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Laraundluca

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Veröffentlicht am 16.11.2016

Heimat meines Herzens

Heimat meines Herzens
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Inhalt:

Kaum lässt Michelle ihren Blick nach so langer Zeit wieder über die schneebedeckten Weiten Montanas gleiten, spürt sie, wie ihr Atem leichter geht. Obwohl sie vor siebzehn Jahren nur einen Sommer ...

Inhalt:

Kaum lässt Michelle ihren Blick nach so langer Zeit wieder über die schneebedeckten Weiten Montanas gleiten, spürt sie, wie ihr Atem leichter geht. Obwohl sie vor siebzehn Jahren nur einen Sommer hier verbracht hat, ist das die Heimat ihres Herzens. Nie war sie so glücklich wie hier, nie so verliebt. Aber das mit ihr und Sam hat kein gutes Ende genommen. Jetzt ist sie nur zurück, um ihrem Vater zu helfen, und will dann in ihr Leben in Seattle zurückkehren. Doch da hat sie die Rechnung ohne Sam gemacht. Er erkennt sofort, dass er der Vater ihres Sohns sein muss. Und er will die verlorene Zeit mit ihm aufholen. Wird Michelle das Liebste, was sie hat, an diesen Mann verlieren? Oder wird sie mit ihm zusammen endlich finden, wonach sie sich ihr Leben lang gesehnt hat?

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist einfach, locker und leicht zu lesen.

Das Setting, die Umgebung hat mir sehr gut gefallen. Durch den bildhaften Schreibstil konnte ich mir die Landschaft, die Ranches und Cowboys wunderbar vorstellen.

Die Handlung war eigentlich spannend und interessant. Doch leider haben sich auch einige Längen eingeschlichen. Teilweise wurden Passagen einfach zu langatmig und ausschweifend erzählt. Es wurde manchmal zu sehr auf Details eingegangen, die schon behandelt wurden bzw. nicht sonderlich interessant waren. Das hat meinen Lesefluss enorm beeinträchtigt. Ich habe sehr lange für dieses Buch gebraucht, obwohl es mir von der Thematik, der Problematik, der Handlung und von den Personen her gut gefallen hat.

Mir haben vor allem etwas die Emotionen gefehlt. Ich habe das Feuer, die Leidenschaft und die Gefühle zwischen Michelle und Sam nicht gespürt. Das fand ich sehr schade, denn dies ist das Wichtigste bei einem Liebesroman.

Die Charaktere sind sehr tiefgründig, sehr facettenreich und vielschichtig gezeichnet. Sie haben ihre Vergangenheit und ihre Probleme, mit denen sie zu kämpfen haben und die das gegenwärtige Handeln immer noch beeinflussen. Auch die Nebenfiguren sind gut ausgearbeitet und bringen viel Farbe in die Handlung.

Michelle ist eine starke, unabhängige Frau, die ihr Leben scheinbar voll im Griff hat. Doch dabei hat sie sich selbst etwas aus den Augen verloren, ihre Leidenschaft unterdrückt. Sie hat es mir nicht immer ganz leicht gemacht, ihr Verhalten und ihre Reaktionen zu verstehen.
und als Sam erneut in ihr Leben tritt, scheint es aus den Fugen zu geraten. Sie muss sich entscheiden, welchen Weg sie künftig gehen will.

Cody ist so ein typischer Teenager, den sich keine Mutter wünscht. Er rebelliert offen gegen alles und macht Michelle das Leben schwer. Die Zeit ist nicht einfach für ihn, vor allem, als auch noch Sam in seinem Leben auftaucht. Doch auch er lernt aus seinem Verhalten. Es war schön zu sehen, wie er sich geöffnet hat, an den Pferden und dem Ranchleben seinen Spaß gefunden hat, auch wenn er es nicht zugegeben wollte.

Fazit:

Interessante und spannende Thematik, aber leider mit einigen Längen, die meine Lesefreude beeinträchtigt haben.

Veröffentlicht am 14.11.2016

Herbstleuchten

Herbstleuchten
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Inhalt:

Hinter jeder Herbstwolke wartet ein hoffnungsvoller Silberstreif … Jo Marie Rose hat ihr Glück endlich gefunden. Ihr kleines Rose Harbor Inn läuft sehr gut, und in Mark Taylor, der sie in Haus ...

Inhalt:

Hinter jeder Herbstwolke wartet ein hoffnungsvoller Silberstreif … Jo Marie Rose hat ihr Glück endlich gefunden. Ihr kleines Rose Harbor Inn läuft sehr gut, und in Mark Taylor, der sie in Haus und Garten unterstützt, hat sie einen Freund gefunden, dem sie vertrauen kann. Doch sie spürt, dass Mark etwas vor ihr verheimlicht. Als er ihr eines Tages aus heiterem Himmel erzählt, dass er Cedar Cove verlassen wird, ist Jo Marie mehr als verwirrt. Gerade jetzt, als sie es endlich wieder geschafft hat, einem Mann ihr Herz zu öffnen, verliert sie ihn wieder. Als sie hinter Marks Geheimnis kommt, muss sie sich allerdings erstmal um zwei neue Gäste kümmern, die ihre ganz eigenen Antworten suchen.

