Gute Basis, nicht komplett durchdacht.
His Dark SymphonyPam Godwin, His Dark Symphony
Geschichte
Schon vom ersten Tag an war die junge Ivory an ihrer Privatschule eine Außenseiterin. Ihre Mitschüler meiden sie und geben ihr jeden Tag das Gefühl, dass sie niemals ...
Pam Godwin, His Dark Symphony
Geschichte
Schon vom ersten Tag an war die junge Ivory an ihrer Privatschule eine Außenseiterin. Ihre Mitschüler meiden sie und geben ihr jeden Tag das Gefühl, dass sie niemals dazu gehören wird. Doch ihr ist es egal, was die anderen über sie denken. Denn alles, was ihr wichtig ist, ist Klavier spielen, das letzte Schuljahr überstehen und danach an die Musikakademie nach New York gehen. Und diesem Traum steht nur einer im Weg. Ihr Musiklehrer Emeric Marceaux. Jedes Jahr wählt er die begabteste Schülerin für die Akademie aus, doch in Ivory sieht er mehr als nur Talent. Sie beherrscht seinen Willen, regt die dunkelsten Sehnsüchte in ihm. Sie zu lieben ist verboten und doch riskieren sie alles für jeden einzelnen heimlichen Moment. Bis neben Ivorys Zukunft plötzlich alles auf dem Spiel steht …
Meinung
Der Schreibstil war leicht. Ich habe das Buch quasi verschlungen, auch wenn ich manchmal gerne ein paar Seiten übersprungen hätte, weil mir diese ganze Sex-mit-dem-Lehrer-Story dann doch auf die Nerven ging.
Leider hat mir ab und zu der Spannungsaufbau gefehlt, wodurch einige Szenen nicht das bewirkt haben, was sie wahrscheinlich sollten.
Wirklich gut fand ich hingegen den Perspektivenwechsel von Ivory zu Emeric. Dadurch wurden die Gedanken und Gefühle der beiden gut beschrieben.
Ivory hat mit ihren 17 Jahren viel durchgemacht - Vergewaltigung, häusliche Gewalt etc.. Sie wirkt wie ein starkes Mädchen. Ich nenne sie extra nicht Frau, da sie an manchen Stellen einfach unglaublich naiv ist, was Emeric betrifft.
Emeric hat bestimmte sexuelle Vorlieben, schön und gut. Aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Vergewaltigungsopfer Fesselspiele einfach so mitmacht, ohne dabei irgendwelche „Probleme“ zu haben. Er ist Ivory gegenüber sehr fürsorglich, jedoch auch berechnend und manipulativ.
Fazit
Ich lese wirklich gerne Erotik-Romane, aber von „His Dark Symphony“ bin ich etwas enttäuscht. Die Sexszenen sind einfach zu überspitzt. Es gibt keine richtige Balance zwischen dem Sex der beiden und der eigentlichen Problematik, dass die - eigentlich verbotene - Beziehung der beiden auffallen könnte.
Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass die Konfliktsituationen und die Momente in der Schule weiter ausgeführt werden.
Und irgendwie wird mir nicht klar, wieso das Buch "His Dark Symphony" heißt - ja klar, Ivory möchte unbedingt ans Leopold und Emeric ist Musiklehrer - aber irgendwie kommt mir dieser Musikaspekt ein wenig zu kurz.
Für mich hat die Geschichte der beiden eine gute Basis, jedoch fehlt mir das gewisse Etwas - das Buch hätte wirklich gut werden können, wenn die Sexszenen in den Hintergrund gerückt wären und die eigentliche Story weiter ausgebaut werden würde.
Alles in allem gibt es von mir für "His Dark Symphony" drei Sterne.