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Veröffentlicht am 22.09.2019

Enttäuschend

Die einzige Zeugin
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Im Prolog räumt die Krankenschwester Ulla Andersson Mitte der 90iger Jahre ihren Spind in der aufgegebenen psychiatrischen Einrichtung Beckomberga aus. Von einem Geräusch aufgeschreckt sieht sie ein Gesicht ...

Im Prolog räumt die Krankenschwester Ulla Andersson Mitte der 90iger Jahre ihren Spind in der aufgegebenen psychiatrischen Einrichtung Beckomberga aus. Von einem Geräusch aufgeschreckt sieht sie ein Gesicht vor dem Fenster und dann einen Mann in Patientenkleidung, der wegläuft. Diese Szene fand ich gruselig.

Jahre später wird aus dem Anstaltsgelände ein Wohnviertel. Svante Levander zieht hier mit seiner neuen Freundin Jannike ein. Seine Ex Eva ist immer noch hinter ihm her. Und als Svante umgebracht wird gerät diese in Verdacht. Einzig eine Bettlerin könnte Eva entlasten, aber diese ist wie von Erdboden verschluckt.

Kurze eingeschobene Kapitel in denen ein Mann wirre Reden führt, geben zusätzlich Rätsel auf.

Trotzdem konnte mich dieser Krimi nicht fesseln. Es fehlte an Spannung. Streckenweise war „Die einzige Zeugin“ sehr ermüdend. Für die Hauptprotagonistin Eva konnte ich mich leider nicht erwärmen.Unverständlich blieb mir auch ihr Verhältnis zu ihrem Sohn.

Einzig positiv zu bewerten ist: Ich habe viel erfahren über die Welt der Bettler, insbesondere der Sinti und Roma, über ihre Geschichte und Lebensumstände.

Auch die autonome Szene im Berlin durfte ich ein bisschen kennenlernen.

Die furchtbaren Zustände in der Psychatrie Mitte d. vorigen Jh. machten mich sehr betroffen. Von Lobotomie hatte ich bis dato noch nie was gehört.

Fazit: Wer Spannung erwartet, wird leider enttäuscht.

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Veröffentlicht am 19.04.2019

Nicht immer logisch

So nah der Tod
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Inhalt:

»Bye Mama« formen die kleinen blutigen Handabdrücke auf der Tapete. Neben dem leeren Bettchen liegt ein Brief des Entführers mit einem Rätsel - wird dieses nicht rechtzeitig gelöst, stirbt Annikas ...

Inhalt:

»Bye Mama« formen die kleinen blutigen Handabdrücke auf der Tapete. Neben dem leeren Bettchen liegt ein Brief des Entführers mit einem Rätsel - wird dieses nicht rechtzeitig gelöst, stirbt Annikas Tochter! Panisch ruft Annika ihren besten Freund Sebastian zu Hilfe. Zur gleichen Zeit findet Hauptkommissar Eric Weinsheim unter einer grausam verstümmelten Frauenleiche Sebastians Bibliotheksausweis. Als Weinsheim erfährt, dass sein Tatverdächtiger gerade eine Kindesentführung gemeldet hat, ahnt er, dass die Fälle zusammenhängen ...
Meine Meinung:

Als Berlin-Fan hat mich das Cover vom nächtlichen Berlin mit dem Fernsehturm gleich angesprochen. Auch wenn der Schreibstil flüssig und gut lesbar ist, hatte ich doch mit der Handlung so meine Probleme. Ich empfand vieles als völlig unlogisch. Die Gedankengänge von Annika sind zum Teil mehr als konfus und nicht nachvollziehbar. Ich muss gestehen, irgendwann ging mir diese kopflose Jagd durch Berlin ziemlich auf die Nerven.

Die beiden Hauptprotagonisten Annika und Bastian sind mir ebenfalls nicht nähergekommen, für mich waren sie nicht authentisch. Einzig Kommissar Eric Weinsheim, mit ihn konnte ich mich anfreunden. Was das Ganze dann doch wieder ein bisschen interessanter machte, waren die eingeschobenen Kapitel aus der Sicht des Entführers. Und der Schluss war dann doch noch spannend.

Fazit: Lesbar, aber nicht immer logisch.

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Veröffentlicht am 07.05.2023

Entbehrlich

Abnehmen in den Wechseljahren
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Das Buch war für mich eine große Enttäuschung. Die Autorin Svenja Huber hat das Rad leider nicht neu erfunden. Da war nichts Neues zu lesen. Kein brauchbarer Tipp, wie man den Stoffwechselmotor gerade ...



Das Buch war für mich eine große Enttäuschung. Die Autorin Svenja Huber hat das Rad leider nicht neu erfunden. Da war nichts Neues zu lesen. Kein brauchbarer Tipp, wie man den Stoffwechselmotor gerade in den Wechseljahren und in der Zeit danach anwerfen kann. Denn jetzt wird es wirklich schwer Pfunde zu verlieren. Zu finden sind allgemeine Ratschläge, die jeder der sich mit dem Thema befasst ohnehin schon weiß.

Einen Schritt-für-Schritt-Basis-Ernährungsplan habe ich übrigensvermisst, womit das Buch beworben wird. Ich frage mich, wo der sein soll? Habe ich ein anderes Buch? Meiner Meinung nach, kommt man gerade in dieser Zeit ums Kalorienzählen nicht herum. Anders ist ein Kaloriendefizit nicht zu erreichen, und ohne Defizit keine Abnahme. Für mich, die ich täglich laufen gehe, auf Kalorien achte, ist das Buch nur frustrierend

Fazit: Entbehrlich!

