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Veröffentlicht am 13.05.2019

Vampire, Ghule, eine Voodokönigin. Spannend. Temporeich. Kurzweilig.

Dunkle Sehnsucht
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Jeaniene Frost – Cat und Bones, 5, Dunkle Sehnsucht

Das die Gevatterin Tod alias Cat für Vampire überaus gefährlich ist, ist über die Grenzen hinaus bekannt. Aus der Halbvampirin ist eine vollwertige ...

Jeaniene Frost – Cat und Bones, 5, Dunkle Sehnsucht

Das die Gevatterin Tod alias Cat für Vampire überaus gefährlich ist, ist über die Grenzen hinaus bekannt. Aus der Halbvampirin ist eine vollwertige Vampirin geworden, doch nun erhebt sich die Ghulwelt und will einen Krieg anzetteln, weil sie befürchten Cat könnte zu mächtig werden. Ein Besuch bei der Voodokönigin Marie Laveau führt fast zu einem Desaster. Cat und ihr Verlobter Bones müssen auf der Hut sein, denn die Gefahr für die Gevatterin nimmt immer weiter zu.
Doch während sie, Bones und ihre Freunde einen Krieg zu verhindern versuchen, geht auch in ihrem beruflichen Umfeld alles schief: Don ist schwer krank, Justine hat sich in den Kopf gesetzt Vampire und andere Bösewichte zu jagen und die Geister scheinen diesmal besonders anhänglich zu sein...

Der fünfte Band der Serie hat alles was es braucht: Wortwitz, Action, Abenteuer, Erotik, viele Überraschungen, Abwechslung und natürlich tolle Charaktere.
Obwohl Cat und Bones in einer schwierigen Lage sind, wirkt dieses Buch etwas lockerer als der Vorgänger. Auch hier gibt es düstere Momente, traurige Szenen, aber der humorvolle, ironisch-sarkastische Anteil überwiegt hier mehr.
Wir kennen Cat und ihre lockeren Sprüche oder die Dynamik der Figuren, die die Autorin immer gekonnt darstellt. Auch hier werden die bereits bekannten Figuren weiterhin gut ausgearbeitet und vollziehen eine Entwicklung, die seit dem ersten Band spürbar ist.
Bones mag ich besonders gerne, besonders wenn er mit Justina herumbalgt. Wer sich zu einem weiteren Favoriten mausert ist Vlad, der Pyrokinetiker bringt allerhand Schwung in die Story, und seine kleinen Zwistigkeiten mit Bones zaubern mir oft ein Lächeln aufs Gesicht.
Wir bekommen kleine Einblicke in das Leben der Voodokönigin Marie, die gar nicht mal so unsympathisch ist, vielleicht ist es noch zu früh, um mehr zu sagen, aber sie ist ein durchaus interessanter Charakter, und vielleicht werden sie und Cat ja irgendwann Freundinnen?

Gute Unterhaltung ist garantiert, eine temporeiche und kurzweilige Story, ein lockerer, moderner Schreibstil, eine gut ausgearbeitete Story eine schöne Balance zwischen Emotionen und Action.
Mir hat auch diese Story wieder sehr gut gefallen, und wie schon bei den Vorgängerbänden, kann ich eigentlich gar nicht mehr dazu sagen.
Man darf natürlich nicht vergessen, auch wenn es eine Reihe ist und die Bände einzeln gelesen werden können, muss man diesen direkten und teils skurrilen Humor mögen, man muß die Leichtigkeit und Intensität mögen oder zumindest tolerieren, wie über Sex gesprochen wird. Für zarte Gemüter ist das jetzt nicht unbedingt was. Wer aber die ersten Bücher gerne gelesen hat, wird auch an diesem Buch wieder seine Freude haben.

Das Cover ist auch diesmal wieder ein Blickfang, passt gut in die Reihe.

