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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2019

Ein so so wichtiges Buch

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.
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Ein Buch mit Tiefgang und ernsten Themen, erzählt in einer berührenden Geschichte über Freundschaft und Liebe.


Das Cover des Buches ist einfach nur wunderhübsch. Ich liebe die satten grünen Farbtöne ...

Ein Buch mit Tiefgang und ernsten Themen, erzählt in einer berührenden Geschichte über Freundschaft und Liebe.


Das Cover des Buches ist einfach nur wunderhübsch. Ich liebe die satten grünen Farbtöne und die weiße, auffallende Schrift. In der Buchhandlung hätte ich mir dieses Buch auf jeden Fall einmal näher angeschaut.

Das Buch selbst ist in verschiedene Kapitel unterteilt, welche jeweils aus Lenis oder Mattis Sicht erzählt werden. Total süß und umwerfend finde ich die zusätzlichen, selbstgeschriebenen und selbstgestalteten Tagebucheinträge von Leni. Die sind definitiv ein richtiger Blickfang und bereichern das Buch sehr.

Die Charaktere des Buches sind allesamt liebenswürdig und sehr gut ausgearbeitet. Gerade Leni, um die es mit ihren Panikattacken und Depressionen hauptsächlich geht, ist ein sehr authentischer Protagonist. Ava Reed erzählt mit ihrem flüssigen Schreibstil die Geschichte von ihr auf sehr einfühlsame Weise.
Ein Mädchen was durch anfängliche Prüfungs- und Zukunftsangst in eine schwere Depression fällt? Leider gar nicht so selten. Ava spricht durch Leni so viele an, die ähnliches durchmachen mussten und die täglich einen Kampf mit sich führen.

Aber auch durch Matti, der eine unheilbare Krankheit hat, bekommt man eine andere Sichtweise auf manche Dinge. Etwa wie selbstverständlich viele Dinge für einen selbst sind.

Bei dem Abenteuer, welches beide gemeinsam erleben, war ich hin- und hergerissen zwischen: super, ganz toll und ob das wirklich so gut für die beiden ist. Natürlich ist es aber nur eine Geschichte, die Geschichte von Matti und Leni und ich fand es an dieser Stelle und so gesehen sehr passend.

Insgesamt hat mich das Buch trotz der ernsten Themen gut unterhalten und ich finde es ist einfach so wichtig, diese Dinge anzusprechen, denn leider betreffen sie mehr Leute als man manchmal denkt. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung :)

Veröffentlicht am 08.06.2019

Lust auf einen Inselurlaub?

Nachts schweigt das Meer
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Spannender Inselkrimi im Süden Englands.

Das Cover ist wirklich toll gestaltet. Ich liebe die verschiedenen Blautöne. Sie harmonieren toll mit der gelben Schrift des Titels.

Kate Penrose Schreibstil ...

Spannender Inselkrimi im Süden Englands.

Das Cover ist wirklich toll gestaltet. Ich liebe die verschiedenen Blautöne. Sie harmonieren toll mit der gelben Schrift des Titels.

Kate Penrose Schreibstil ist flüssig und sehr beschreibend. Ich konnte mir ein richtig gutes Bild von der Insel und ihren Bewohnern machen. Trotz der vielen Inselbewohner und damit auch der vielen potentiellen Täter gelang es mir durch ihre eingehenden Beschreibungen, alle auseinanderzuhalten und somit den Überblick über das Geschehen zu bewahren.

Während der Suche nach dem Täter wird der Leser immer wieder auf verschleierte Fährten gelockt. Es bleibt bis zum Schluss ein Rätsel, wer letztendlich schuld an Lauras Tod ist – ein großer Pluspunkt für das Buch.
Auch der Hauprotagonist Ben Kitto konnte mich mit seiner kühlen, kontrollierten Art für sich gewinnen. Er wahrte stets eine gewisse Neutralität gegenüber den Inselbewohnern, obwohl er bereits die meisten seit seiner Kindheit kannte und damit eigentlich auch ein Stück weit befangen war.
Neben den eigentlichen Handlungsstrang um Mord und um dessen Ermittlung verwebt sich noch eine zarte Liebesgeschichte in die Story. Sie lockert das ganze etwas auf und trägt zur Unterhaltung des Lesers bei. Ich fand sie ziemlich gut platziert.

