Cover-Bild Die Rivalin der Königin
Band 3 der Reihe "Verbotene Liebe und royale Intrigen - die Welt der Tudors"
(3)
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 10.12.2018
  • ISBN: 9783328103387
Elizabeth Fremantle

Die Rivalin der Königin

Ein Tudor-Roman
Sabine Herting (Übersetzer)

Mit achtzehn Jahren wird Penelope Devereux Hofdame von Elisabeth I. Dort, in einer Welt voll gnadenloser Rivalität und bösartiger Machenschaften, muss sie versuchen, sich die Gunst der alternden Königin zu sichern. Als sie von ihrem Vormund gezwungen wird zu heiraten, obwohl ihr Herz einem anderen gehört, beschließt Penelope, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Durch geschickte Intrigen versucht sie, ihre Stellung am Hof zu stärken. Doch Robert Cecil, der mächtigste Minister am Hof, will Penelope und ihre Familie um jeden Preis vernichten. Und auch der Königin ist sie allmählich ein Dorn im Auge ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2020

Etwas langartmige Geschichte einer Frau am Hofe Elisabeths

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In dem Roman geht es um Penelope Devereux. Sie wird mit 18 Jahren Hofdame bei Elisabeth von England und steigt schnell in ihrer Gunst auf. Doch Penelope begnügt sich damit nicht. Sie weiß was sie will ...

In dem Roman geht es um Penelope Devereux. Sie wird mit 18 Jahren Hofdame bei Elisabeth von England und steigt schnell in ihrer Gunst auf. Doch Penelope begnügt sich damit nicht. Sie weiß was sie will und tut alles für sich und ihre Familie...

Penelopes Geschichte ist wirklich interessant und der Leser taucht mitten in die Intriegen und Machtspiele des 16 ten Jahrhunderts ab. Wir lernen viele interessante historische Personen kennen und lernen einiges über das Leben von damals. Allerdings gibt es eine wahre Flut von Namen und man verliert leicht den Überblick. Hier wäre ein Personenregister hielfreich gewesen. Leider muss ich auch sagen das die Geschichte manchmal etwas langatmig wurde.
Trotzdem ein guter historischer Roman.

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Veröffentlicht am 22.04.2019

Interessant, aber auch recht langatmig

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Kenn ihr diese Bücher, für die ihr einfach lange zum Lesen braucht? Das hier war so eines. Es wurde mir vom Bloggerportal zugeschickt, nachdem ich mir dachte, hey, das hört sich doch nicht schlecht an. ...

