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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2019

Seemannsfrau

Die Australierin
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Emilia wächst in der Nähe von Hamburg auf. Als ihre Eltern nach England gehen, bleibt sie bei Verwandten in Hamburg. Dort lernt sie einen Kapitän kennen und ihre Familie ist nicht sehr begeistert als sie ...

Emilia wächst in der Nähe von Hamburg auf. Als ihre Eltern nach England gehen, bleibt sie bei Verwandten in Hamburg. Dort lernt sie einen Kapitän kennen und ihre Familie ist nicht sehr begeistert als sie sich in ihn verliebt.

Leider verrät der Klappentext und der Titel wieder zu viel meiner Meinung nach. Die Auswanderung steht ja erst am Ende einer längeren Geschichte. Ich hätte das Ende auch besser gefunden kurz nachdem die Auswanderung stattgefunden hat. Danach gab es doch einige Längen.

Die Zeit auf dem Schiff fand ich total spannend und konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Auch die Zeit in Hamburg war interessant. Australien hat mich dann nicht überzeugt. Besonders weil man kein richtiges Feeling von dem Land bekommen hat. Sie sind da und alles läuft. Kein Vergleich was anders ist, welche Umstellungen notwendig waren.

Emilia ist ein toller Charakter und man fiebert mit ihr mit. Schön, dass vieles auf wahren Begebenheiten beruht.

Fazit: Lang fand ich das Buch besser als die Ostpreußensaga, aber dann kamen leider zu viele Längen und Emilia trat in den Hintergrund.

Veröffentlicht am 25.04.2019

Einblick in ein Hospiz

Zwanzig Zeilen Liebe
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Stella arbeitet als Hospizkrankenschwester in der Nachtschicht. Dort schreibt sie auch Briefe für die Gäste, wenn diese nicht mehr selbst schreiben können. Dabei gibt es Briefe, die sie sehr berühren und ...

Stella arbeitet als Hospizkrankenschwester in der Nachtschicht. Dort schreibt sie auch Briefe für die Gäste, wenn diese nicht mehr selbst schreiben können. Dabei gibt es Briefe, die sie sehr berühren und sie selbst muss auch einen Brief schreiben um die Liebe zu finden.

Das Buch erzählt aus verschiedenen Perspektiven, wobei mir Hope am besten gefallen hat. Alle Personen sind miteinander verbunden, wobei sich manches erst am Ende aufklärt. Jeder hat so seine eigenen Probleme, die für den Leser gut nachvollziehbar sind. Die Briefe lockern die Geschichte auf, sind manchmal aber etwas zusammenhangslos.

Mir hat die Geschichte insgesamt gut gefallen, sie hat mich aber nicht tief berührt. Es ist einfach eine schöne Geschichte. Toll fand ich die Recherche und da besonders den Einblick in ein Hospiz.

Veröffentlicht am 27.03.2019

Liebesgeschichte in Paris

Das Lächeln der Frauen
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Aurelie ist unglücklich als sie von ihrem Freund verlassen wird. Als sie besonders traurig ist, liest sie ein Buch. Nun möchte sie unbedingt den Autor kennenlernen, doch der Lektor des Verlags Andre steht ...

Aurelie ist unglücklich als sie von ihrem Freund verlassen wird. Als sie besonders traurig ist, liest sie ein Buch. Nun möchte sie unbedingt den Autor kennenlernen, doch der Lektor des Verlags Andre steht ihr dabei im Weg.

Die Geschichte wird von zwei Sprechern gesprochen und aus der Sicht von Aurelie und Andre erzählt. Es ist witzig wie unterschiedlich beide die Situationen wahrnehmen. Und letztendlich ist es eine schöne Liebesgeschichte in Paris. Ich fühlte mich gut unterhalten.

Veröffentlicht am 19.03.2019

Rassismus auf der eigenen Haut

Mo und die Arier
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Mo Asumang wird von einem Nazi durch ein ließ bedroht. Plötzlich ist da Angst in ihrem Leben. Sie versucht die Nazis besser zu verstehen, sie kennen zu lernen und dadurch ihre Angst zu verlieren.

Das ...

Mo Asumang wird von einem Nazi durch ein ließ bedroht. Plötzlich ist da Angst in ihrem Leben. Sie versucht die Nazis besser zu verstehen, sie kennen zu lernen und dadurch ihre Angst zu verlieren.

Das Buch und die Herangehensweise sind sehr spannend. Mir fehlte leider etwas die Ordnung und der rote Faden. Immer wieder blitzen Rassismuserfahrungen auf, aber vielleicht wäre das als Kapitel vorweg besser gewesen. Dann kann man Mo auch besser verstehen. Besonders berührt hat mich das Gespräch mit ihrer jüdischen Freundin. Diese Frau möchte man gerne selbst kennenlernen.

Insgesamt geht die Autorin das Thema anders an. Reden mit statt über Nazis.

Veröffentlicht am 08.03.2019

Reise nach Borkum

Die Inselfrauen
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Tante Theda betreibt eine Pension auf Borkum. Nina hat im Sommer 1967 dort gearbeitet. 2010 ist ihre Nichte Rosalie dort und Nina kuriert sich von einer Erkrankung. Während Rosalie an einer Studienarbeit ...

Tante Theda betreibt eine Pension auf Borkum. Nina hat im Sommer 1967 dort gearbeitet. 2010 ist ihre Nichte Rosalie dort und Nina kuriert sich von einer Erkrankung. Während Rosalie an einer Studienarbeit schreibt, erzählt ihr Nina was 1967 passiert ist.

Es gab für mich eine Stelle, an der ich kurz davor war das Buch abzubrechen. Als Nina mit ihrem Verehrer geschlafen hat, dachte ich erst sie sei wie in so vielen Büchern beim ersten mal schwanger geworden. Das ist für mich mittlerweile ein Abbruchgrund. Da sich die Geschichte aber anders entwickelt, habe ich weiter gelesen. Nur um am Ende zu erfahren, dass doch jemand beim ersten miteinander schlafen schwanger wurde...

Die Personen sind interessant. Man lernt viel über Borkum und möchte am liebsten sofort dort Urlaub machen. Leider ist die Geschichte etwas vorhersehbar. Und am Ende werden alle Auflösungen in eine Szene gepackt. Da wäre es mir lieber gewesen, wenn zum Beispiel das mit der Pension schon vorher geklärt gewesen wäre. Es nimmt dem Ganzen irgendwie das Zauberhafte der Situation.

Pluspunkte für das Lied zu Beginn des Buchs. So etwas finde ich ganz toll und der Walzer passt wirklich hervorragend zu dem Buch.