Alles in allem hat das Buch definitiv Lust auf einen Strandurlaub gemacht. Vielleicht nicht unbedingt auf einer Insel mit nur knapp neunzig Einwohnern, aber trotzdem :D
Einziger Minuspunkt ist für mich die Länge des Buches. Es hätte für mich gerne etwas kompakter sein können, da ich zwischenzeitlich die Handlung als etwas unnötig in die Länge gezogen empfand.
Ansonsten auf jeden Fall für Krimifans zu empfehlen.

Veröffentlicht am 08.05.2019

Auf in die Nacht!

Hunting the Beast 1: Nachtgefährten
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Eine geschickte Weiterführung des Märchenklassikers


„Hunting the Beast“ – ein Buch voller Werwölfe und anderer Nachtgestalten. Als ich das Buch zum ersten Mal bei Instagram entdeckt habe, war mir sofort ...

Eine geschickte Weiterführung des Märchenklassikers


„Hunting the Beast“ – ein Buch voller Werwölfe und anderer Nachtgestalten. Als ich das Buch zum ersten Mal bei Instagram entdeckt habe, war mir sofort klar, dieses Buch möchte ich lesen. Dafür habe ich meinen sogar sonst kläglich vernachlässigten E-Reader rausgekramt.

Alleine das Cover ist ein echter Hingucker. Das Mädchen, der heulende Wolf im Hintergrund und der Vollmond harmonieren wunderbar mit den verschiedenen Blautönen und wecken sofort die Neugierde in Fantasyfans.
Auch der Titel ist sehr ansprechend und auch die geschwungene Schriftart finde ich als Kontrast zu diesem sehr gut gewählt.
Warum? Weil, wenn man sich in die Geschichte einliest feststellen muss, dass Werwölfe und andere Nachtwesen viel mehr sein können, als bloße Monster.

In „Hunting the Beast“ geht es um Dot – eine Jägerin, die den sogenannten Reds angehört und die Werwölfe und andere Nachtwesen lieber tot als lebendig sieht.
Durch einen Friedensvertrag zwischen Nachtwesen und den Reds ist sie aber plötzlich gezwungen, mit einem von ihnen zusammenzuarbeiten, was ihr natürlich nur wenig in den Kram passt.
Benjamin, ein Werwolf des ortsansässigen Rudels zieht von nun an mit Dot durch die Nacht und wer weiß, vielleicht sieht Dot von nun an mehr in den Wölfen, als bloße Krallen und fletschende Reißzähne…

Cosima Lang hat einen flüssigen, einfachen Schreibstil. Für meinen Geschmack könnte er stellenweise noch etwas bildhafter und emotionaler sein, ansonsten hat er mich jedoch locker flockig durch die Geschichte geführt.

Die Handlung in dem Buch selbst fand ich sehr interessant. Angefangen von den Reds, den Jägern bis hin zu den einzelnen Nachtwesen und natürlich ganz besonders den Werwölfen haben mich die Ideen der Autorin rund um diese gut unterhalten.
Auch die eigentliche Geschichte zwischen Dot und Ben hat mir sehr gut gefallen. Gerade auch weil eine deutliche Entwicklung bei den Figuren, besonders bei Dot zu erkennen war.
Gerne hätte die Beziehung zwischen Dot und Ben noch etwas tiefer gehen dürfen. Da hätte sich im Buch für meinen Geschmack noch etwas mehr zwischen den beiden abspielen können. Aber wer weiß, vielleicht kommt das ja noch?
Ich hätte auf jeden Fall Spaß daran, die beiden ein weiteres Mal zu begleiten und auch die Entwicklung zwischen den Reds und Nachtwesen weiter zu verfolgen.

