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Veröffentlicht am 20.05.2019

Die Tochter des Blütensammlers

Die Tochter des Blütensammlers
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Das Cover besticht durch seinen weißen Hintergrund, auf dem etliche exotische Blüten und Blätter sowie Lupe, Schere und ein Schlüssel verteilt sind. Die Blüten passen natürlich zum Titel und der kleine ...

Das Cover besticht durch seinen weißen Hintergrund, auf dem etliche exotische Blüten und Blätter sowie Lupe, Schere und ein Schlüssel verteilt sind. Die Blüten passen natürlich zum Titel und der kleine Schlüssel deutet auf das Geheimnis der Geschichte hin.
Der Klappentext: „… Bei Renovierungsarbeiten im Haus ihrer Großmutter in Sydney stößt die junge Gärtnerin Anna in einer versteckten Nische auf ein altes Tagebuch und eine silberne Kassette. Neben filigranen Pflanzenaquarellen und der Fotografie eines englischen Landsitzes befinden sich darin auch das gepresste Exemplar einer ihr unbekannten Blüte sowie ein Beutel mit Samenkörnern. Annas Neugier ist geweckt, und sie beginnt nachzuforschen, wem die geheimnisvolle Kassette gehörte und wie sie in das Haus ihrer Großmutter gelangte ...

Elizabeth, die Tochter eines bekannten Blütensammlers aus Cornwall, ist eine freiheitsliebende, selbstbewusste junge Botanikerin, die nach dem Tod ihres Vaters Ende des 19. Jahrhunderts zu einer Expedition ins exotische Chile aufbricht. Ziel ihrer Reise ist es, eine sagenumwobene Heilpflanze mit nach England zu bringen, die von den Einheimischen wegen ihres tödlichen Giftes gefürchtet wird. Doch schon bald geht für Elizabeth die eigentliche Gefahr nicht mehr nur von der atemberaubenden Flora Chiles aus ...“

Zum Inhalt: Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen ab: in Sydney 2017 beginnt der Erzählstrang von Anna, die dem Geheimnis aus dem eingemauerten Kasten auf die Spur kommen will. Und in Cornwall startet 1886 die Reise von Elisabeth, die allen Widrigkeiten zum Trotz nach Chile reist um eine bestimmte Pflanze zu finden, die sowohl als Heilmittel als auch als das tödlichste Gift bekannt ist.

Zum Stil: Erzählt werden beide Zeitstränge in der Dritten Person und durch die Kapitelüberschriften erkennt man gleich, welche der beiden Protagonistinnen man beim Lesen gerade begleitet. Sowohl Anna als auch Elisabeth werden authentisch Charakterisiert und sehr schnell sympathisch, beide sind starke Persönlichkeiten, die ihren Weg verfolgen. Den Schauplätzen, Reisen und natürlich auch den Pflanzen wurde von Kayte Nunn genauso viel Aufmerksamkeit geschenkt, wie ihren Charakteren, so dass man sich beim Lesen wunderbar in die jeweilige Situationen rein versetzten kann. Dadurch dass sich die beiden Zeitstränge immer wieder abwechseln, erfährt man häppchenweise die jeweiligen Geschichten und eine gute Spannung wird aufgebaut und kontinuierlich gehalten. Kurz ich persönlich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, was durch den angenehmen und flüssigen Schreibstil noch erleichtert wird.
In einem Nachwort gibt Kayte Nunn an, dass sie durch verschiedene reale Botanikerinnen auf ihre Geschichte kam, und man merkt deutlich, dass sie sich mit der historischen Situation gut auseinander gesetzt hat und ihren Roman durch sorgfältige Recherche bereichert hat.

Von meiner Seite her eine klare Leseempfehlung, hier vermischen sich Spannung, Abenteuer, Historie und ein Familiengeheimnis zu einem fesselnden Roman.

