist witzig und traurig, daher habe ich beim Lesen gelacht und geweint und eine Achterbahn der Gefühle durchlebt. Man möchte, dass beide glücklich sind, aber es gibt da so einige Baustellen. Die Nebenhandlungen sind der Autorin ebenfalls sehr gut gelungen. Tiffys Exfreund ist wohl einer der Buchcharaktere, den jeder auf der Welt nicht leiden kann. Er sorgt für ziemlich viel Spannung und bringt einen sehr ernsten Ton in die Geschichte. Leons Bruder sitzt unschuldig im Gefängnis und Leon versucht alles, um ihn wieder herauszuholen. Auch ein sehr interessanter Handlun gsstrang.

Man sieht, die Geschichte überrascht und überzeugt mit einem frischen Schreibstil und echt tollen Charakteren. Der perfekte Read, egal ob Sommer oder Winter. Tiffy und Leon machen Spaß und man kann sich komplett in der Geschichte der beiden verlieren. Die Beschreibung von Beth O´Leary asl neue Jojo Moyes ist meienr Meinugn nach absolut zutreffend

Veröffentlicht am 17.04.2019

Bleib doch, wo ich bin

Bleib doch, wo ich bin
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Bleib doch, wo ich bin" ist eine erfrischende Liebesgeschichte, die das Dorfleben ins Wohnzimmer bringt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die schlagfertige Kaya. Sie betreibt im Dorf Neuberg ein kleines ...

Bleib doch, wo ich bin" ist eine erfrischende Liebesgeschichte, die das Dorfleben ins Wohnzimmer bringt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die schlagfertige Kaya. Sie betreibt im Dorf Neuberg ein kleines Lesecafé, liebt ihr Pony Achterbahn und ihre Nichte Millie heiß und innig. Kayas Art bringt von Anfang an viel Schwung in die Geschichte. Sie liebt das Leben und vor allem das Dorfleben und das spürt man als Leser durch die Wörter hindurch. Sie ist das perfekte Gegenstück zum zweiten Protagonsiten Lasse. Dieser ist Millies Lehrer, frisch aus der Grßstadt Köln aufs Land gezogen, um seine Vergangenheit zu vergessen. Wo Kaya spontan ist, ist Lasse eher zurückhaltend. Im Gegensatz zu ihr zieht er das Leben in der Großstadt vor.

Die Autroin spielt wunderbar mit den Klischees vom Stadt- und Landleben. Sie zeigt dem Leser beides, doch man merkt, wie sehr sie das Landleben bevorzugt. Sie schreibt mit viel Leidenschaft, die sich durch das Buch hinweg überträgt. Kayas Liebe für Bücher ist ansteckend, ebenso wie Lasses Begeisterung für Fotografie. Die Nebencharaktere runden die Geschichte wunderbar ab. Kayas Nichte Millie sorgt für allerlei Verwirrungen und sogar Schreckensmomente, die die Geschichte interessant machen. Millie ist ebenfalls ein aufgeweckter Charakter, der viel Schwung in die Handlung bringt. Auch Tierarzt Rob ist ein wichtiger und liebevoll skizzierter Nebencharakter.

Der Roman überzeugt durch viel Charme und Witz. Die Autorin versteht es, Spitzen in ihre Handlung einzubauen und den Leser während der Reise zu überraschen. Ihr Schreibstil ist flüssig und liest sich wunderbar. In ihren Charakteren liegt viel Herzblut, sodass man sich in sie hineinversetzten kann und mitfühlt.

Ein wirklich gelungener Roman, der mir viele schöne Lesestunden beschert hat.

Veröffentlicht am 17.04.2019

Tolle RomCom!

My Dearest Enemy
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Ich habe von der amerikanischer Bloggerszene schon viel von R.S. Grey gehört. Jeder liebt ihre humorvollen Liebesgeschichte und ich konnte es gar nicht fassen, dass der Forever-Verlag ihre Bücher endlich ...

Ich habe von der amerikanischer Bloggerszene schon viel von R.S. Grey gehört. Jeder liebt ihre humorvollen Liebesgeschichte und ich konnte es gar nicht fassen, dass der Forever-Verlag ihre Bücher endlich nach Deutschland bringt. Meine Erwartungen an die Geschichte waren hoch und sie wurden definitiv erfüllt und sogar noch übertroffen!

