Cover-Bild Kein Tee mit Mugabe
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: edition oberkassel
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Reiseführer
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 287
  • Ersterscheinung: 18.04.2019
  • ISBN: 9783958131736
Antje Waldschmidt

Kein Tee mit Mugabe

Mit dem Rucksack durch das südliche Afrika
Was verbindet den rüpelhaften Südafrikaner Jan, die männerfixierte Niederländerin Gimenne, den baggernden Mosambikaner Romeo, den romantischen Johannes aus Simbabwe und den verrückten US-Sambier George? Sie alle sind Teil einer wundervollen Reise durch das südliche Afrika. Die einprägsamen Begegnungen, kleinen Anekdoten und Missgeschicke werden humorvoll erzählt. Dabei bedient sich die Autorin typischer Klischees, mit denen afrikanische Länder südlich der Sahara häufig behaftet sind und bricht sie ironisch. Gleichzeitig gibt sie einen authentischen Bericht ihrer Reise, um den Leser auf unterhaltsame Weise mit den Besonderheiten der einzelnen Regionen vertraut zu machen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2020

der individuelle Blick auf das Besondere, das nicht Alltägliche

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Afrika ist ein Land der Gegensätze. Antje Waldschmidt nimmt den Leser mit auf ihre dreiwöchige Reise durch vier Länder des südlichen Kontinents. Was sie dabei erlebt, erfährt der interessierte Leser im ...

Afrika ist ein Land der Gegensätze. Antje Waldschmidt nimmt den Leser mit auf ihre dreiwöchige Reise durch vier Länder des südlichen Kontinents. Was sie dabei erlebt, erfährt der interessierte Leser im Klappentext.

Das vor mir liegende Taschenbuch hat 287 Seiten. Das Cover zeigt ein Foto von Antje Waldschmidt auf "ihrem Weg" durch die Landschaft Afrikas. Diesen Weg findet man auf einer kleinen illustrierten Grafik zu Beginn des Buches. Das Buch besteht aus einzelnen Kapiteln, welche die unterschiedlichen Reiseziele umschreiben. Zum Ende finden sich zwei Seiten mit Begriffserklärungen, auf denen die Autorin landestypische Begriffe erklärt. Vereinzelt sind auch Fotos der Autorin im Buch zu finden, welche nur einen kleinen Eindruck von der faszinierenden Natur geben können. Wer mehr Fotos sehen möchte, kann sich diese auf der Homepage der Autorin ansehen.

Wie schon im Klappentext zu lesen, nimmt Antje Waldschmidt den Leser mit auf eine individuelle Reise durch ein wirklich besonderes Land. Oftmals abseits der typischen Touristen-Attraktionen lässt sie sich auf ein nicht alltägliches Abenteuer ein. Sie schaut dabei hinter "die Kulissen" und berichtet von Ihren Erlebnissen und Erfahrungen. Dabei nutzt sie einen unverschnörkelten, klaren Schreibstil der mich als Leser angesprochen und mitgenommen hat. So bin ich gut in das Buch "reingekommen" und konnte problemlos in eine mir fremde Welt "eintauchen".

Wie sagt Tom Hanks als Forrest Gump noch so schön "Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie was man kriegt." Und genauso ergeht es der Autorin auf ihrem Weg durch die einzelnen Länder Afrikas. Sie hat zwar einen Reiseplan, lässt sich aber immer wieder auf Land und Leute ein. Und gerade das macht das Buch so interessant. So ist sie z.B. unterwegs in landestypischen Fahrzeugen, um den Menschen näher zu kommen. Auch wenn es nicht immer bequem ist. Frei nach dem Motto "Enge fördert Gemeinschaft".

Ihre Tour hat sie vorher geplant, muss sich jedoch aber damit arrangieren, dass ihr Reiseführer nicht immer auf dem aktuellen Stand ist und sie auch mal eine andere Unterbringung suchen muss. Dabei verzichtet sie aber auf Nobelherbergen und kommt in einfachen Pensionen bzw. Hotels unter. Oftmals bekam ich bei den Beschreibungen der Unterbringung eine leichte Gänsehaut, wenn ich lesen musste, in welchem Zustand sie die ein oder andere Schlafgelegenheit vorfand. Hier zeigt sich aber auch, dass die Autorin nichts schönreden wollte.

