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Veröffentlicht am 13.05.2019

Traumhaftes Cover und eine Geschichte mit Potential, aber leider nur 3,5 Sterne

Evangeline / Die Rebellenprinzessin
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Absolutes Highlight bei diesem Buch ist das wunderschöne Cover, das mich sofort in seinen Bann gezogen hat – großes Kompliment an die Autorin. Das gilt auch für den Schreibstil, die Story liest sich flüssig ...

Absolutes Highlight bei diesem Buch ist das wunderschöne Cover, das mich sofort in seinen Bann gezogen hat – großes Kompliment an die Autorin. Das gilt auch für den Schreibstil, die Story liest sich flüssig und gut.


Evangelines Geschichte beginnt spannend. Immer wieder sieht sie einen geheimnisvollen Jungen und dann landet sie durch ein Unwetter plötzlich in einer anderen Welt und schwebt in Gefahr. Nach ihrer Rettung erfährt sie, dass sie die Auserwählte ist, auf die die Leute ihre Hoffnungen setzen. Doch das ist eine Rolle, mit der sie sich nicht so recht anfreunden kann. Sie hadert mit ihrem Schicksal und will eigentlich nur zurück nach Hause, doch dann entscheidet sie sich gegen die Königin anzutreten. Eine unheimliche Bestie und ein Prinz spielen auch eine Rolle, alles genau das Zeug, um zusammen mit Evangeline, der Rebellenprinzessin, eine spannende Fantasystory zu zaubern, aber …

… aber leider hat mich die Geschichte trotz allem nicht mitgenommen. Der Anfang war super, aber dann hat sich die Geschichte so gezogen, dass ich mich zwingen musste weiterzulesen (ihr Aufenthalt bei den Rebellen). Da wollte ich immer abbrechen, aber das ist nicht meine Art, denn es kann ja sein, dass es wieder besser wird. Das wurde es auch, nachdem Evangeline das Schloss erreicht hatte. Das lag viel an Ethan, den ich sehr interessant finde. Mit Evangeline dagegen bin ich leider nie wirklich warm geworden. Ich konnte oft ihre Handlungen nicht nachvollziehen.

So muss ich leider eineinhalb Sterne abziehen. Einen Stern aber bekommt das super gelungene Cover, einen Stern die gelungene Idee der Geschichte, einen Stern, für den flüssigen guten Schreibstil und ein halbes Sternchen für ein Debüt, das vielleicht noch Potential hat?!

Noch ein kleiner Hinweis an die Autorin, denn das fand ich etwas komisch, dass bei wörtlicher Rede und einem Komma immer groß weiter geschrieben wurde. Ein Beispiel: "Ihr habt zehn Minuten", meinte ich kühl, "Dann brechen wir auf." Oder "Das hängt nun nicht mehr von Euch ab, Mylady", entgegnete er, "Diesen Kampf haben die Rebellen aller Wahrscheinlichkeit nach …. (das hat allerdings nicht meine Bewertung beeinflusst!)

Veröffentlicht am 16.02.2018

Man kommt nur schwer um diese Reihe herum, aber ...

Throne of Glass – Die Erwählte
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Ich bin etwas spät auf diese Reihe aufmerksam geworden. Gereizt hat mich hier natürlich die Protagonistin, Celaena Sardothien, eine Assassin, die der König in den Mienen von Endovier eigentlich bis zum ...

Ich bin etwas spät auf diese Reihe aufmerksam geworden. Gereizt hat mich hier natürlich die Protagonistin, Celaena Sardothien, eine Assassin, die der König in den Mienen von Endovier eigentlich bis zum Tode schuften lassen wollte. Doch der Kronprinz hat andere Pläne, sie soll für ihn einen tödlichen Wettkampf bestreiten, um erst Champion des Königs selbst zu werden und dann ihre Freiheit zu gewinnen. Dazu schickt er seinen Freund und Captain der Leibgarde des Königs, um sie zu holen und dann zu trainieren.

Das klang für mich vielversprechend, eine starke Heldin, die Abenteuer erlebt und anfangs hat mir Celaena tatsächlich gut gefallen. Doch im Laufe der Geschichte, gab es dann doch Dinge, die mich haben stutzen lassen und ich dachte bei vielen Szenen, eigentlich benimmt sie sich gerade wie eine kleine Prinzessin und nicht wie eine Killerin, die schon so viel in ihrem Leben durchgemacht hat.

Aber gut, wenn man das nicht zu sehr hinterfragt, mag man sie und fiebert natürlich auch mit ihr mit, ebenso wie Chaol und Prinz Dorian. Allerdings fand ich die Dreiecksgeschichte dann wieder irgendwie konstruiert. Ich konnte mir den Captain der Garde einfach von Anfang an besser für sie vorstellen und fand die kurze Liebelei zwischen der Assasinen und dem Prinzen vielleicht deswegen fehl am Platz und nur halbherzig von der Autorin entwickelt.

Ebenso gestört haben mich auch die Längen in der Geschichte, nach dem Celaena im Schloss in Rifthold angekommen ist. Bis die Geschichte dann endlich richtig spannend wurde, hat es sich ewig hingezogen.

Gut gefallen haben mir der Schreibstil und die Wettkämpfe mit den anderen Champions. Natürlich war es auch spannend zu erleben wie Celaena das Rätsel um das geheimnisvolle Böse im Schloss ergründet und welche Rolle die geheimnisvolle Eyllwe-Prinzessin spielt.


Mein Fazit: Man kommt nur schwer um diese Reihe herum, aber …
… ich bin noch nicht wirklich überzeugt.
Vielleicht kamen ja die Längen nur daher, weil sich die Geschichte erst entwickeln muss und ich denke, dass ich Celaena noch weiter begleiten werde und es mit Teil 2 versuche.


