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Veröffentlicht am 19.05.2019

Größere Nähe zur Protagonistin, aber leider auch weniger Spannung

Aqua
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Klappentext
„Mit »Aqua – Im Zeichen des Meeres« wird die zauberhafte Fantasyreihe um Prinzessin Analina und ihr magisches Erbe fortgesetzt. Analina ist nach einer gefährlichen Reise endlich auf der berühmten ...

Klappentext
„Mit »Aqua – Im Zeichen des Meeres« wird die zauberhafte Fantasyreihe um Prinzessin Analina und ihr magisches Erbe fortgesetzt. Analina ist nach einer gefährlichen Reise endlich auf der berühmten Akademie des Meeres angekommen. Dort, fernab der Heimat, soll Analina in Magie ausgebildet werden, doch es fällt ihr schwer, ihre Rolle an dem Eliteinternat zu finden – zumal sie ihre wahre Identität als Prinzessin von Arden vor ihren Mitschülern verbergen muss. Während sie sich mit alten und neuen Freunden und Feinden, Lehrern, Prüfungen sowie dem Druck zu hoher Erwartungen herumschlägt, zieht sich das Netz der Schwarzmagierin Gwenda immer enger um Analinas Königreich. Bald wird klar: Der Krieg um Hyianda wird nicht mehr lange auf sich warten lassen ...“

Gestaltung
Mit der Kombination der vielen verschiedenen Muster vor verschiedenen Blautönen finde ich das Cover total gelungen. Die schwarzen Umrahmungen lassen das Blau geradezu strahlen und die Muster werden sehr schön hervorgehoben. Trotz all der Muster wirkt das Cover jedoch auch nicht zu überladen, denn alles passt hervorragend zusammen und zum Meeres-Thema dieses Bandes. Auch finde ich es cool, dass über dem Wellenmuster am unteren Bildrand eine hellgelbe Sonne aufgeht und dass die Muster am oberen Bildrand von dieser Sonne wie Strahlen ausgehen.

Meine Meinung
Nachdem ich vom ersten Band „Luna – Im Zeichen des Mondes“ total begeistert war, stand es außer Frage, dass ich auch die Fortsetzung lesen würde. Sie war für mich eindeutig ein Muss! Allerdings hatte ich auch etwas Angst, dass dieser zweite Band nicht an seinen Vorgänger heranreichen können würde, denn es scheint ein Fluch von zweiten Bänden zu sein, dass sie etwas abflauen. Bei „Aqua – Im Zeichen des Meeres“ war es zum Glück nicht ganz so schlimm, denn mir hat die Fortsetzung gefallen, auch wenn ich den ersten Band noch besser finde.

Anders als in „Luna“ ist Protagonistin Analina nun in „Aqua“ nun in der Akademie des Meeres angelangt, wo sie in Magie ausgebildet werden soll. Statt mit einer beschwerlichen Reise schlägt sie sich nun mit hohen Erwartungen, Anfeindungen und Lernstress auseinander. Dennoch ist der drohende Krieg um Hyianda mit Gwenda allgegenwärtig. Schon der Klappentext ließ mich vermuten, dass die Geschichte in „Aqua“ einen anderen Fokus bekommen würde. Während Analina und ihre Freunde im ersten Band eine gefährliche und spannende Reise durchlebt haben, spielt dieser Band nun in der Akademie. Das Akademieleben wird geschildert und Analinas nahezu alltäglichen Schulprobleme.

Ich mochte die Akademie und das Leben dort, denn es ist etwas, mit dem man sich identifizieren kann trotz der Magie und der Fantasywelt. Schulerfahrungen sind etwas, die jeder gemacht hat und kennt, wodurch ich gut mit Analina mitfühlen und mich in sie hineinversetzen konnte. Was ich jedoch etwas schade fand, war das Fehlen von Action und Tempo. Ich mochte es im ersten Band sehr gerne, dass wir dieses fantastische Setting näher kennen gelernt haben und dass die Charaktere in brenzlige Situationen kamen. In „Aqua“ fehlte mir diesbezüglich etwas die Rasanz und Spannung, da sich doch einige Längen eingeschlichen haben.

