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Veröffentlicht am 15.03.2020

Leider enttäuschend, obwohl die Geschichte viel Potential hatte

Someone Else
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Als ich das Buch beendet hatte, war ich ehrlich gesagt froh darüber, denn es hat mir leider nicht gefallen, was mir unfassbar leid tut. Ich bedauere es, dass ich keine positive Rezension zu diesem Buch ...

Als ich das Buch beendet hatte, war ich ehrlich gesagt froh darüber, denn es hat mir leider nicht gefallen, was mir unfassbar leid tut. Ich bedauere es, dass ich keine positive Rezension zu diesem Buch schreiben kann. Schon im Vorfeld hatte ich so meine Bedenken, ob mich die Geschichte um Auri und Cassie überzeugen kann, habe mich aber dennoch darauf gefreut, denn ich liebe einfach Laura Kneidls Schreibstil. Insgesamt hatte ich aber so meine Probleme mit dem Buch. Einzig der wunderbare, flüssige Schreibstil hat dafür gesorgt, dass die Seiten dennoch dahin flogen.

Die Charaktere waren mir zu oberflächlich, der Geschichte fehlte es an Tiefgang und Spannung bzw. hatte ich einfach das Gefühl, dass keine richtige Handlung existierte. Bestimmte Dinge sind passiert, die nur für eine Szene wichtig waren und dann nicht mehr erwähnt wurden, das war für mich sehr unglaubwürdig. Auch war es mir viel zu viel Hin und Her, ohne dass so richtig etwas passierte. Dafür ging es dann am Schluss alles viel zu schnell.

Cassie macht sich ständig super viele Gedanken, ohne aber dabei Situationen aus der Perspektive von anderen zu betrachten. Erst als sie beispielsweise mit Lucien darüber spricht, fällt ihr auf, dass sie anders hätte anders handeln/reagieren sollen. Sie denkt oft nur an sich und versucht gar nicht, Auri zu verstehen. Cassie ist in Auri verliebt, findet aber immer wieder Gründe, die gegen eine Beziehung sprechen, redet aber nie mit Auri darüber. Sie sehnt sich nach seiner Nähe, spricht aber nie an, was sie beschäftigt. Das alles hat sie für mich leider sehr unsympathisch gemacht.
Auch Auri hätte von Anfang an mit seiner Mitbewohnerin und besten Freundin über seine Gefühle sprechen sollen. Er verhält sich ebenso oft widersprüchlich.

Der kleine Auftritt von Sage und Luca aus der „Berühre mich. Nicht“-Dilogie war wahnsinnig toll. Es hat mich so gefreut, die beiden „wiederzusehen“. Ich hätte gern noch mehr über die beiden und Lucas Schwester April erfahren.

Durch Auris Hautfarbe und der Cosplay-Leidenschaft der beiden Protagonisten war genug Futter da, um auch kritischere Themen, wie Rassismus und Vorurteile, aufzugreifen. Leider kam mir das viel zu kurz, es gab nur wenige Szenen, welche die Themen dann auch lediglich kurz anreißen. Hier wurde für mich das Potential leider nicht ausgeschöpft, denn auch wenn natürlich der Fokus auf der Liebesgeschichte liegt, sind das Probleme, mit denen die Protagonisten zu kämpfen haben.

In dem Buch erfährt man auch sehr viel über Micah und Julian, die Protagonisten aus „Someone New“, was mir gut gefallen hat, auch wenn ich häufig den Eindruck hatte, dass damit Lücken in der fehlenden Handlung gefüllt werden sollten. Aliza und Lucien haben genug Raum bekommen, um auf deren Probleme, die in „Someone to stay“ thematisiert werden, hinzuweisen. Ich freue mich sehr auf den dritten Band und bin gespannt darauf, wie Laura Kneidl diese Probleme angeht und am Ende lösen wird.

Fazit

Zusammengefasst passte (für mich) alles nicht so gut zusammen und es hat mir leider keinen Spaß gemacht, Auris und Cassies Liebesgeschichte zu lesen. Das Buch konnte mich emotional nicht fesseln, es fehlte an Handlung und Spannung. Ich finde es mehr als schade, da der Roman so viel Potential hatte, auch hinsichtlich kritischeren Themen. Ich bin sehr enttäuscht, auch wenn ich ohne Erwartungen an das Buch herangegangen bin.

