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Veröffentlicht am 25.01.2020

Schwach

Rivergold
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Manche Rezensionen sind nicht so einfach, denn es gibt Bücher, die hinterlassen keinen richtigen Eindruck.
So geht es mir leider auch mit Rivergold. Ich hab es gelesen und wieder vergessen, bis mir das ...

Manche Rezensionen sind nicht so einfach, denn es gibt Bücher, die hinterlassen keinen richtigen Eindruck.
So geht es mir leider auch mit Rivergold. Ich hab es gelesen und wieder vergessen, bis mir das Buch wieder in die Hand gefallen ist.

Woran das lag ? Hm .. ich versuche es mal in Worte zu fassen.

Die Geschichte um Romy beginnt mit einem Blick auf die Geschehnisse, die Romy zu der Person werden lassen hat, die sie jetzt ist.
Romy ist eine junge Frau, die es schwer im Leben hatte. Sie ist als Waise im Waisenhaus aufgewachsen und hatte dort nur einen Freund und später ihren Geliebten Call. Sie mussten wie alle Kinder früh arbeiten.

So kommt es, dass Romy mit 17 Jahren Kapitänen des letzten Goldbaggers wird und diesen auf dem Fluss gegen Piraten verteidigen muss. Doch es gibt einen Verräter unter der Besatzung. Wem kann sie noch trauen ?

Zum einen wurde das Buch als Dystopie beworben. Ja irgendwie ist die Welt anders, aber warum und zu welcher Zeit es spielt, bekommt man nicht wirklich erklärt. Es beginnt an einem Außenposten, der aber eben auch nicht viel weiter definiert wird. Dieser schickt Bagger auf den Fluss um Gold zu schürfen und diese müssen gegen Piraten verteidigt werden.
Im allgemeinen bleibt die Welt sehr im Dunkeln und ich bekam es nicht so wirklich zu fassen.

Und so ging es mir leider auch mit den Charakteren. Romy wird zwar ausführlicher behandelt, aber irgendwie bekommt man nur ihre Racheglüste richtig zu fassen. Der Rest bleibt glatt und unfassbar. Die Story um sie und den Bagger entwickelt sich zu einer Selbstfindungsgeschichte rund um Gold und Piraten. Und natürlich die Frage wer der Verräter ist. Und genau wie die Welt bleiben auch die Nebencharaktere eher im nebligen Grau und nicht greifbar.

Vielleicht liegt es auch an dem Schreibstil von der Autorin. Ich fand ihn sehr einfach, abgehakt, da sehr kurze Sätze teilweise und eben ...glatt.

Um nicht nur negativ zu klingen und auch die 3 Cupcakes zu erklären, muss ich aber auch erwähnen, dass sich das Buch flott durch liest. Es zog sich nirgendwo und Romy nervt einen auch nicht, da sie taff ist und nicht rumweint (außer natürlich wegen Call). Die Frage, wer der Verräter war und wie die Piraten es aufs Schiff schafften, hat auch mich umtrieben. Hinzu die kam Frage, warum sie dieses Gold schürfen und auch das erfahren wir mit Romy zusammen.

Fazit:
Leider nicht, dass was ich mir unter einer spannenden Dystopie vorstelle. Die Welt und die Charaktere bleiben blass, wodurch der Zauber fehlt. Flott durchgelesen, aber flott auch wieder vergessen. Ich bin zwar froh ab und an ein Einzelband zu lesen, aber vielleicht hätte dieser Welt und den Charakteren ein weiterer Band mehr Raum gegeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.07.2019

Leider nicht meins

Weil es Liebe ist
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"Weil es Liebe ist" hat mich interessiert, weil ich schon einige gute Geschichten des Autorinnen Duos Christina Lauren gelesen habe. So war ich auch gespannt auf die Geschichte von der T-Shirt Verkäuferin ...

"Weil es Liebe ist" hat mich interessiert, weil ich schon einige gute Geschichten des Autorinnen Duos Christina Lauren gelesen habe. So war ich auch gespannt auf die Geschichte von der T-Shirt Verkäuferin Holland und ihrem Straßenmusiker.

