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Veröffentlicht am 13.07.2019

Moderner Romeo und moderne Julia!

Bad Romeo - Wohin du auch gehst
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Inhalt:
Der Traum vom unsterblichen Ruhm führt Cassandra Taylor und Ethan Holt zu einer der berühmtesten Schauspielakademien der USA. Bereits während des Vorsprechens kommt es zu einem schicksalshaften ...

Inhalt:
Der Traum vom unsterblichen Ruhm führt Cassandra Taylor und Ethan Holt zu einer der berühmtesten Schauspielakademien der USA. Bereits während des Vorsprechens kommt es zu einem schicksalshaften Ereignis: Cassandra und Ethan spielen eine gemeinsame Szene so perfekt, als besäßen sie eine tiefe Verbindung und würden sich seit Jahren kennen. Zwischen ihnen herrscht eine Anziehungskraft, die weder einstudiert noch erklärbar ist. Für das Auswahlverfahren erweist sich dies als Glücksfall: Cassandra und Ethan werden als das bekannteste Liebespaar der Geschichte gecastet. Trotz der gegenseitigen Anziehungskraft klappt es privat zwischen den beiden überhaupt nicht. Dennoch sind sie auch in den kommenden Jahren die perfekte Besetzung für große Liebesgeschichten. Und mit jedem Vorhang der fällt, werden Cassandra und Ethan tiefer in das Wunder der Liebe hineingezogen.

Meine Meinung:
Schon länger steht dieses Buch in meinem Regal. Irgendwie hat es mich nie gereizt, doch nun habe ich es vom SuB befreit.
Das Cover gefällt mir wirklich gut. Durch die goldene Farbe fällt es sofort auf und auch das zersplitterte Herz passt zum Titel dieser Reihe.
Ethan und Cassandra, auch Cassy genannt, lernen wir sehr, sehr schnell kennen. Ohne große Vorgeschichte gelangt man als Leser in die Geschichte. Das fand ich einerseits gut, andererseits hat es mich aber auch verwirrt, weil ich so gar nichts wusste. Das hat sich im Laufe der Zeit aber verflüchtigt, denn es gibt immer wieder Rückblenden, was ein paar Jahre zuvor geschehen ist. Wirklich gute Perspektivwechsel haben mir aber gefehlt. Fast alles lesen wir aus Cassys Sicht, was ich sehr schade finde.

„Und was mich angeht, ich habe noch nie jemanden getroffen, der so besonders für mich war. Jeden Tag inspirierst du mich dazu, ich selbst zu sein. Du bist doch umgeben von Menschen, die dich lieb haben, auch, wenn du immer versuchst, sie auf Abstand zu halten.“ (Cassy, S. 409)

Cassy und Ethan lernen sich kennen und lieben, doch das Glück scheint nicht auf ihrer Seite zu sein und so trennen sie sich. Vier Jahre später treffen sie erneut aufeinander. Beide sind Schauspieler, sodass es nicht leicht ist, Realität und Beruf zu unterscheiden. Es besteht eine Anziehung zwischen ihnen und doch hat Cassy sich geschworen, nie wieder etwas mit Ethan anzufangen... Das klappt natürlich nicht wie gewollt und wir als Leser begleiten die beiden auf dem schwierigen Weg, bei dem sich entscheiden wird, ob sie zusammengehören. Cassy konnte ich ganz gut verstehen, ihre Handlungen waren größtenteils schlüssig. So manches traf bei mir auf Unverständnis, aber das ist Geschmackssache.
Ethan hingegen...gefühlt habe ich ihn nicht richtig kennengelernt. Er ist präsent und es wird versucht, ihn dem Leser näher zu bringen. Bei mir hat das leider nicht so wirklich geklappt, sodass ich ihn immer wie aus „sicherer“ Entfernung betrachten konnte. Was mich auch gestört hat: beide Protagonisten werden sehr oft mit dem Nachnamen angesprochen, was mich anfangs leicht verwirrt hat.

„Hör doch, verdammt nochmal, endlich auf, allen gefallen zu wollen und sag, was du wirklich denkst!“ (Ethan, S. 101)

Dass in der Vergangenheit etwas passiert sein muss, ist klar und wird immer wieder angesprochen. Für mich wird dabei der Leser aber viel zu sehr im Unklaren gelassen. Nach knapp 500 Seiten hätte ich gedacht, zumindest einen Ansatz zu kennen. Doch wirklich mehr als am Anfang weiß ich leider nicht...
Trotz dieser ganzen Kritikpunkte ist das Buch auf keinen Fall schlecht. Es hat mich gut unterhalten und irgendwie wollte ich doch immer wissen, wie es weitergeht. Ob und wann ich Teil zwei lesen werde, weiß ich allerdings noch nicht.