Die Atmosphäre an der Akademie des Meeres gefiel mir jedoch sehr, denn es ist eine wortwörtlich zauberhafte Schule, in der sich Magie in jeder Ecke verbirgt. Auch viele der Konflikte und Situationen, in denen sich Analina wiederfindet wie beispielsweise enormer Schulstress und dessen Auswirkungen auf das Leben oder Konflikte mit Freunden und Familie sorgen dafür, dass man sich mit der Protagonistin identifizieren kann, weil einem ihre Situation vertraut ist. So sorgte bei mir das Schulsetting für eine größere Nähe zu Analina.

Das Highlight des Buches war aber wohl das Ende, denn dieses explodiert in einer Überraschung und großer Spannung. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Ereignisse im dritten Band weiterentwickeln werden und wie der Krieg mit Gwenda verlaufen wird. Dabei hoffe ich auf atemlose Spannung, die hier in „Aqua“ am Ende auch schon anklang.

Fazit
Insgesamt hat mir „Aqua – Im Zeichen des Meeres“ gut gefallen, da ich durch den Einblick in das Schulleben von Analina eine größere Nähe zu ihr aufbauen konnte. Sie durchlebt Probleme und Situationen, die mir bekannt sind, wodurch ich sie gut verstehen konnte. Gleichzeitig geht jedoch die von mir geliebte Spannung und Action des ersten Bandes zugunsten dieses Akademielebens etwas verloren. Erst am Ende explodiert die Geschichte wieder in der aus „Luna“ bekannten, fesselnden Spannung, die dafür umso neugieriger auf den dritten Band macht!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Luna – Im Zeichen des Mondes
2. Aqua – Im Zeichen des Meeres
3. ???

Veröffentlicht am 05.05.2019

Trotz Startschwierigkeiten fesselte mich vor allem die Frage, ob die Figuren es schaffen würden

Mitten im Dschungel
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Klappentext
„Mitten im Dschungel stürzt die kleine Propellermaschine ab und plötzlich sind Fred, Con, Lila und ihr kleiner Bruder Max auf sich allein gestellt. Wo sollen sie einen Unterschlupf und etwas ...

Klappentext
„Mitten im Dschungel stürzt die kleine Propellermaschine ab und plötzlich sind Fred, Con, Lila und ihr kleiner Bruder Max auf sich allein gestellt. Wo sollen sie einen Unterschlupf und etwas zu essen finden. Und wie kommen sie aus diesem Urwald überhaupt wieder heraus? Immerhin ist ein Fluss in der Nähe und wilde Früchte, und Fred hat genug Abenteuerbücher gelesen, um ein Floß zu bauen. Aber ob das zum Überleben in der Wildnis reicht?“

Gestaltung
Obwohl ich das Cover recht düster finde, zieht es doch die Blicke auf sich. Die vielen verschiedenen Blätter, in die ein paar Blumen eingearbeitet sind, symbolisieren sehr schön den Dschungel und greifen so den Haupthandlungsort des Buches visuell auf. Der Titel und das kleine rote Flugzeug heben sich ein wenig von dem grünen Urwald ab, was ich eine schöne Idee finde. Ich finde es interessant, das Cover anzusehen und mag es gern.

Meine Meinung
Autorin Katherine Rundell hat schon einige schöne Bücher geschrieben und mit „Mitten im Dschungel“ widmet sie sich nun einem Thema, über das viele bestimmt schon einmal nachgedacht haben: was tut man, wenn man mit einem Flugzeug abgestürzt ist? Dramatischer wird das Ganze in dem Buch der Autorin noch, da es sich bei den Abgestürzten um vier Kinder handelt: Fred, Con, Lila und der 5jährige Max. Werden die vier alleine in der Wildnis überleben? Und können sie wieder nach Hause zurückkehren?

Ich hatte ehrlich gesagt zu Beginn einige Startschwierigkeiten, denn obwohl die Handlung spannend war und aufregend begann, bekam ich irgendwie keinen Zugang zur Geschichte. Ich brauchte einige Zeit, bis ich mich mit den Charakteren anfreunden konnte und mich in der Handlung zurechtgefunden hatte. Das Setting des Urwalds konnte ich mir hingegen sofort sehr gut vorstellen, denn hier halfen die Beschreibungen und der angenehme Schreibstil der Autorin sehr. Durch wenige Worte schafft Frau Rundell es Orte eindringlich zu beschreiben, sodass ich sie mir gut vorstellen konnte.

