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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2019

Fesselnder Kriminalroman

Die Blüten von Pigalle
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Zum Inhalt:


Paris, 1945. Im Hotel Lutetia wird die Leiche eines Mannes gefunden, daneben die Druckplatte einer englischen Banknote. Gemeinsam mit Inspektor Jean Ricolet begibt sich die junge Kunststudentin ...

Zum Inhalt:


Paris, 1945. Im Hotel Lutetia wird die Leiche eines Mannes gefunden, daneben die Druckplatte einer englischen Banknote. Gemeinsam mit Inspektor Jean Ricolet begibt sich die junge Kunststudentin Pauline Drucat auf die Spur dieses rätselhaften Mordfalls. Ihre Ermittlungen führen sie in die höchsten Kreise der Pariser Gesellschaft. Doch dort gibt es jemanden, der ihre Ermittlungen mit allen Mitteln zu sabotieren versucht. Dass er dabei vor nichts zurückschreckt, ahnen sie erst, als Pauline in Gefahr gerät ...


Meine Meinung:


Der Roman spielt in der Nachkriegszeit und nach Büchern wie "Trümmerkind", "Deutscher Frühling" und "Morgenland" finde ich diese Zeit für einen Krimi sehr interessant. Dieses Mal spielt das Buch jedoch nicht in Deutschland, sondern in Paris. Dies war mal eine nette Abwechslung und die beschriebenen Orte sind authentisch und realistisch beschrieben. Das Buch ist außerdem sehr bildlich geschrieben, sodass man sich wirklich so fühlte, als wäre man selbst vor Ort. Die Charaktere wirken einem auch sehr durchdacht und ausgearbeitet, sodass das Lesen immer Spaß macht und die Personen einen auf Anhieb sympathisch sind. Besonders würde ich dieses Buch Leuten empfehlen, die gerne die etwas "unblutigen" Krimis mögen. Brutal ist dieses Buch nämlich eher nicht und es wird mehr Wert auf die Ermittlungsarbeit durch Dialoge gelegt. Deswegen könnte auch für manchen Thriller Leser in diesem Buch keine Spannung aufkommen, doch die steht extra nicht im Mittelpunkt des Buches. Trotzdem konnte ich das Buch irgendwann nicht mehr aus der Hand legen, weil die Autorin mich so durch ihren Stil überzeugt hat und das Buch wirklich angenehm zu lesen war. 


Fazit: Ein toller Krimi mit tollem Umfeld, fesselnder Story und spannenden Charakteren! Eine klare Leseempfehlung an Leute, die gerne historische oder "gemäßigte" Krimis lesen!


Die Original Rezension erschien hier:

https://www.bookexplorer-fynnliest.com/post/die-blüten-von-pigalle-von-michelle-cordier-rezension

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 18.04.2019

Der uns lebendig macht

Der uns lebendig macht
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In dem Buch „Der uns lebendig macht“ beschäftigt sich Matthias Freudenberg mit dem Thema „Der Heilige Geist“. Freudenberg schreibt, wie der Heilige Geist im Leben, im Glauben und in der Kirche wirkt. Der ...

In dem Buch „Der uns lebendig macht“ beschäftigt sich Matthias Freudenberg mit dem Thema „Der Heilige Geist“. Freudenberg schreibt, wie der Heilige Geist im Leben, im Glauben und in der Kirche wirkt. Der Autor behandelt beispielsweise Themen wie „Gott erkennen“ oder „Wie können wir glauben?“.

Obwohl das Buch meistens sehr sachlich geschrieben ist, erhält der Leser viele praxisnahe Ideen. Die Lektüre hilft sehr gut dabei, im geistlichen Leben weiterzukommen. Manche Nicht-Theologen werden wahrscheinlich einige Begriffe schwer verstehen, doch meist erklärt Freudenberg sie schon im nächsten Satz. Ansonsten kann hierbei auch gut das Internet weiterhelfen.

Obwohl das Buch nicht sonderlich dick ist, ist es voll mit Informationen, die interessant und packend sind. Besonders gut gefallen hat mir, wie Matthias Freudenberg anhand von Bibelstellen argumentiert. Er zitiert Beispiele aus der Bibel, aber auch von vielen anderen berühmten Christen. Dabei sind seine Argumente flüssig und einleuchtend. Der Autor findet ein gutes Gleichgewicht zwischen Theorie und Praxis.

Manche Textstellen lassen sich nur schwer auf das eigene Leben anwenden. Diese Stellen sind besonders für diejenigen spannend, die sich mit Bibelwissenschaften auseinandersetzen. Andere Stellen hingegen lassen sich leicht auf den Alltag beziehen. Außerdem finden sich in dem Buch viele Aussagen, die dem Leser Mut machen und so manche Frage beziehungsweise manches Missverständnis ausräumen. Außerdem enthält dieses Buch viele Anregungen, sich weiter mit dem Thema „Heiliger Geist“ auseinanderzusetzen, zum Beispiel durch die Anregungen zum Weiterlesen oder durch die besagten Buchzitate.