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Veröffentlicht am 08.01.2023

Nicht mein Ding

Erfolgreich und glücklich mit Human Design
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Lisa Mestars gibt in ihrem Buch ‚Erfolgreich und glücklich mit Human Design‘ eine Einführung in eine für mich neue spirituelle Methode sich selbst zu erkennen. Es heißt, Human Design verbindet moderne ...


Lisa Mestars gibt in ihrem Buch ‚Erfolgreich und glücklich mit Human Design‘ eine Einführung in eine für mich neue spirituelle Methode sich selbst zu erkennen. Es heißt, Human Design verbindet moderne wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Quantenphysik mit vier großen Weisheitssystemen der Menschheit: der westlichen Astrologie, dem chinesischen I Ging, der jüdischen Kabbala und der fernöstlichen Chakrenlehre.

Human Design ist ein sehr komplexes System. Es gibt 9 Zentren, 36 Kanäle, 13 Planeten und 64 Tore. Für Neueinsteiger absolut verwirrend. Mit einem sogenannten Human Design Bodygraph kann man herausfinden, welchem der 5 Typen man entspricht. Die Typen nennen sich: Reflektor, Manifestor, Generator, Manifestierender Generator und Projektor. Jeder dieser Typen ist nochmals unterteilt, so dass sich insgesamt 12 Profile ergeben. Um zu erfahren welchem Typ man entspricht, kann man sich im Internet einen einfache Bodychart kostenlos herunterladen, für aussagekräftige Charts muss man dafür natürlich bezahlen und hier sind die Preisgestaltungen unterschiedlich hoch.

Human Design mag für manche Menschen ja hilfreich sein, genauso wie sich viele von Astrologie Hilfestellung versprechen. Ich stehe solchen Lehren eher skeptisch gegenüber. Ich muss ehrlicherweise gestehen, ich kann nicht viel damit anfangen. Ich weiß auch nicht, in wie weit mich das Human Design in meinem Potential weiterbringen kann?

Ich habe ein bisschen gegoogelt. Wenn ich lese: ‚Ra Uru Hu (Robert Alan Krakower) ist der Begründer des Human Designs. Er channelte 1987 dieses System und bekam den «Auftrag» es zu verbreiten‘ dann läuten bei mir sämtliche Alarmglocken. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Zum Glück kann jeder glauben, was er mag.

Der Schreibstil ist verständlich, wenn auch die Thematik kaum zu durchschauen ist. Für Menschen die sich ernsthaft damit beschäftigen, mag es als eine gute Informationsquelle dienen. Zum Schluss des Buches heißt es: Dieses Buch dient der Information und ist als Anregung zu verstehen…. Es gibt keine Garantie dafür, dass der Ansatz bei jedem funktioniert. .

Fazit. Nicht mein Ding, darum kann ich es auch nicht weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 19.03.2021

Kopf oder Zahl?

Du kannst kein Zufall sein
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Joshs gutdurchdachter Heiratsantrag in der Silvesternacht im berühmten Riesenrad London Eye endet in einem Desaster. Jade, seine Angebetete lehnt den Antrag ab. Ja, sie ist verliebt… aber nicht in Josh, ...


Joshs gutdurchdachter Heiratsantrag in der Silvesternacht im berühmten Riesenrad London Eye endet in einem Desaster. Jade, seine Angebetete lehnt den Antrag ab. Ja, sie ist verliebt… aber nicht in Josh, sie liebt einen anderen. Josh verliert damit nicht nur die Freundin, auch der Job und die Wohnung sind dahin. So zieht er peinlicherweise wieder bei seinen Eltern ein. Hinzu kommt, Josh zweifelt an sich und glaubt, nicht fähig zu sein, richtige Entscheidungen zu treffen. So kommt er auf die fixe Idee, zumindest ein Jahr lang, jede Entscheidung mit dem Wurf einer Münze dem Zufall zu überlassen. Dann begegnet Josh beim London-Marathon dieser ganz besonderen Frau, leider verliert er sie auch gleich wieder aus den Augen. Klar, macht er sich auf die Suche.

Ich kann mir nicht helfen, von diesem Debütroman hatte ich mir ehrlich gesagt mehr versprochen. Die Handlung war für meinen Geschmack viel zu schwerfällig um Humor aufkommen zu lassen. Der Erzählstil des Autors konnte mich nicht packen. Die erste Szene im London Eye war weder lustig noch konnte sie mich berühren. Ich konnte nicht mitfühlen, mit dem armen Kerl. Ich empfand mich nur als außenstehenden Beobachter. Auch die umfunktionierte Verlobungsparty plätschert ohne Spuren zu hinterlassen dahin. Es gelang mir nicht, zu Josh, dem Hauptprotagonisten eine gefühlsmäßige Nähe herzustellen. Auch die anderen Protagonisten empfand ich als schwach. Schade!

Unterhaltsame Lektüre liest sich normalerweise flott weg, man möchte wissen, wie geht es weiter und kann das Buch kaum aus der Hand legen. Und sie entlockt einem zumindest ab und zu ein Schmunzeln. All das habe ich bei diesem Roman vermisst.

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