Kurz vor der Hälfte des Buches war ich dann glücklicherweise ganz in die Geschichte eingetaucht und konnte mich fallen lassen. Hier fand ich es besonders gelungen, wie über der Handlung stets eine Art Damoklesschwert zu schweben schien, denn Angst und ein leichtes Gefühl der Unruhe habe ich stets tief in mir verspürt. Ich fürchtete mich vor den Gefahren des Dschungels und hatte ständig Angst, die nächste Hürde würde für die Kinder die Letzte sein.

So trieben mich vor allem die Fragen, ob die Vier es schaffen würden, im Dschungel zu überleben und ob sie aus dem Urwald herausfinden würden, an. Auf diese Weise fesselte mich die Geschichte dann an das Buch, da ich unbedingt erfahren wollte, wie es ausgehen würde. Dabei bangte und hoffte ich stets auf einen guten Ausgang der Ereignisse, aber ob es diesen gibt, verrate ich an dieser Stelle nicht, denn das muss jeder selbst erleben, indem er „Mitten im Dschungel“ liest.

Fazit
Insgesamt hat mir „Mitten im Dschungel“ von Katherine Rundell gut gefallen, da ich die Grundidee des Buches mochte. Ein Flugzeugabsturz mitten im Dschungel ist ein Szenario, das fesselt und einen gewissen Nervenkitzel versprüht. Trotz der brenzligen Situation brauchte ich allerdings meine Zeit, um mich in die Geschichte einzufinden, aber die Frage, ob die Protagonisten es schaffen würden, zu überleben, fesselte mich dann doch an die Geschehnisse.
Knappe 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 04.05.2019

Konnte mich nicht lösen!

The Hurting
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Klappentext
„Nell glaubt nicht an Liebe auf den ersten Blick – bis sie Lukas begegnet. Dem attraktiven und irgendwie wilden Jungen im Wolfsmantel. Mit Lukas wird ihr Leben schöner, mit ihm kann sie glücklich ...

Klappentext
„Nell glaubt nicht an Liebe auf den ersten Blick – bis sie Lukas begegnet. Dem attraktiven und irgendwie wilden Jungen im Wolfsmantel. Mit Lukas wird ihr Leben schöner, mit ihm kann sie glücklich sein. Doch Lukas verfolgt einen finsteren Plan und als Nell das begreift, ist sie schon mitten im Nirgendwo, hat ein Kind entführt und wird von der Polizei gesucht. Und hier, in der Einsamkeit norwegischer Wälder, beginnt für sie ein Überlebenskampf - gegen die Natur, gegen Wölfe, gegen den Schmerz und gegen den Jungen, den sie liebt.
Dieser Geschichte kann man sich nicht entziehen. Sie wühlt auf, sie überrascht und sie zerreißt einem das Herz!“

Gestaltung
Das Cover ist sehr schlicht und vorrangig in weiß gehalten, was jedoch gut passt, da die Protagonistin in der Eiseskälte der Wildnis unterwegs ist. Durch diese Farbwahl stechen zudem der schwarze Titel sowie der kleine Wolf unter diesem sehr hervor. Dieses Tier passt auch sehr zum Inhalt und den norwegischen Wäldern. Auch die roten Farbakzente fallen durch das Weiß sofort ins Auge. Ich persönlich finde das Cover ja fast schon zu schlicht, aber es vermittelt für mich auch eine gewisse Ernsthaftigkeit, die wiederum die Geschichte wiederspiegelt.

Meine Meinung
Nachdem ich auf das Buch aufmerksam geworden bin, habe ich mir die Leseprobe durchgelesen und war bereits nach dem kurzen Prolog in der Geschichte versunken. Es war direkt um mich geschehen, denn ich konnte mich nicht mehr von Nells Geschichte lösen. Nell ist die Protagonistin von „The Hurting“, welche mit ihrem Vater und ihrer Schwester umgezogen ist und sich an ihrem neuen Heimatort nicht wohl fühlt. Sie begegnet dort jedoch Lukas, attraktiv, wild und interessant. Und auf einmal ist sie in dem Sog verschiedenster Ereignisse verwickelt, welcher sie schlussendlich in die Wildnis der norwegischen Wälder und einige Gefahren bringt…

Was mir an dem Buch so gut gefallen hat, war wirklich die Sogwirkung, welche es entfaltet. Direkt zu Beginn hatte ich tausend Fragen im Kopf, auf die ich unbedingt Antworten erhalten wollte. Doch dafür musste ich immer weiter und weiter lesen. Vor allem den Prolog mit seiner Vorausdeutung auf spätere Entwicklungen fand ich gelungen. Aber auch die Geschichte mit ihren skurrilen Aspekten fand ich interessant.