Veröffentlicht am 17.04.2019

Historischer Roman

Deutscher Frühling
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Deutschland 1945  Schutt und Asche bedecken Deutschlands Städte. Hunger und die ständige Angst vor dem Tod vereinen Hardy Schmittgen und Luisa Porovnik. Als das ungleiche Duo zufällig Reginald Taylor, ...

Deutschland 1945  Schutt und Asche bedecken Deutschlands Städte. Hunger und die ständige Angst vor dem Tod vereinen Hardy Schmittgen und Luisa Porovnik. Als das ungleiche Duo zufällig Reginald Taylor, Verbindungsoffizier des britischen Militär-gouverneurs, das Leben rettet, nimmt dieser sie in seine Dienste. Und auf einmal liegt das Schicksal Deutschlands in den Händen eines grobschlächtigen Wachtmeisters und einer jungen Schmugglerin, die im Rahmen ihrer Aufträge erleben, wie ein ganzes Land zum Spielball der Mächtigen wird.

Der Roman "Deutscher Frühling" von Sebastian Thiel wurde für mich beim Lesen zu etwas ganz Besonderem. Eigentlich habe ich mir immer nur vorgenommen ein paar Seiten zu lesen, doch dann war ich schon mit dem Buch durch. Nicht weil das Buch so kurz war, sondern weil es mich so gepackt hat. Das Buch spielt in der Nachkriegszeit und beim Lesen fällt einem schnell auf, wie anders die Welt damals war. Die Prioritäten waren ganz anders gesetzt und meistens ging es einfach nur ums Überleben. Mitten im Geschehen erleben wir Hardy und Luisa. Zwei völlig unterschiedliche Menschen, die trotzdem irgendwie durch ihr gemeinsames Schicksal verbunden sind. Daraus entsteht eine spannende Kriminal-geschichte, die mich einfach nur begeistert hat. Durch dieses Buch habe ich die Nachkriegszeit mal aus einer völlig neuen Sicht erlebt. Alles kam einem viel lebendiger vor, was mich überrascht hat, weil man von dieser Zeit oft nur von dem Leiden der Menschen hört. Mich hat die Geschichte an das Buch "Morgenland" erinnert, was mich auch absolut begeistert hat. Bei beiden Büchern war es wirklich immer spannend und man wollte überall wissen, wie es weitergeht. Das hat bestimmt auch viel mit Sebastian Thiels Stil zu tun, der packend ist und den Leser mit in die Geschichte nimmt, sodass man sich fühlt, als wäre man selbst dabei. Etwas anderes, was mir sehr gut gefällt hat, ist dass der Autor aus jedem Charakter etwas ganz Besonderes macht. Sie kommen einem lebendig und authentisch rüber. Das merkte man besonders bei Hardy und Luisa. Dadurch blieb jede Person in diesem Buch einem im Gedächtnis und auch nach dem Lesen bleibt das Buch einem in Erinnerung (in positiven Sinne). Außerdem gibt es in diesem Buch echt gute Wendepunkte und ich war bei vielen Stellen echt überrascht und erstaunt. Ich kann dieses Buch wirklich jedem empfehlen, der gerne Krimis oder historische Romane liest, denn dieses Buch hat mich echt begeistert und ich werde auf jedem Fall noch mehr Bücher von diesem Autor lesen...

Die Original Rezension erschien auf meinem Blog: https://www.bookexplorer-fynnliest.com/post/deutscher-frühling-von-sebastian-thiel-rezension

Veröffentlicht am 14.04.2019

Fesselnder Kriminalroman

Dünengeister
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Dünengeister" ist der sechste Fall von John Benthien und ich weiß nicht wieso, doch bis jetzt ist die Serie total an mir vorbeigegangen. Obwohl ich schon die Cover und die Storys der Bände sehr ansprechend ...

Dünengeister" ist der sechste Fall von John Benthien und ich weiß nicht wieso, doch bis jetzt ist die Serie total an mir vorbeigegangen. Obwohl ich schon die Cover und die Storys der Bände sehr ansprechend finde. Generell mag ich sehr gerne Küstenkrimis und besonders dieser weckte mein Interesse. In diesem Band werden am Anfang zwei Leichen in einer Düne gefunden, die in den Besitz einer reichen Industrie-Familie gehört. Anscheinend sind sie schon seit Jahrzehnten tot. Kurz darauf kommt es zu einem weiteren Todesfall in der Familie und Kommissar John Benthien glaubt nicht mehr an einen Zufall. Kurzerhand nimmt er die Ermittlungen auf und stößt auf ein dunkles Geheimnis... 