Leider konnte mich ihre Geschichte nicht überzeugen.
Das lag an ein paar Dingen. Zu Beginn muss man sich erst einmal mit Holland anfreunden, denn sie ist schon etwas selbstbemitleidend. Ihr Job sagt ihr nicht zu, sie wohnt in einer tollen Wohnung, aber nur weil ihr Onkel sie zur Hälfte bezahlt und auch ihren Job hat sie wegen ihm. Und das erwähnt sie nicht selten.
Dann ist da noch ihr kaum vorhandenes Liebesleben und ihr Buch was sich nicht von selber schreibt. Zu guter Letzt benimmt sie sich noch wie ein kleiner Stalker bei "ihrem" Straßenmusiker, den sie Jack getauft hat. Später stellt sich heraus er heißt Calvin.
Zudem hat sie eine sehr nervige Freundin, Lulu, wo sie später selber merkt, dass sie nicht die beste Gesellschaft ist, aber so lange müssen wir es mit ihr aushalten.

Dann gibt es das Calvin und ihr Arrangement. Calvin war in meinem Kopf die ganze Zeit wie ein pubertierender Junge so um die 17 von seinem Verhalten her und das Bild setzte sich leider fest bei mir.

Die Idee hinter der Geschichte und dann die begründeten Zweifel von Holland fand ich interessant, aber wie schon gesagt, wurde ich mit den Charakteren nicht warm.
Zudem passierten auf einmal Dinge einfach aus dem Nichts raus. Auch wenn ab und an Alkohol im Spiel war, war ich in dem Moment doch sehr verwundert und etwas überfahren. Vielleicht weiß der ein oder andere Leser, welche Stellen ich meine.
Außerdem kam es häufiger vor, dass Holland direkt mit dem Leser sprach, was ich sehr befremdlich finde und mich auch aus einer Geschichte wieder rauskatapultiert.

Aber zumindest was das Selbstbewusstsein und Selbstmitleid angeht macht Holland doch eine kleine Entwicklung durch. Wenigstens etwas.

Zudem mochte ich das Setting mit dem großen Musical Stück, welches ihr Onkel geschrieben hat und viel Aufmerksamkeit bekommt. Aber auch das konnte die Geschichte für mich nicht retten und ich habe mich eher etwas durchgequält.
Sehr schade, daher 2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Nicht ganz ausgereift

Invincible - Ich geb dich niemals auf
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Inhalt:
Seine Welt liegt in Scherben. Er ist gebrochen. Er hat alles verloren. Aber sein Herz ist unbesiegbar.

Als Nick Renshaw mit sechsundzwanzig Jahren seine Profikarriere als Rugbyspieler wegen einer ...

Inhalt:
Seine Welt liegt in Scherben. Er ist gebrochen. Er hat alles verloren. Aber sein Herz ist unbesiegbar.

Als Nick Renshaw mit sechsundzwanzig Jahren seine Profikarriere als Rugbyspieler wegen einer Sportverletzung aufgeben muss, verliert er nicht nur den Sport, den er über alles liebt, sondern auch seine Verlobte und alle Hoffnung. Die Ärztin Anna Scott soll das Aushängeschild der Rugby-Liga wieder fit machen, doch sie merkt bald, dass Nicks Seele den größten Schaden davongetragen hat. Nur langsam dringt sie zu ihm vor, doch als ihre eigene Vergangenheit sie einzuholen droht, wird Nick klar, dass man erst unbesiegbar sein kann, wenn man gemeinsam stark ist!

Meinung:
Es tut mir wirklich Leid, aber ich kann einfach nicht mehr als 2 Sterne geben.

Denn schon von Anfang an, hatte ich Probleme mit dem Schreibstil der beiden. Irgendwie war es nicht ganz ausgereift und drang nicht wirklich zu mir durch.
Zwar wird das mit der Zeit besser, aber ob es daran liegt, dass sich wirklich was bessert oder ich mich einfach dran gewöhnt habe. Ich weiß es nicht.

Nick ist süß, doch brauchte ich fast die Hälfte des Buches, um irgendwie an ihn ranzukommen. Zwar startet das Buch mit einer Rugby Szene, doch dank den Erzählstil, kommen bei mir null Gefühle dazu auf. Daher war auch Nicks Charakter lange nicht zu fassen.

Anna war da schon etwas besser, aber auch hier hatte ich Probleme ihren Gedanken immer zu folgen.
Ein Großteil kommt auch daher, dass wir zwar aus der Sicht der beiden lesen und auch ihre Gedankengänge mitkommen (Personaler Erzähler), aber sobald die beiden sich treffen, auch von beiden immer wieder Gedanken eingestreut werden, es aber keine klare Unterteilung gibt, aus wessen Sicht man gerade liest.