Ich danke dem Piper Verlag und NetGalley für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 15.05.2019

July und Roy

Secret Kisses
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Der Klappentext: „…July liebt ihren Job für die Strafverteidigung. Jedenfalls meistens. Nur nicht an Tagen, an denen sie mit arroganten Staatsanwälten wie Roy Thompson zu tun hat, die sich für etwas Besseres ...

Der Klappentext: „…July liebt ihren Job für die Strafverteidigung. Jedenfalls meistens. Nur nicht an Tagen, an denen sie mit arroganten Staatsanwälten wie Roy Thompson zu tun hat, die sich für etwas Besseres halten. Als Roy sie um ein Date bittet, lehnt sie dankend ab. Doch dann gerät sie eines Abends auf dem Weg nach Hause in einen Überfall und Roy ist durch Zufall zur Stelle, um zu sie retten. Also beschließt sie, ihm eine Chance zu geben und die beiden kommen sich näher. Bis July von seinem gefährlichen Doppelleben erfährt …“

Zum Inhalt: Secret Kisses ist der Auftakt der neuen Serie Law and Justice von Sarah Glicker, allerdings können die einzelnen Bände wunderbar einzeln gelesen werden, da jeder voraussichtlich ein anderes Paar thematisiert. July ist Rechtsanwaltsfachangestellte und gerät bei einem Botengang mit dem Oberstaatsanwalt Roy aneinander, der sie dann noch zu einem Date einlädt. Aber auf das kann sie verzichten! Eine Abfuhr ist Roy aber ganz und gar nicht gewöhnt und so fasziniert ihn July erst Recht. Als July eines Abends überfallen wird ist Roy zur Stelle und kann sie retten. Er nimmt sie mit zu sich und seinen Brüdern nach Hause, die Helden der beiden Folgebände.

Zum Stil: Sarah Glickers Schreibstil ist wie immer sehr flüssig und leicht lesbar, ihre Sprache modern und die Beschreibungen sehr bildlich. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von July und Roy als Ich-Erzähler, der Name des jeweiligen Erzählers steht immer am Kapitelanfang, das erleichtert den Erzählerwechsel. Alle Charaktere gewinnen schnell an Lebendigkeit und Farbe und gewinnen beim Lesen, mit all ihren Stärken und Schwächen Sympathiepunkte. Wie bei den meisten Büchern, die ich von Sarah Glicker gelesen habe, nimmt eine niveauvolle Erotik einen Teil der Handlung ein, aber auch für Humor und eine gewisse Spannung ist gesorgt.

Mein Fazit: Ein unterhaltsamer Serienauftakt, der mir persönlich schöne Lesestunden beschert hat. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

Ich danke dem Forever / Ullstein Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine freie Meinung wurde davon nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 14.05.2019

Er gewinnt immer...

Playing the Game
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Das Cover: Die Sports-Romance-Reihe zeichnet sich durch eher düstere Schwarz-Weiß Caver mit halbnackten Männerkörpern aus. Die Männer halten jeweils einen Schild mit dem Titel in einer kräftigen Schriftfarbe.

Der ...

Das Cover: Die Sports-Romance-Reihe zeichnet sich durch eher düstere Schwarz-Weiß Caver mit halbnackten Männerkörpern aus. Die Männer halten jeweils einen Schild mit dem Titel in einer kräftigen Schriftfarbe.

Der Klappentext: „… Nach einer langen Reihe katastrophaler Männergeschichten hat High-School-Lehrerin Em Newman endgültig genug. So schnell wird sie sich von keinem Typen mehr schöne Augen machen lassen, schwört sie sich. Egal, wie heiß er auch sein mag. Die Freunde des attraktiven und erfolgreichen Rugby-Spielers Lincoln Quinn wetten, dass es Lincoln nicht gelingen wird, Ems harte Schale zu knacken. Weil Lincoln Herausforderungen liebt, nimmt er die Wette an - und geht in die Charme-Offensive. Doch was als Spiel beginnt, fühlt sich plötzlich ganz schön ernst an …“