„Hunting the Beast“ ist für mich eine leichte Fantasygeschichte, die interessante Einblicke in das Leben der Nachtwesen gibt und von einer zarten Liebesgeschichte dominiert wird.
Und für mich auf jeden Fall eine Leseempfehlung ist.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Ab auf's Land

Solange deine Schatten flüstern
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Eine zarte Liebesgeschichte mit einem hochemotionalen Hintergrund

Das Cover von „Solange deine Schatten flüstern“ enthält bereits einen kleinen Wink auf das Hobby einer der Hauptprotagonisten: nämlich ...

Eine zarte Liebesgeschichte mit einem hochemotionalen Hintergrund

Das Cover von „Solange deine Schatten flüstern“ enthält bereits einen kleinen Wink auf das Hobby einer der Hauptprotagonisten: nämlich das Nähen von Taschen und Co., gerne auch mal aus alten Jeanssachen :D.
Zudem finde ich, dass es ziemlich gut zu einem Jugendroman wie diesem passt.
Noch mehr konnte mich jedoch der Klappentext des Buches begeistern. Bereits als ich ihn das erste Mal gelesen habe, war klar, dieses Buch wird gekauft.
Und so viel schon mal vorweg: ich wurde nicht enttäuscht.

In dem Buch geht es um Ben – der böse Junge aus dem Dorf, um den sich viele Gerüchte halten, die sich im Buch leider auch noch als sehr hartnäckig erweisen. Er wird durch ein weiteres Vergehen zu Sozialstunden auf dem Hof der örtlichen Schäferei verurteilt und lernt dort Lavinia kennen, die von nun an sein Leben ganz schön umkrempelt …

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Zudem musste ich stellenweise ziemlich über die Protagonisten des Buches schmunzeln – danke dafür :D.
Ich hatte so meinen Spaß mit den einzelnen Personen. Ganz besonders natürlich mit Livi und Ben.
Livis störrische und misstrauische Art Ben gegenüber hat mich gut unterhalten und war für mich auch gut nachvollziehbar. Wie sollte man auch jemanden in seiner unmittelbaren Privatsphäre akzeptieren können, wenn man nicht mal wusste, wegen was er überhaupt Sozialstunden ableisten musste?
Auch Bens verschlossenes Verhalten hat mich als Leser neugierig gemacht. Der Schicksalsschlag oder vielmehr die vielen Schicksalsschläge, die Ben durchleben musste, haben mich sehr mitgenommen. Er ist ein junger Mann, der leider bereits mehr als einmal im Leben Pech hatte und neben dem eigenen schlechten Gewissen wird er dann noch von diesen abscheulichen Gerüchten verfolgt.
Dahingehend enthält das Buch eine wichtige Message: nicht alles ist auf den ersten Blick so, wie es scheint. Und man sollte nicht allzu viel Wert auf irgendwelche üblen Nachreden geben.

Die Liebesgeschichte, die sich zwischen den beiden entwickelt, war wirklich absolut süß zu lesen. Auch das es Livi nach einer kleinen Weile schafft zu Ben durchzudringen, war mir als Leser sehr wichtig.
Bei den Unterhaltungen mit Fynn hätte ich mir gewünscht, dass sie vielleicht noch etwas mehr ausgearbeitet worden wären, da dies ja ein wesentlicher Punkt im Buch ist. Auch ging für mich am Ende alles etwas schnell. Da hätte ich gerne noch etwas mehr über die zwei gelesen.

Ansonsten hat mir das Buch aber durch und durch gefallen und ich kann es jedem weiterempfehlen, der gerne Jugendbücher in dieser Richtung liest.

Veröffentlicht am 17.04.2019

Was alles auf einem Kreuzfahrtschiff passieren kann...

