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Veröffentlicht am 15.09.2019

Die Tuchvilla

Die Tuchvilla
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Ich bin normalerweise der Typ Mensch, den historische Romane, Filme und etc. langweilen, zumindest war es früher so, aber ich würde sagen, dass sich dies inzwischen geändert hat. Trotzdem stand ich diesem ...

Ich bin normalerweise der Typ Mensch, den historische Romane, Filme und etc. langweilen, zumindest war es früher so, aber ich würde sagen, dass sich dies inzwischen geändert hat. Trotzdem stand ich diesem Buch noch etwas skeptisch gegenüber, auch wenn ich viel Gutes darüber gehört habe.

Das Cover finde ich sehr passend für einen historischen Roman und die abgebildete winterliche Atmosphäre findet man auch im Buch wieder.

Anne Jacobs hat einen lockeren und leichten Schreibstil und obwohl das Buch so viele Seiten hat, lässt es sich recht schnell lesen. Durch die kurzen Kapitel liest man einfach immer und immer weiter.

Das Buch spielt 1913 in Deutschland und wird größtenteils aus der Perspektive von Marie geschrieben, weswegen man sich super in sie heinversetzen kann. Marie ist trotz ihrer schweren Vergangenheit eine sehr stolze Persönlichkeit. Sie ist clever und ich hatte nie den Eindruck, dass sie naiv ist, im Gegensatz zu den anderen Frauen in diesem Roman und für diese Zeit typisch. Sie war mir ab der ersten Seite total sympathisch.

Neben Maries Sicht lernt der Leser auch die Perspektiven von den beiden Schwestern Katharina und Elisabeth kennen, was mir super gefallen hat, da es mir so leicht fiel, auch die Handlungen von anderen zu verstehen. Katharina ist meiner Meinung nach eine launische Träumerin, die sehr egoistisch ist in ihren Handlungen. Und auch mit Elisabeth steht es ähnlich, denn sie tut alles um ihren Willen zu erreichen. Die Entwicklung der Charaktere waren aber bei allen sichtbar.

Die Geschichte startet zunächst langsam, denn die Sorgen und der Alltag der Bewohner der Tuchvilla stehen im Vordergrund. Vor allem die familiären und zwischenmenschlichen Beziehungen stehen im Vordergrund. Auch erfährt der Leser im Laufe der Geschichte immer mehr über die sozialen Rollen und Hierachien zu der Zeit und erhält immer mehr neue Infos zur Vergangenheit von Marie.

Die Themen Romatik, Freundschaft und Beziehung von Eltern und Kind stehen in dieser Geschichte deutlich im Vordergrund. Trotzdem schafft es Anne Jacobs immer wieder Spannung durch kleine Überraschungen und Abenteuer zu schaffen, auch wenn es keine großen Dramen gab.

Was ich ein wenig schade fand, war, dass man sehr wenig historische Fakten zu der Zeit damals erhalten hat, jedoch hätte es sein können, dass sich das Buch daduch auch unnötig in die Länge gezogen hätte.

Fazit

Ich hab durch diesen Roman einen guten Eindruck in das Leben von damals bekommen und hab ihn mit Freude gelesen. Von mir gibt es 4/5✨. Habt ihr das Buch schon gelesen?

Veröffentlicht am 08.05.2019

Magische Geschichte

Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Bühnenfassung) (Harry Potter )
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Wer mich kennt, weiß, dass ich Harry Potter über alles liebe. Allerdings war ich immer unschlüssig, ob ich "Harry Potter und das verwunschene Kind" lesen soll oder nicht, da ich immer Angst hatte, dass ...

Wer mich kennt, weiß, dass ich Harry Potter über alles liebe. Allerdings war ich immer unschlüssig, ob ich "Harry Potter und das verwunschene Kind" lesen soll oder nicht, da ich immer Angst hatte, dass ich enttäuscht werde. Nachdem meine Großeltern mir dann dieses Buch aber vor einiger Zeit geschenkt haben, hab ich es dann doch mal vor kurzem gelesen.

Die Geschichte spielt 19 Jahre nach den Ereignissen von Harry Potter und die Heiligtümer des Todes. Anders als die anderen Bücher, handelt es sich hierbei aber nicht wirklich um ein Buch, sondern es basiert auf einem gleichnahmigen Theaterstück, was in London auf und 2020 auch in Deutschland aufgeführt wird. Man liest hier also den Skript von dem Theaterstück. Da ich dies von Anfang an wusste, fiel es mir auch nicht schwer, in die Geschichte hineinzukommen.

Da es sich bei diesem Buch um ein Skript handelt, ist die Geschichte in zwei Teile mit 4 Akten und diversen Szenen aufgeteilt.

Gerade am Anfang rast die Geschichte nur vor sich hin. Innerhalb von wenigen Seiten erleben wir mehrere Schuljahre von Albus Potter und Scorpius Malfoy, die sich am ersten Schultag in Hogwarts anfreunden. Während die Schuljahre der beiden nicht so viel Bedeutung bekommen, wird dem Leser dafür deutlich gemacht, wie sich das Verhältnis zwischen Harry Potter und seinem Sohn Albus immer mehr verschlechtert. Als Albus ein Gespräch zwischen Harry und Amos Diggory belauscht, nimmt die Geschichte seinen Lauf.

Besonders gut gefallen hat mir, dass wir in dieser Geschichte auch neben den Hauptcharakteren wie Harry, Hermine, Ron und Ginny, wieder auf andere altbekannte Gesichter treffen, wie zum Beispiel Professor McGonnagall. Aber auch die Zauberwelt, Hogwarts und die Freundschaften zwischen den alten Protagonisten wurden in diesem Stück wieder wunderbar eingefangen. Ich war direkt wieder in der magischen Welt gefangen und ich hab mich in so viele Charaktere erneut verliebt.

Ein großer Fokus liegt in diesem Skript auf den neuen Charakteren, vor allem auf Albus Potter und Scorpius Malfoy. Albus und Scorpius sind zusammen so ein tolles Duo und ich war echt gespannt, was die beiden zusammen alles erleben und was sie sich ausdenken. Obwohl Scorpius ein Malfoy ist, hab ich ihn von Anfang an in mein Herz geschlossen und selbst Draco, der in dieser Geschichte auch wieder auftaucht, hat sich nach und nach in mein Herz geschlossen, denn man lernt ihn hier nochmal von einer ganz anderen Seite kennen.

Genauso bekommt man als Leser auch noch einmal Einblicke in Harrys Vergangenheit, da man immer wieder Flashbacks zu lesen bekommt. Oft konnte mich die Handlung überraschen und mit vielen Dingen hätte ich so auch nicht gerechnet.
Leider muss ich aber auch sagen, dass ich finde, dass man aus der Geschichte noch einiges mehr hätte machen können und die Autoren hier leider viel Potential verschenkt haben. Die Geschichte ist absolut nicht perfekt, aber ich kann sie mir sehr gut als Theaterstück vorstellen. Mein Freund und ich wollen 2020 gerne das Theaterstück in Hamburg besuchen, ich bin schon sehr gespannt.



Fazit

Eine sehr magische Geschichte die mich trotz verschenktem Potential doch ein wenig in ihren Bann gezogen hat. Von mir gibt es 4/5✨.

Veröffentlicht am 02.04.2019

Mischung aus Thriller, Fantasy, Liebe und Freundschaft

Deathline - Ewig dein
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Ich hab dieses Buch auf einem Bücherflohmarkt bei uns in der Nähe entdeckt und da ich schon öfter die positiven Meinungen zu diesem Buch gelesen habe, musste ich es dann für 1€ mitnehmen. Bei meiner Ausgabe ...

Ich hab dieses Buch auf einem Bücherflohmarkt bei uns in der Nähe entdeckt und da ich schon öfter die positiven Meinungen zu diesem Buch gelesen habe, musste ich es dann für 1€ mitnehmen. Bei meiner Ausgabe handelt es sich zwar um ein unverkäufliches Leseexemplar, aber ich muss dazu sagen, dass der Bücherflohmarkt nur von Spenden lebt und die Einnahmen für einen guten Zweck gespendet werden. Sonst hätte ich dieses Buch nicht mitgenommen, denn Leute, die ihre Rezensionsexemplare weiterverkaufen, kann ich absolut nicht verstehen und will sie dabei auch nicht unterstützen.

Nun aber zu einem wichtigeren Thema - dem Buch.
Ich finde das Cover einfach wunderschön. Allein durch die glitzernde Schrift ist es mir immer sofort ins Auge gestochen und ich finde es ist ein kleiner Hingucker im Regal.

Janet Clark hat eien tollen, leichten und fllüssigen Schreibstil. Sie schafft mit ihren Worten eine Atmopshäre, die einen mitreißt. Sie schreibt meiner Meinung nach sehr bildhaft und detaillreich, ohne das ein Gefühl von Langeweile bei dem Leser aufkommt.

Josie war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie hat es auf der Ranch absolut nicht leicht, seitdem ihre Mutter gestorben ist. Ihr Verhältnis zu ihrem Bruder hat sich nach dem Tod geändert, denn er ist nun für die Farm verantworlich und dadurch sehr ernst und gewissenhaft geworden. Gut, dass sie ihre zwei besten Freunde Dana und Gabriel hat, die man sich im echten Leben nur als Freunde wünschen kann. Josie ist trotz allem, was ihr passiert ist, sehr selbstbewusst und kommt ihr etwas komisch vor, lässt sie so schnell nicht locker und will die Wahrheit rausfinden.
Sie ist eine Träumerin und wünscht sich nichts sehnlicheres, als ihre große Liebe zu finden.
Und dann lernt sie Ray kennen. Ray blieb für mich bis zur letzten Seite sehr geheimnisvoll und trotzdem hab ich ihn sofort in mein Herz geschlossen. Er tut nämlich alles von Josie und versucht nur, sie zu beschützen.

Ich fand diese Geschichte sehr spannend, denn man wollte die ganze Zeit das Geheimnis um Ray und die Stadt lösen. Die Spannung und der leichte Gruselfaktor harmonieren perfekt mit der Geschichte und die romantischen Szenen runden die ganze Geschichte ab. Die Auflösungen und Wendungen in der Geschichte kamen teilweise überraschend, teilweise waren sie aber auch vorhersehbar. Das Ende macht sehr neugierig auf Band 2.

Fazit

Eine schöne Mischung aus Thriller, Fantasy, Liebe und Freundschaft. Von mir gibt es 4/5✨, da ich einiges als zu vorhersehbar empfand. Trotzdem sollte jeder dieses Buch lesen, der Yound Adult und Fantasy liebt.

Veröffentlicht am 15.03.2019

Schöner Thriller

Rachewinter
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Das Cover dieses Buches harmoniert perfekt zu den vorherigen Bänden, denn diese wurden extra nochmal neu aufgemacht, passend zu diesem Buch. Generell finde ich die Cover sehr gut gelungen und ansprechend. ...


Das Cover dieses Buches harmoniert perfekt zu den vorherigen Bänden, denn diese wurden extra nochmal neu aufgemacht, passend zu diesem Buch. Generell finde ich die Cover sehr gut gelungen und ansprechend.

Auch bei diesem Buch erkennt man Andreas Grubers Schreibstil sofort wieder. Er schreibt unglaublich flüssig und packend, sodass man das Buch einfach kaum aus der Hand legen kann. Er weiß einfach wie man mit Worten Spannung erzeugt. An den richtigen Stellen geht er ins Detail, sodass einem nicht langweilig wird, beim Lesen des Buches. Schon ab der ersten Seite, beginnt das Buch sehr spannend und fesselnd, denn wir begleiten zwei Bauarbeiter dabei, die ein Paar im Bett im Haus gegenüber beobachten, doch was sie beobachten, lässt niemanden kalt.

Wieder begleiten wir Evelyn Meyers und Walter Pulaski bei den Ermittlungen zweier scheinbar verschiedenere Fälle.

Evelyn Meyers soll in Wien mit ihrem neuen Assistenten Florian einen vermeintlichen Täter vor dem Gericht verteiden, der angeblich seinen Freund umgebracht haben soll. Schnell wird den beiden klar, dass hier irgendwas nicht stimmt, denn die Polizei scheint nicht nur schlampig gearbeitet zu haben, sondern es scheint auch mit dem Verdächtigen einiges nicht zu stimmen und so machen sich die beiden auf eigene Faust an die Ermittlungen. Beide sind sehr ehrgeizig und lassen sich so schnell nicht in die Irre führen.

Während Evelyn in Wien ermittelt, wird Pulaski zu einem Tatort gerufen, wo sich ein Mann aus Versehen eine Schere in den Kopf gerammt zu haben scheint. Für die Ermittler deutet alles auf einen Unfall hin und so wird der Fall schnell zu Akten gelegt. Nur Pulaski glaubt mal wieder nicht an einen Unfall, vor allem nicht, als er erfährt, dass der Tote der Vater der besten Freundin seiner Tochter ist und so beginnt Pulaski mal wieder auf eigene Faust an zu ermitteln. Aber nicht nur er stößt immer weiter in richting Wahrheit der Mordfalles, sondern auch seine Tochter Jasmin und die beste Freundin Nina machen sich auf die Suche nach dem wohlmöglichen Täter. Und als noch ein Mord passiert, wird schnell klar, hier stimmt etwas nicht. Pulaski ist eine unglaubliche sympathische Person, der micht mit seinem zynischen Humor sehr oft zum Lachen bringt.

Auch hier scheinen die Fälle aus Leipzig und Wien am Anfang nichts miteinander zu tun haben, doch sie laufen mal wieder aufeinander zu. Immer wieder kommt es zu Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet habe und die mich echt gefesselt haben.

Leider muss ich sagen, dass ich es schade fand, dass diesmal das Motiv des Täters schon in der Mitte des Buches bekannt war, was ja bei den vorherigen Bänden auch so war, aber diesmal war es so banal und anders als sonst, kam es am Ende nicht zu einer überraschenden Wendung.



Fazit

Wieder mal ein schöner Thriller den Andreas Gruber da gezaubert hat. Für mich ist das Buch ein wenig schwächer, als die vorherigen Teile, trotzdem gibt es 4/5✨ von mir und eine klare Leseempfehlung für alle Andreas Gruber Bücher. Vielen Dank an das Bloggerportal und den Goldmann Verlag für dieses Buch.

Veröffentlicht am 15.03.2019

Wunderschön und gefühlvoll

Third Chance
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Erstmal vielen Dank an die Autorin und an die Agentur "Mainwunder" für das Rezensionsexemplar, was ich genauso wie den ersten Band zur Verfügung gestellt bekommen habe.

So wie schon beim ersten Band, ...


Erstmal vielen Dank an die Autorin und an die Agentur "Mainwunder" für das Rezensionsexemplar, was ich genauso wie den ersten Band zur Verfügung gestellt bekommen habe.

So wie schon beim ersten Band, ist das Cover wieder sehr schlicht gestaltet und sticht einem durch das Lila aber sofort ins Auge.

Nachdem ich von "Second Chance" ja unglaublich begeistert war, was für mich klar, dass ich auch die anderen beiden Teile der Reihe unbedingt lesen muss, sobald diese erscheinen. Nash und seine Geschichte lernen wir ja schon im ersten Band ein wenig kennen, umso gespannter war ich, was wirklich hinter seinem Drogenkonsum steckt. Im Laufe der Geschichte wird einem klar, dass er einfach nur versucht, seine Vergangenheit zu vergessen. Als ihn dann etwas dazu bringt, doch einen Entzug zu machen, lernt er Elli auf einer Ranch in Texas kennen.

Der Schreibstil von Rose Bloom ist locker und leicht und gleichzeitig sehr emotional, sodass man sich gut in die Personen hineinversetzen kann. Diesmal wird die Geschichte wieder zu einem aus der Sicht von Nash, aber auch aus der Sicht von Elli erzählt. Ich finde es immer schön, wenn man die Sichtweisen von beiden Hauptprotagonisten erfährt, da man so ihre Handlungen und Gefühle viel besser nachvollziehen kann. Auch hier finden wir Stücke aus Nash und Ellis Vergangenheit, so wie aus der Gegenwart wieder.

Nash, der in seinem Drogenkonsum gefangen ist, wirkt am Anfang sehr gebrochen auf mich. Im Laufe der Geschichte merkt man aber, was alles dahinter steckt und seine Geschichte hat mich wirklich schockiert. Im Laufe der Geschichte entwickelt er sich meiner Meinung nach zu einer super tolle und liebenswerte Persönlichkeit. So ist er sehr loyal und würde alles dafür tun, die Leute, die er liebt zu beschützen. Ich bewundere ihn dafür, wie gut er mit dem Verzicht auf Drogen umgeht und wie stark er bleibt.

Elli war für mich am Anfang noch sehr geheimnisvoll und ich konnte nicht genau sagen, was ihr zugestoßen ist. Zu Anfang auf der Farm wirkt sie sehr stark und es scheint, als hätte sie ihre Vergangenheit hier gut verarbeiten können, doch im Laufe der Geschichte wird einem klar, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Gerade im Bezug auf Nash wirkt sie auch sehr unsicher und leicht verletzlich, was ich aber absolut verstehen kann.

Die Geschichte ist zugleich eine sehr gefühlvolle und spannende Story, als auch eine sehr dunkle. Rose Bloom hat hier sehr gut geschildert, das die Welt nicht immer schön und bunt ist, sondern dass es auch vieler dunkle und düstere Dinge in unserem Leben gibt.
Mit dem Ende und mit dem was Elli zugestoßen ist, hätte ich nie so gerechnet.


Fazit

Eine wunderschöne und gefühlvolle Geschichte, die mich zum Nachdenken angeregt hat, mich aber nicht ganz so überzeugen konnte, wie die vom ersten Band. Von mir gibt es aber trotzdem 4/5✨ und eine klare Leseempfehlung.