Zum Inhalt: Es handelt sich bei dem vorliegenden Band Playing the Game um den dritten und letzten Teil der Serie, obwohl einzelne Charaktere wieder auftauchen und alle Spieler in einem Team sind, kann man die Teile wunderbar unabhängig und einzeln lesen, eine Kenntnis der Vorgängerbände ist nicht notwendig. Clementine (Em) hat die Nase endgültig voll von den Männern, sie will nichts mehr mit ihnen zu tun haben, ihr reicht es! Sie wählt für sich die Enthaltsamkeit, so schnell bekommt kein Mann sie mehr ins Bett. Und dann trifft sie auf Lincoln, der bei Frauen ein leichtes Spiel hat und das Wort Nein, eigentlich nie hört. Natürlich fasziniert ihn Em und als seine Freunde dann auch noch mit ihm wetten, startet er eine Charme-Offensive.

Zum Stil: Die Story in Ich-Form, abwechselnd von Em und Lincoln erzählt. Der Stil ist wie in den anderen Bänden flüssig und leicht lesbar, die Sprache modern und direkt, an einigen Stellen fast schon etwas zu direkt. Die Charaktere sind sehr lebendig und sympathisch beschrieben und bringen einiges an Humor mit. Das Knistern und der Sex zwischen den Protagonisten sind ein Hauptbestandteil dieser Serie, da bildet dieser Teil keine Ausnahme und es geht auch hier relativ schnell zur Sache – das muss man als Leser beachten.

Mein Fazit: Ein unterhaltsamer Band der Sports-Romance-Reihe mit viel Erotik und auch Gefühl – ein paar Stunden heißes Lesevergnügen.

Ich danke dem Verlag beHEARTBEAT by Bastei Entertainment und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 13.05.2019

Im Leben gibt es (keine) Zufälle?

One More Promise
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Klappentext: „Es gibt Männer, die glauben, dass ihnen die Welt gehört. Graham Morgan, CEO von Morgan Financial Holdings, ist einer davon. Wenn er etwas will, bekommt er es – ganz einfach! Bis er Soraya ...

Klappentext: „Es gibt Männer, die glauben, dass ihnen die Welt gehört. Graham Morgan, CEO von Morgan Financial Holdings, ist einer davon. Wenn er etwas will, bekommt er es – ganz einfach! Bis er Soraya trifft. Die heißblütige Italienerin ist die erste Frau, die nicht auf die Knie sinkt, wenn sie ihn erblickt. Vielmehr schäumt sie vor Wut, weil er sie eiskalt abblitzen und vor der Tür zu seinem Büro stehen lässt, als sie ihm sein verloren geglaubtes Handy wiederbringen will. Diese Arroganz lässt bei Soraya alle Sicherungen durchbrennen, und sie tut etwas sehr Unüberlegtes: Sie schießt einige Fotos von sich und hinterlässt diese mit den entsprechenden Kommentaren auf seinem Telefon, um ihm zu zeigen, was sie von seinem Benehmen hält. Das weckt Grahams Interesse, und er versucht herauszufinden, wer die unwiderstehliche Fremde ist. Als er Soraya schließlich aufspürt, bringt ihn die temperamentvolle Frau völlig aus der Fassung. Sie geht ihm nicht mehr aus dem Kopf, er muss sie einfach für sich gewinnen. Graham zeigt Soraya, dass er weit mehr ist als ein arroganter Anzugträger und dass er zu echten Gefühlen fähig ist. Doch gerade, als sie lernen, sich zu vertrauen, holt ihn seine Vergangenheit ein und droht ihr Glück zu zerstören …“