Veröffentlicht am 01.07.2019

Schön für zwischendurch

To all the boys I’ve loved before
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Inhalt:
Lara Jeans Liebesleben verlief bisher eher unauffällig. Nicht, dass es ihr an Herz oder Fantasie mangelte. Im Gegenteil, Liebeskummer hatte sie schon oft, und unsterblich verliebt war sie auch ...

Inhalt:
Lara Jeans Liebesleben verlief bisher eher unauffällig. Nicht, dass es ihr an Herz oder Fantasie mangelte. Im Gegenteil, Liebeskummer hatte sie schon oft, und unsterblich verliebt war sie auch schon. Einmal sogar in den Freund ihrer großen Schwester. Klar, dass sie das keinem anvertrauen kann. Außer ihrer Hutschachtel. Denn um sich ihrer Gefühle klar zu werden, schreibt Lara Jean jedes Mal einen Abschieds-Liebesbrief, in dem sie so richtig ihr Herz ausschüttet, und legt ihn dort hinein. Diese fünf Briefe sind ein streng gehütetes Geheimnis. Bis zu dem Tag, an dem auf mysteriöse Weise jeder Brief seinen Empfänger erreicht und Lara Jeans rein imaginäres Liebesleben völlig außer Kontrolle gerät …

Meine Meinung:
Irgendwie hat mich die Reihe nie so wirklich gereizt. Doch nachdem Netflix das erste Buch verfilmt hat, wollte ich erst das Buch lesen, bevor ich den Film schaue.
Das Cover gefällt mir wirklich gut, Wir haben eine Person, die Lara Jean darstellen soll, was ich in diesem Fall wirklich passend finde. Auch die Farben passen gut zusammen und gerade dass das Cover hell gehalten ist, gefällt mir.
Den Schreibstil von Jenny Han kannte ich schon, da ich ihre anderen Bücher bereits gelesen habe. Erzählt wird aus der Sicht von Lara Jean. Leicht verständlich werden Gedanken und Gefühle geschildert, sodass es eine, nicht schwer fällt, Lara Jean zu verstehen. Jedoch wurde es mir an zwei drei Stellen zu kindlich. Lara Jean ist 16 Jahre alr, aber zwischendurch hatte ich das Gefühl, dass sie noch jünger ist. Was mich auch gleich zu meinem Kritikpunkt bringt: ich konnte zu keiner Figur eine Bindung aufbauen.
Lara Jean ist ein nettes, fleißiges junges Mädchen. Doch Freunde hat sie nicht wirklich, sie bleibt lieber zuhause und beschäftigt sich mit ihrer Schwester. Das ist durchaus nachvollziehbar, jedoch macht sie mir dann doch einen zu großen Wandel. Dieser ist für mich leider nicht glaubwürdig. Die Briefe, die sie geschrieben hat, sind mit einem Mal an die Adressen der Empfänger geschickt worden. Das bringt natürlich einiges Chaos mit. Wer dahintersteckt, war mir von Anfang an klar. Was Lara Jean dann aus der Situation macht, ist einerseits irgendwo verständlich, andererseits aber auch wieder nicht. Ich habe ihre Handlungen zum Schluss nicht mehr nachvollziehen können.
Auch alle Nebencharaktere sind zwar nett, waren mi8r aber irgendwie nicht realitätsnah genug. Ich hatte teilweise wirklich Schwierigkeiten, mich in die Figuren hineinzuversetzen.
Nichts desto trotz freue ich mich jetzt auf den Film und werde die anderen beiden Teile auch noch lesen, denn: Spaß macht die Geschichte auf jeden Fall!

Veröffentlicht am 20.05.2019

Der Chef und die Assistentin...

Hero - Ein Mann zum Verlieben
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Inhalt:
Für Alexa Holland war ihr Vater ein Held. Bis zu dem Tag, als sie hinter sein bitteres Geheimnis kam. Seitdem glaubt sie nicht mehr an Helden. Doch dann trifft sie den Mann, dessen Familie er zerstört ...