Ich freue mich aber riesig auf Alizas Geschichte „Someone to stay“. Aliza ist mir seit Band 1 sympathisch und auch Lucien, den wir in „Someone Else“ näher kennengerlernt haben, ist ein interessanter Charakter.

Allgemeines zum Buch

Autor: Laura Kneidl
Verlag: LYX
Erscheinungsdatum: 27.01.2020
Seiten: 415
Genre: New Adult
Meine Bewertung: 2/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.04.2019

Warum ich von „Sturmtochter“ enttäuscht bin

Sturmtochter, Band 1: Für immer verboten (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Bianca Iosivonis Sturmtochter, erschienen im Ravensburger Verlag, war und ist allgegenwärtig auf Social Media. Das Cover ist ein absoluter Traum und der Inhalt hat mich direkt angesprochen. Sehr viele ...

Bianca Iosivonis Sturmtochter, erschienen im Ravensburger Verlag, war und ist allgegenwärtig auf Social Media. Das Cover ist ein absoluter Traum und der Inhalt hat mich direkt angesprochen. Sehr viele schwärmen von dem Buch, so dass meine Erwartungen hoch waren.

Ich war und bin nach wie vor von der Idee begeistert, alles in allem hat mich der Auftakt der Trilogie aber leider enttäuscht. Ich weiß, dass die meisten jetzt verächtlich schnauben, weil ich mit meiner Meinung so ziemlich allein dastehe. Aber der Funke ist einfach nicht übergesprungen.

Ich hatte oft das Gefühl, dass die zahlreichen und sich ständig wiederholenden Erklärungen die Geschichte unnötig in die Länge ziehen und dadurch die gesamte Spannung drauf ging. Gleichzeitig hätte es die Geschichte verdient, ausführlicher erzählt zu werden. Versteht ihr was ich meine? Ich kann es schwer in Worte fassen.

Durch den flüssigen Schreibstil der Autorin konnte ich der Geschichte sehr gut folgen. Das Buch ist nicht langweilig, aber es konnte mich emotional nicht fesseln.
[...]
Sturmtocher – Für immer verboten gibt so viel mehr her und hätte spannender und leidenschaftlicher erzählt werden können und ich hoffe so sehr, dass die beiden Folgebände dem gerecht werden.

Für eine detaillierte Rezension schaut gern auf meinem Blog vorbei.

Veröffentlicht am 18.04.2019

Leider enttäuschend

ONE OF US IS LYING
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One of us is lying stand lange sehr weit oben auf meiner Leseliste. Ich habe mich so auf das Buch gefreut und hatte richtig Lust, eine spannende Geschichte zu lesen. Leider konnten mich aber weder die ...

One of us is lying stand lange sehr weit oben auf meiner Leseliste. Ich habe mich so auf das Buch gefreut und hatte richtig Lust, eine spannende Geschichte zu lesen. Leider konnten mich aber weder die Figuren noch die Handlung oder der Schreibstil fesseln. Kurz habe ich sogar darüber nachgedacht, das Buch abzubrechen, aber ich wollte wissen, ob ich mit meiner Theorie zu Simons Tod richtig liege.
[...]
Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven der vier Protagonisten erzählt, wodurch man diese nach und nach besser kennenlernt. Mir waren die Handlungen und Empfindungen der Charaktere aber zu oberflächlich, einzelne Handlungen wurden zwar gut beschrieben, danach wurde aber kaum noch auf das Ergebnis oder die Folgen dieser eingegangen. Vielleicht hätte die Autorin maximal drei Protagonisten wählen sollen, dann hätten die Figuren mehr Tiefe bekommen und der Leser hätte auch mehr über die Nebenfiguren erfahren können. Besonders schade fand ich, dass eine der Nebenfiguren, die am Ende eine zentrale Rolle spielt, viel zu detaillos geschildert wurde. Welche Bedeutung diese an Simons Tod hat, wird mir viel zu wenig ausgeführt.
[...]
Die Geschichte trieft nur so vor Klischees und erinnert mich sehr an Pretty Little Liars, war aber nicht so spannend, wie ich es mir gewünscht hätte. Das Buch enthält für mich zu wenig überraschende Wendungen, die Geheimnisse der vier Protagonisten waren nicht schockierend, sondern vorhersehbar und obwohl ich die „Auflösung“ gut fand, hätte ich mir eine gefühlvollere Beschreibung gewünscht. Denn Simons Tod war dramatisch, die Beweggründe seines Mörders fanatisch. Hätte sein Tod verhindert werden können?

Für eine ausführliche Rezension schaut gern auf meinem Blog vorbei.

