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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2019

Eine fantastische Welt, die die Fantasie anregt

Die Buchspringer
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Die 17 - jährige Amy soll die Ferien auf Stromsay verbringen, der Heimatinsel ihrer Mutter. In einer Nacht - und Nebelaktion reist Alexis mit ihrer Tochter Amy nach Hause. Dorthin, wo sie eigentlich ...


Die 17 - jährige Amy soll die Ferien auf Stromsay verbringen, der Heimatinsel ihrer Mutter. In einer Nacht - und Nebelaktion reist Alexis mit ihrer Tochter Amy nach Hause. Dorthin, wo sie eigentlich nie wieder zurückkehren wollte.

Dorthin, wohin sie eigentlich nie zurück kehren wollte.

Sie will ihrer Tochter das Schicksal ersparen, was auch sie ereilt hat. Denn auch Amy ist eine Buchspringerin.

Gemeinsam mit anderen Springern kann Amy in die Welt der Bücher eintauchen, die Geschichten hautnah erleben.

Auch hier herrschen gewissen Regeln und als jemand versucht, die Geschichten von innen heraus zu zerstören, gerät nicht nur das Leben der Buchfiguren in Gefahr.

Auch Amys Leben ändert sich auf eine Art und Weise, die sie nie für möglich gehalten hätte.


Seien wir doch mal ehrlich? Welche Leseratte wünscht es sich nicht, in Bücher springen zu können. Einfach dabei sein zu können und die Geschichten noch näher zu spüren, als es beim Lesen eh schon der Fall ist.

Der Schreibstil der Autorin hat mir direkt gefallen. Es lädt förmlich dazu ein, sich in das Buch fallen zu lassen.

Durch die Besuche der verschiedenen Welten, hatte auch ich das Gefühl dem mächtigen Tiger aus dem Dschungelbuch gegenüber zu stehen oder mit Alice im Wunderland auf der Flucht vor der Königin zu sein. Oder mit Goethes Werther seinen Liebeskummer zu erleben.

All die Geschichten, die ich früher schon geliebt habe - und es auch immer noch tue, hat Mechthild Gläser zu einer wunderbaren neuen Geschichte verbunden.


Die Hauptprogagonisten hatten ihren Reiz und waren alle wirklich gut ausgearbeitet, allerdings hätte ich mir wirklich ein wenig mehr Wissen zu einigen Nebencharakteren gewünscht.

Oder warum die zwei größten Clans der Insel seit Jahrhunderten im Streit miteinander liegen?

Und wenn ich ehrlich gestehen soll, habe ich mir den Tiger aus dem Dschungelbuch ein wenig anders vorgestellt. Hier wirkte er fast schon .. naja, handzahm?


Nichtsdestotrotz mir der Hintergrund sehr gefallen. Auch den Spannungsbogen konnte die Autorin aufbauen, um mich ans Buch zu fesseln.

Eine kleine zarte Liebesgeschichte zwischen Will und Amy und das Geheimnis um Amys eigene Familie haben dazu geführt, dass ich förmlich an den Seiten geklebt habe.


Das Buch führt den Leser in die Geschichten, die er bereits kennt und vielleicht auch liebt. Durch eigene Ideen und Charaktere, die über sich hinauswachsen müssen, hat Mechthild Gläser das Buch für mich zu einem kleinen Leseerlebnis gemacht.

Lediglich das oben erwähnte Hintergrundwissen zu den Clans oder anderen Charakteren hat mir ein wenig gefehlt, aber ansonsten kann ich euch das Buch tatsächlich empfehlen.

Entscheidet selbst, ob auch ihr ein Buchspringer werden wollte, oder nicht?

Veröffentlicht am 30.07.2022

Konnte mich leider nicht so übersetzen, wie erwartet oder gewünscht

Clans of New York (Band 1)
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Brianna Grey hat es direkt mit dem Cover geschafft, mich für ihr Buch zu begeistern und
gegen den Schreibstil habe ich auch nicht wirklich etwas zu sagen, außer dass er toll und fesselnd ist.
Obwohl ich ...