R.S. Grey bringt wudnerbar frischen Wind in die New Adult Szene. Sie schreibt humorvoll, locker, leicht und zum dahin schmelzen. "My Dearest Enemy" ist eine typische "hate-to-love" Romantic Comedy, doch die Autorin verleiht der Geschichte einen unglaublichen Charme. Daisy ist eine tolle Protagionistin- sie ist so verbissen in ihrem Ehrgeiz und in der Annahme, Lucas sei ihr allergrößter Feind, dass sie nicht sieht, was vor ihren Augen passiert. Lucas wiederum ist charmant und der perfekte Bookboyfriend. Die beiden zusammen sind purer Zucker! Die Idee, dass zwei Ärzte um eine Praxis ringen und diese beiden Ärzte seit jeher Feinde sind, sit schon an sich lustig. Doch R.S. Grey hat es geschafft, dassich mich beim Lesen alchend auf dem Boden gekugelt habe, weil die beiden Hauptpersonen einfach zum Schreien komisch sind. Das Buch ist gespickt mit humorvollen Passagen und cleveren Witzen, die mich jedes Mal komplett umgehauen haben. Ein so unterhaltsames Buch habe ich selten gelesen. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen und habe es innerhalb eines Tages gelesen. Der Schreibstil war leicht verdaulich, sodass dies kein Problem war. Die Figuren im Roman sind alle goldig, Haupt- als auch Nebencharakter. Daisys Mom ist wirklich etwas ganz einmaliges und Lucas Schwester und Daisys beste Freundin echt klasse. Die Geschichte sprüht vor Humor, Lebenslust und Energie und ist das perfekte Buch zum Abschalten und einfach mal genießen.

Eine ganz große Empfehlung für alle Liebesroman- und Liebeskomödien-LeserInnen!!

Veröffentlicht am 02.01.2019

Lesenswert

Nation Alpha
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"Nation Alpha" ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt, weil es aktuelle Themen und Probleme anspricht. In dieser Dystopie gibt es die Alphas- weiße Menschen, quasi die Herrenrasse, welche über die Omegas, ...

"Nation Alpha" ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt, weil es aktuelle Themen und Probleme anspricht. In dieser Dystopie gibt es die Alphas- weiße Menschen, quasi die Herrenrasse, welche über die Omegas, farbige Menschen, bestimmt und diese als Sklaven hält. Diese Omegas besitzen nicht einmal Namen und ihr Leben ist den Alphas nichts wert.

Die Protagonistin wird als Sklavin in das Haus des Alpha One verkauft- dem Anführer der Alphas. Dort trifft sie zum ersten Mal in ihrem Leben auf Menschen, die anders denken und ihr freundlich gesinnt sind. Doch diese Freundlichkeit birgt große Gefahren.

Der Schreibstil des Buches ist sehr angenehm und man kommt sehr schnell vorwärts. Der Lesefluss wird nicht gestört. Die Autorin hat eine sehr interessante Welt geschaffen, die man als Leser zwar nicht wirklich kennenlernt, aber die groben Züge lassen sich erahnen.

Die Geschichte nimmt sehr schnell an Fahrt auf. Durch den einfühlsamen Schreibstil kann man die Lage der Protagonistin extrem gut nachvollziehen. Für meinen Geschmack war es ein bisschen viel Selbstmitleid an manchen Stellen, auch wenn es in dieser Geschichte nicht fehl am Platz ist.

Es gibt wenige Charaktere, die man als Leser näher kennenlernt, aber das macht das Ganze übersichtlich. Eine Liebesgeschcihte ist auch dabei- ich persönlich hätte sie nicht gebraucht und empfand sie auch als sehr unrealistisch, aber sie drängt nicht in den Vordergrund und man kann darüber hinweg sehen.

Die Autorin hat auf ihre Weise dem Thema Rassismuss und Fremdenfeindlichkeit Ausdruck verliehen. Ihr Buch regt zum Nachdenken an und das Nachwort ist sehr einfühlsam. Es ist wichtig, dass Bücher entstehen, die sich mit diesem Thema auf angemessene Art und Weise auseinander setzten und Nation Alpha hat das wirklich super geschafft. Man wird wachgerüttelt und es werden Augen geöffnet. Wenn einige Dinge der Geschichte auch nicht ganz rund sind (beispielsweise das Ende war sehr plötzlich), so ist doch das große Ganze hier viel wichtiger.

Absolute Leseempfehlung!