Fazit: Vampire, Ghule, eine Voodokönigin. Spannend. Temporeich. Kurzweilig. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 12.05.2019

neue Schockmomente, intensive Story, spannend von der ersten bis zur letzten Seite

Der sanfte Hauch der Finsternis
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Jeaniene Frost – Cat und Bones,4, Der sanfte Hauch der Finsternis

Eigentlich wollen Cat und Bones nur ein wenig entspannen, die Energiereserven auffüllen, es sich in der Stadt der Liebe, Paris, gut gehen ...

Jeaniene Frost – Cat und Bones,4, Der sanfte Hauch der Finsternis

Eigentlich wollen Cat und Bones nur ein wenig entspannen, die Energiereserven auffüllen, es sich in der Stadt der Liebe, Paris, gut gehen lassen... wenn da nicht Cat´s seltsame Träume wären, die fast greifbar das Böse ausstrahlen. Immer wieder fühlt sie sich in ihren Träumen zu einem Mann hingezogen, obwohl eindeutig Gefahr von ihm ausgeht. Doch dieser Mann ist eindeutig nicht Bones.
Schnell wird klar, der Traumfänger Gregory hat hier seine Finger im Spiel, und er behauptet ein Anrecht auf Cat zu haben.
Doch auch Bones´ Ahnsherr Mencherez scheint seine Finger mit in der merkwürdigen Entwicklung zu haben, und plötzlich steht Cat vor der schwerwiegendsten Aufgabe seit Langem: Wem kann sie vertrauen? Wie soll sie sich entscheiden?
Verbündete werden zu Feinden, Feinde werden zu Verbündete und ausgerechnet in New Orleans kommen sie der Lösung einen Schritt näher,... oder doch nicht?

Der vierte Band war zwar genauso spannend wie seine Vorgänger auch, doch die Grundstimmung ist hier deutlich düsterer und beklemmender. Hinter jeder Ecke lauert ein dunkles Geheimnis, ein Schicksal mehr, dass in die Abgründe geführt wird. Natürlich erschafft die Autorin mit viel Charme und Wortwitz auch einige skurrile Situationen, die ebenfalls durch eine kleine Portion Humor aufgelockert wird. Es gab auch hier einige Schockmomente, erleichtertes Aufatmen, aber ich habe auch mit Cat mitgelitten. Alles in allem hält das Buch zahlreiche Überraschungen parat, es gibt viele Nebenstränge die die Story ebenfalls abwechslungreich und interessant gestalten.
Die Autorin haucht auch hier wieder ihren Figuren Leben ein, sie bringt verschiedene Facetten zum Ausdruck, ersinnt sich einige Macken und Eigenheiten der Charaktere und bietet dem Leser dadurch eine gelungene Abwechslung.
Cat ist in diesem Band wie in den Vorgängerbänden auch: klug, tough, draufgängerisch, direkt und provozierend. Allerdings ist sie durch verschiedene Ereignisse verunsichert, versucht sich den Gegebenheiten anzupassen, wirkt aber auch manchmal störrisch und nervend. Das meine ich positiv, denn hier erschafft die Autorin eine Persönlichkeit.
Gregory ist smart, charmant und zuvorkommend, zumindest auf den ersten Blick. Es dauert nicht lange bis er sein wahres Gesicht zeigt, und was noch viel schlimmer ist, er trifft Cat da, wo es richtig weh tut.
Auch Bones zeigt neue Facetten und auch wenn ich persönlich sie nicht immer gut finde, passt es zur Story und macht seine Figur noch zugänglicher.
Der Knaller schlechthin ist wieder einmal Justine, die sich mit Bones ja immer noch nicht gut versteht, allerdings... was mit ihr geschieht hätte ich niemals erwartet, und ich bin gespannt wie es in den nächsten Bänden weiter geht.

Die Story bleibt durchgängig interessant und spannend, die erotischen Szenen sind wieder sehr detailliert, manchmal zur Grenze ans leicht vulgäre, dennoch nimmt die übrige Handlung hier den Hauptteil ein, was mir persönlich immer wichtig ist.

Wie in den vorherigen Bänden auch, punktet die Autorin mit einer bildhaften Story und gut ausgearbeiteten Schauplätzen.