Zwar gewöhnte ich mich an beide mit der Zeit (ca nach 60 %) und die beiden waren auch recht niedlich miteinander, aber trotzdem habe ich oft den Kopf geschüttelt. Denn beide, obwohl sie sich ihrer Verantwortung und der Gefahr bewusst sind, tuen Dinge, die natürlich später nach hinten losgehen.
Die letzten 20 % des Buches gefielen mir dann zwar deutlich besser und am Ende kam bei mir auch das Rugbyfeeling rüber, doch dauert dieses viel zu lange.

Fazit:
Auch wenn es das erste Buch des Autorenpaares ist und Stuart Reardon nicht direkt aus dieser Branche bisher kommt, habe ich doch einen besseren Erzählstil erwartet. Die Charaktere bleiben lange flach. Gefühle sind ganz plötzlich da und die Aktionen teilweise sehr unüberlegt.

Sorry das sind nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 13.06.2023

Klischee behaftet und stockender Schreibstil

Bauchschmerzen im Kopf
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Achtung, diese Rezension kann Spoiler enthalten, da ich auch auf die "Tropes" eingehe und eventuell andere Inhalte.

Aber beginnen wir mal von vorne.

Ich kenne Doreen Wilde aka Dodipi nicht. Ich habe ...

Achtung, diese Rezension kann Spoiler enthalten, da ich auch auf die "Tropes" eingehe und eventuell andere Inhalte.

Aber beginnen wir mal von vorne.

Ich kenne Doreen Wilde aka Dodipi nicht. Ich habe kurz auf ihrem Instagram vorbei geschaut, als ich das Buch für die Leserunde gewonnen habe und beim durchscrollen gesehen, dass sie kein wirklichen Buchcontent macht. Deswegen war ich noch mehr gespannt.

Der Klappentext hat mir eine gefühlvolle und tiefer gehende Jugend Liebesgeschichte versprochen. Sogar das Wort Selbstreflexion fällt.

Matti hat einen Crush auf den beliebtesten Jungen der Schule, aber der scheint sie gar nicht wahr zu nehmen, bis sie uneingeladen auf seiner Party auftaucht. Nun schient er interessiert zu sein, doch ihre Freunde Henri und Carla scheinen verhalten sich nun etwas eigenartig.

Mein erstes Problem war der Schreib und Erzählstil. Wir bekommen meist kurze Sätze ohne große Beschreibungen, so dass es sich sehr stockend liest. Der Flow wollte bei mir nicht richtig aufkommen. Hinzu kommt, dass durch fehlende Beschreibungen und Erklärungen die gesamte Umgebung grau bleibt. Und für mich macht die Umgebung auch mit das Feeling. Und bis zu den deutschen Lehrernamen, war ich mir nicht mal sicher, wo der Roman spielt.

Dazu kommend, werden zu Beginn schon so viele Namen eingeworfen, die ohne genauere Umschreibung halt auch erstmal da waren, aber ich kein Bild dazu bekam, bis sie wieder und wieder auftauchten und durch ihr Verhalten Gestalt annahmen in meinem Kopf.



!! ab hier kommen Spoiler !!

mit Klischees habe ich gerechnet, aber nicht mit so vielen.

Wir haben das unscheinbare, unbeliebte, leicht strebsame Mädchen Matti, die sich in den coolsten Jungen der Schule verliebt (soweit so gut, stand im Klappentext), doch die Chemie die sich zwischen ihnen aufbaut später (angeblich), habe ich so null gefühlt und gerade Kai verhält sich einfach komplett gefühlskalt. Bis er auf einmal sagt, er hätte Gefühle, aber erst als ein anderer Junge ins Spiel kommt.

Zudem gibt es eine Szene, bei der Kai Matti etwas drängt mit im S*x zu haben und auf mehrmaliges nein nicht reagiert. Auch wenn es nicht dazu kommt und Matti sich früh genug zurückzieht, wird es nicht weiter thematisiert und als normal stehe gelassen. Mit dem Spruch "Danach fühlst du dich besser" von ein paar Seiten und einem anderen Versuch davor, finde ich es gerade für das angesprochene junge Publikum kritisch.

Dann haben wir natürlich noch ein Experiment / Wette, Friends to Lover und Outing in diesem Buch.

Gerade am Ende passiert so viel und werden einfach die Reaktionen von anderen Betroffenen weg gelassen, damit wir ein Happy End bekommen. Und man bleibt mit vielen Fragen zurück.





Fazit:

Es hätte eine schöne tiefe First Romance Geschichte werden können, die Jugendliche in der Situation sogar zum Nachdenken über Gefühle , Bauchgefühl und den eigenen Kopf anrege könnte, doch werden einfach alle möglichen Klischees und Tropes abgehandelt, die man so finden konnte. Zudem bleiben die Figuren blass und teilweise unsympathisch, so dass auch eventuelle Wendungen der Geschichte, diese einem nicht näher bringen.

