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Veröffentlicht am 23.04.2019

Vampirromanze mit amüsanten, romantischen und spannenden Momenten!

Vom Schicksal bestimmt – Blood Dynasty
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„Vom Schicksal bestimmt - Blood Dynasty“ ist der erste Band einer Dilogie von Megan Erickson über den im Verborgenen stattfindenden Machtkampf zweier rivalisierender Vampirclans, der auch große Auswirkungen ...

„Vom Schicksal bestimmt - Blood Dynasty“ ist der erste Band einer Dilogie von Megan Erickson über den im Verborgenen stattfindenden Machtkampf zweier rivalisierender Vampirclans, der auch große Auswirkungen auf die Menschheit hat.
Die junge Barkeeperin Tendra gerät unvermutet mitten hinein in diesen Kampf und erfährt, dass sie darin eine nicht unerhebliche Rolle spielt.

Der Klappentext verrät:
In Mission City ist niemand sicher: Barkeeperin Tendra wird eines Nachts entführt. Ihr Kidnapper Athan behauptet, ein Vampir zu sein, der sie in Sicherheit bringen will. Für Tendra klingt es unglaublich, aber Athan gehört tatsächlich einer im Untergrund lebenden Vampirgesellschaft an. Und Tendras Schicksal ist es, als Königin dieses Clans zu herrschen - an der Seite seines Bruders. Doch die Feinde des Clans wollen Tendras Tod. Auf der gemeinsamen Flucht spürt Athan etwas zwischen ihnen, etwas Berauschendes, Sinnliches. Er kann nicht anders: Er will Tendra für sich ... Selbst wenn das Hochverrat ist.

Eigentlich ist durch den Klappentext bereits alles gesagt und die Geschichte sollte ziemlich vorhersehbar sein. Dennoch ist es der Autorin gelungen, mich zu überraschen. Zum einen durch die witzigen Dialoge zwischen Tendra und Athan, der zwar von Geburt an zu einem unschlagbaren Kämpfer ausgebildet wurde, doch von Frauen im Allgemeinen und von menschlichen erst recht keine Ahnung hat. Generell verblüfft ihn die Menschenwelt ein ums andere Mal und so manches Missverständnis ist wirklich amüsant. Zum anderen dadurch, dass die grundsätzlich vorhersehbare Geschichte dann doch einige überraschende Wendungen nimmt, so dass ich das Ende sehr gelungen fand.

Die Grundidee des Ganzen, Tendras Bestimmung, finde ich ein wenig sexistisch und hätte mich an Tendras Stelle nicht so widerspruchslos in mein Schicksal gefügt. Sie tut es nur, um den Rest der Menschheit zu retten, was ihre mutige, selbstlose und hilfsbereite Art unterstreicht. Sie ist eine sympathische Heldin, auch wenn sie sich ab und zu aus Dummheit in Situationen und Gefahren begibt, in denen man sie als Leser nur schütteln möchte, um sie zur Vernunft zu bringen und davon abzuhalten.

Vampir Athan hingegen, ist mutig, stark und ebenfalls selbstlos und ordnet seine persönlichen Interessen denen seines Volkes unter – eigentlich von Anfang an ein typischer Anführer. Man kann nur ab und zu einen Blick hinter die nüchterne Fassade werfen, wenn er zum Beispiel ganz nebenbei ein wenig über seine Kindheit berichtet. Hier erfährt man deutlich mehr über Tendra und ich hätte mir ein wenig mehr Informationen über Athan gewünscht. Schließlich ist es nicht selbstverständlich, dass einem der eigene Entführer Verpflegung aus dem Lieblingscoffeeshop holt:) Athan zeigt sich hier mehrfach überraschend aufmerksam und einfühlsam.

Die Geschichte wird abgerundet durch witzige Nebenfiguren, wie Athans Freund Zeb und Tendras Freundin, nicht zu vergessen Tendras Kater Brex, der mehr als nur ein Kater zu sein scheint….

Dank des flüssigen und witzigen Schreibstils habe ich das Buch in kürzester Zeit „verschlungen“ und freue mich auf die Fortsetzung. Also insgesamt eine Geschichte, die mich gut unterhalten hat und mit dem Ende auch überraschen konnte. Ich bin schon sehr gespannt auf Band 2!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Erotik
Veröffentlicht am 17.04.2019

Zwar vorhersehbar und voller Klischees, aber doch sehr unterhaltsam!

Prince of Passion – Nicholas
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„Prince of Passion – Nicholas“ ist der Auftaktband einer neuen Trilogie um zwei Prinzen und ihren Bodyguard aus der Feder der Autorin Emma Chase.
Zielgruppe sind laut Klappentext alle, die mal eine Pause ...