Ich persönlich mochte jedoch Nells familiäre Situation so gar nicht, da ich ihre Schwester Harper und ihren Vater sehr unsympathisch fand und vor allem Harper auch mehr als ambivalent. Im einen Moment himmelhochjauchzend und im nächsten zu Tode betrübt. Hier kamen durch Harpers Krebserkrankung, die Alkoholsucht des Vaters und die Abwesenheit der Mutter, welche die Familie verlassen hat, für mich jedoch auch zu viele Schicksalsschläge zusammen, welche Nells Leben erschwert haben. Für mich war es ein wenig zu viel des Guten.

Nell mochte ich als Protagonistin recht gern. Sie ist zwar etwas gutgläubig, aber dennoch hat sie in mir Mitgefühl ausgelöst, da sie mir Leid tat. Sie muss in ihrer Familie viel aushalten, vor allem viel Egoismus, weswegen ich Mitleid mit Nell hatte. Lukas fand ich sehr geheimnisvoll und hier hat mich vor allem gereizt zu erfahren, wie weit Nell mit ihm gehen würde. Hier erzeugt die Autorin auf unterschwellige Weise Spannung.

Spannung und Nervenkitzel sind es vor allem, welche meiner Meinung nach auch die Handlung ausmachen, denn sie besteht aus Gefahren, überraschenden Wendungen und einiger Dramatik. Vor allem der emotionale Aspekt wird in dem Buch auch sehr schön dargestellt und dem Leser greifbar gemacht. Dies hängt auch eng mit dem Schreibstil der Autorin zusammen, da Lucy van Smit sehr eindringlich schreibt und die Gefühlsebene erreicht.

Fazit
Mir hat „The Hurting“ gut gefallen, da die Geschichte nicht nur ein außergewöhnliches Setting aufweist, sondern mit Gefühlen und Nervenkitzel spielt. Die Handlung ist dramatisch und für mich auch fesselnd, da der Schreibstil und die aufgeworfenen Fragen eine Sogwirkung ausüben. Beispielsweise die familiäre Situation der Protagonistin fand ich jedoch etwas überspitzt und zu viel des Guten. Dennoch können die düstere Atmosphäre und die aufgebaute Spannung überzeugen.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 04.05.2019

Ein stimmiges Ende mit fesselnden Enthüllungen und am Ende jede Menge Spannung

Fire & Frost, Band 3: Von der Dunkelheit geliebt
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Klappentext
„Der grausame Gott Eurus bedroht die Welt der Firebloods und Frostbloods. Um ihn aufzuhalten, kehrt die Feuerkriegerin Ruby zurück ins Reich des Frostkönigs – zusammen mit Arcus, den sie liebt, ...

Klappentext
„Der grausame Gott Eurus bedroht die Welt der Firebloods und Frostbloods. Um ihn aufzuhalten, kehrt die Feuerkriegerin Ruby zurück ins Reich des Frostkönigs – zusammen mit Arcus, den sie liebt, und Kai, der ihre Feuergabe teilt ...

Ruby, Arcus und Kai läuft die Zeit davon. Um den grausamen Gott Eurus daran zu hindern, auch die letzten Schattenwesen zu entfesseln, müssen sie das Tor des Lichts finden. Darum reisen sie zurück nach Tempesien, Arcus’ Königreich, wo ein neuer, skrupelloser Herrscher die Macht an sich gerissen hat. Als Ruby einem alten Feind gegenübersteht, droht das dunkle Wesen, das in ihr schlummert, zu erwachen …“

Gestaltung
Das Cover des dritten Bandes gehört zu meinen absoluten Lieblingsbuchcovern, denn ich liebe den Stil aus Aquarell vor weißem Hintergrund, der die Mädchengestalt umrandet. Die dunkleren Farben lassen das Cover dieses Bandes düsterer und bedrohlicher wirken, was sehr gut zum Finale der Trilogie passt. Auch mag ich den Gesichtsausdruck des Mädchens, ihre vollen Lippen und ihre Frisur, die Farbe in das Cover bringt. Auch ist hier das Feuer zu sehen, welches für die Bücher so wichtig ist.

