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Veröffentlicht am 15.09.2016

Vorbereitung auf ein Leben als Ghoul

Tokyo Ghoul 02
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Eine Serie mittendrin zu bewerten gestaltet sich relativ schwierig, deshalb möchte ich mich in diesem Fall einfach ganz kurz fassen.

Es tauchen viele neue skurrile Figuren auf und ich finde die Entwicklung ...

Eine Serie mittendrin zu bewerten gestaltet sich relativ schwierig, deshalb möchte ich mich in diesem Fall einfach ganz kurz fassen.

Es tauchen viele neue skurrile Figuren auf und ich finde die Entwicklung die der Protagonist Kaneki durchmacht wirklich sehr gelungen. Auch Nebencharaktere bekommen hier mehr Platz und Bedeutung, das fesselt einen gleich noch mehr an die Story. Sehr originell wird meiner Meinung nach erklärt wie die Ghouls es schaffen, Menschen so zu täuschen, dass diese auch denken diese wäre einer von ihnen. Ziemlich gesellschaftskritisch das ganze und es lässt sich irgendwie auch auf Alltagsprobleme projizieren. Angefangen von Obdachlosigkeit bis hin zu gesellschaftlichem Gruppenzwang, es werden einfach viele Themen angesprochen und auf einfallsreiche Art abgehandelt.

Der Zeichenstil ist richtig klasse, es macht einfach Spaß zu lesen und man möchte immer wissen wie es denn nun weiter geht. Auch bei Band 3 bin ich wieder dabei. Volle Punktzahl von mir.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Du wirst zum Ghoul und dann kommt der Appetit

Tokyo Ghoul - Band 1
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Nach langer Zeit bin ich endlich mal wieder dazu gekommen einen Manga zu lesen und es hat sich voll gelohnt.

Inhaltsangabe: 
Dem Tod gerade noch mal von der Schippe gesprungen, erwacht Oberschüler Ken ...

Nach langer Zeit bin ich endlich mal wieder dazu gekommen einen Manga zu lesen und es hat sich voll gelohnt.

Inhaltsangabe: 
Dem Tod gerade noch mal von der Schippe gesprungen, erwacht Oberschüler Ken als Ghul wieder. Zuerst ist alles normal. Doch dann beginnt er, Appetit auf Menschen zu entwickeln – was einige moralische Fragen aufwirft. Ken würde sich lieber umbringen, als Menschen zu fressen. So weit kommt es aber gar nicht, denn offenbar gibt es noch andere wie ihn. Eine geheime Gesellschaft der Ghoule lebt längst unter uns.

Meinung: 
Die bizarre Situation sich in ein Monster zu verwandeln und ab da an nur noch Menschenfleisch zu sich nehmen zu können (und Kaffee!) ist wirklich klasse in Szene gesetzt. Die Zeichnungen sind voller Emotionen und der Zeichenstil schwenkt des öfteren ins hektische ab. Man kann die Stimmung sofort an der Mimik der Figuren ablesen. Die Story ist sehr blutrünstig, aber gleichzeitig witzig oder sogar dramatisch. Man fiebert die ganze Zeit mit, ob Kenaki seinen Schweinehund besiegen kann, sich auf seinen besten Freund zu stürzen um ihn aufzufressen, denn jede andere Nahrung als Menschenfleisch bereitet ihm Unbehagen und er muss sich übergeben. So wartet man nicht all zu lange bis auch er seinen Hunger nachgeben muss und dann statt zu Sushi lieber den Arm eines Toten frisst. Er steht dabei immer in Konflikt mit sich sich selbst, möchte seinem Drang nicht nachgehen, da er sich doch mehr als Mensch fühlt anstatt eines Ghouls.

Fazit:
Nach dem ersten Band brenn ich nun so richtig darauf zu erfahren wie sich die Story weiterentwickelt. Wer Spaß an Mangas hat und gern auch mal was anderes lesen will, als immer nur den Mädchen-mit-riesen-Brüsten-und-Minislip-Einheitsbrei der kann hier bedenkenlos zugreifen und sich in die abgedrehte Welt der Tokyo Ghouls begeben. 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Charakterstudie die in die tiefsten seelischen Abgründe schaut

Das Labyrinth
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Diese Rezension könnte Spoiler enthalten, ich versuch aber nicht allzu viel von der Geschichte zu verraten, ganz zu schweigen davon, wie sie endet.