Passagier 23
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Starker Spannungsbogen, nervenaufreibende Cliffhanger und ein etwas unrealistisches Ende.

Da ist es also: mein erstes Fitzek-Buch. Irgendwie bin ich ziemlich lange um diesen Krimiautor herumgeschlichen, ...

Starker Spannungsbogen, nervenaufreibende Cliffhanger und ein etwas unrealistisches Ende.

Da ist es also: mein erstes Fitzek-Buch. Irgendwie bin ich ziemlich lange um diesen Krimiautor herumgeschlichen, obwohl ich eigentlich gerne mal einen guten Thriller lese. Wahrscheinlich liegt das aber auch daran, dass ich bei Bestsellern immer etwas zurückhaltend bin und lieber erst einmal abwarte, wie das Buch allgemein ankommt.

Passagier 23 ist nicht unbedingt das neueste Buch von Fitzek. Erschienen ist es bereits 2015. Die Thematik hat mich jedoch schon damals sehr interessiert. Ich meine, irgendwo hat der Autor mit seiner Grundidee recht: ein Kreuzfahrtschiff ist mehr oder weniger ein rechtsfreier Raum mit vielen dunklen Ecken.
Sicherlich entspricht einiges nicht ganz der Realität. Dennoch fand ich die Idee schon damals genial und vor einigen Wochen ist mir das Buch dann endlich in die Hände gefallen und ich habe es mitgenommen.
Und jetzt sind wir hier, bei meiner Rezi zu Passagier 23 :)

Das Cover des Buches ist wenig spektakulär, aber passend. Das Bullauge deutet gemeinsam mit dem Titel auf die Thematik des Buches hin. Die triste graue Farbe und die schäumende Welle passen sehr gut dazu.

Beginnen tut das Buch mit einer rätselhaften Einstiegsszene, die neugierig auf Weiteres macht.
Der eigentliche Hauptprotagonist, Martin Schwartz, war mir von Anfang an sympathisch. Mit seiner emotionslosen Art und seinem enormen polizeipsychologischen Wissen hat er meiner Meinung nach definitiv einen guten Haupthandlungsträger abgegeben.
Da sich die Handlung in der auktorialen Erzählweise abspielt, kommen bald mehr unterschiedliche Charaktere dazu – was mich sehr gut unterhalten hat.
Sie alle grenzen sich deutlich voneinander ab und geben so der Geschichte etwas mehr Lebendigkeit.
Besonders die alte Frau auf dem Schiff hat mich mit ihrem störrischen Verhalten irgendwie begeistert :D.

Zur Handlung selbst sei gesagt, dass es hierbei nicht nur um verschwundene Passagiere, sondern viel mehr um einen vermissten Passagier geht, der nach etlicher Zeit wiederauftaucht. Um diesen Passagier spinnen sich immer mehr die Handlungsfäden und nach und nach verweben diese sich miteinander, sodass ein großes Gesamtbild entsteht.
Ein Gesamtbild, welches mich erst einmal stutzig gemacht hat. Ich hatte einfach meine Probleme damit, dieses Ende, diese Auflösung zu akzeptieren. Es war mir alles doch etwas sehr weit hergeholt.
Allerdings legten sich meine Zweifel zum Ende des Buches hin wieder etwas, auch wenn ich immer noch nicht ganz zufrieden mit dieser Art der Auflösung bin.
Sehr gut fand ich außerdem, dass ganz zum Schluss noch einmal auf die Anfangsszene eingegangen wird und sich diese damit auch aufklärt.

Auch wenn Passagier 23 mich nicht vollkommen überzeugen konnte, so wird dies bestimmt nicht mein letztes Buch von Fitzek bleiben.
Der Spannungsaufbau ist enorm und rasant und ich habe die Dynamik geliebt, mit welcher ich das Buch lesen wollte. Das hatte ich bei einem Buch aus diesem Genre schon lange nicht mehr.