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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2019

Zauberhaft

Ein Himmel voller Sterne
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"Der Tod eines Freundes ist wie eine gelöschte Lampe, die unseren Weg noch etwas unsicherer macht." (S. 106 von 261)
Genau so fühlt sich Merlin, als er vom plötzlichen Tod seines besten Freundes Laurent ...

"Der Tod eines Freundes ist wie eine gelöschte Lampe, die unseren Weg noch etwas unsicherer macht." (S. 106 von 261)
Genau so fühlt sich Merlin, als er vom plötzlichen Tod seines besten Freundes Laurent hört. Und unsicher ist er auch, weil er nun in eine Schaffenskrise gerät mit dem beinahe unmöglichen Auftrag, den ihm Laurent quasi als sein Vermächtnis erteilt hat.
Merlin zeichnet Vögel für eine Enzyklopädie, mit einer Freude am Detail, aber aus Leidenschaft ist er Comiczeichner, gerade ist sein 13. Band erschienen und die Deadline für Band 14 ist gestellt, aber wie soll er dem Wunsch von Laurent entsprechen und was soll er mit dessen Alter-Ego Jim machen, dem lonely Cowboy in Wild Oregon, einer Comicwelt im Weltall.
Marie-Sabine Roger hat es auch mit diesem Roman wieder geschafft mit ihrem Schreibstil und ihrer Geschichte "umzuhauen". Die Charaktere sind wieder sehr liebenswert und passen in keine Schublade, was sie umso interessanter macht. Sei es nun Merlin, oder aber auch seine hinreißende Frau Prune (Pflaume), die er durch Laurent auf einem Trödelmarkt kennen gelernt hat und gemeinsam mit ihr hat er ein verfallenes Bauernhaus im Nirgendwo gekauft und das, obwohl sie beide nicht gerade handwerklich geschickt sind. Dann ist da noch der über 90jährige Onkel Albert und seine Freunde Lolie und Genaro.
Viel zu schnell musste ich mich von den Charakteren und der Geschichte verabschieden.

Veröffentlicht am 02.05.2019

Bell und Harry

Bell und Harry
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Das Buch ist in 9 Geschichten unterteilt und zwischen den Geschichten liegen manchmal wohl Jahre, mal mehr, mal weniger Zeit ist vergangen, aber das wird nie explizit ausgesprochen.
Es beginnt im ersten ...

Das Buch ist in 9 Geschichten unterteilt und zwischen den Geschichten liegen manchmal wohl Jahre, mal mehr, mal weniger Zeit ist vergangen, aber das wird nie explizit ausgesprochen.
Es beginnt im ersten Sommer, in dem Familie Bateman Light Trees pachtet. Nur das Farmhaus, jedoch nicht das Recht, die Wiesen zu mähen. Bell, der Sohn des Farmers, und Harry, der jüngere Sohn der Mieter, lernen sich so kennen. Bell ist etwas älter als Harry. Hier treffen zwei Welten aufeinander, denn das Leben in London unterscheidet sich sehr von dem in Nord Yorkshire. Bell hat schon in jungen Jahren große Verpflichtungen während Harry seine Ferien dort verbringt.
Jane Gardam erzählt diese Geschichte in einer ruhigen Art, sehr anschaulich und trotz der Kürze des Buches mochte ich gar nicht Abschied nehmen von den Personen und der Landschaft. Das letzte Kapitel beinhaltet eine sehr große Überraschung, die für mich aber gut in das Konzept passte.

Veröffentlicht am 06.02.2019

Cinder & Ella

Cinder & Ella
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Ella vermisst ihr altes Leben, ist verunsichert und alles ist neu. Da meldet sie sich nach einem Jahr erneut bei ihrem Chatfreund Cinder. Und was nun folgt, ist eine Geschichte, für die man jede Menge ...

Ella vermisst ihr altes Leben, ist verunsichert und alles ist neu. Da meldet sie sich nach einem Jahr erneut bei ihrem Chatfreund Cinder. Und was nun folgt, ist eine Geschichte, für die man jede Menge Taschentücher benötigt. Traurig, herzzereißend, aber wunderschön, zwischendurch sehr philosophisch. Auch den Titel finde ich sehr gelungen.

Veröffentlicht am 06.02.2019

Auch der dritte Teil ein Highlight

Izara 3: Sturmluft
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Auch der dritte Teil konnte mich vollends überzeugen. Aber warum muss es immer diese unglaublich fiesen Cliffhanger geben? Schreibstil, Weltenaufbau und Geschichte - hier stimmt für mich einfach alles ...

Auch der dritte Teil konnte mich vollends überzeugen. Aber warum muss es immer diese unglaublich fiesen Cliffhanger geben? Schreibstil, Weltenaufbau und Geschichte - hier stimmt für mich einfach alles und dem Leser wird ein buntes Potpourri geboten an Romantik, Spannung und Abenteuer.

Veröffentlicht am 03.02.2019

Hirka

Die Rabenringe - Odinskind (Bd. 1)
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Hirka lebt mit ihrem Vater in Ymsland. Seit einiger Zeit ziehen sie nicht mehr durch die Gegend, sondern leben am Rande eines Dorfes. Ihr Vater muss seit einem Unfall im Rollstuhl sitzen. Er hat Hirka ...

Hirka lebt mit ihrem Vater in Ymsland. Seit einiger Zeit ziehen sie nicht mehr durch die Gegend, sondern leben am Rande eines Dorfes. Ihr Vater muss seit einem Unfall im Rollstuhl sitzen. Er hat Hirka alles über heilkundige Pflanzen beigebracht und die Menschen wenden sich immer an sie, wenn sie Beschwerden haben, doch ansonsten sind sie nicht gerne gesehen. Hirka ist eine Schwanzlose; angeblich hat ein Wolf kurz nach ihrer Geburt ihren Schwanz "erbeutet", doch das ist nicht die Wahrheit, wie ihr Vater ihr nun verrät, denn sie hatte nie einen Schwanz und stammt aus einer anderen Welt. Siri Petterson hat mich mit ihrer Geschichte und ihrem Schreibstil begeistern können. Sie hat eine oftmals brutale Welt erschaffen, in der 12 Familien, die seit tausend Jahren dem Rat angehören, noch immer die Geschicke des Reiches bestimmen, jedoch regt sich der Widerstand. Eine Welt, in der Raben und Rabner eine große Rolle spielen. Eine Geschichte, die unvorhersehbar ist und die am Ende viele Fragen offen lässt und sich auf den Folgeband freuen lässt. Im Januar mein Lese-Highlight.