Veröffentlicht am 05.02.2022

So schlecht!

Spring Girls
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Ich liebe die Geschichte der „Little Women“ von Louisa May Alcott und verbinde mit der Zeichentrickserie „Eine fröhliche Familie“ so viele schöne Kindheitserinnerungen, dass ich Anna Todds Neuinterpretation ...

Ich liebe die Geschichte der „Little Women“ von Louisa May Alcott und verbinde mit der Zeichentrickserie „Eine fröhliche Familie“ so viele schöne Kindheitserinnerungen, dass ich Anna Todds Neuinterpretation des Klassikers unbedingt lesen musste. Lange habe ich mich davor gescheut, jetzt aber endlich doch zum Buch gegriffen – und hätte es am liebsten nach den ersten Seiten direkt in die Ecke gepfeffert. Was war das bitte? Ich habe mich schlussendlich durch das Buch gequält, es nur noch überflogen, wollte einfach nur, dass es endet. Dieser Roman hatte absolut nichts Schönes, keine Wärme wie das Original, es war wirklich schrecklich.

Fangen wir mal mit dem größten Minuspunkt an: Anna Todd hat es meiner Meinung nach nicht geschafft, die Geschichte in unsere moderne Zeit zu holen. Mehr als Andeutungen, dass wir hier nicht die originalen March-Schwestern begleiten, sondern uns in unserer eigenen Zeit befinden, gab es nicht. Da wurden hin und wieder Gossip Girl und Sephora erwähnt, das Internet, Laptops, Handys und Make-up. Der Krieg war eben der Irak-Krieg und nicht der amerikanische Bürgerkrieg. Die Leute fuhren mit Autos statt Kutschen und die Mädchen schauten Horrorfilme statt zu stricken. Es wirkte lieblos und unzusammenhängend erzählt.

Ab hier folgen Spoiler, da ich sonst nicht erklären kann, warum mir das Buch nicht gefallen hat!

Kommen wir zu den Charakteren: Mrs March war eine warmherzige, liebevolle Frau und eine Mutter, deren Kinder an erster Stelle standen; Anna Todds Mrs Spring dagegen eine kalte, charakterschwache, trinkende Frau, die den Haushalt ihrer Tochter Beth überlässt und ansonsten kaum etwas zur Erziehung beitrug, außer dass sie mit den Kindern Horrorfilme schaute. Noch dazu nannte ihre Tochter Jo sie beim Vornamen, warum bitte? Und warum ließ sie das zu? Allein das zeigte doch, wie wenig sie sich für ihre Kinder interessierte. Beim Lesen war ich regelmäßig verwirrt, wenn von „Meredith“ die Rede war, denn zwar nur Jo sprach die Mutter direkt so an, aber auch in Gesprächen über sie sagte keiner „Mom“.

Das Ziel der ältesten Tochter Meg war es sowohl im Original als auch in der Neuerzählung einen reichen, angesehenen Mann zu heiraten, Kinder zu kriegen und ein schönes Leben als Ehefrau, Mutter und geschätztes Mitglied der Gemeinde zu führen. Das mag zur damaligen Zeit keine große Sache gewesen sein, heutzutage kann jede Frau tun und lassen und werden was sie will. Ich muss dem Buch zugutehalten, dass hier zumindest in Ansätzen darauf eingegangen wurde, dass Meg verstand, dass sie andere Möglichkeiten hat, sie aber gern ihr Leben mit jemandem teilen möchte. Und auch, dass sie sich noch zu jung fühlte, eine Familie zu gründen und am Schluss doch mit Shia mitging, ist ein kleiner Pluspunkt.