Das Cover ist ein Blickfang, einerseits düster, andererseits sinnlich. Es passt gut zur Reihe.

Fazit: neue Schockmomente, intensive Story, spannend von der ersten bis zur letzten Seite. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 07.05.2019

durchgängig spannender Thriller, der mich sehr gut unterhalten hat.

Die falsche Geisel
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KJ. Howe – Die falsche Geisel

Thea Paris ist eine der Besten in ihren Job. Sie und ihr Team befreien Geiseln überall auf der Welt. Doch als ausgerechnet ihr eigener Vater an seinem Geburtstag entführt ...

KJ. Howe – Die falsche Geisel

Thea Paris ist eine der Besten in ihren Job. Sie und ihr Team befreien Geiseln überall auf der Welt. Doch als ausgerechnet ihr eigener Vater an seinem Geburtstag entführt wird, bricht eine Welt in ihr zusammen. Vor fast genau 20 Jahren wurde schon ihr Bruder Nikos entführt, der nach neun Monaten schlimmster Qualen und seelischer Grausamkeit befreit werden konnte.
Könnte die Entführung des schwerreichen Unternehmers jetzt etwas mit dem anstehenden Öl-Deal in Kanzi zu tun haben? Oder hat der selbe Täter zwanzig Jahre gewartet, um erneut Geld aus der Familie zu pressen? Oder stecken ganz andere Motive hinter der Entführung?
Als die Leichen sich häufen und es Anschläge auf Theas Leben gibt, wird ihr Rif, ein Teamkollege als Bodyguard zur Seite gestellt. Gemeinsam müssen sie Informationen über den Verbleib von Christos Paris einholen und ganz nebenbei die Firma ihres Vaters retten.
Doch kann Thea, die bisher keine einzige Geisel verloren hat, diesmal ihre Familie retten?

Der Thriller von KJ Howe war von der ersten bis zur letzten Seite spannend, fesselnd, actionreich und sehr kurzweilig.
Der Schreibstil ist modern und locker, sodass sich die Geschichte schnell lesen lässt und flott zu einem Pageturner wird. Das Tempo ist recht hoch, die Action gewaltig, die Spannung durchgängig und die verschiedenen Handlungsstränge führen am Ende gut zusammen und lassen kaum Fragen offen.
Der Autor kann mit der Lebendigkeit und Ausarbeitung seiner Charaktere punkten. Sie agieren realitätsnah und wirken nicht zu übertrieben. Hier gibt es keine „Superhelden“ und „Alleskönner“, hier bekommt jeder Charakter mehrere Facetten, hat Probleme, Ecken und Kanten, und genau das, hat mich an dem Thriller fasziniert.
Thea ist von der ersten Seite an sympathisch, ihre Schuldgefühle ihrem älteren Bruder gegenüber waren greifbar, da er an ihrer statt vor Jahren entführt wurde. Sie ist in ihrem Job großartig, wirkt aber nicht übertrieben. Sie ist eine toughe Frau mit kleinen Schwächen, was ihre Figur glaubwürdiger macht. Mich hat beeindruckt, wie sie mit ihrer Krankheit umgeht, auch wenn ihre Kollegen nichts davon wissen.
Rifat, ihr Partner und Sohn des Sicherheitschefs von Christos Paris, war sympathisch und hat schlagkräftige Argumente ihn zu mögen, auch wenn er streckenweise recht distanziert wirkt. Er mag Thea gern, obwohl diese nicht gerade begeistert ist, dass Rif auf sie aufpassen soll. Rif hat es nicht ganz so mit Autoritäten, legt den einen oder anderen Befehl etwas großzügiger aus, trotzdem mochte ich ihn von der ersten Seite an.
Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht zu den Charakteren sagen, die zahlreich und allesamt gut ausgearbeitet waren. Denn nichts ist, wie es scheint und genau das macht den Reiz der Geschichte aus.