„Prince of Passion – Nicholas“ ist der Auftaktband einer neuen Trilogie um zwei Prinzen und ihren Bodyguard aus der Feder der Autorin Emma Chase.
Zielgruppe sind laut Klappentext alle, die mal eine Pause von der Realität brauchen …
So kommt hier auch gleich der männliche Protagonisten, der Kronprinz des fiktiven Königreichs Wessco, zu Wort: „Ich heiße Nicholas Arthur Frederick Edward Pembrook, Kronprinz von Wessco. Meine Fans nennen mich His Royal Hotness. Meine Großmutter, die Königin, nennt mich einen störrischen Jungen. Sie will, dass ich meine Pflicht tue, heirate und Erben in die Welt setze. Und ich weiß, dass sie recht hat. Es ist das, was Prinzen tun. Aber meine Gnadenfrist von fünf Monaten will ich noch voll auskosten. Und was könnte köstlicher sein als die Lippen einer selbstbewussten New Yorker Kellnerin, die nicht den geringsten Respekt vor mir oder meinem Titel hat?“ – damit ist zugleich der rote Faden der Geschichte vorgegeben.
Nachdem man in den ersten Kapiteln vor der pompösen Kulisse des Palastes erlebt, wie Prinz Nicholas von seiner gestrengen Großmutter, der Königin, eine letzte Auszeit gewährt wird, bevor er den Ernst des Royalen Lebens antreten soll, wechselt die Geschichte dann nach New York und man lernt Protagonistin Olivia Hammond näher kennen, die in ziemlich bescheidenen Verhältnissen lebt und schon länger mit dem vollen Ernst des Lebens konfrontiert ist: sie muss mit dem familieneigenen Coffeeshop nach dem Tod ihrer Mutter die Familie finanziell versorgen, ihren Vater vom Trinken abhalten und ihre jüngere Schwester Ella durch die Schule bringen. Kein Wunder, dass Olivia mehr als genervt auf den arroganten Schnösel Nicholas und seine unmoralischen Angebote reagiert, als er ihr unerkannt bei einem Schneesturm in ihren Coffeeshop geweht wird.
Aschenbrödel/Cinderella trifft auf den Prinzen – eigentlich ein bekanntes Klischee und – da verrate ich nicht zu viel - natürlich verliebt sich der Prinz unsterblich in die schöne Bürgerliche aus ärmlichen Verhältnissen, dennoch schafft es Emma Chase, die Geschichte so unterhaltsam rüber zu bringen, dass man einfach folgen und schmunzeln muss. Flüssig geschrieben und kurzweilig zu lesen – eine amüsante Unterhaltung für zwischendurch, ganz im Sinne des Klappentextes „eine Pause von der Realität“.
Ich will nicht spoilern, aber an einer Stelle ging dann doch die emanzipierte Seite an mir an die Decke, als Nicholas seiner geliebten Olivia ein weiteres unmoralisches Angebot macht, bei dem ich mich ins Mittelalter versetzt gefühlt habe - und Olivia, die vorher vehement ihr Leben, ihre Ansichten und ihren Charakter gegenüber den Royals verteidigt hat, will darauf auch noch eingehen! Gottseidank kommt doch alles noch anders als man denkt…

Veröffentlicht am 09.04.2019

Weil man erst zu schätzen weiß, was man hat, wenn man es zu verlieren droht…

Sterne sieht man nur im Dunkeln
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In ihrem Roman „Sterne sieht man nur im Dunkeln“ lässt Autorin Meike Werkmeister ihre Protagonistin Anni eine Midlife-Krisis durchleben.
Anni lebt mit ihrem langjährigen Freund Thies in einer idyllischen ...

In ihrem Roman „Sterne sieht man nur im Dunkeln“ lässt Autorin Meike Werkmeister ihre Protagonistin Anni eine Midlife-Krisis durchleben.
Anni lebt mit ihrem langjährigen Freund Thies in einer idyllischen Gegend in Bremen. Eigentlich sind die beiden schon lange ein glückliches Paar, den Schritt zum Ehepaar hin haben sie bislang einvernehmlich abgelehnt, weil sie den Trauschein nicht zum Glücklichsein brauchen. Anni ist in ihrem Job als Game-Designerin erfolgreich und eigentlich mit ihrem Job zufrieden.
Ja eigentlich, denn plötzlich ereignen sich Dinge, die Anni zum Zweifeln bringen: Thies macht ihr unverhofft einen Heiratsantrag und ihr Chef ein Karriereangebot, für das sie allerdings nach Berlin ziehen müsste – und plötzlich kommt Anni ins Grübeln, hinterfragt ihr Leben, ihre Beziehung, ihren Job…
Bei einer Auszeit auf Norderney versucht sich Anni über ihre Gefühle, ihre Ziele und ihr Leben allgemein klar zu werden.
Da Buch liest sich flüssig und ist nett geschrieben. Gerade die Szenen bei Annis Arbeit und wie ihre frisch designte Gameheldin plötzlich von der Praktikantin umgemodelt wird, haben mich wirklich zum Schmunzeln gebracht. Anni dagegen mochte ich ein paar Mal schütteln, weil sie alles, was sie hat als gegeben nimmt, ohne zufrieden zu sein, und auch wie sie sich über die vermeintlich konservativen Ideale ihrer Freunde - Hochzeit, Heim, Kinder – lustig macht.
Aber mit Anni bringt die Autorin auch ihre Leser dazu, sich Gedanken über den Sinn und die Ziele des eigenen Lebens zu machen. Schön und liebevoll beschrieben waren auch die Szenen auf Norderney, man merkt, dass die Autorin dort gerne Zeit verbringt.
Kurzum eine leichte Lektüre für Zwischendurch mit nachdenklichen Momenten, manchmal vielleicht etwas träge, so wie Annie und Thies, die mich an eingespieltes altes Ehepaar erinnert haben!