Ich ging unvoreingenommen an dieses Buch heran und hatte ...

Diese Rezension könnte Spoiler enthalten, ich versuch aber nicht allzu viel von der Geschichte zu verraten, ganz zu schweigen davon, wie sie endet.

Ich ging unvoreingenommen an dieses Buch heran und hatte somit auch keine großen Erwartungen. Ganz groß auf dem Cover ist das Buch als Roman deklariert, daher hatte ich mir auch nicht wirklich einen Thriller drunter vorgestellt, wie manch anderer vielleicht. Was ich serviert bekam war eine überaus spannende und tiefblickende Charakterstudie über vier Protagonisten. Es geht um ein vermisstes Kind, und wie die Eltern mit der neuen Situation umgehen. Man blickt in die Abgründe menschlicher Ängste und Unwissenheit. Man lernt die Personen von einer anderen Seite kennen, als sie sich ihrem Umfeld präsentieren. Es kommt zu jeder Menge Missverständnissen mit überaus tragischen Konsequenzen für alle Beteiligten. Es spielt auch oft der Zufall mit hinein und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die Geschichte sich im wahren Leben genau so zutragen könnte, auch wenn man weiß dass es sich hier um Fiktion handelt. Jeder der Figuren hat Fehler, jeder verhält sich eigensinnig und jeder lebt am anderen vorbei. Es zieht sich komplett ein melancholischer Faden durch die Story und es ist schon deprimierend was einem geboten wird.

Durch den klaren Schreibstil schafft es Sigge Eklund einen konstant ansteigenden Spannungsbogen aufzubauen, der einem nicht mehr los lässt. Ganz besonders interessant fand ich die Zeitsprünge und Überschneidung der Handlungsstränge in der Vergangenheit und die dadurch schlüssigen Ereignisse in der Gegenwart. Ich war einfach nur gespannt was als nächstes passiert und ich musste einige Male das Buch zur Seite legen, da die depressive Stimmung drohte auf mich überzuschwappen. Ich frag mich, in was für eine Stimmung sich der Schriftsteller versetzen muss um so schreiben zu können, meine Hochachtung dafür.

Ich kann dieses Buch nicht jedem empfehlen, da es mit Sicherheit einige Leser zu sehr mitnehmen wird und die Stimmung versauen kann. Aber allen anderen, die für alles aufgeschlossen sind und sich nicht so leicht verstören lassen, ist dieses Buch einfach eine Erfahrung und eine absolute Weiterempfehlung.

Von mir 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Charakterstudie die in die tiefsten seelischen Abgründe schaut

Das Labyrinth
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Diese Rezension könnte Spoiler enthalten, ich versuch aber nicht allzu viel von der Geschichte zu verraten, ganz zu schweigen davon, wie sie endet.

Ich ging unvoreingenommen an dieses Buch heran und hatte ...

Diese Rezension könnte Spoiler enthalten, ich versuch aber nicht allzu viel von der Geschichte zu verraten, ganz zu schweigen davon, wie sie endet.

Ich ging unvoreingenommen an dieses Buch heran und hatte somit auch keine großen Erwartungen. Ganz groß auf dem Cover ist das Buch als Roman deklariert, daher hatte ich mir auch nicht wirklich einen Thriller drunter vorgestellt, wie manch anderer vielleicht. Was ich serviert bekam war eine überaus spannende und tiefblickende Charakterstudie über vier Protagonisten. Es geht um ein vermisstes Kind, und wie die Eltern mit der neuen Situation umgehen. Man blickt in die Abgründe menschlicher Ängste und Unwissenheit. Man lernt die Personen von einer anderen Seite kennen, als sie sich ihrem Umfeld präsentieren. Es kommt zu jeder Menge Missverständnissen mit überaus tragischen Konsequenzen für alle Beteiligten. Es spielt auch oft der Zufall mit hinein und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die Geschichte sich im wahren Leben genau so zutragen könnte, auch wenn man weiß dass es sich hier um Fiktion handelt. Jeder der Figuren hat Fehler, jeder verhält sich eigensinnig und jeder lebt am anderen vorbei. Es zieht sich komplett ein melancholischer Faden durch die Story und es ist schon deprimierend was einem geboten wird.