Inhalt:
Für Alexa Holland war ihr Vater ein Held. Bis zu dem Tag, als sie hinter sein bitteres Geheimnis kam. Seitdem glaubt sie nicht mehr an Helden. Doch dann trifft sie den Mann, dessen Familie er zerstört hat. Caine Carraway ist gutaussehend, erfolgreich und will von Alexas Entschuldigungen nichts wissen. Nur aus Pflichtgefühl lässt er sich überreden, sie als seine Assistentin einzustellen. Er macht ihr den Job zur Hölle und hofft, dass sie schnell wieder kündigt. Doch da hat er sich geirrt, denn Alexa ist nicht nur smart und witzig, sie lässt sich auch nicht von ihm einschüchtern. Caine ist tief beeindruckt und will nur noch eins: in Alexas Nähe sein. Auch wenn er tief in seinem Herzen weiß, dass er niemals der Mann sein kann, nach dem Alexa sucht. Denn auch er hat ein Geheimnis ...

Meine Meinung:
Da ich kein Fan solcher Cover bin, konnte dies bei mir schon mal leider nicht punkten. Wäre die Autorin nicht Samantha Young, so hätte ich dem Buch wahrscheinlich keine weitere Beachtung geschenkt. Doch die Autorin schafft es mit ihrem lockeren und teilweise humorvollem Schreibstil immer wieder, mich zu begeistern.

„Jeder braucht hin und wieder einen Menschen, an dem er sich festhalten kann.“ (S. 97)

Alexa ist jung und musste in ihrem Leben schon viel erleben. Ihr Vater, den sie als Helden sah, hat ein Geheimnis, das alles zerstört. Als Leser erfährt man erst nach und nach, was dieses ist. So wird Spannung aufgebaut, die dann allerdings schnell wieder erlischt. Alexa beginnt bei Caine zu arbeiten, ausgerechnet für den Mann, dessen Familie durch Alexas Vater zerstört wurde. Ich bin kein Fan von diesen Chef-Assistentin-Geschichten. Leider ist diese hier genau solch eine. Es ist der typische Ablauf einer solchen Geschichte, abgesehen von den Vergangenheit der beiden Protagonisten. Gegen Ende hin wird es nochmal spannend durch ein Ereignis, welches ich so nicht habe kommen sehen. Das hat nochmal einen positiven Blick von mir auf das Buch gefordert. Doch ganz begeistern konnte es mich leider nicht. Eine Verbindung zu den beiden war für mich auch fast unmöglich. Caine war für mich ganz weit weg, zu Alexa hatte ich zumindest hin und wieder einen Draht. All das ist wohl dafür verantwortlich, dass mir das Buch nicht so super gefallen hat.
Alle, die gerne Geschichten vom Chef und der Assistentin lesen, sind mit diesem Buch bestens unterhalten. Für mich war es leider nichts, was mir einmal mehr beweist, dass ich mich von solchen Büchern fernhalten sollte...

Veröffentlicht am 11.05.2019

Viele Verdächtige

Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)
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Inhalt:
Im Wohnhaus einer stillgelegten Fabrik wird eine Leiche gefunden. Es handelt sich um den ehemaligen Betreiber des Werks, Theodor Reifenrath, wie Kriminalhauptkommissarin Pia Sander feststellt. ...

Inhalt:
Im Wohnhaus einer stillgelegten Fabrik wird eine Leiche gefunden. Es handelt sich um den ehemaligen Betreiber des Werks, Theodor Reifenrath, wie Kriminalhauptkommissarin Pia Sander feststellt. In einem Hundezwinger machen sie und ihr Chef Oliver von Bodenstein eine grausige Entdeckung: Neben einem fast verhungerten Hund liegen menschliche Knochen verstreut und die Spurensicherung fördert immer mehr schreckliche Details zutage. Reifenrath lebte sehr zurückgezogen, seit sich zwanzig Jahre zuvor seine Frau Rita das Leben nahm. Im Dorf will niemand glauben, dass er ein Serienmörder war.
Rechtsmediziner Henning Kirchhoff kann einige der Opfer identifizieren, die schon vor Jahren ermordet wurden. Alle waren Frauen. Alle verschwanden an einem Sonntag im Mai. Pia ist überzeugt: Der Mörder läuft noch frei herum. Er sucht sein nächstes Opfer. Und bald ist Anfang Mai.

