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Veröffentlicht am 18.04.2019

Lieblingsbuch!

Irgendwo zwischen Liebe und Musterhaus
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Zum Inhalt
„Irgendwo zwischen Liebe und Musterhaus“ erzählt die Geschichte von Katja. Sie ist Anfang 30, irgendwie in ihrer ersten Stelle als Redaktionsassistentin einer kostenlosen Sonntagszeitschrift, ...

Zum Inhalt
„Irgendwo zwischen Liebe und Musterhaus“ erzählt die Geschichte von Katja. Sie ist Anfang 30, irgendwie in ihrer ersten Stelle als Redaktionsassistentin einer kostenlosen Sonntagszeitschrift, dem Sonntags-Blitz, hängen geblieben, ihr Freund Jonas möchte bald mit ihr in ein eigenes Häuschen umziehen. Doch während alle um sie herum mit ihrem Dasein als Eltern, Karrieremacher oder Künstler glücklich sind, weiß Katja so gar nicht, was sie will. Was soll sie mit ihrem Leben anfangen? Antriebs- und lustlos beschreitet sie ihren Alltag, bis sie eines Tages zufällig zu einer Soiree eingeladen wird…

Meine Meinung
Noch nie habe ich ein vergleichbares Buch gelesen. Nicht nur die Geschichte ist auf besondere Art und Weise erzählt, auch der Schreibstil ist einmalig und verleiht der Geschichte zusätzlich einen besonderen Charme. Ich habe mich in der Geschichte so wohlgefühlt, dass ich, wenige Stunden nachdem ich das Buch beendet habe, richtige Sehnsucht danach empfand.

Die Geschichte erzählt auf eine äußerst amüsante und charmante Weise vom Gefühl, zwischen unendlich scheinenden Möglichkeiten und einer tickenden biologischen Uhr gefangen zu sein. Ich weiß nicht, wie oft ich während des Lesens laut los gelacht habe, die Dialoge sind einfach unfassbar komisch. Der Roman ist originell, spritzig, leicht und anders als der Titel vielleicht erwarten lässt, kein typisches „Frauen-Buch“.
[...]
Die Geschichte, die Charaktere, der Schreibstil, alles ist einfach perfekt. „Irgendwo zwischen Liebe und Musterhaus“ hat mein Herz im Sturm erobert und gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern, das ich am liebsten jedem empfehlen würde. Schon die ersten Sätze haben mich überzeugt und ich wusste direkt, dass ich die Geschichte lieben werde.

Für eine detaillierte Rezension schaut gern auf meinem Blog vorbei.

Veröffentlicht am 18.04.2019

Ein Jahres-Highlight: Cat & Cole

Cat & Cole 1: Die letzte Generation
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Emily Suvada beschreibt in Cat & Cole – Die letzte Generation eine Zukunft, die erschreckend aber nicht abwegig ist. Der technische Fortschritt schreitet bereits heute unaufhaltsam und in rasender Geschwindigkeit ...

Emily Suvada beschreibt in Cat & Cole – Die letzte Generation eine Zukunft, die erschreckend aber nicht abwegig ist. Der technische Fortschritt schreitet bereits heute unaufhaltsam und in rasender Geschwindigkeit voran. Die Autorin hat eine wirklich greifbare Zukunft erschaffen, die mich von der ersten Seite an gefesselt hat.

Zu Beginn des Buches war ich kurz davor, es wieder abzubrechen, weil es einfach so eklig war. Die Protagonistin Cat beschreibt sehr anschaulich, wie sich das Virus auf den Menschen auswirkt und was das auch mit ihr anstellt, was es aus ihr macht. Denn um für eine Zeit gegen das absolut tödliche Virus immun zu sein, essen die Menschen das Fleisch der Infizierten. Sie verfallen durch deren Geruch in eine Art Rausch, den Grimm, und manche, sie werden Schleicher genannt, finden aus diesem Zustand nicht mehr heraus. Das zu lesen hat bei mir ein ungutes und beklemmendes Gefühl hinterlassen. Aber ich war so gespannt auf die Geschichte, dass ich nicht aufhören konnte zu lesen.
[...]
Die Geschichte wird aus der Sicht von Cat erzählt, der Schreibstil ist flüssig und auch wenn ich nicht alle technischen Details verstanden habe, konnte ich der Handlung immer gut folgen. Durch die sehr bildlichen Beschreibungen fiel es mir leicht, mich in die Charaktere hineinzuversetzen und mit ihnen zu fühlen. Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen und als ich es beendet hatte, habe ich es richtig vermisst, diese Geschichte zu lesen. Ich bin mega gespannt darauf, wie es weiter geht und möchte am liebsten sofort den zweiten Band lesen.
[...]
Cat & Cole ist eines meiner absoluten Jahres-Highlights. Die zahlreiche Wendungen, die ich nicht erwartet hatte, sorgten unentwegt für Spannung. Sprache, Handlung und Charaktere – alles hat mich vollständig überzeugt und begeistert.