Meine Meinung:

Dies war mein erster Ausflug ins Rose Harbour Inn von Jo Marie. Die Vorgänger habe ich bisher noch nicht gelesen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich nicht richtig in der Geschichte einfinden konnte.

Der Schreibstil ist flüssig und schnell zu lesen. Teilweise fand ich, vor allem die Dialoge, zu aufgesetzt, zu gekünstelt.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wobei lediglich Jo Marie in der Ich-Perspektive berichtet. Sehr abwechslungsreich und interessant gestaltet.


Die Handlung ist emotional und thematisiert die Vergangenheit, die Gegenwart und Neuanfänge. Das Ende ist leider offen gehalten, was mir persönlich nie so gut gefällt.

Jo Marie hat es nicht leicht. Aber sie ist eine starke Frau und stellt sich allen Herausforderungen, die das Leben so mit sich bringt.
Mark, Jo Maries guter Freund und ihre Stütze, war sehr geheimnisvoll und mir am Anfang nicht ganz so sympathisch. Er verbirgt ein Geheimnis.

Alles in allem konnte mich die Geschichte nicht ganz packen. Dies lag vielleicht wirklich daran, dass ich die Vorgeschichte nicht kannte. Hätte ich bei der Buchauswahl mal besser aufgepasst und mit dem ersten Teil begonnen.

Veröffentlicht am 09.11.2016

Böser Wolf

Böser Wolf (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 6)
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Inhalt:

An einem heißen Tag im Juni wird die Leiche einer 16-Jährigen aus dem Main bei Eddersheim geborgen. Sie wurde misshandelt und ermordet, und niemand vermisst sie. Auch nach Wochen hat das K 11 ...

Inhalt:

An einem heißen Tag im Juni wird die Leiche einer 16-Jährigen aus dem Main bei Eddersheim geborgen. Sie wurde misshandelt und ermordet, und niemand vermisst sie. Auch nach Wochen hat das K 11 keinen Hinweis auf ihre Identität. Die Spuren führen unter anderem zu einer Fernsehmoderatorin, die bei ihren Recherchen den falschen Leuten zu nahe gekommen ist. Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein graben tiefer und stoßen inmitten gepflegter Bürgerlichkeit auf einen Abgrund an Bösartigkeit und Brutalität. Und dann wird der Fall persönlich.

Meine Meinung:

Eigentlich bin ich zur Zeit weder ein großer Krimi noch Thriller Fan und meide diese Genres. Doch da ich aus dem Taunus komme und ich Nele Neuhaus nun schon öfter auf der Buchmesse getroffen habe, musste ich mich doch mal an ein Buch von ihr wagen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, flüssig und angenehm zu lesen. Die Beschreibungen sind sehr detailliert, die Atmosphäre authentisch und gut geschildert.

Der Einstieg ist mir nicht ganz so leicht gefallen, da ich zu Beginn von den vielen Personen etwas überfordert war und nicht alle gleich zuordnen konnte. Doch nach kurzer Zeit hatte ich den Durchblick und konnte der Geschichte richtig folgen, auch wenn dies mein erster Taunuskrimi war und mir das Team unbekannt war.

Die Handlung sowie die Personen wirken sehr real und glaubwürdig. Das Thema Kindesmissbrauch und Pädophilie ist sehr schwer, deshalb bin ich froh, dass die Autorin nicht ganz so sehr in die Tiefe gegangen ist.
Nach und nach tauchen wir hier in den Fall ein, erfahren Stückchen für Stücken mehr, fügen Puzzleteil an Puzzleteil.
Die Handlung beginnt spannend, war aber selbst für mich etwas vorhersehbar, vor allem zum Ende hin.

Fazit:

Ein solider Krimi mit interessantem und sympathischem Ermittlerteam, der mir allerdings etwas zu vorhersehbar war.

Veröffentlicht am 25.10.2016

Hot As Ice - Heißkalt verliebt

Hot as Ice - Heißkalt verliebt
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Inhalt:

Im Gegensatz zu ihren Eltern kann sich Violet Hall wirklich eine bessere Beschäftigung für die Wochenenden vorstellen, als ihren Stiefbruder – erfolgreicher NHL-Spieler und ganzer Stolz der Familie ...