Meist war sie mit Sonnenaufgang schon auf dem Weg, um die Locations auf sich wirken zu lassen. Und dabei fand ich mich in meinen ersten Worten Afrika als Land der Gegensätze" bestätigt. Neben Cafés (die mit europäischen Szene-Lokalen standhalten können), Kolonialstädten mit beeindruckenden Gebäuden, traumhaft weißen Sandstränden, gibt es auch das Afrika der Korruption, der müllverschmutzten Straßen und der Kinder, welche nicht zur Schule gehen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Antje Waldschmidt spricht diese Themen unvoreingenommen an und versucht diese unter anderem mit geschichtlichen und aktuellen politischen Hintergründen zu erklären.

Nicht nur das hat mir an dem Buch gefallen. Sie lässt auch die Menschen zu Wort kommen, denen sie unterwegs begegnet ist. Dazu gehören nicht nur Reisende aus unterschiedlichen Ländern, sondern auch Einheimische. So entwickeln sich interessante Gespräche, wobei auch verschiedene Kulturen und deren Ansichten aufeinanderprallen. Dies musste auch der im Klappentext angesprochene Romeo erfahren. Als blonde, hochgewachsene, junge Frau erregte sie dessen Aufmerksamkeit. Daraus ergab sich ein recht langes Gespräch, welches meiner Meinung nach ein wenig zu "überzogen" war. Woher der Buchtitel "Kein Tee mit Mugabe" kommt, wird erst zum Ende der Reise verraten. Offen bleibt aber dabei, ob das nur ein Traum ist oder eine tatsächliche Begebenheit.

Alles in allem lernt der Leser das südliche Afrika aus der Sicht der Autorin kennen. Hier kommt ihre Liebe zu den Menschen und der Natur zur Geltung. Der individuelle Blick auf das Besondere, das nicht Alltägliche. Kurz der Griff in eine "Schachtel Pralinen".

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Interessante Reiseerzählung

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Das Cover passt sehr gut zum Buch und der Titel hat mich sofort neugierig gemacht. Es macht große Freude beim Lesen das Land Afrika von einer neuen Seite kennenzulernen. Der Schreibstil ist angenehm, mit ...

Das Cover passt sehr gut zum Buch und der Titel hat mich sofort neugierig gemacht. Es macht große Freude beim Lesen das Land Afrika von einer neuen Seite kennenzulernen. Der Schreibstil ist angenehm, mit detailreichen Schilderungen und lässt sich flüssig lesen. Ich fand es mutig, darüber zu lesen, wie die Autorin sich traut, alleine durch ein fremdes Land zu reisen. Die Fotos in dem Buch sind toll und unterstreichen die Schilderungen sehr gut.
Insgesamt ein sehr lesenswertes Buch.

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Veröffentlicht am 08.05.2020

Afrika

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In dem Buch 'Kein Tee mit Mugabe' von Antje Waldschmidt geht es um die Erfahrung der Autorin mit ihrer Reise durch Südafrika.

Der Schreibstil der Autorin lässt die Erzählung humorvoll und authentisch ...

In dem Buch 'Kein Tee mit Mugabe' von Antje Waldschmidt geht es um die Erfahrung der Autorin mit ihrer Reise durch Südafrika.

Der Schreibstil der Autorin lässt die Erzählung humorvoll und authentisch wirken. Sie erzählt von typischen Klischees und ihren Erfahrungen damit. Außerdem lernt sie dort interessante Personen kennen. Ich finde ihre Erlebnisse und Erfahrungen wirklich sehr interessant!

Die Fotos im Buch bringen den Leser zum träumen und man kann sich ein besseres Bild von dem Land machen. Ich finde es super, wenn eine Reiseerzählung noch mit Bildern ergänzt wird.

Ich habe schon einige afrikanische Länder gesehen, jedoch war ich noch nie im Süden des Kontinents. Nach dem Lesen des Buches möchte ich da noch schneller hin, als ich eh schon wollte :)

Vorallem für Afrika-Liebhaber ist das Buch sehr toll, aber auch für die Afrika-Desinteressierten kann das Buch interessant sein, um was anderes kennenzulernen.

Von mir bekommt das Buch 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Kein Tee mit Mugabe- schade

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Sehr turbulent und auch etwas gefährlich war dieser erlebnisreiche Trip durch diverse Länder des südlichen Afrikas. Oft noch sehr ursprünglich, teilweise auch schon sehr westlich und vom Massentourismus ...

Sehr turbulent und auch etwas gefährlich war dieser erlebnisreiche Trip durch diverse Länder des südlichen Afrikas. Oft noch sehr ursprünglich, teilweise auch schon sehr westlich und vom Massentourismus geprägt, ist diese Landschaft doch einmalig schön. Verschiedene Sitten und Gebräuche kann der Rucksack-Tourist kennen lernen, einiges über die verschieden Nationen und Stämme erfahren und natürlich die besondere Flora und Fauna bestaunen.