Meine Meinung
Voller Vorfreude habe ich auf den Abschlussband der „Fire & Frost“ Trilogie gewartet, denn ich war nach dem zweiten Band total neugierig, ob es den Fire- und Frostbloods gelingen würde, sich je wieder zu vereinen. In „Von der Dunkelheit geliebt“ wollen Ruby, Arcus und Kai verhindern, dass die letzten Schattenwesen entfesselt werden. Dazu reisen sie zurück in Arcus‘ Königreich, in welchem nun ein neuer Herrscher thront. Dabei wird der Einfluss der Dunkelheit auf Ruby immer größer…

Die Handlung dieses Abschlussbandes empfand ich insgesamt als etwas langsamer und ruhiger als beim Band zuvor. Gerade zu Beginn war das Tempo gediegener und es zog sehr langsam an, sodass ich manchmal dachte, das Buch fährt mit angezogener Handbremse. Doch sobald diese ab ungefähr der Hälfte des Buches gelöst wurde, geht es wirklich rasant und schnelllebig weiter. Ab dem Moment konnte ich das Buch nur schwer aus den Händen legen.

Besonders cool fand ich in diesem Band, wie Ruby sich entwickelt und wie diese Entwicklung dargestellt wurde. Nach wie vor ist sie die Ich-Erzählerin der Geschichte, doch durch den Minax gibt es Momente in dem Buch, in denen ich mir nicht sicher war, wie groß sein Einfluss auf sie ist. Dies hat Autorin Elly Blake wirklich klasse dargestellt, weil man so den inneren Kampf von Ruby hautnah miterlebt und selber verunsichert dadurch wird – wie Ruby. Dies verstärkt den Effekt, dass ich mit der Protagonistin mitgefühlt habe. Sie ist eine starke Heldin, die sich nicht unterkriegen lässt.

Aber auch Arcus und vor allem Kai, den ich seit dem Vorgänger total in mein Herz geschlossen habe, konnten mich wieder überzeugen. Die beiden sind recht verschieden und jeden habe ich auf seine ganz eigene Weise richtig gern gewonnen. Auch die tragische Geschichte des Minax und der Schattenwesen fand ich nicht nur überraschend sondern auch unheimlich emotional. Emotional ist sowieso das Stichwort schlechthin für diesen Band, denn da es der Reihenabschluss ist, sind bei mir die Gefühle Achterbahn gefahren. Ich wollte das Buch aufgrund all der interessanten Wendungen und Enthüllungen unbedingt zu Ende lesen, aber gleichzeitig hat mein Herz auch immer gerufen, dass diese tolle, einfallsreiche Geschichte doch bitte nie ein Ende nehmen soll.

Das Ende des Buches hat mich zufrieden gestimmt, denn das letzte Viertel war einfach unglaublich. Es passierte so vieles. Es war dramatisch, gefühlvoll und hat alle Fäden zu einem stimmigen Gesamtergebnis zusammengezogen. Für mich wurden alle Fragen beantwortet und gleichzeitig hat mein Herz so mit den Figuren mitgelitten. Was ich vor allem super fand war, dass das Ende nicht nur die Fäden der Hauptfiguren zusammenknotet, sondern auch die Nebencharaktere noch einmal ihren Platz finden und wir erfahren, wie es mit ihnen ausgeht. So kann ich wirklich sagen, dass ich vollkommen und rundum zufrieden und glücklich mit dem Ende bin.

Fazit
Was für ein Reihenabschluss! Nachdem das Buch anfänglich doch etwas ruhig begann und für meinen Geschmack zu wenig Tempo aufwies, hat „Fire & Frost – Von der Dunkelheit geliebt“ dann mit einem Mal den Schalter umgelegt und gefährliche Situationen, fesselnde Enthüllungen und ein dramatisches, gefühlvolles und völlig zufriedenstimmendes Ende präsentiert. Ich habe es geliebt, wie die Handlung am Ende dafür gesorgt hat, dass ich mich nicht mehr von ihr lösen konnte. Besonders klasse fand ich auch, dass es nicht nur einen schönen Abschluss für die Hauptfiguren gibt, sondern dass wir Leser auch erfahren, wie es mit den Nebenfiguren endet. Dieser Band hat die Trilogie phantastisch abgerundet!
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Fire & Frost – Vom Eis berührt
2. Fire & Frost – Vom Feuer geküsst
3. Fire & Frost – Von der Dunkelheit geliebt

Veröffentlicht am 04.05.2019

Überraschende, interessante Enthüllung über Noahs Leben

Ganz schön kaputte Tage und wie Noah Oakman sie sieht
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Klappentext
„Noah Oakman erkennt sein eigenes Leben nicht mehr wieder. Nach einem Streit mit seinem besten Freund Alan vertraut er sich dem Nachbarsjungen Circuit an … und plötzlich nehmen all die Dinge, ...