Inhalt:

Im Gegensatz zu ihren Eltern kann sich Violet Hall wirklich eine bessere Beschäftigung für die Wochenenden vorstellen, als ihren Stiefbruder – erfolgreicher NHL-Spieler und ganzer Stolz der Familie – zu seinen Eishockey-Spielen mit den Blackhawks zu begleiten. Der Sport langweilt sie ohne Ende, und seinen Team-Kollegen, allesamt als Playboys verschrien, kann sie nichts abgewinnen. Doch als sie im Hotel dem legendären Team-Captain Alex Waters begegnet, ist selbst sie machtlos gegen seinen Charme. Sie verbringen eine leidenschaftliche Nacht miteinander, doch Violet ist sicher: Mehr ist da nicht! Aber Alex ruft an. Und schreibt SMS. Und schickt E-Mails. Und sonderbare Geschenke. Für Violet wird es immer schwieriger ihn zu ignorieren und fast unmöglich ihn nicht zu mögen. Doch die Presse macht keinen Hehl daraus, dass Alex nach wie vor ein Player ist – und Violet hat sich geschworen, nicht zum Teil seines Spiels zu werden

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist einfach, flüssig und schnell zu lesen, mir war er aber teilweise etwas zu locker, zu flach, derb und vulgär. Die Dialoge haben bei mir ihr Ziel leider auch nicht erreicht. Ich habe den Humor, den Wortwitz vermisst.

Die Handlung schritt langsam voran, war sehr vorhersehbar, ohne große Spannungsmomente und überraschende Wendungen. Es war leider einfach sehr wenig Handlung vorhanden. Sexszenen gab es dagegen reichlich, sie reihten sich fast nahtlos aneinander. Sie waren recht ansprechend beschrieben, waren aber nicht sehr abwechslungsreich. Ab der Mitte habe die erotischen Szenen nur noch quergelesen, da es jedes Mal dasselbe war.
Ich habe nichts gegen erotische Romane, lese sie zwischendurch immer wieder sehr gerne. Aber ein bisschen Tiefgang und Handlung sollte schon vorhanden sein.

Violet war mir einfach zu vulgär in ihrer Ausdrucksweise. Das passte in meinen Augen nicht in die Handlung und zu ihrem nerdigen Auftreten und Charakter. Sie hat rumgepöbelt, war arrogant, etwas naiv. Sie war mir zu oberflächlich und ordinär. Deshalb konnte ich mich auch nicht in sie hineinversetzen.
Alex dagegen mochte ich ganz gerne. Er war charmant, sein Verhalten am Ende sogar etwas kitschig.

Eine nette Unterhaltung für zwischendurch, aber leider nicht mehr.

Fazit:

Die Geschichte konnte mich leider nicht ganz überzeugen, vor allem durch die vulgäre Ausdrucksweise.

Veröffentlicht am 16.10.2016

Alles in Buddha

Alles in Buddha
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Inhalt:

Voll erleuchtet? Voll erleuchtet? Das ist Mia Meinecke bestimmt nicht, doch alles läuft bei ihr perfekt – bis sich ihr Leben dazu entschließt, den Bach runterzugehen. Ihr Freund Mark trennt sich ...

Inhalt:

Voll erleuchtet? Voll erleuchtet? Das ist Mia Meinecke bestimmt nicht, doch alles läuft bei ihr perfekt – bis sich ihr Leben dazu entschließt, den Bach runterzugehen. Ihr Freund Mark trennt sich plötzlich von ihr, vor lauter Kummer blamiert sie sich vor ihrem Freundeskreis, und dann wird sie auch noch wegen eines dummen Missverständnisses fristlos gekündigt! Mia muss dem Chaos entfliehen und beschließt, mit ihrem besten Freund Hugo für drei Wochen um die Welt zu reisen. Damit nach ihrem großen Trip wieder alles besser läuft als vorher, schließen die beiden eine Wette ab: Mia muss ihren Herzschmerz besiegen, und Hugo soll mit knapp dreißig endlich entjungfert werden. Doch die beiden haben die Rechnung ohne das Leben gemacht.

Meine Meinung:

Das Cover gefällt mir sehr gut, es hat sofort meine Aufmerksamkeit erregt. Die Farben sprechen mich an, sind harmonisch. Die geschwungene Schrift, die Farben und die Perlen ergeben ein schönes und ansprechendes Bild.

Der Schreibstil ist einfach, flüssig und gut zu lesen, dabei sehr amüsant und humorvoll. Ich musste oft Schmunzeln und Lachen. Ab und zu fand ich es allerdings etwas zu viel, ein bisschen übertrieben. Manchmal wurde in mir der Eindruck erweckt, als wollte die Autorin unbedingt lustig. Einige Vergleiche fand ich auch alles andere als humorvoll.

Die Handlung war ganz nett zu lesen und hat m ich im Großen und Ganzen ganz gut unterhalten. Sie war nichts Neues, hat sich aber dennoch gut lesen lassen, war teilweise sehr amüsant. Mir hat allerdings das gewisse Etwas gefehlt.

Die Charaktere sind liebevoll und sehr detailliert gezeichnet. Mia und Hugo waren sympathisch. Allerdings haben mir die Emotionen etwas gefehlt, ich konnte nicht richtig mit ihnen fiebern, mich in sie hineinversetzen. Sie blieben etwas distanziert und kühl. Sie haben mich leider nicht berührt. Das fand ich sehr schade und das größtes Manko der Geschichte. Die Figuren müssen mich fesseln, ich muss mit ihnen fühlen können. Wenn die Emotionen bei solch einer Geschichte fehlen, ist das für mich sehr gravierend.

Alles in allem eine nette Geschichte für zwischendurch.