Brianna Grey hat es direkt mit dem Cover geschafft, mich für ihr Buch zu begeistern und
gegen den Schreibstil habe ich auch nicht wirklich etwas zu sagen, außer dass er toll und fesselnd ist.
Obwohl ich das Buchin einem Rutsch durchgelesen habe, gab es dennoch Momente, die mir nicht ganz so ersichtlich waren, wie Brianna Grey sie beschrieben hat oder dem Leser überbringen wollte.

Ekatarina zum Beispiel empfand ich an einigen Stellen als unglaublich .. naiv. Abgeschottet von der realen Welt lebt sie in ihrer Scheinwelt, die hauptsächlich aus ihrer Schulzeit oder Treffen mit ihrem besten Freund Aleks besteht. Diesem ist sie als Ehefrau versprochen, was Ekatarina so hinnimmt, bis es zu einem Kuss zwischen ihr und dem ihr meist verhassten Menschen auf der Welt kommt: Ausgerechnet Guilio, der zukünftige Boss aller Clans raubt ihr ihren allerersten Kuss.

An sich hat mir die Geschichte und die Hintergrundstory wirklich gut gefallen. Lediglich die Umsetzung hat es mir ein wenig schwer gemacht, die Geschichte komplett zu lieben.
Guilio, der einmal das Oberhaupt aller Clans werden soll, war mit seiner blutrünstigen Ader nicht unbedingt ein Charakter, den ich der Altersklasse, die Brianna angelegt hat, zuordnen würde.
Es gab Szenen, in denen hätte ich nicht unbedingt damit gerechnet, dass er einem Setting zugehörig ist, dass an der Highschool spielt.
Ekatarina hingegen war für dieses Setting manchmal wirklich schon zu naiv. Zu sprunghaft oder auch einfach zu .. engstirnig. Sie hinterfragt selten etwas, es sei denn es handelt sich dabei um das, was Guilio tut oder auch denkt. Sie hinterfragt seine Handlungen mehr als ihre eigenen oder die ihrer Familie und das hat mich manchmal sehr gestört.
Im Laufe der Geschichte hat sie sich zwar auch ein wenig weiterentwickelt, aber diese Engstirnigkeit ist sie nie ganz losgeworden, besonders in Bezug auf den Mann, der ihr quasi das Leben gerettet hat.

Obwohl die Geschichte an etlichen Passagen wirklich emotional war und ich mit den Charakteren mitgelitten habe, konnte sie mich nicht gänzlich überzeugen. Mir hat noch mehr Tiefe gefehlt, noch mehr an Hintergründen.
Das Alter der Protagonisten war meiner Meinung nach falsch ausgelegt und hat sie dadurch für mich nicht richtig greifbar gemacht.
New York als Setting hat mir sehr gefallen, genau wie die Hintergrundgeschichte und der Schreibstil, leider konnte Clans of New York mich nicht so überzeugen, wie ich es mir gewünscht hätte. Oder wie es sein Potenzial hätte ausschöpfen können.

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Veröffentlicht am 08.02.2022

Das Ende konnte dem Anfang leider nicht gerecht werden

Die Nanny
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Das Buch hat mich direkt angesprochen, als ich den Klappentext gelesen habe, sodass ich mich einfach dafür bewerden musste.
Die Hintergrundgeschichte hat mich unglaublich neugierig gemacht und ich habe ...

Das Buch hat mich direkt angesprochen, als ich den Klappentext gelesen habe, sodass ich mich einfach dafür bewerden musste.
Die Hintergrundgeschichte hat mich unglaublich neugierig gemacht und ich habe mich auf einen spannenden Thriller mit all seinen Facetten gefreut.
Am Anfang war der Spannungsbogen auch wirklich gut. Ich habe förmlich an den Seiten geklebt und konnte den Hauptprotagonisten einiges abgewinnen. Nicht allen, aber den meisten.
Das unterkühlte Verhältnis, dass Jo zu ihrer Mutter hat, konnte ich nachvollziehen und verstehen, dass sich das junge Mädchen nach viel mehr Liebe und Fürsorge sehnt, als dass sie diese tatsächlich bekommt.
Mit Hannah findet sie eine Person, die ihr genau diese Liebe entgegen bringt und als die junge Frau plötzlich verschwindet, ist nichts mehr, wie es einmal war.
Das plötzliche Auftauchen der fremden Frau, die sich als Hannah ausgibt, setzt nach über 30 Jahren etwas in Gang, dass Jo niemals für möglich gehalten hätte.
Sie beginnt nicht nur Hannah in einem völlig neuen Licht zu sehen, sondern auch ihre Mutter.