Meine Meinung:
Endlich geht es weiter mit Pia Sander und Oliver von Bodenstein, ich habe mich so sehr gefreut!
Das Cover ist zwar etwas dunkel, doch der Storch darauf ist ein tolles Element aus der Geschichte. Nele Neuhaus schafft es immer wieder, mich an die Seiten zu fesseln. Trotzdem habe ich für dieses Buch für meine Verhältnisse ziemlich lange gebraucht...
Beginnen wir mal mit unseren beiden Ermittlern. Pia und Oliver sind ein prima Team und ich finde das freundschaftliche Verhältnis der beiden echt toll. Gemeinsam stellen sie sich auch schon mal gegen ihre Chefin Dr. Nicola Engel.
Der Klappentext klingt total spannend und in Verbindung mit dem Titel wird der Tag im Mai, welcher genannt wird, schnell deutlich. Nach und nach kommen erschreckende Dinge ans Licht. Familie Reifenrath hütet seit Jahren ein Geheimnis, doch wer weiß davon? Auf der Suche nach dem Täter wird der Kreis der Verdächtigen immer größer und für die Ermittler immer schwerer. Und genau das habe ich während des Lesens als anstrengend empfunden. Es waren sind wieder unglaublich viele Personen, sodass ich aufpassen musste, nicht den Überblick zu verlieren. Wie alles zusammenhängt ist auch nicht so leicht zu verstehen. Dabei muss ich aber sagen, dass ich durch die vielen Verdächtigen nie den richtigen im Verdacht hatte, was ich wirklich toll finde! Gegen Mitte der Geschichte hatte ich kurz das Gefühl, auf der Stelle zu treten. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb ich so lange zum Lesen gebraucht habe.
Die Geschichte ist spannend und die Gründe des Mörders erschreckend, doch so ganz überzeugen konnte es mich auch nicht. Mir sind es zu viele Personen, die eine Rolle spielen und dann so plötzlich nicht mehr.
Trotzdem empfehle ich das Buch weiter, denn fesselnd ist es auf jeden Fall!

Veröffentlicht am 24.03.2019

Ein Jugendthriller

Aquila
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Inhalt:
Ohne Erinnerung an die letzten zwei Tage streift die Studentin Nika durch Siena. Sie vermisst ihr Handy, ihre Schlüssel und ihren Pass. Mitbewohnerin Jennifer ist ebenfalls verschwunden. Dafür ...

Inhalt:
Ohne Erinnerung an die letzten zwei Tage streift die Studentin Nika durch Siena. Sie vermisst ihr Handy, ihre Schlüssel und ihren Pass. Mitbewohnerin Jennifer ist ebenfalls verschwunden. Dafür steckt in Nikas Hosentasche ein Zettel mit mysteriösen Botschaften und Anweisungen.
Das Blut ist nicht deines.
Du weißt, wo das Wasser am dunkelsten ist.
Halte dich fern von Adler und Einhorn ...
Welchen Sinn soll das ergeben? Und was, zum Teufel, ist geschehen zwischen Samstagabend und Dienstagmorgen?


Meine Meinung:
Das Cover sieht für mich eher nach einem Fantasybuch aus, jedoch ist es tatsächlich ein Thriller.
Der Schreibstil ist spannend, sodass es mich immer wieder zum Buch hingezogen hat.
Nika ist mir sympathisch gewesen. Nicht zu wissen, was passiert ist, muss schrecklich sein. Auf der Suche nach ihrer Mitbewohnerin Jenny und dem, was in den letzten zwei Tagen geschehen ist, kommen äußerst merkwürdige und erschreckende Dinge ans Licht. Die Idee ist wirklich gut, doch ein wenig überladen. Irgendwann habe ich den Überblick über die ganzen Puzzlestücke verloren.

ACHTUNG SPOILER!!!
Nika findet in ihrer Hosentasche einen Zettel, den sie sich offensichtlich als Erinnerung selbst geschrieben hat. Dort finden sich ca 12 Hinweise, die Nika entschlüsseln muss, um die Wahrheit zu erfahren. Tolle Idee, aber es war einfach viel zu viel.
SPOILER ENDE!!!

Alles in allem war es etwas zu viel und so wurde die Geschichte immer komplizierter. Dadurch wurden mir persönlich manche Passagen im Buch auch einfach zu langatmig. Was wirklich schade ist, denn das Buch ist eigentlich richtig gut und spannend. Was Nika da widerfährt ist total überraschend und schrecklich. Zwischenzeitlich dachte ich wirklich, dass das alles kein gutes Ende mehr nehmen kann...
Ich kann es empfehlen, auch wenn es für mich jetzt kein überragendes Buch gewesen ist!