Die Schauplätze sind anschaulich beschrieben, die Handlung selbst ist größtenteils gewalttätig und brutal, aber nicht bis ins kleinste Detail geschildert, was mir besonders gut gefällt.
Ebenfalls positiv aufgefallen ist, dass es keine bedeutende Liebesgeschichte oder sich anbahnende, leidenschaftliche Beziehung zwischen den Protagonisten gibt, die den Thriller stören.
Die beklemmende und angespannte Atmosphäre ist gut eingefangen, die politischen Themen wirken gut eingearbeitet, das medizinische Wissen ist präsent und ebenfalls gut in der Story untergebracht.

Wenn ich etwas kritisieren müsste, dann wären es wohl die zahlreichen Wiederholungen. Die stören allerdings den Lesefluss nicht, sind einfach nur „da“ und integrieren sich in die Story. Hier hätte man etwas weniger erwähnen können, das Thea an Diabetes leidet, sich Rif und Nikos spinnefeind sind oder das Thea an Schuldgefühlen gegenüber Nikos leidet. Es gehört zur Story, ja, es stört auch nicht wirklich, aber es ist mir halt aufgefallen.

Nichtsdestotrotz kann ich diesen Thriller auf jeden Fall empfehlen, der ein hohes Tempo, eine actionreiche, mitreißende Story bietet und von der ersten bis zur letzten Seite kurzweilig war.
Ich kannte bisher noch kein Buch des Autoren, aber ich werde sicherlich noch mal was von KJ Howe lesen, denn mich hat der Thriller gut unterhalten. Ich wollte das Buch überhaupt nicht zur Seite legen.
Tatsächlich könnte ich mir die Story auch verfilmt gut vorstellen.

Das Cover passt zum Inhalt der Story, auch wenn ich mir Thea keineswegs als highheelstragendes Supermodel vorstelle.

Fazit: durchgängig spannender Thriller, der mich sehr gut unterhalten hat. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 02.05.2019

Eine schöne Geschichte über eine sympathische, toughe Wanderfotografin, die das Leben vieler Menschen verändert

Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung (2 MP3-CDs)
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Petra Durst-Beninng – Die Fotografin, 2, Die Zeit der Entscheidung

Mimi Reventlow fühlt sich sehr geschmeichelt, als ihr der smarte Johann nachreist und sie sich in dem kleinen Örtchen Laichingen wiedertreffen. ...

Petra Durst-Beninng – Die Fotografin, 2, Die Zeit der Entscheidung

Mimi Reventlow fühlt sich sehr geschmeichelt, als ihr der smarte Johann nachreist und sie sich in dem kleinen Örtchen Laichingen wiedertreffen. Johann alias Hannes will die Weberbetriebe unter die Lupe nehmen und die Missstände vor allem beim machtgierigen Gehringer aufdecken und nebenbei ist es nett, auch Zeit mit Mimi zu verbringen.
Die Wanderfotografin kümmert sich liebevoll um ihren schwerkranken Onkel Josef und versucht gleichzeitig Fuß in dem kleinen Dorf zu fassen. Freundinnen zu finden ist schwierig, aber nicht unmöglich und sie muss viel Leid mit ansehen.
Wird sie sich entscheiden, in dem kleinen Dörfchen zu bleiben?

Ich kenne noch kein Buch der Autorin, durfte aber an einer Hörrunde zu Band 2 teilnehmen. An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei dem Verlag und Lovelybooks für das Hörbuch bedanken, dies beeinflusst meine ehrliche Meinung aber nicht.

Es ist sicherlich vom Vorteil, wenn man den Vorgänger kennt, aber ich persönlich kam bis auf ein paar Kleinigkeiten sehr gut in die Geschichte, da es kleinere Rückblicke gibt. Nachdem ich für mich erst mal die verschiedenen Charaktere sortiert habe, war es auch kein Problem der Geschichte zu folgen. Allerdings bin ich neugierig geworden, und so werde ich Band 1 in Kürze nachholen.