Kenn ihr diese Bücher, für die ihr einfach lange zum Lesen braucht? Das hier war so eines. Es wurde mir vom Bloggerportal zugeschickt, nachdem ich mir dachte, hey, das hört sich doch nicht schlecht an. Der Roman war auch nicht schlecht. Ich fand es sogar sehr interessant, mehr über Elizabeth I. und die Intrigen, die zu ihrer Zeit gesponnen wurden, zu erfahren. Aber es hat eben trotzdem lange gedauert, bis ich mit dem Buch fertig wurde.
Die Handlung an sich war wie schon gesagt interessant. Ich mochte es, dass die Autorin die historischen Hintergründe so gut aufgearbeitet hat (ich habe die Geschichte jetzt im Nachhinein mit ein paar Wikipedia-Artikeln verglichen^^), dadurch hatte ich das Gefühl, in die Zeit zurückzureisen und nicht in eine fiktionale Welt, wie es sonst oft bei Büchern der Fall ist.
An sich war es aber gewöhnungsbedürftig, wie das Buch aufgebaut war. Statt Kapiteln gab es Zeit- und Ortsangaben. Das war jetzt zwar weniger schlimm, viel verwirrender fand ich die Tatsache, dass die Geschichte in der Mitte der Geschehnisse begann und erst dann quasi von vorne erzählte. Das hat für mich irgendwie keinen großen Sinn gemacht. An den Zeitangaben merkte man dann auch, wie ungleichmäßig die Zeit verging. Am Anfang zum Beispiel lagen die Kapitelzeiten nahe aneinander, dann machte die Autorin größere Sprünge und zuletzt passierte dann sehr viel auf einmal. Das war so zwar schon auch einigermaßen logisch, weil die wahre Geschichte einfach manchmal mehr, manchmal weniger hergab, aber ich hatte trotzdem nicht selten das Gefühl, etwas Interessantes verpasst zu haben, wenn mal wieder Monate zwischen dem einen und dem anderen Kapitel verging.
Außerdem hat sich die Handlung meiner Meinung nach teilweise gestreckt, da wurden Sachen erzählt, die mir nicht sonderlich wichtig und noch weniger interessant vorkamen.
An sich fand ich die Thematik aber wie schon gesagt interessant. Die Intrigenspinnerei hat mir sehr gefallen, auch wenn ich den Klappentext da ein wenig übertrieben finde in der Art und Weise, wie er die Handlung beschreibt. Es war ein wenig wie Geschichtsunterricht, nur interessant in einem Buch verpackt.
Beim Schreibstil bin ich dann ein bisschen zwiegespalten. Er war auf jeden Fall sehr passend hinsichtlich der Ausdrucksweise. Ich habe mich wirklich wie in das 16. beziehungsweise 17. Jahrhundert zurückgesetzt gefühlt. Und auch, dass die Beschreibungen von Orten oder Personen nicht allzu lang waren, ist mir sehr positiv aufgefallen, denn das hatte ich bei einem Historienroman fast schon erwartet. Trotzdem gab es etwas am Schreibstil, was ihn für mich sehr gezogen hat, das Lesen der einzelnen Seiten hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert. Und die Kapitel aus Cecils Sicht statt Penelopes (die beiden Perspektiven wechselten sich irgendwann dann immer ab), fand ich noch ein wenig trockener. Deswegen habe ich eben auch so lange gebraucht, dieses Buch zu lesen.
Was die Charaktere angeht, kann ich aber auf jeden Fall nicht meckern. Sie waren richtig gut ausgearbeitet und wurden, jedenfalls so weit ich es jetzt beurteilen kann, auch den geschichtlichen Daten gerecht. Besonders Penelope fand ich super, ich mochte ihre Persönlichkeit und ihre Einstellung sehr. Wie sie sich in dieser Welt, in der Frauen eher als zweitrangig betrachtet wurden, hochgearbeitet hat und welchen Einfluss sie hatte, war unglaublich beeindruckend! Aber auch die anderen Figuren waren interessant, vor allem hat mir bei deren Darstellung auch gefallen, mit wie vielen Facetten sie beschrieben wurden, wie schön unperfekt sie waren.
Insgesamt bin ich ganz froh, mich mal ein wenig außerhalb meiner typischeren Genres bewegt zu haben und einen Historienroman zu lesen (was zwar schon auch ab und an mal vorkommt, aber eben nicht sehr häufig). Aber ich bin auch erleichtert, wieder etwas anderes zu lesen.

Veröffentlicht am 06.02.2019

Die Rivalin der Königin

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Handlung:
Penelope Devereux wird mit 18 Jahren zu Hofdame von Elisabeth I. Sie kannte das höfische Leben bisher nicht, kann es kaum erwarten, endlich aus den Fängen ihrer Verwandten zu kommen und selbstbestimmter ...

Handlung:
Penelope Devereux wird mit 18 Jahren zu Hofdame von Elisabeth I. Sie kannte das höfische Leben bisher nicht, kann es kaum erwarten, endlich aus den Fängen ihrer Verwandten zu kommen und selbstbestimmter Leben zu können. Schon nach kurzer Zeit am Hofe ist Penelope reifer geworden, sie hat sich einen Namen gemacht und blickt hinter die Kulissen von den Intrigen.
Doch ihre schöne Zeit endet bald, als sie Robert Rich heiraten muss, obwohl sie ihn nicht liebt und eigentlich schon einem anderen versprochen war. Penelope gibt nicht auf, sie geht einen Pakt mit ihrem Mann ein und verschafft der Familie Devereux durch Intrigen und geschickte Ränke einen wichtigen Post. Für den sie stetig kämpfen muss....

Meinung:
Das Cover finde ich ganz ansprechend und irgendwie gefällt es mir. Normalerweise mag ich es absolut nicht, wenn Personen auf einem Cover den Betrachter direkt anschauen, hier passt es, vielleicht auch durch die authentische Kleidung der Dame. Genauso stelle ich mir Penelope, die Hauptprotagonistin vor.

Vorab muss ich leider kritisieren, dass es kein Personenverzeichnis gibt. Es tauchen unglaublich viele Personen auf, die teilweise den gleichen Namen haben oder bei denen manchmal untergeht, welche Stellung sie begleiten oder wie die verwandtschaftlichen Verhältnisse sind. Hier wäre es wirklich hilfreich gewesen, wenn dies irgendwo niedergeschrieben worden wäre.