Klappentext
„Noah Oakman erkennt sein eigenes Leben nicht mehr wieder. Nach einem Streit mit seinem besten Freund Alan vertraut er sich dem Nachbarsjungen Circuit an … und plötzlich nehmen all die Dinge, die er für sicher hielt, eine eigenartige Wendung: Seine engsten Freunde Alan und Val wollen auf einmal an einem weit entfernten College studieren. Und woher stammt die Narbe im Gesicht seiner Mutter, wieso spricht niemand darüber? Was ihm bleibt, sind fünf Konstanten. An ihnen hangelt sich Noah durch das Wirrwarr seiner ganz schön kaputten Tage – um herauszufinden, was seine Welt aus den Fugen gesprengt hat.“

Gestaltung
Die dunkel- und hellblauen Streifen des Hintergrundes verlaufen in einem Tunnel, der nach unten geht und im Nichts verschwindet, was ich optisch sehr anziehend finde. Die weiße Figur eines Körpers, welcher an einem Faden hängt, der in dem Loch verschwindet, ist ein schönes Detail, welches meiner Meinung nach auch schön zum Inhalt des Buches passt. Am liebsten mag ich, dass der Titel in knallig-bunten Farben geschrieben ist, die sich so sehr vom Hintergrund abheben und geradezu leuchten.

Meine Meinung
Mich hat an „Ganz schön kaputte Tage“ der angedeutete Rätselfaktor im Klappentext angesprochen, denn im Leben von Protagonist Noah scheint vieles auf einmal ganz anders als bisher gewohnt. Alles beginnt mit einem Streit mit seinem besten Freund und dem Nachbarsjungen Circuit, dem Noah sich anvertraut. Danach hat seine Mutter plötzlich eine Narbe im Gesicht, wo keine sein sollte. Die Hunde heißen plötzlich anders und und und. Was ist da nur passiert?

Mir hat es gefallen, gemeinsam mit Noah auf die Spur seiner kaputten Tage, wie er die Veränderung in seinem Leben nennt, zu gehen. Hier konnte ich sehr schön miträtseln und mich fragen, wieso sich in Noahs Leben vieles verändert hat und woran dies liegt. Allerdings brauchte ich anfangs auch einige Zeit, bis ich in die Story hineingefunden und mich zurechtgefunden habe. Doch das Rätselraten, was hinter Noahs Gedanken stecken mag, hat mich ziemlich fasziniert und am Ball gehalten, da ich gerne Vermutungen beim Lesen aufstelle und mir Theorien ausdenke.

Dabei fand ich es gut, wie der Autor es schafft, mir als Leser einen Einblick in die Gedanken und den Kopf von Noah zu ermöglichen. Ich hatte oft das Gefühl wie ein kleiner Gast in seinem Kopf zu sitzen und alles mitzuverfolgen. Dies fand ich gut umgesetzt, da die Ich-Perspektive und der Schreibstil hierzu hervorragend beigetragen haben. Die Sprache ist in meinen Augen dabei sehr jugendlich gehalten und nah an dem, wie sich junge Menschen momentan ausdrücken.

Die Handlung ist durchaus etwas bizarr und dadurch spannend, dass ich wissen wollte, was denn nun mit Noahs Leben ist. Die Enthüllung diesbezüglich fand ich überraschend, skurril und erfrischend neu. Um nicht zu spoilern verrate ich nichts Näheres, aber ich fand die Idee, die hinter den Veränderungen steckte, war ein interessanter Twist, der dieses Jugendbuch von anderen abhebt und mit dem ich nicht gerechnet hatte.

Fazit
Auch wenn ich meine Zeit gebraucht hatte, bis ich mich in „Ganz schön kaputte Tage“ eingefunden habe, so konnte mich das Buch danach gut unterhalten. Durch die Frage, was denn mit dem Leben von Protagonist Noah los ist, schwebt eine spürbare Spannung über der Geschichte. Die Enthüllung diesbezüglich fand ich skurril und erfrischend, da sie mir noch nie in einem Jugendbuch begegnet ist und da ich von ihr überrascht wurde.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband