Platzhalter für Profilbild

Venatrix

Lesejury Star
offline

Venatrix ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Venatrix über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2019

Ein ansprechender Krimi mit einer außergewöhnlichen Ermittlerin

Der stille Koog
0

KHK Marlene Louven weilt bei ihrer Schwester Johanne in Büsum zur Rekonvaleszenz. Marlene hat aufgrund einer schweren Erkrankung ihr Gehör verloren. Zwar kann sie mit Hilfe von Cochlea-Implantaten, die ...

KHK Marlene Louven weilt bei ihrer Schwester Johanne in Büsum zur Rekonvaleszenz. Marlene hat aufgrund einer schweren Erkrankung ihr Gehör verloren. Zwar kann sie mit Hilfe von Cochlea-Implantaten, die sie „CIs“ nennt wieder hören, doch klingen die Stimmen und Geräusche elektronisch verzerrt. Menschenscheu geworden, muss sie sich nach langen Wochen der Stille langsam wieder an die laute Umgebung gewöhnen.

Doch der Erholungsaufenthalt ist gleich einmal zu Ende als sie, gemeinsam mit Schwester und Nachbarin, den reichen Bauern Brodersen ermordet findet. Sofort melden sich die kriminaltechnischen Instinkte und Marlene handelt wie früher. Obwohl Marlene weder befugt noch zuständig ist, beginnt sie auf Johannes Drängen Erkundigungen einzuziehen. Schnell stellt sich heraus, dass Bahne, ihr Schwager, Geheimnisse vor Johanne und Marlene hat. Haben die mit dem Mord an Brodersen zu tun? Immerhin ist der Tote mit der Errichtung von Windkraftwerken reich geworden und Bahne, ein entschiedener Gegner der Windkraft, hat Brodersen als letzter lebend gesehen. Was verschweigt Bahne?

Meine Meinung:

Dieser Krimi lebt von dieser ungewöhnlichen Ermittlerin. Langsam muss Marlene ihre anderen Sinne schärfen, um das fehlende Gehör auszugleichen. Nicht immer gelingt dies. Frustrierend ist auch die Abhängigkeit von der Technik. Ständig muss sie darauf bedacht sein, die Akkus der Hörhilfen aufgeladen zu halten, bzw. den korrekten Sitz der Cis zu überprüfen. All dieses wird sehr feinfühlig und elegant in den Alltag von Marlene eingeflochten. Auch Marlenes Unsicherheit, ihre Zweifel und ihr Wille, wieder als KHK zu arbeiten, sind einfühlsam beschrieben.
Ebenso deutlich sind die Vorbehalte ihrer Umgebung zu spüren, die sich stellenweise als recht rücksichtslos erweisen. So spricht zum Beispiel Dr. Braak nicht in einem ruhigen Büro mit Marlene, sondern vor einer lauten Geräuschkulisse. So ist es ihr kaum möglich, das Gespräch so zu steuern, wie sie es als KHK gewohnt ist.
Ilka Dick gelingt es sehr gut, verschiedene aktuelle Themen anzusprechen. Neben dem Handicap von Marlene, werden auch Querelen in der Dorfgemeinschaft angesprochen, wie das überbordende Ausmaß in dem Windkraftanlagen errichtet werden. Windkraftanlagen sind allerdings nicht ausschließlich das Problem. Es ist eher die Bereicherung einiger weniger Personen, die an solchen Bauvorhaben verdienen. Der Spagat zwischen erneuerbarer Energie und Landschaftsbild ist sowohl in Deutschland als auch in Österreich oft schwer zu bewerkstelligen. Ehrlich gesagt, sind die Windräder nicht unbedingt ein optisches Highlight. Doch um aus fossiler Energie bzw. aus Atomstrom aussteigen zu können, wird man wohl die teilweise Verschandelung der Landschaft in Kauf nehmen müssen.
Ein wichtiges Thema, das so ganz nebenbei eingeflochten ist, ist die „perfekte Familie“. Die Geschichte der Familie Brodersen zeigt, dass nicht immer Gold ist, was glänzt.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Ich habe zuvor schon ihr Krimi-Debüt „Endstation Nordsee“ gelesen und war begeistert. Auch hier werden die Leser durch geschickte Wendungen in die Irre geführt. Kaum glaubt man eine heiße Spur zu entdecken, so endet die in einer Sackgasse.
Ich kann mir gut vorstellen, weitere Krimis mit Marlene Louven zu lesen.

Fazit:

Ein ansprechender Krimi mit einer ungewöhnlichen Ermittlerin, mit der ich gerne weitere Kriminalfälle lösen möchte. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Nichts ist, wie es scheint

Die Tote vom Titlis
0

In diesem nunmehr 5. Fall für Ermittler Cem Cengiz ist nichts, so wie es scheint.
Cem verbringt mit seiner frisch angetrauten Ehefrau, der Staatsanwältin Eva Roos, eine Flitterwochenende auf dem Titlis. ...

In diesem nunmehr 5. Fall für Ermittler Cem Cengiz ist nichts, so wie es scheint.
Cem verbringt mit seiner frisch angetrauten Ehefrau, der Staatsanwältin Eva Roos, eine Flitterwochenende auf dem Titlis.
Doch das als kurze Auszeit vom Alltag geplante Wochenende entpuppt sich schnell als arbeitsintensiver Albtraum. Denn kurz bevor eine junge Frau aus der besseren Gesellschaft ihrem Bräutigam das Ja-Wort geben kann, wird die Braut erschossen. Doch damit nicht genug, sind die Teilnehmer der Hochzeitsgesellschaft auf dem Berg gefangen, weil wegen des Schneesturms die Seilbahn ihren Dienst einstellen muss.

Als dann noch eine zweite Leiche gefunden wird, bricht Panik aus. Der Mörder muss einer von ihnen sein, aber wer?

Meine Meinung:

Wie wir es von Monika Mansour gewöhnt sind, spart sie nicht mit Abgründen und Verwicklungen. Da sind zum einen die eckigen Charaktere der Hochzeitsgäste und zum anderen der besorgte Vater im Tal, dessen Sohn abgängig ist. Hängen die beiden Fälle zusammen? Wenn ja, wie?

Cem und Eva beginnen sofort auf dem Titlis mit den Ermittlungen. Doch nicht jeder glaubt, dass sie echte Polizisten sind. Mehrmals droht die Stimmung zu kippen.

Monika Mansour ist es wieder vortrefflich gelungen, Spannung zu erzeugen und diese bis zum Showdown aufrecht zu erhalten. Ein echt fieser Cliffhanger deutet daraufhin, dass eine Figur aus einem der früheren Bände wieder eine Auferstehung feiert. Darauf freue ich mich schon sehr…

Bestens gelungen ist wieder das Cover, das durch seine Farbgebung die eisige Stimmung noch verstärkt.

Fazit:

Ein gelungener Krimi mit Hochspannung und einem aufregendem Showdown. Gerne gebe ich hier wieder 5 Sterne.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Penibel recherchiert und fesselnd erzählt

Bronstein
0

David Bronstein, seines Zeichens Oberst der Wiener Kriminalpolizei im Jahre 1936, hat wieder einmal einen Mord an einem Arbeiter aufzuklären. Doch bevor er sich intensiver mit dem Tod von Hans Binder auseinandersetzen ...

David Bronstein, seines Zeichens Oberst der Wiener Kriminalpolizei im Jahre 1936, hat wieder einmal einen Mord an einem Arbeiter aufzuklären. Doch bevor er sich intensiver mit dem Tod von Hans Binder auseinandersetzen kann, wird er als „Zuschauer“ zu einem politischen Prozess in den Gerichtssaal beordert.

Es sind die Jahre des Ständestaates, also jene zwischen Bürgerkrieg (1934) und dem Anschluss an Hitler-Deutschland (1938), die Österreichs Justiz in den Fokus des Auslandes geraten lassen. Die Oppositionellen werden seitens der Regierung gnadenlos verfolgt, während man die noch im Untergrund agierenden Nazis nicht so ernst nimmt.

Das selbstbewusste Auftreten einiger sozialistischer Angeklagter bringt Bronstein dazu, den Mord an Hans Binder von einer anderen Seite zu betrachten. Nochmals begibt er sich mit seinem Kollegen Cerny nach Simmering, wo Binder in einem heruntergekommenen Mietshaus gewohnt hat. Bei den Befragungen der wenigen anderen Mieter, entdeckt Bronstein ein kleines Detail, dem er noch weitere Nachforschungen folgen lässt. Ist hier das Mordmotiv zu suchen? Wie heißt es doch so schön? „Folge der Spur des Geldes“ – egal wie hoch die Summe ist.

Meine Meinung:

Andreas Pittler hat mit diesem Fall wieder ein großartiges Sittenbild von Wien (und Österreich) der Jahre vor dem Anschluss geschrieben.
Allerdings kann ich mich nicht des Eindrucks erwehren, dass er auch ein wenig die aktuelle politische Situation in Europa meint, wenn er seinen Oberst nachdenken lässt:
„Damals waren die Polen aus dem demokratischen Konsens in Europa ausgeschert und hatten ein autoritäres Regime etabliert. Das war achselzuckend zur Kenntnis genommen worden, weil es ja in Ungarn und vor allem in Italien nicht anders aussah. Drei Jahre später hatte der König von Jugoslawien eine Diktatur errichtet, und heute, heute war man als Demokrat auf dem Kontinent bereits so etwas wie ein Exot. Die Demokratie, so verkünden die Politiker aller Orten, könne die enormen Probleme, vor denen man stehe, nicht lösen. Es brauche eine starke Hand, die Ordnung schaffe. Der Worte seien nun genug gewechselt, Taten seien gefragt. Und wohin genau sollte das führen? Ging es den Polen, den Ungarn oder den Italienern nun vielleicht besser? Nein! Es durfte, nur nicht mehr offen thematisiert werden, das war der einzige Unterschied.“ (S. 167)

Aus Angst vor dem Bolschewismus hat die damalige Politik die drohende Gefahr von rechts, weder wahrnehmen, noch etwas dagegen unternehmen wollen.

Sprachlich ist dieser Krimi wieder ein großer Genuss. Der tschechisch-stämmige Cerny gewinnt bei den Befragungen das vertrauen so mancher Person durch den Einsatz seiner Muttersprache.
Die meisten Personen sprechen im Wiener Dialekt, aber keine Angst, ein ausführliches Glossar übersetzt die wichtigsten Begriffe. Das macht Pittlers Krimis so lebendig, genauso wie die doch eher unangepasste Art seines Ermittlers Bronstein. Der geneigte Leser wird bestimmt ahnen, dass der Oberst in den nächsten Jahren mit allerlei Ungemach zu rechnen haben wird, wie sich hier auf S. 178 abzeichnet.

Pittler lässt wieder historische Personen auftreten. Diesmal ist es der spätere Bundeskanzler Bruno Kreisky, der als blutjunger Jura-Student seinen Auftritt vor Gericht hat (S. 120).

"Eine Idee wird zur Gewalt, wenn sie die Massen ergreift". Dieser Satz von Seite 122 lässt mich an die zunächst friedlichen Proteste der "Gelbwesten" in Frankreich denken, die inzwischen eskaliert sind.

Fazit:

Wieder ein gut recherchierter historischer Krimi, der sich die eine oder andere Anspielung auf das hier und heute nicht verkneifen kann. Gerne gebe ich 5 Sterne und empfehle das Lesen der gesamten Reihe rund um David Bronstein.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Vielschichtig und fesselnd bis zur letzten Seite

Mörderisches Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 5)
0

In seinem 5. Fall wird sogar Dr. Leon Ritter des Mordes verdächtigt und daher suspendiert. Was ist passiert?

Nach einander verschwinden mehrere Frauen. Wenig später tauchen zuerst ihre Füße und dann die ...

In seinem 5. Fall wird sogar Dr. Leon Ritter des Mordes verdächtigt und daher suspendiert. Was ist passiert?

Nach einander verschwinden mehrere Frauen. Wenig später tauchen zuerst ihre Füße und dann die übrige Leiche auf. Die Suche nach dem Täter gestaltet sich als schwierig. Dass der Täter muss über medizinische Kenntnisse verfügen muss, wird schnell klar. Die eigentlich für Organisationsentwicklung abgestellte Polizeipsychologin Claire wird als Profilerin herangezogen. Blöderweise treffen ihre Einschätzungen auf einen ihrer ehemaligen Klienten, der jetzt Gärtner im Krankenhaus ist, zu. Dass es sich bei dem verwendeten Werkzeug um eine Knochensäge aus Dr. Ritters Pathologie handelt, macht es denjenigen, die den zugewanderten Deutschen immer noch scheel ansehen, leicht ihn als Verdächtigen zu präsentieren

Dann verschwindet auch Claire. Ihre Leiche wird wenig später in ihrem Appartement gefunden, zusammen mit dem Gärtner und der DNA von Leon, der bei Claire in der Wohnung war. Der Gärtner stürzt sich vom Balkon, was als Schuldeingeständnis gewertet wird.
Doch damit ist die unheimliche Serie noch nicht vorbei, denn auch Isabelle, die stellvertretende Polizeichefin und Lebensgefährtin von Leon, wird ebenfalls entführt. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn der Täter amputiert den noch lebenden Frauen ihre Gliedmaßen …

Meine Meinung:

Dieser Krimi hat mir wieder gut gefallen. Die Tätersuche ist spannend inszeniert. Remy Eyssen legt die eine oder andere Spur um sowohl Ermittler als auch Leser auf eine falsche Fährte zu locken.
Gut ist es ihm wieder gelungen, den französischen Lebensstil einzuflechten. Isabelle, die sonst so coole, stellvertretende Polizeichefin und Lebensgefährtin von Leon, ist diesmal ein wenig eifersüchtig. Doch nach dem Tod von Claire kann sie wieder beruhigt schlafen, oder doch nicht? Der Griff in die Trickkiste, potentielle Gefahren für das Liebesleben der Protagonisten, sterben zu lassen, wird hoffentlich nicht zur Gewohnheit.
Für den nächsten Krimi wünsche ich mir wieder eine männliche Leiche.