Der Erzählstil ist locker, flüssig und der Zeit angepasst. Die Geschichte spielt um 1910 in der schwäbischen Alb in dem Dorf Laichingen. Die Atmosphäre, die teils hoffnungslos, teils Armut, teils Resignation ausstrahlt, ist gut eingefangen. Der große Macher im Dorf ist der Weberei-Besitzer Gehringer, der seine Mitarbeiter ausbeutet und seinen Machthunger nicht stillen kann. Mimi ist eine toughe Frau, die sich wenig sagen lässt und versucht die Umstände etwas zu verbessern.
Obwohl historische Bücher nicht zu meinen Favoriten gehören, muss ich sagen, dass mich die Geschichte überrascht hat. Sie konnte mich schnell fesseln und ich blieb aufgrund der vielen Perspektivwechsel, überraschenden Wendungen und großen und kleinen Dramen stets neugierig.
Die Charaktere wirken realitätsnah und lebendig ausgearbeitet. Fangen wir mit Mimi an, sie hat das Herz am rechten Fleck, wirkt sympathisch, versucht sich in ihre Mitmenschen hineinzuversetzen und ihnen zu helfen, auch wenn sie damit die eine oder andere Grenze etwas überschreitet. Sie ist zwar nicht übertrieben neugierig, aber sie mischt sich ab und an schon etwas ein, was einigen Dorfbewohnern natürlich nicht passt, ganz besonders nicht dem Gehringer, der ja eine Machtposition innehat und freies Denken unerwünscht ist.
Johann alias Hannes, den sie im ersten Buch getroffen haben muss, ist in Laichingen ebenfalls zu hause, doch er konnte mich gar nicht von sich überzeugen. Ich habe ihn zwar als motivierten, aber nicht unbedingt aufrichten Mann kennengelernt. Ich empfand ihn als distanziert und so konnte ich ihm überhaupt nicht nahe kommen.
Besonders mitgefiebert habe ich mit Alexander und Anton, zwei Freunde die beide nicht unterschiedlicher sein könnten. Anton will unbedingt in die weite Welt, Alexander träumt von einem Kunststudium doch als Sohn eines Webers hat er da nicht viele Alternativen.
Die Handlung selbst, aber auch die Schauplätze sind hier gut beschrieben, sodass ich mir die Story jederzeit gut vorstellen konnte und ich ein Bild von der Umgebung vor Augen hatte.

Die Story selbst hat ein gutes Tempo, immer wieder passiert etwas, sodass man weiter dran bleiben möchte. An manchen Stellen wirkte es ein klein wenig aufgesetzt und zu viel des Guten, an anderen Stellen hätte ich mir etwas Offenheit gewünscht, aber ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

Svenja Pages, die Snychronsprecherin, konnte mit ihrer ausdrucksstarken und vielseitigen Stimmfarbe das Hörbuch noch toll aufwerten. In einem angenehmen Tempo, mit vielen unterschiedlichen Nuancen hat sie den verschiedenen Charakteren und der Handlung wunderbar Leben eingehaucht. Die Emotionen und die Atmosphäre hat sie sehr gut auf mich transportieren können.
Die MP3 CD´s sind in kurzen Tracks zwischen ca. 2 und 7 Minuten aufgeteilt, was einen problemlosen Wiedereinstieg bei Pausen möglich macht.

Das Cover passt zum Inhalt und auch zu der Zeit, ist nett anzusehen.

Fazit: Eine schöne Geschichte über eine sympathische, toughe Wanderfotografin, die das Leben vieler Menschen verändert und Mißstände nicht hinnehmen möchte. Knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Schön, sinnlich und mitreißend, kann aber nicht mit den Vorgängerbänden mithalten.

Schattenwandler - Noah
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Jaquelyn Frank – Schattenwandler, Noah

Noah ist der König der Dämonen und er ist mit dem Element des Feuers verbunden. Während um ihn herum seine Freunde bereits ihre Gefährtinnen gefunden haben, träumt ...