Veröffentlicht am 29.03.2019

Kurzweilige Liebesgeschichte…

Atlanta Bad Boys – Jackson
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"Atlanta Bad Boys - Jackson" ist der vierte und letzte Band der „ Sexy Bastard“-Reihe von Autorin Eve Jagger um die fünf Freunde Ryder, Cash, Jackson, Parker und Knox, die gemeinsam mehrere Nachtclubs ...

"Atlanta Bad Boys - Jackson" ist der vierte und letzte Band der „ Sexy Bastard“-Reihe von Autorin Eve Jagger um die fünf Freunde Ryder, Cash, Jackson, Parker und Knox, die gemeinsam mehrere Nachtclubs betreiben. Die Geschichten sind in sich abgeschlossen und können auch unabhängig voneinander gelesen werden, mehr Spaß macht es natürlich, die ganze bunte Truppe schon aus der Vorgeschichte zu kennen.
Diesmal geht es um Jackson Masters, den man im dritten Band als liebevollen, aber etwas übervorsichtigen und kontrollsüchtiger großen Bruder kennengelernt hat, der dem Glück seiner Schwester Shelby mit seinem langjährigen Freund Knox etwas widerstrebend gegenüberstand. Nun ist er der einzige der Freunde, der noch solo ist, obwohl er sich schon seit längerem eine feste Beziehung wünscht. Diesen Wunsch nach Familie, Haus und Kind verfolgt er zunehmend zielstrebig mit einer Anfoderungsliste für seine Idealkandidatin – klar, dass Skylar dieses Idealprofil eindeutig nicht erfüllt. Und schon beginnt ein Hin und Her zwischen den beiden, denn anders als Jackson ist Skylar gerade nicht auf der Suche nach einer festen Beziehung, ist geradezu besessen davon, alles möglichst unverbindlich zu halten.
Ich tat mich lange Zeit sehr schwer mit Skylar als Protagonistin, weil ich ihre Motive und Einstellung nicht nachvollziehen konnte, denn der Leser erfährt erst sehr spät mehr über sie. Am Schluss konnte ich ihr Verhalten besser nachvollziehen und fand sie nicht nur unterhaltsam, sondern auch sympathisch.
Alles in allem eine kurzweilige, flüssig geschriebene Liebesgeschichte, die die Reihe gut abschließt - vielen Dank an Netgalley und den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Veröffentlicht am 19.03.2019

Mit Hund zum Glück…

Mit James auf Sylt
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In ihrem Roman „Mit James auf Sylt“ lässt Autorin Claudia Thesenfitz ihre Protagonistin Jana, die sich als 43Jährige, frisch getrennt und arbeitslos, gerade an ihrem persönlichen Tiefpunkt angekommen sieht, ...

In ihrem Roman „Mit James auf Sylt“ lässt Autorin Claudia Thesenfitz ihre Protagonistin Jana, die sich als 43Jährige, frisch getrennt und arbeitslos, gerade an ihrem persönlichen Tiefpunkt angekommen sieht, im wahrsten Sinne des Wortes „auf den Hund kommen“.
Jana, die sich eigentlich als Katzenmensch sieht und Hunde hasst, lässt sich von ihrer Schwester breitschlagen, deren riesigen Neufundländer James zwei Monate lang in Neles Ferienwohnung auf Sylt zu hüten. Natürlich dauert es nicht lange, bis James sein neues Frauchen um den Finger wickelt. Dabei erleben die beiden allerlei Abenteuer, von amourösen mit Hundebesitzer Frank und seiner Weimaranerin Paula, über den Besuch einer Hundeschule mit dem begabten aber unfreundlichen Hundetrainer Ben hin zur erfolgreichen Organisation einer Demonstration gegen Leinenzwang.
Kurzum das richtige Buch für alle Hunde- und Syltliebhaber, flüssig und amüsant geschrieben. Für mich einziger Kritikpunkt: Jana hat es mir nicht leicht gemacht, sie zu mögen – erst führt sie seitenweise aus, warum sie Hundehasserin ist, dann ist Hundebesitzer Frank ganz furchtbar, ebenso Hundetrainer Ben - nur damit sie sich jedes Mal zwei Seiten weiter komplett widerspricht! Für mich also eine leicht anstrengende Protagonistin mit dem Hang zur Dramatik und zum Übertreiben.
Dennoch kommt am Schluss alles – wie vom Leser erhofft und erwartet – zu einem glücklichen Ende, passend zum Untertitel des Buches „Ein Glücksroman“!