Für eine ausführliche Rezension schaut gern auf meinem Blog vorbei.

Veröffentlicht am 22.04.2024

Emotionaler Abschluss

Wie Farben im Regen
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Was für eine Achterbahnfahrt der Gefühle! „Wie Farben im Regen“ ist der perfekte Abschluss der Liebe ist-Reihe und wie erwartet, ist mir der Abschied vom Internat Schloss Mare sehr schwer gefallen. Ich ...

Was für eine Achterbahnfahrt der Gefühle! „Wie Farben im Regen“ ist der perfekte Abschluss der Liebe ist-Reihe und wie erwartet, ist mir der Abschied vom Internat Schloss Mare sehr schwer gefallen. Ich habe das Buch vor ein paar Tagen beendet und musste es erst mal ein wenig verarbeiten. Die letzten Seiten haben mich sehr stark an meinen Schulabschluss und die Wochen danach denken lassen, aus verschiedenen Gründen hatte ich damals keine leichte Zeit. Aber ich liebe das Ende des Buchs und besonders der Epilog hat dazu beigetragen. Alicia, könntest du dir vorstellen, uns zum Beispiel über Kurzgeschichten weiterhin am Leben der Charaktere teilhaben zu lassen? Das wäre einfach schön!

Schon beim sehr persönlichen Vorwort der Autorin wusste ich, dass mich eine emotional aufwühlende Geschichte erwartet. Und ich hatte Recht. Ich habe mit Caro und Samuel mitgefiebert und während des Lesens sehr viel nachgedacht. Die Veränderungen, die Samuel durchmacht und noch durchmachen wird, sind so lebensverändernd, dass ich allein beim Lesen schon arg ins Grübeln geraten bin. Wie Caro tue auch ich mich mit Veränderungen schwer und so konnte ich ihre Gedanken absolut nachempfinden.

Protagonistin Caro habe ich seit Band 1 gemocht. Jetzt in ihrer Geschichte habe ich gemerkt, wie viel wir gemeinsam haben. Wir kümmern uns zum Beispiel beide gern um andere und vergessen uns selbst manchmal dabei. Wir machen beide anderen gern Geschenke, aber es ist uns unangenehm, selbst Geschenke zu bekommen. Ich mochte ihre persönliche Entwicklung im Laufe der Geschichte und auch, dass Louise, die Protagonistin aus Band 1, eine größere Rolle inne hatte. Louise mochte ich schon seit „Wie Wellen im Sturm“.

„Vielleicht ist es wie mit den Farben im Regen. Sie laufen ineinander, nehmen eine neue Farbe an und verwischen. Aber dadurch entstehen neue Kunstwerke. (…) Vielleicht bringt Veränderung neue, wundervolle Momente hervor.“
Zitat Seite 489

Ich habe mir wieder so viel markiert. Besonders die Stellen, in denen der Titel direkten Bezug zur Handlung hat. Das hat mir schon in den ersten beiden Büchern unglaublich gut gefallen. Der Schreibstil war insgesamt wieder sehr schön, flüssig und bildhaft. Ich konnte das Buch oft gar nicht aus der Hand legen, weil die Geschichte und vor allem eben der Schreibstil so mitreißend waren. An manchen Stellen musste ich mich aber auch mal von der Geschichte lösen, um das Gelesene zu verarbeiten.

Ich kann das Buch, bzw. die ganze Reihe, sehr empfehlen. Ein wunderschönes Internats-Setting an der Nordsee, wichtige Themen, ein großartiger Schreibstil und Charaktere, die einem ans Herz wachsen und mit denen man mitfiebert.

