Anfangs wunderschön und spannend – gegen Ende hin nicht mehr ganz so überzeugend
Writers in New YorkInhalt
Für ihr Studium im kreativen Schreiben zieht India nach New York. Dort lernt sie direkt ihren Hausmeister und Nachbarn Alec Carter kennen. Dieser ist der Frauenheld schlechthin und hat jeden Tag ...
Inhalt
Für ihr Studium im kreativen Schreiben zieht India nach New York. Dort lernt sie direkt ihren Hausmeister und Nachbarn Alec Carter kennen. Dieser ist der Frauenheld schlechthin und hat jeden Tag eine andere Frau im Bett. Er möchte ebenfalls Autor werden und sieht in India eine neue Inspiration und möchte deshalb mit ihr befreundet sein. India nutzt die Gelegenheit und lässt sich Tipps geben, wie man an Ideen für ein Buch kommt. Doch schnell merken die Beiden, dass da etwas zwischen ihnen ist, was aber nicht sein darf…
Meine Meinung
Anfangs hat mir das Buch richtig gut gefallen und konnte mich vor allem mit diesem wunderbaren Schreibstil überzeugen. Doch gegen Ende ist dann etwas passiert, was ich zwischenzeitlich auch schon vermutet hatte, was mir persönlich nicht so gut gefallen hat und mir deshalb auch den Anfang ein bisschen kaputt gemacht hat.
Die Handlung basiert eher auf den Gefühlen der beiden Hauptfiguren und machte daher die Geschichte und Handlung selbst sehr gefühlsbasiert und emotional. Daher konnte man sich auch sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen und sich in sie einfühlen.
Dennoch fand ich, dass die Handlung selbst, also die Geschehnisse dadurch nicht zu kurz kamen, sondern eher, dass eben eine andere Seite beleuchtet wurde.
Die Handlung würde ich jetzt nicht als so spannend bezeichnen, sodass ich das Gefühl hatte, unbedingt wissen zu wollen, wie es weiter geht, sondern eher als interessant, ruhig und schön. Klar, wollte man wissen, wie es mit Alec und India weiter geht, aber es war eher dieser Wohlfühlfaktor, der einen hat weiterlesen lassen.
Doch das führte leider auch dazu, dass es zwischendurch etwas langatmig wurde und mir ein bisschen Pepp gefehlt hatte.
Da das Buch abwechselnd aus der Sicht von India und Alec geschrieben ist, bekam man von beiden deren Absichten und Gefühle mit. Beide waren mir sympathisch, wobei ich bei Alec, trotz des sehr plastischen Schreibstils teilweise nicht ganz verstanden habe, warum er manchmal so gehandelt hat, wie er es getan hat.
Ich konnte mich trotzdem in Beide gut hineinversetzen und mich in sie einfühlen.
Das lag aber wohl nicht zuletzt an diesem tollen und einfühlsamen Schreibstil, der mich wirklich überzeugen konnte. De Gefühle und Emotionen der Protagonisten kamen gut bei mir an und konnten mich berühren. Es gibt so viele wunderbare ein eingängige Sätze in diesem Buch, die einfach so unfassbar schön klingen, aber trotzdem Dinge auf den Punkt bringen.
Mir haben auch die Zitate am Anfang eines Kapitels sehr gut gefallen, da sie immer gut zu dem jeweiligen Kapitel gepasst haben.
Einziger Kritikpunkt bei mir ist, wie oben schon angedeutet, einfach, was gegen Ende des Buches passiert. Ich habe irgendwann vermutet, dass dieser Wendepunkt kommen könnte, hatte aber gehofft, dass es doch nicht passiert, denn mir persönlich hat das einfach nicht gefallen. Ich finde trotzdem, dass es zur Geschichte gepasst hat, aber ich hätte mir hier irgendwie doch eine andere Lösung gewünscht. Meiner Meinung nach fand ich, ging ab diesem Punkt, für mich persönlich, auch etwas verloren. Die Weiterentwicklung der Geschichte war zwar hinsichtlich Alec und India anschließend noch spannend, vielleicht sogar spannender als am Anfang, aber der Rest ging mir dann irgendwie einfach zu schnell.
Ich denke das ist einfach Geschmackssache, meins war es halt leider nicht.
Insgesamt also ein lesenswertes Buch mit einem überzeugenden und wunderbaren Schreibstil und einer sehr schönen Geschichte, die sich an manchen Stellen aber etwas zog und gegen Ende nachgelassen hat.