Der Einstieg in den Roman fiel mir recht leicht, auch wenn ich den Prolog nur schwer einordnen konnte. Erst später ergibt er Sinn und zeigt, dass die Handlung eine Schlüsselszene ist, in der vieles geschieht und es einen kleinen Einblick in die Zukunft gibt.
Ansonsten bin ich gut in den Roman gestartet, die Handlung wurde ansprechend und bildhaft beschrieben, ich war fasziniert von der Welt am Hofe mit all den positiven, aber auch negativen Aspekten. Die Autorin gewährleistet einen lockeren Start in den Roman, der den Leser langsam auf die weitere Handlung hinführt, die bei weitem ernsthafter ist, als noch die Neckerein der Hofdamen untereinander.
Die Ereignisse werden meist aus der Sichtweise von Penelope beschrieben, teilweise kommt auch Robert Cecil zu Wort, ein Feind von Penelope und Minister von Elisabeth I. Mir haben die verschiedenen Sichtweisen auf den Hof und die Geschehnisse gefallen, auch wenn dies gleichzeitig bedeutet, dass von beiden Seiten noch mehr Informationen auf mich eingestürzt sind.

Die Schreibweise hat sich im Laufe des Romans gewandelt. Sie war stets auf einem hohen Niveau, weshalb ich manche Sätze mehrmals gelesen habe, um den kompletten Sinn zu verstehen. Doch ich hatte das Gefühl, dass sich nicht nur die Handlung zugespitzt hat, sondern auch die Schreibweise wurde anders. Während bisher noch ein lockerer Aspekt vorhanden war, verlor sich dieser mit der Zeit und alles wurde beim Lesen eindringlicher und kritisch. Es hat zweifellos zu der Handlung gepasst, mir haben mit der Zeit ein paar Kapitel gefehlt, in denen unbeschwerte Momente, ganz ohne politische Aspekte, geschildert werden. So war mir die Spannung durchweg zu hoch und ich hatte das Gefühl, nicht mal durchatmen zu können. Außerdem prasselt eine Menge an Informationen auf den Leser ein, mir fiel es mit der Zeit etwas schwer, diese alle unter einen Hut zu bringen.

Mein besonderes Highlight des Romans war der erste Teil, welcher den einfachen Titel „Das Ei“ hat. Hier gibt es eine lebhafte Einführung in die höfische Welt von Elisabeth I., sowie in die Mode, die Verhaltensweisen und in die Intrigen und Spannungen. Geschehnisse wurden authentisch und bildhaft beschrieben, sodass ich leicht in die Welt eintauchen konnte. In den weiteren zwei Teilen ist die Lebendigkeit für mich flöten gegangen, es war zwar immer noch toll beschrieben, aber auch sehr ernsthaft.

Auf den knapp 480 Seiten tauchen allerhand Personen auf, manche immer wieder, andere sind nur kurze Gäste. Insgesamt haben sich fast alle Charaktere besonders durch ihren Charakter und ihren Willen ausgezeichnet, nur die wichtigsten Protagonisten wurden genauer beschrieben. Bei allen anderen gab es nur ab und an ein paar Details über das Aussehen.
Ich fand es schade, dass manche Personen, unter anderem Penelopes beste Freundin und Zofe oder ihre Mutter, lange Zeit ständig auftauchen und erwähnt werden, dies mit der Zeit abflaut und es entweder keine weitere Erwähnung mehr gibt oder in einem kurzen Satz beschrieben wird, was mit der Person passiert ist. Sie waren für die Handlung zwar nicht wichtig oder entscheidend, ich finde aber, dass solch kleine Details die Handlung immer rund machen.
Im Vordergrund aller Personen steht Penelope mit ihrer engsten Familie, sowie die Königin und ihr Minister. Ihnen wurde von der Autorin besondere Aufmerksamkeit zuteil, sie waren detailliert ausgearbeitet und sind ihrem Wesen treu geblieben.

Fazit:
Penelope Devereux war eine wirklich bemerkenswerte Frau, von der ich bisher leider noch nichts gehört habe. Zu weiten Teilen fand ich den Roman wirklich interessant und ansprechend, eine gehobene Lektüre, die man nicht mal eben in drei Tagen weglesen kann. Gleichzeitig haben mir kleine Details, u.a. das fehlende Personenverzeichnis, aber auch die stets hohe Spannungskurve mit zu vielen Informationen nicht gefallen, weshalb ich dem Roman leider keine volle Punktzahl geben kann. Trotzdem finde ich es absolut empfehlenswert und es wird ein wirklich interessanter Aspekt der britischen Geschichte beschrieben, von dem ich bisher noch nichts wusste.