Anfangs bin ich wirklich schnell durch die Seiten geflogen und habe den einen oder anderen überraschenden Moment dabei erlebt. Auch angesichtsdessen, was sich damals wirklich zugetragen hat.
Die letzten Kapitel des Buches haben jedoch dazu geführt, dass ich ein wenig den Spaß am Lesen verloren habe. Es hat einfach gewirkt, als wolle die Autorin schnellstmöglichst zum Ende kommen.
Egal, ob es Sinn ergibt oder nicht. Ich hätte mir gewünscht, dass sie den Spannungsbogen, den sie zu Anfang des Buches aufgebaut hat, auch aufrecht erhalten würde.
Leider war das hier nicht der Fall und somit war auch das Ende ziemlich vorhersehbar. Schade, dass die Autorin ihr Potenzial hier nicht richtig ausschöpfen konnte, denn das war allemal vorhanden.

Ich möchte damit nicht sagen, dass ich es bereue das Buch gelesen zu haben, denn es konnte auch wirkliche Spannungsmomente vorweisen. Ich fand es einfach nur schade, dass das Ende dem Anfang nicht richtig gerecht werden konnte.
Besonders gut fand ich zum Beispiel, dass das Buch die Abgründe einer Familie aufdröselt, mit denen man nur bis zu einem gewissen Punkt gerechnet hat.
Manche Aspekte konnten mich überraschen, manche hingegen wieder nicht und dieses Auf und Ab hat es mir nicht ganz so einfach gemacht, wie ich es mir vielleicht gewünscht hätte.
Alles in allem ist "Die Nanny" ein Buch, dass den seinem Ende nicht gerecht wird, aber deswegen nicht bedingungslos schlecht ist.
Es ist viel mehr ein Buch, dass dsa Ende erahnen lässt, wenn man den ersten Spannungsboden erst einmal hinter sich gelassen hat und genau das fand ich schade.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Der Funke ist leider nicht übergesprungen

Weihnachten mit Zimt und Happy End
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Das Cover hat mir - trotz meiner Weihnachtsmuffeligkeit - auf Anhieb gefallen und auch der Klappentext klang nach viel Gefühl und genau das richtige Buch zur Weihnachtszeit. Es klang nach einem kleinen ...

Das Cover hat mir - trotz meiner Weihnachtsmuffeligkeit - auf Anhieb gefallen und auch der Klappentext klang nach viel Gefühl und genau das richtige Buch zur Weihnachtszeit. Es klang nach einem kleinen Weihnachtswunder, dass sich so mancher wünscht und das mich leider noch nicht richtig erreichen konnte.
Ich muss an dieser Stelle gestehen, dass ich die voherigen Bände der "Comfort Cafe" - Reihe nicht gelesen habe. Ich weiß nicht, ob es daran gelegen hat, dass der Funke nicht übergesprungen ist oder tatsächlich an meiner eigenen, nicht vorhandenen Weihnachtsstimmung.

Die familiäre Stimmung, die Budbury ausstrahlt hat mir schon gefallen. Man merkt, dass alle füreinander da sind und auch Neuankömmlinge wie Katie und Saul ohne zu Zögern in ihre Mitte aufnehmen.
Das kleine Cafe, in dem sich ein Großteil des Geschehens abspielt, hat dafür gesorgt, dass ich mich dort wirklich gerne selbst auf einen Kaffee eingeladen hätte. Oder einen Tee, mit einem schönen Stück Kuchen.