Das Buch beginnt sehr spannend und spielt zuerst in der Vergangenheit (1778 und 1915). Diese Abschnitte haben mir sehr gut gefallen, weil sie sehr viel Spannung erzeugt haben und man sich immer fragt, was Ereignisse, die vor mehr als 100 Jahren spielten, mit der Gegenwart zu tun haben sollen. Schade finde ich nur, dass die Abschnitte aus der Vergangenheit dann erstmal nicht mehr vor kommen. Ich hätte es toll gefunden, wenn die Kapitel immer zwischen Gegenwart und Vergangenheit wechseln würden, doch das hätte wahrscheinlich nicht so viel Spannung erzeugt. Die Ereignisse in der Gegenwart sind aber auch sehr spannend und interessant. Kommissar Benthien kommt einem sofort sympathisch vor und Nina Ohlandt hat sich noch viele interessante Charaktere ausgedacht. Viele aus der Industriellenfamilie sind zum Beispiel ziemlich eigen und machen dadurch die Geschehnisse interessant. Generell ist die Geschichte der Familie erstaunlich: schon früher gab es eine Menge Todesfälle und man kann gar nicht glauben, dass es sich hierbei nur um Unfälle handelt. Eine andere Sache, die mir bei diesem Buch sehr gut gefallen hat, waren die Insider zu Agatha Christie. Zum Beispiel werden öfters Bücher von der Autorin gelesen oder es gibt auch Ähnlichkeiten zwischen den Handlungen. Da ich Agatha Christie sehr gerne lese, ist mir das schnell aufgefallen und ich finde denn Einfall von der Autorin sehr gut. Ich kann das Buch wirklich jedem Krimi Fan empfehlen! "Dünengeister" ist ein einzigartiger Küstenkrimi, der verschiedene Zeitstränge genial verbindet. Man ahnt bis zum Ende nicht, wer der Täter sein könnte und es war immer spannend und fesselnd. Am Ende war ich nur traurig, dass ich nicht schon früher Bücher von Nina Ohlandt gelesen habe. Doch das werde ich jetzt schnell nachholen...

Diese Rezension erschien auf meinem Blog:
https://www.bookexplorer-fynnliest.com/post/dünengeister-von-nina-ohlandt-rezension

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 09.04.2019

Für Beziehungen aller Art

Bäm!
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In ihrem neuen Buch „Bäm!“ erklärt das Ehepaar Tobias und Frauke Teichen, wie man Konflikte unter Freunden, Bekannten, Verwandten oder dem Partner gut lösen kann. Ganz wichtiger Punkt: Man muss auch an ...

In ihrem neuen Buch „Bäm!“ erklärt das Ehepaar Tobias und Frauke Teichen, wie man Konflikte unter Freunden, Bekannten, Verwandten oder dem Partner gut lösen kann. Ganz wichtiger Punkt: Man muss auch an sich selbst arbeiten. Trotz schwerer Thematik schreiben die beiden mit viel Witz.

Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen, doch das erste Kapitel hat mich irritiert: Es kam mir so vor, als wenn ich ein Eheberatungsbuch lesen würde und nicht ein Buch, das sich allgemein mit Beziehungen zwischen Freunden, Familie, Kollegen oder zum Partner auseinandersetzt. Doch die nächsten Kapitel haben mich beruhigt. Darin zeigen die Autoren, wie man die Tipps und Beispiele auf alle Art von Beziehungen anwenden kann.

Das Buch ist sehr farbig gestaltet, was das Lesen leichter und spannender macht. Die Cartoons machen die ganze Sache unterhaltsamer.

Besonders gut gefallen hat mir die Bibelvers-Auswahl der beiden. Sie haben sich immer  schöne und passende Verse ausgesucht. Dadurch konnten sie ihre Argumente auf einem biblischen Fundament aufbauen.

Die Tipps und Tricks der beiden haben mir sehr gut gefallen und man kann sie auch gut im Alltag benutzen. Dennoch sagen die beiden auch, dass man um diese Tipps und Tricks auch anzuwenden selbst aktiv werden muss.

Was das Buch sowohl für Männer als auch für Frauen interessant macht ist, dass die beiden immer aus unterschiedlichen Perspektiven über die gleiche Situation schreiben. Das macht das ganze nicht langweilig, denn die beiden haben oft ganz unterschiedliche Meinungen.

Dieses Buch hat an wirklich alles gedacht! Es zeigt was für unterschiedliche Streittypen es gibt, was man an sich selbst verändern sollte und was für Möglichkeiten ein Konflikt geben kann: Daraus können nämlich gesunde und tiefgründige Beziehungen wachsen!


Fazit: Ein wirklich gutes Buch, das sich humorvoll mit Konflikten aller Art auseinandersetzt. Für alle, die wirklich etwas an ihren Beziehungen verändern wollen.