One more Promise ist der zweite Band der Serie des Autorenduos Vi Keeland und Penelope Ward, die Bände können aber wunderbar einzeln und unabhängig voneinander gelesen werden, Vorkenntnisse sind nicht nötig. Die Geschichte wird abwechselnd von Soraya und Graham in Ich-Form erzählt, dadurch kommen einem die beiden Protagonisten und ihre Gedanken schnell näher und sie gewinnen beim Lesen zunehmend an Lebendigkeit.
Insgesamt ist es ein sehr flüssiger Schreibstil, der sich einer modernen Sprache bedient und sehr leicht zu lesen ist. Die beiden authentischen Charaktere schaffen es schnell den Leser zu fesseln und durch ganz alltägliche Situationen, in der sich ein jeder von uns wiederfinden kann, wird der Einstieg in die Geschichte noch erleichtert. Das Autorenduo führt den Leser mit viel Witz und Humor durch die Story zweier starker Charaktere, die beide ihre Ecken und Kanten haben, und dadurch so lebendig und sympathisch wirken.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung an alle, die eine moderne und humorvolle Liebesgeschichte mit einer gewissen Prise (niveauvoller) Erotik mögen.

Ich danke dem Lyx Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 10.05.2019

Vom Straßenhund zum Hotelhund

Phoebe
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Der Klappentext: "Himmel, was sind die Menschen nur für komplizierte Wesen?", fragt sich die clevere Terrierdame Phoebe ziemlich häufig, seitdem sie als Hotelhund in einem kleinen Dorf in Niederbayern ...

Der Klappentext: "Himmel, was sind die Menschen nur für komplizierte Wesen?", fragt sich die clevere Terrierdame Phoebe ziemlich häufig, seitdem sie als Hotelhund in einem kleinen Dorf in Niederbayern gelandet ist.
Sie stellt fest, dass nicht jede Schwiegermutter unweigerlich ein Drachen ist und dass Möpse nicht immer Hunde sind.
Begleite Phoebe ein Stück ihres Weges und erlebe die unglaublichsten Geschichten, die wirklich nur einem Hotelhund in Bayern passieren können.

Zum Inhalt: Die Hoteliers Oliver und Uwe retten den kleinen Terriermischling Phoebe aus einem kroatischen Tierheim und bringen sie in bayerische Bodenmais. Was für eine Umstellung für die Hundedame, die sich aber sehr schnell auf die neue Situation und ihre neue Familie einstellt. Vor allen der übergewichtige Mops Hector und der Mischling Flora helfen ihr schnell diese seltsamen Menschen besser zu verstehen, auch wenn die Erziehungstipps von Hector bei ihren Herrchen nicht funktionieren. Die Geschichte basiert auf den Erlebnissen, die der Autor Uwe Krauser mit seiner Hundedame Phoebe selbst erlebt hat, natürlich mit gewissen schriftstellerischen Freiheiten.

Zum Stil: Erzählt wird die Geschichte von der Ich-Erzählerin Phoebe, die äußerst humorvoll von ihren Erlebnissen im Hotel, in der Hundeschule und auf den Spaziergängen erzählt und ihre Sicht auf das teilweise seltsame Wesen Mensch. Natürlich können auch die anderen Hunde untereinander sprechen und die Situationen kommentieren. Ich persönlich habe an einigen Stellen wirklich laut lachen müssen, aber es gibt auch ernste Töne wenn Phoebe von ihrer Zeit im Tierheim spricht oder andere Artgenossen von dem erzählen was sie durchgemacht haben. Sowohl die hündischen Protagonisten als auch die menschlichen werden sehr liebevoll beschrieben und charakterisiert.
In kurzen Episoden wird äußerst humorvoll, mit einer Prise Ironie und Ernsthaftigkeit ein Abschnitt aus dem Leben des ehemaligen Straßenhundes Phoebe erzählt, manch Hundehalter wird einzelne Situationen sicherlich wiedererkennen, aber es bietet nicht nur Hundehaltern vergnügliche Lesestunden.

Ich danke der Shaker Media GmbH und NetGalley für das Rezensionsexemplar, wie immer wurde meine Meinung davon nicht beeinflusst.