Durch den klaren Schreibstil schafft es Sigge Eklund einen konstant ansteigenden Spannungsbogen aufzubauen, der einem nicht mehr los lässt. Ganz besonders interessant fand ich die Zeitsprünge und Überschneidung der Handlungsstränge in der Vergangenheit und die dadurch schlüssigen Ereignisse in der Gegenwart. Ich war einfach nur gespannt was als nächstes passiert und ich musste einige Male das Buch zur Seite legen, da die depressive Stimmung drohte auf mich überzuschwappen. Ich frag mich, in was für eine Stimmung sich der Schriftsteller versetzen muss um so schreiben zu können, meine Hochachtung dafür.

Ich kann dieses Buch nicht jedem empfehlen, da es mit Sicherheit einige Leser zu sehr mitnehmen wird und die Stimmung versauen kann. Aber allen anderen, die für alles aufgeschlossen sind und sich nicht so leicht verstören lassen, ist dieses Buch einfach eine Erfahrung und eine absolute Weiterempfehlung.

Von mir 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Charakterstudie die in die tiefsten seelischen Abgründe schaut

Das Labyrinth
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Diese Rezension könnte Spoiler enthalten, ich versuch aber nicht allzu viel von der Geschichte zu verraten, ganz zu schweigen davon, wie sie endet.

Ich ging unvoreingenommen an dieses Buch heran und hatte ...

Diese Rezension könnte Spoiler enthalten, ich versuch aber nicht allzu viel von der Geschichte zu verraten, ganz zu schweigen davon, wie sie endet.

Ich ging unvoreingenommen an dieses Buch heran und hatte somit auch keine großen Erwartungen. Ganz groß auf dem Cover ist das Buch als Roman deklariert, daher hatte ich mir auch nicht wirklich einen Thriller drunter vorgestellt, wie manch anderer vielleicht. Was ich serviert bekam war eine überaus spannende und tiefblickende Charakterstudie über vier Protagonisten. Es geht um ein vermisstes Kind, und wie die Eltern mit der neuen Situation umgehen. Man blickt in die Abgründe menschlicher Ängste und Unwissenheit. Man lernt die Personen von einer anderen Seite kennen, als sie sich ihrem Umfeld präsentieren. Es kommt zu jeder Menge Missverständnissen mit überaus tragischen Konsequenzen für alle Beteiligten. Es spielt auch oft der Zufall mit hinein und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die Geschichte sich im wahren Leben genau so zutragen könnte, auch wenn man weiß dass es sich hier um Fiktion handelt. Jeder der Figuren hat Fehler, jeder verhält sich eigensinnig und jeder lebt am anderen vorbei. Es zieht sich komplett ein melancholischer Faden durch die Story und es ist schon deprimierend was einem geboten wird.

Durch den klaren Schreibstil schafft es Sigge Eklund einen konstant ansteigenden Spannungsbogen aufzubauen, der einem nicht mehr los lässt. Ganz besonders interessant fand ich die Zeitsprünge und Überschneidung der Handlungsstränge in der Vergangenheit und die dadurch schlüssigen Ereignisse in der Gegenwart. Ich war einfach nur gespannt was als nächstes passiert und ich musste einige Male das Buch zur Seite legen, da die depressive Stimmung drohte auf mich überzuschwappen. Ich frag mich, in was für eine Stimmung sich der Schriftsteller versetzen muss um so schreiben zu können, meine Hochachtung dafür.

Ich kann dieses Buch nicht jedem empfehlen, da es mit Sicherheit einige Leser zu sehr mitnehmen wird und die Stimmung versauen kann. Aber allen anderen, die für alles aufgeschlossen sind und sich nicht so leicht verstören lassen, ist dieses Buch einfach eine Erfahrung und eine absolute Weiterempfehlung.

Von mir 5 Sterne.