Fazit:

Spannend bis zur letzten Seite, gerne gebe ich 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.04.2019

Entzauberung eines Mythos

Die Waffen-SS
0

Klaus-Jürgen Bremm geht in diesem Sachbuch der Frage nach dem „Selbst- und Fremdbild“ der Waffen-SS nach und fördert interessante Details und nicht so bekannte Insiderinformationen zu Tage.


In fünf ...

Klaus-Jürgen Bremm geht in diesem Sachbuch der Frage nach dem „Selbst- und Fremdbild“ der Waffen-SS nach und fördert interessante Details und nicht so bekannte Insiderinformationen zu Tage.


In fünf Kapitel geht der Autor, Historiker und Publizist mit dem Spezialgebiet „Militärgeschichte“, dem Mythos der „Prätorianer Hitlers“ nach:

• Die Vorläufer der Waffen-SS bis zum Kriegsausbruch
• Die Waffen-SS bis zum Krieg gegen die Sowjetunion
• „Barbarossa“ – Ein neuer „Germanenzug“ nach Osten
• Die Waffen-SS in der Defensive 1943-45
• Erfolgreicher als im Krieg

Akribisch arbeitet sich Klaus-Jürgen Bremm durch die Geschichte der Waffen-SS, von ihren Anfängen im Juni 1934 bis weit in die Nachkriegsgeschichte.

Bekannt ist, dass die Truppen sich selbst während des Krieges als „Elite-Einheit gesehen haben. Dazu sind sie von Heinrich Himmler richtiggehend in den Olymp der Waffengattungen gehoben worden. Nach dem Krieg haben die Überlebenden den Mythos „wir waren Soldaten wie alle anderen auch“ gepflegt.

Weniger bekannt ist, dass die Truppen aufgrund von einigen unfähigen Kommandanten und bunt zusammengewürfelten Mannschaften nicht die Erfolge brachten, die man von ihnen erwartete. Die Soldaten stammen aus allen Bevölkerungsschichten. Die adeligen Offiziere des Ersten Weltkrieges sind dem Regime ja ein Dorn im Auge und daher verzichtet man auf deren Führungskompetent. Die Soldaten werden einem Aufnahmetest unterzogen den die größtenteils nicht bestehen, daher werden diese Tests wieder abgeschafft – die passende Gesinnung ist Anforderung genug. Später werden dann auch Männer zwangsrekrutiert.

Interessant ist auch, dass ihr trotz oft deutlich besserer Ausrüstung (und Verpflegung) keine nennenswerte militärische Bedeutung zugesprochen werden kann. Mittelmaß und oft Dilettantismus gepaart mit Fanatismus scheint hier die Devise zu sein.

„Je länger der Krieg fortdauert, umso mehr müssen wir die gesamten Führer, Unterführer und Männer zu immer fanatischeren und überzeugteren Willensträgern der nationalsozialistischen Weltanschauung und zur Idee unseres Führers Adolf Hitler erzielen.“
(S.49)

Die Soldaten der Waffen-SS sind Soldaten der Propaganda, die durch ihr martialisches Auftreten in den schwarzen Uniformen aus dem üblichen Feldgrau hervorstechen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass diese Formationen eher die „inneren Feinde“ in Schach halten sollten, denn mit besonderen militärischen Leistungen können sie nicht aufwarten. Im Gegenteil, man kann ihnen jede Menge Kriegsverbrechen nachweisen, die nach dem Krieg häufig nur milde geahndet werden, wie die Urteile der Kriegsverbrecherprozesse beweisen.

Eine besondere Beachtung schenkt Klaus-Jürgen Bremm den Mitgliedern der Waffen-SS und ihrem Verhalten in der Nachkriegszeit. Mit der, ihnen in Fleisch und Blut übergegangenen Mitteln der Propaganda, feilen sie an ihrem Mythos „nur gewöhnliche Soldaten“ gewesen zu sein. Hier klaffen Selbst- und Fremdbild deutlich auseinander. So stellen sie sich als Kämpfer für
Der Autor wagt die interessante Feststellung, dass der wahre Erfolg von Hitlers überschätzten Prätorianern, die Darstellung ihrer Rolle während des Krieges gewesen ist. Mit ihrer »kämpferischer Bewährung, Heldentum und Opfermut« verschleiern sie ihre wirkliche Bedeutung bei den Verbrechen des Zweiten Weltkrieges.

Die detaillierten und sachlichen Schilderungen werden durch zahlreiche Fotos und Karten zu den einzelnen Schlachten unterstützt. Im Anhang gibt neben einer genauen Übersicht sämtlicher Verbände der Waffen-SS, ein ausführliches Quellen- und Literaturverzeichnis.

Fazit:

Ein penibel recherchiertes und fundiertes Sachbuch zu einer lange Jahre überschätztes „Eliteeinheit“ des Dritten Reiches. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.