An mehr oder minder ernst gemeinten Heiratsanträgen mangelt es der jungen Protagonistin ebenfalls nicht. Man muss oft bei der Lektüre schmunzeln. Manches ist aus den Medien oder eigenen Reiseerfahrungen bekannt.

Auf der weiten Reise kommt es zu einigen interessanten Begegnungen, insbesondere ganz am Ende. Leider ist die letzte Reisebekanntschaft auch die kürzeste. Darüber hätte man als Leser gern mehr erfahren. Aber alles kann man nie haben. Bleibt nur, auf weitere ungewöhnliche Abenteuer zu hoffen.

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Veröffentlicht am 30.04.2019

Kurzweilige und lehrreiche Rucksackreise durch Afrika

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Die Autorin Antje Waldschmidt lädt in „Kein Tee mit Mugabe“ auf eine Backpacker-Reise durch das südliche Afrika ein. Sie nimmt die Leser auf eine sehr lebendige Reise durch Südafrika, Mosambik, Simbabwe ...

Die Autorin Antje Waldschmidt lädt in „Kein Tee mit Mugabe“ auf eine Backpacker-Reise durch das südliche Afrika ein. Sie nimmt die Leser auf eine sehr lebendige Reise durch Südafrika, Mosambik, Simbabwe und Sambia mit: Afrikanische Staaten, die nicht im Fokus des großen Tourismus stehen.

Für die Autorin stehen persönliche Erlebnisse und Eindrücke im Vordergrund. Sie versteht es dabei auf besondere Weise Situationen wie Menschen sensibel, respektvoll und anschaulich zu beschreiben. Die Personen, die in dem Buch zu Wort kommen, sind ausnahmslos Menschen, die die Autorin auf ihrer Reise zufällig trifft. Seien es andere Reisende oder Afrikaner, die unterwegs sind. Die Perspektive ist die der Ich-Erzählerin: Der nötige Schuss Ironie und Selbstironie fehlt nicht.

Startpunkt der Reise ist die quirlige Metropole Johannesburg, dann geht es weiter ins tropische Mosambik. Voller Vorfreude begibt sie sich auf das Abenteuer der persönlichen Entdeckung des Landes am Indischen Ozean, das sich bis heute von Jahren des Bürgerkriegs nicht erholt hat. Dennoch zieht das Land die Autorin in den Bann und entsprechend schwer fällt der Abschied aus Mosambik. Die Beschreibung der Busfahrt in Richtung Simbabwe, die teilweise unter dem Schutz eines Militärkonvois steht, zeigt aber auch, dass das Land neben Traumstränden weit von einem Paradies entfernt ist.

Die Reise geht weiter nach Simbabwe, das zum Zeitpunkt der Reise noch von Langzeitherrscher Mugabe regiert wurde. Das Leid und die Isolation, die sich aus dieser Politik ergeben haben, macht die Autorin am Beispiel des Kariba-Sees deutlich. Einst ein Ort des Tourismus mit Hotelressorts, bieten die Anlagen heute ein sehr tristes Bild. Touristen meiden das Land, die touristischen Einrichtungen verfallen. Gleichzeitig gibt die Autorin auch ein differenziertes, anderes Bild von Simbabwe und zeigt, dass die Hauptstadt Harare nicht dem Moloch gleicht, dem ihm westliche Medien gern zuschreiben. Das letzte Reiseziel ist Sambia, wo die Autorin sich durch die Straßen, Märkte und Kulturzentren der Hauptstadt Lusaka treiben lässt, ehe sie nach Hause zurückkehrt.

Die Autorin weiß ihre Reise bis zum letzten Kapitel äußerst spannend und unterhaltsam zu erzählen. Sie nimmt die Lesenden mit zu den türkisfarbenen Gewässern und Puderzuckerstränden Mosambiks, dem darbenden Kariba mit dem gigantischen Stausee und seinen sympathischen Bewohnern sowie den sich bisweilen ähnelnden afrikanischen Großstädten. Die Leser sitzen mit ihr in kleinen Minibussen, riechen den Schweiß der Mitreisenden, entziehen sich macho-liken Anmachen, erfreuen sich über Kokos-Rum, Sonnenuntergänge und Ausritte durch die Savanne.

Erst zum Ende hin bekommt der Leser die Antwort, was es mit dem Buchtitel auf sich hat... ein großartiges Leservergnügen für all jene, die ein bisschen hinter die Fassade schauen wollen: weit weg von althergebrachten Afrika-Klischees.

Fazit: Authentisch, witzig, mit Biss!

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