„Ich glaube, dieses Jahr haben wir beide gelernt, dass es am wichtigsten ist, das zu machen, was einen selbst glücklich macht. Ganz gleich, was alle anderen sagen.“
Zitat Seite 423

Da ich selbst Mutter bin, kann ich die anfängliche Überforderung von Samuels Eltern nachempfinden. Wie sie möchte auch ich, dass mein Kind glücklich ist und wenn es dafür „das Geschlecht wechseln muss“ (ich kann es nicht besser ausdrücken), dann ist es eben so. Ich habe viel darüber nachgedacht und wusste auch vorher schon, dass ich mein Kind bei allem unterstützen würde. Aber dennoch darf man als Eltern erst mal überfordert sein und nachfragen. Man möchte einfach alles richtig machen, auch wenn das nicht möglich ist. Man möchte das Kind vor Schaden bewahren, vor falschen Entscheidungen, vor Ausgrenzung und Anfeindung durch andere. Samuel, Caro und ihre FreundInnen wachsen in einer ganz anderen Zeit auf, als deren Eltern. An manchen Stellen im Buch hätte ich gern mit ihnen gesprochen: Sie beschweren sich, dass sie nicht gesehen werden wie sie sind, dass sie zu wenig unterstützt werden, aber gleichzeitig geben sie sich keine Mühe, ihre Eltern zu verstehen. Samuel und Caro haben sich lange mit Samuels Trans-Identität beschäftigt, warum dürfen die Eltern nicht auch Zeit brauchen? Ich könnte hier noch eine ewig lange Diskussion über Generationen und deren unterschiedliche Ansichten zu Trans- und Gender-Themen führen, aber das würde den Rahmen sprengen. Was ich sagen will ist, dass auch wenn man sein Kind liebt und es bei allem unterstützt, darf man nachfragen und erst mal überfordert sein, weil man sein Kind beschützen will. So wie man es schon sein/ihr ganzes Leben getan hat. Weil man es liebt, wie es eben ist. Veränderungen machen vielen Menschen Angst, deswegen hat jeder das Recht, über Veränderungen nachzudenken und sich dann erst zu äußern. Liebe ändert sich dadurch nicht, aber man muss manches eben erst selbst verarbeiten. Ich schweife schon wieder ab. Liebe ist Liebe.


Fazit

Das Buch war mir einerseits zu rosarot, zu unrealistisch, weil es fast schon zu perfekt lief. Andererseits macht genau das Mut und zeigt, wie es sein sollte, nämlich dass jeder bedingungslos akzeptiert wird, wie er/sie ist.


Allgemeines zum Buch

Autor: Alicia Zett
Verlag: ONE
Erscheinungsdatum: 29.02.2024
Seiten: 496
Genre: Young Adult
Dritter Band einer Companion-Trilogie
Meine Bewertung: 4/5 Sterne

Unbezahlte Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt, das mir vom Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank dafür!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.03.2024

Wunderschön erzählt

In Case We Trust
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Ich liebe Geschichten mit dem Setting einer Anwaltskanzlei und Workplace-Romance sowieso. Der Klappentext klang super und das Cover ist einfach ein Traum. Klar, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. ...

Ich liebe Geschichten mit dem Setting einer Anwaltskanzlei und Workplace-Romance sowieso. Der Klappentext klang super und das Cover ist einfach ein Traum. Klar, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Das erste, was mir auffiel, war der besondere, wunderschöne Schreibstil. Tess Tjagvad erzeugte mit ihren Worten Bilder, die man nicht nur vor dem geistigen Auge sehen, sondern regelrecht fühlen konnte.

„… die Abendbläue des Himmels begann, am Horizont wie Aquarell zu zerlaufen und in ein tiefes Schwarz überzugehen.“
Zitat Seite 456

Bei der ersten Begegnung zwischen Ira und Gracie musste ich sehr lachen. Wie sie dem armen Kerl wortwörtlich im Regen stehen ließ, war einfach zu witzig. Auch wenn Ira mir sehr leid tat. Ira mochte ich auch direkt und je mehr ich über ihn erfuhr, desto mehr hat er sich in mein Herz geschlichen. Ich mochte es, wie die Autorin seine Herkunft und seine damit verbundenen Charakterzüge in die Geschichte eingebaut und nach und nach ein greifbares Bild gezeichnet hat. Ich hätte mir aber gewünscht, dass Iras Familie im Epilog noch mal erwähnt wird.

Leider war mir Gracie im Gegensatz zu Ira nicht sehr sympathisch. Ich verstehe ihren inneren Kampf, ihre ständigen Zweifel und Was-wäre-wenn-Überlegungen, dennoch war es mir manchmal zu viel. Gestört hat mich auch, dass die Lösung zur Entwirrung ihrer Zweifel zu viel im männlichen Protagonisten lag. Eine Fortsetzung ihrer Therapiestunden hätte ich hier als glaubhafter und realistischer empfunden.