Für mich als Vielleser und auch viel Romance und Debüt Leser wirkt dieser Roman einfach unfertig.

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Veröffentlicht am 12.05.2019

Wichtiges Thema, schlecht umgesetzt

Elite
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Klappentext :
Dafür steht die altehrwürdige Fullbrook Academy. James Baxter stammt aus bescheidenen Verhältnissen und verdankt seinen Platz an der Highschool einem Eishockey-Stipendium. Er ist ein Außenseiter ...

Klappentext :
Dafür steht die altehrwürdige Fullbrook Academy. James Baxter stammt aus bescheidenen Verhältnissen und verdankt seinen Platz an der Highschool einem Eishockey-Stipendium. Er ist ein Außenseiter in dieser Welt der Privilegierten. Ebenso wie Jules Devereux, die an der ganzen Schule als Rebellin bekannt ist und seit Jahren gegen überholte Traditionen, den alltäglichen Sexismus und jede Form von Diskriminierung kämpft. Als eine Party aus dem Ruder läuft, erheben James und Jules ihre Stimmen und stellen sich gegen die Macht der Elite.

Ein hochaktueller Roman über Traditionen von gestern und den Mut, für ein besseres Morgen einzustehen

Rezension:
! Diese Rezension enthält eventuell kleine Spoiler, da ich sonst meine Meinung nicht gut begründen kann !

Der Klappentext und die Leseprobe haben mich neugierig gemacht. Fullbrooke ist eine Highschool, wo man durch Geld groß ist. Hinzu ist es ehemalig eine reine Männer Schule gewesen, jetzt sind aber auch Frauen erlaubt. Doch Jules ist eine Feministin durch und durch und findet, dass die Schule nicht genug für die Mädchen tut und die Jungen sich viel zu viel rausnehmen.

Dem muss ich zustimmen. Die Jungen, mit denen wir es beim Lesen zu tun bekommen sind die klischeehaften Cool Boys, die sich immer nehmen, was sie wollen. Jules will dagegen ankämpfen in ihrem letzten Jahr, ganz besonders nach der Party…

Auch wenn der Autor Jules als starke Frau mit Stimme darstellen möchte, wundern mich einige Aktionen und Reaktionen doch. Entweder ich bin zu abgestumpft oder aber Jules reagiert wirklich bei jeder Kleinigkeit über.

James oder auch Bax genannt, freundet sich mit Jules an und unterstützt sie. Woher die Freundschaft und sein Aktionismus am Anfang kam, konnte ich nicht so ganz nachvollziehen. Für mich bleibt Bax am bis zum 3. Teil sehr blass.

Aber da haben wir schon ein großes Problem für mich bei diesem Buch.

Insgesamt hatte ich ein riesen Problem mit dem Schreibstil (was in der Leseprobe so nicht absehbar war). Gefühlt holpert die Geschichte so vor sich hin. Viele Sprünge innerhalb von Szenen, teilweise nicht ganz zu Ende erzählt oder wirre Gedanken der Charaktere, führten dazu, dass ich so gar kein Bezug zu den Protagonisten und zu der Geschichte bekam. Und das ist mir in diesem Ausmaß noch nie beim Lesen passiert. Wodurch eben auch viele Handlungen für mich nicht ganz nachvollziehbar waren und mich selbst die wichtigen Stellen kalt ließen. In wie weit das vielleicht der Übersetzung zu Schulden kam, kann ich nicht beurteilen.

Auch ein Spannungsbogen war für mich nicht greifbar, da der Autor einfach zu sehr hin und her sprang in seinen Beschreibungen.

Der Autor möchte hier wichtige Themen ansprechen. Sexismus und das „Eliten“ – Gehabe, nur weil die Eltern Geld haben, sind nur zwei Themen. Später kommt auch noch das wichtige Thema „Slut Shaming“ und „Me Too“ auf, doch wirkt es eben sehr gewollt. Es wird erst sehr spät thematisiert und durch meine Schwierigkeiten mit dem Schreibstil tangierte mich auch das sehr wenig, da ich eher oft verwirrt war.

Fazit:
Der Autor wollte ein aktuelles und wichtiges Thema bringen. Doch die Geschichte drumherum wird durch den groben Schreibstil und die wirren Handlungen gestört, wodurch ich null Zugang zu den Protagonisten und der Geschichte bekam. Wäre es keine Leserunde gewesen, hätte ich es abgebrochen.

2 von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Geschichte
  • Figuren
  • Spannung