Ich persönlich bin mit Katie jedoch einfach nicht richtig warm geworden. Klar, sie hat ihr Päckchen zu tragen und ihre Geschichte konnte mich auch wirklich berühren, aber ihre Art und Weise, wie sie damit umgegangen ist, hat es mir auch schwer gemacht, mich wirklich richtig auf sie einzulassen.
Van hingegen war toll. Er hat eine Engelsgeduld und ihr die Zeit gelassen, die sie gebraucht hat, um sich zu öffnen. Zum Ende hin hat mir Katie zwar etwas besser gefallen, aber eine richtige Bindung aufbauen konnte ich zu ihr nicht.
Die Nebencharaktere und ihre kleine Geheimnisse haben mir teilweise sogar besser gefallen, als die Hauptprotagonisten selbst, oder zumindest als die weibliche Hauptrolle. Denn Van war wie gesagt einfach toll.
Weihnachten mit Zimt und Happy End ist ein Buch, dass man einfach mal zwischendurch lesen kann, das aber - zumindest bei mir - nicht für die richtige Weihnachtstimmung gesorgt hat.
So sehr ich es mir auch gewünscht hätte.

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Nicht ganz das, was ich mir vielleicht erwünscht habe

Die Flammen des Schnees
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Auf dieses Buch bin ich gestossen, nachdem mich die Autorin selbst per Mail angeschrieben hat.
Die Geschichte dahinter hat mich sofort fasziniert und ich habe zugesagt, den Auftakt ihrer Diologie zu lesen.
Ich ...

Auf dieses Buch bin ich gestossen, nachdem mich die Autorin selbst per Mail angeschrieben hat.
Die Geschichte dahinter hat mich sofort fasziniert und ich habe zugesagt, den Auftakt ihrer Diologie zu lesen.
Ich muss aber auch ehrlich gestehen, dass es mir der Schreibstil nicht ganz so einfach gemacht hat, wie ich es mir gewünscht hätte.
Ich muss sogar erwähnen, dass ich das Buch schon einmal begonnen und dann doch wieder weggelegt habt, um ihm schließlich doch noch eine Chance zu geben.

Der Schreibstil ist nicht schlecht, das möchte ich damit nicht sagen, aber er war zumindest am Anfang etwas .. holprig? Meinem Empfinden nach.
Dennoch habe ich mich mit Kyra und Akita auf ihre - anfangs noch nicht gemeinsame - Reise begeben.
Kyra ist ein Mädchen, dass eigentlich alles hat. Sie wächst behütet auf, kann mit ihrer magischen Gabe sogar Eis und Schnee kontrollieren.
Und doch ändert sich alles, als Rebellen in ihr Dorf einfallen. Angeführt von der Feuerherrscherin Akita.
Kyra ist sofort - Achtung Wortspiel - Feuer und Flamme für Akita und bekommt sie nicht mehr aus dem Kopf.
Nach dem Angriff auf ihr Dorf sieht Kyra nur einen Ausweg. Sie muss die Feuerherrscherin zur Rechenschaft ziehen und begibt sich auf die Suche nach der jungen Frau.
Auch, um sich ihrer eigenen Gefühle sicherer zu werden. Aber hätte eine Beziehung mit dem Feind überhaupt eine Zukunft?

Im Laufe der Geschichte hat sich mein Gefühl vom holprigen Schreibstil etwas gelegt und ich bin ein wenig besser durch die Seiten geflogen.
Die Annäherung der beiden Mädchen hat sich durch das Buch gezogen, aber es gab aber auch Momente und Handlungen - die ich hier nicht erläutern möchte, um nicht zu spoilern - , die nicht nachvollziehbar waren und die es mir schwer gemacht haben, zu beiden Charakteren wirklich eine Bindung aufzubauen. Gerade, was Kyra anging.
Ich weiss nicht, ob es daran lag, dass die Alterangabe, ab 12 und älter war oder an meinem eigenen Empfinden.
Die Idee hinter der Geschichte mit Feuer und Eis, mit Gegensätzen, die doch zueinander finden können, fand ich hingegen wirklich toll.
Leider konnte mich die gesamte Umsetzung allerdings nicht ganz so überzeugen, wie ich es mir gewünscht hätte.
Schade, denn diese Geschichte hat wirklich großes Potenzial.

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