Josephine March, genannt Jo, war ein scharfsinniges, starkes Mädchen, mit eigenem Kopf, aber einem großen Herzen. Die moderne Jo liebte ebenfalls Bücher und wollte Journalistin werden, träumte von einem Leben in New York, hatte aber gleichzeitig Angst davor, ihre Familie im Stich zu lassen. An ihrem Charakter wurde gezeigt, dass nicht alle jungen Mädchen von einer eigenen Familie träumen oder sich überhaupt mit 16 Jahren schon für Jungs interessieren. Bis Laurie nebenan bei seinem Großvater einzieht. (Was war überhaupt mit der Rolle des alten Mr Lawrence? Warum wurde er immer nur erwähnt, tauchte aber auf den ganzen knapp 400 Seiten nicht einmal auf?) In Laurie fand Jo einen Freund, dem sie alles anvertraute, der sie herausforderte und in den sie sich schlussendlich verliebte, ohne es überhaupt zu merken. Im Original waren die beiden nicht mehr als beste Freunde, Anna Todd quetscht auf die allerletzten Seiten noch Jos Entjungferung durch Laurie, was so ziemlich die schlechteste Sexszene überhaupt war und die so lieblos noch kurz vor Schluss untergebracht wurde, dass ich nur mit dem Kopf schütteln konnte. Sie stritten sich über ihre unterschiedlichen Zukunftspläne, sie ging nach Hause, dachte nach, ging wieder zu Laurie und warf sich ihm buchstäblich an den Hals, sie hatten Sex, Jo musste direkt danach zu Meg, die merkte direkt was passiert war und Ende. Hä? Was war das denn? Abgesehen von der fehlenden Romantik (wobei Jo eher nicht der romantische Typ war) wurde dieser Szene und diesem Thema nicht die Bedeutsamkeit gewidmet, die sie verdient hätten.

Elizabeth March, genannt Beth, war ein stilles Mädchen, das sich aufopferungsvoll um Familie und Nachbarn gekümmert hat. Bethany Spring war ebenfalls ein ruhiges, von Ängsten geplagtes Mädchen, das zuhause unterrichtet wurde, sich kaum vor die Tür traute und den Großteil der Hausarbeit erledigte. Es war furchtbar zu lesen, wie alle mit Beth umgingen, es wurde von allen Familienmitgliedern als selbstverständlich angesehen, dass Beth kocht und putzt und wäscht. Dass sie von jedem als die Beste der Schwestern angesehen wurde, hat da auch nicht mehr geholfen. Der plumpe Versuch, die Rolle der Beth als Homosexuelle zu modernisieren, hat meiner Meinung nach nicht geklappt, dafür lag der Fokus zu sehr auf den anderen Spring Girls.

Nesthäkchen Amy wurde in beiden Versionen als naives, verzogenes Gör dargestellt. Im Klassiker erkannte man jedoch ihre guten Absichten und ihr gutes Herz. Anna Todd aber hat Amy nicht mal eine eigene Erzählstimme gewidmet. Das Buch ist aus den Perspektiven von Meg, Jo und Beth erzählt, Amys Sicht suchte ich vergeblich.

Wie ich schon angedeutet habe, gab es für die Geschichte der Spring Girls kein Ende. Die Geschichte endete plötzlich und ließ viel zu viel offen.

Fazit

Insgesamt haben mir die Emotionen gefehlt, die Charaktere waren nervig, der Schreibstil nichts besonderes und das Lesen hat keinen Spaß gemacht.

Es tut mir wahnsinnig leid, dass meine Rezension so niederschmetternd ist, aber ich kann beim besten Willen nichts Gutes über das Buch sagen und ich kann es auch nicht weiter empfehlen. Das Buch ist einfach nur furchtbar.

Allgemeines zum Buch

Autor: Anna Todd
Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 13.01.2020
Seiten: 400
Genre: New Adult
Einzelband
Meine Bewertung: 1/5 Sterne

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 14.04.2020

Man hätte so viel aus der Geschichte machen können!

After passion
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Enthält kleine Spoiler!!!


Auf 700 Seiten passiert nichts außer, dass sie sich streiten, lieben und duschen. (Im Ernst, wie oft duschen die?) Dann wieder von vorn. Die einzige richtige Handlung, wenn ...

Enthält kleine Spoiler!!!


Auf 700 Seiten passiert nichts außer, dass sie sich streiten, lieben und duschen. (Im Ernst, wie oft duschen die?) Dann wieder von vorn. Die einzige richtige Handlung, wenn man sie denn so nennen kann, besteht in Tessas Seminaren, bescheuerten Parties und schließlich ihrem Job und der Wohnung.
Ihre dummen Entscheidungen haben mich irgendwann nur noch genervt und auch Hardins teilweise unverzeihliches Verhalten war zu viel.
Die ständigen, teils übertriebenen Sexszenen waren unnötig und zeigen nur, dass die beiden eigentlich nur das Eine verbindet. Ich glaube, sowohl Tessa als auch Hardin verwechseln Sex mit Liebe, aber das passt ja irgendwie zur ganzen Story.
Zum Twist ganz am Ende fällt mir auch nichts mehr ein. War ja klar, dass da noch was kommen musste, das dem ganzen die Krone aufsetzt.

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