Jaquelyn Frank – Schattenwandler, Noah

Noah ist der König der Dämonen und er ist mit dem Element des Feuers verbunden. Während um ihn herum seine Freunde bereits ihre Gefährtinnen gefunden haben, träumt Noah seit Monaten von ihr. Als er sich endlich bereit erklärt Corinne aufzusuchen, die Schwester von Isabella, die andere Druiden aufspüren kann, scheint es fast zu spät zu sein. Er muss miterleben wie Kestra getötet wird, allerdings geschah dies schon vor einer Woche.
In seiner Trauer und seiner Wut, seiner Verzweiflung und seinem Temperament begeht er eine Dummheit und benutzt Corinne und Isabellas Tochter um Kestra zurück zu holen.
Als es ihm gelingt kann er sich kaum zurück halten, denn Kestra fühlt sich zu Noah zwar hingezogen, aber sie kennt keine enge menschliche Bindung.
Wie gut das Noah kein Mensch ist...

„Noah“ ist der fünfte Band der Gestaltwandler Reihe von Jaquelin Frank und für mich persönlich leider auch der Schwächste. Ich habe mich so auf Noahs Geschichte gefreut, aber gegen die anderen Bände kommt er leider nicht an, auch wenn mich seine Geschichte hat fesseln können.

Der lockere, flüssige Schreibstil der Autorin führt sich auch in diesem Buch fort. Es liest sich durch die Gliederung der Kapitel sehr gut und ich konnte mich sehr schnell in die Geschichte fallen lassen, die mit einem spannenden Einstieg begeistern kann.
Die Spannung kann man mit einer guten Fahrt auf einer Achterbahn vergleichen, sie ist zwar nicht durchgängig, aber dafür explosiv. Die Handlung selbst hält auch hier wieder eine Menge Abwechslung, Überraschungen und unvorgesehene Wendungen bereit. Das Tempo und der Erzählstil werden von der Autorin angezogen, aber manchmal abrupt unterbrochen um sich auf eine betont langsame Wendung einzulassen.
Die Schauplätze sind anschaulich und detailliert beschrieben, sodass ich mich noch besser in die Geschichte fallen lassen konnte.
Auch die Charaktere werden weiterhin gut ausgearbeitet, die hier ebenfalls wieder lebendig und facettenreich wirken.
Im Vordergrund steht Noah, der Dämonenkönig, der einer meiner liebsten Figuren in den letzten Bänden gewesen ist, deswegen hatte ich wahrscheinlich auch eine enorme Vorstellung von seinem Buch.
In diesem Band ist Noah sehr unstet, so wie sein Element Feuer, das führte dazu, dass ich nicht immer die stark wechselnden Emotionen nachvollziehen konnte. An sich wäre das nicht schlimm gewesen, allerdings passte sein Verhalten nicht so wirklich zu den letzten Büchern, in denen er zwar immer mit Stärke aber auch mit seiner besonnenen Art punkten konnte.
Kestra war beim Millitär, führt ihr eigenes, sehr zurückgezogenes Leben und ist klug, tough und willensstark, es ist schön zu lesen, wie sie sich im Bezug auf ihren Emotionen im Buch verändert, allerdings war sie mir als Figur nicht ganz so sympathisch, wie es zum Beispiel Isabelle oder auch Syreena ist, da ihre Schwächen irgendwie gezwungen wirkten.
Natürlich harmonieren die beiden trotzdem sehr gut miteinander und die Geschichte drum herum wirkt stimmig und kreativ, sodass es im Grunde meckern auf hohem Niveau ist.
Auch hier gibt es allerhand erotische Szenen, die detailliert ausgearbeitet sind, aber nicht vulgär wirken.

Insgesamt ist eine schöne, sinnliche und mitreißende Geschichte, nur eben nicht so toll wie die Vorgängerbände. Ich freue mich auf den nächsten Band und bin gespannt, wie es weiter geht.

Das Cover passt sehr gut zur Schattenwandler-Reihe und ist wieder ein Blickfang.

Fazit: Schön, sinnlich und mitreißend, kann aber nicht mit den Vorgängerbänden mithalten. 4 Sterne.