Das Setting in der Kanzlei hat mir gut gefallen und die Workplace-Romance wurde wunderbar integriert. Generell war der Beziehungsaufbau zwischen Ira und Gracie nachvollziehbar und stimmig.

Anfangs war ich etwas überfordert damit, die anderen Associates auseinanderzuhalten. Nach und nach habe ich aber Jude, Laurel und Otis in mein Herz geschlossen und freue mich schon sehr auf ein Wiedersehen in den Folgebänden. Besonders Laurels Geschichte wurde am Ende ja schon angedeutet und Forbidden Love am Arbeitsplatz zählt zu meinen liebsten Tropes, deswegen kann ich „In case we dare“ gar nicht mehr abwarten.

Ich liebe es, wie die Autorin mit den Gedanken der Charaktere auch mich zum Nachdenken angeregt hat. Moral, Genug-Sein und Konkurrenzen, aber auch Iras physikalische Anmerkungen zur Feinstrukturkonstante, zum Chaos und anderen ließen mich beim Lesen innehalten.

„Es war einfacher, sich selbst ein Stück weit mehr lieben zu lernen, wenn man sich durch die Augen des Menschen betrachtete, von dem man geliebt wurde.“
Zitat Seite 471


Fazit

Eine wunderschön erzählte Geschichte mit authentischen Charakteren und tollem Setting.


Allgemeines zum Buch

Autor: Tess Tjagvad
Verlag: LYX
Erscheinungsdatum: 22.12.2023
Seiten: 496
Genre: New Adult / Romance
Erster Band einer Companion-Trilogie
Meine Bewertung: 4/5 Sterne

Unbezahlte Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt, das mir vom Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank dafür!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.03.2024

Mit viel Liebe gestaltet

Berühre mich. Nicht.: Die Graphic Novel
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Die Dilogie um Sage und Luca gehört zu meinen absoluten Lieblingsgeschichten, mit der ich viele schöne, aber auch herzzerreißende Lesestunden verbinde. Umso schöner ist es, dass wir mit der Graphic Novel ...

Die Dilogie um Sage und Luca gehört zu meinen absoluten Lieblingsgeschichten, mit der ich viele schöne, aber auch herzzerreißende Lesestunden verbinde. Umso schöner ist es, dass wir mit der Graphic Novel noch mal auf andere Art und Weise in die Geschichte eintauchen können.

„Berühre mich. Nicht – Teil 2” setzt die fesselnde Geschichte von Sage und Luca fort, die mit ihren eigenen Dämonen und den Herausforderungen ihrer Beziehung kämpfen. Laura Kneidl zeigt erneut ihr Talent, komplexe Charaktere und emotionale Tiefe zu schaffen, während sie die Leser auf eine Achterbahn der Gefühle mitnimmt.

Die Bilder sind wunderschön und fangen die Stimmung der Handlung auf beeindruckende Weise ein. Man spürt, wie viel Leidenschaft und Herzblut in der Erschaffung der Graphic Novel steckt. Das gilt auch schon für den ersten Band.

Auch wenn ich die Dilogie schon zweimal gelesen habe und die Handlung dadurch schon kenne, war es unglaublich schön, mich noch mal in der Geschichte zu verlieren.

Alle wichtigen Szenen wurden erzählt und sowohl die traumatischen als auch die lustigen oder die romantischen wurden optisch ansprechend dargestellt.

Luca ist einfach mein Book-Boyfriend Nummer eins, auch in der Graphic Novel hat er mein Herz wieder gestohlen. Auch wenn ich ihn mir immer mit braunen Haaren vorgestellt habe. 🙂


Fazit

Ich empfehle sowohl die Bücher als auch die Graphic Novel allen, die gern New Adult-Geschichten lesen, in denen man sich so richtig wohlfühlen kann, trotz der ernsten Themen, die wunderbar erzählt wurden.


Allgemeines zum Buch

Autor: Lazra Kneidl / Gabriella Bujdosó
Verlag: LYX
Erscheinungsdatum: 27.09.2023
Seiten: 208
Genre: New Adult
Zweiter Teil des ersten Bands der Dilogie
Meine Bewertung: 4/5 Sterne

Unbezahlte Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt, das mir vom Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank dafür!

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