Für diesen Band vergebe ich dreieinhalb Sterne für die großartige Idee, die zum Teil überzeugende Protagonistin und eine manchmal mäßige, aber an vielen Stellen dann doch wieder spannende Geschichte.

Veröffentlicht am 16.02.2018

Bestimmt eine gute Idee, aber ...

Steine aus Adanwe
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Zum Inhalt:

Die Innenarchitektin Corri erhält den Auftrag, ein altes Patrizierhaus auszubauen und einzurichten.
Zur gleichen Zeit ereignen sich in ihrem Leben und Umfeld eine Reihe mysteriöser Vorfälle, ...

Zum Inhalt:

Die Innenarchitektin Corri erhält den Auftrag, ein altes Patrizierhaus auszubauen und einzurichten.
Zur gleichen Zeit ereignen sich in ihrem Leben und Umfeld eine Reihe mysteriöser Vorfälle, denen sie gemeinsam mit ihren Freunden auf den Grund gehen will.
Dabei stoßen sie immer wieder auf die geheimnisvollen neuen Besitzer des Patrizierhauses.
Als Corri spurlos verschwindet, geraten diese in Verdacht, an der Entführung beteiligt zu sein.
Wird es ihnen gemeinsam gelingen, durch gegenseitiges Vertrauen und der Nutzung alten und neuen Wissens die Ränke, Intrigen und Macht schwarzer Magie zu überwinden?

Ich gebe nur sehr ungern schlechte Buchkritiken ab, besonders wenn es hochmotivierte Debütautoren betrifft. Ich muss auch dazu sagen, dass ich nur die Leseprobe auf www.mystorys.de gelesen habe, aber schon diese Textprobe ging für mich leider gar nicht.

Die Idee hört sich erstmal klasse an: Die Innenarchitektin Corri erhält den Auftrag, ein altes Patrizierhaus auszubauen und einzurichten und während ihrer Arbeit, geschehen mysteriöse Dinge. Was haben die geheimnisvollen neuen Besitzer des Hauses damit zu tun? Als sie versucht, gemeinsam mit ihren Freunden herauszufinden, was vor sich geht, verschwindet Corri ...

Auch der Titel verspricht Spannung und das Cover ist interessant und passend, aber das war es leider auch schon. Liebe Antje, warum hast Du das Buch nicht von einem Profi lektorieren lassen? Die Ausdrucksweise ist nämlich extrem holprig.

Ich gebe mal ein Beispiel aus der Leseprobe: "... Sich zur Ruhe zwingend, probierte Corri, sich erneut zu orientieren. Ein Schauer lief ihr über den Rücken, als sie erkannte ... Wieso habe ich ein Negligee aus schwarzem Tüll an?"
Man versteht zwar, dass sie aufgeregt und verwirrt ist, aber die Art wie es geschrieben wurde, klingt in meinem Ohren schlimm und hat mich bewogen, nicht an der Buchverlosung teilzunehmen.

Dennoch gebe ich zwei Sterne, einmal für die gute Idee und den Mut und die Energie das Buch überhaupt zu schreiben. Ich wäre auf jeden Fall gespannt auf Versuch Nummer 2, aber bitte in einer verbesserten Ausdrucksweise.

Veröffentlicht am 16.02.2018

Zeitreiseroman mal ganz anders

La Vita Seconda
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Ich war sehr neugierig auf dieses Buch, besonders aufgrund der sehr vielen positiven Rezensionen.

Inhalt:

Es ist kein Zeitreiseroman im herkömmlichen Sinne, sondern die Erlebnisschilderung zweier Frauen, ...

Ich war sehr neugierig auf dieses Buch, besonders aufgrund der sehr vielen positiven Rezensionen.

Inhalt:

Es ist kein Zeitreiseroman im herkömmlichen Sinne, sondern die Erlebnisschilderung zweier Frauen, die parallel in zwei verschieden Zeiten zur gleichen Zeit, aber in unterschiedlichen Zeitepochen (Gegenwart und Barock) leben.

Die Geschichte in der Gegenwart handelt von einer jungen Frau, Leya, die bei einem Autounfall schwerverletzt wird. Marc, ein junger Notarzt mit gerade frisch gescheiterter Beziehung, rettet ihr das Leben. Allerdings liegt sie danach im Koma und so wird die Geschichte in der Gegenwart zum einen aus Marks Sicht erzählt, aber auch durch Mia, eine Krankenschwester und gute Bekannte von Mark und Marks Freund Oliver, der ebenfalls Arzt ist und der Interesse an Mia hat.

Zur gleichen Zeit, und doch im alten Cöln von 1620, hat ebenfalls eine junge Frau einen Unfall und wird von einer fremden Familie aufgenommen. Sie kann sich zwar an ihren Namen erinnern, Franziska, hat aber ansonsten keine Erinnerung an ihr Leben und dann verliert sie auch noch die Sprache. Sie verliebt sich in den Sohn des Hauses Antonio, aber eine bösartige Intrige einer Nebenbuhlerin verhindert erst einmal, dass es mit den beiden etwas wird. Bei der Suche nach Ihrer Identität erhält sie unerwartet Hilfe von einer „Prominenten“ Isabella Brant, der Frau des berühmten Barockmalers Peter Paul Rubens.



Meine Meinung:

Soweit der Inhalt, der mich wirklich hoffen ließ, eine tolle Geschichte zu erleben, aber leider habe ich mich tatsächlich nur durch die Handlung durchgequält und das hatte zwei Gründe.

Erster Grund war die ständig wechselnde Erzählperspektive (Leya, Marc, Oliver, Mia, Franziska, Peter Paul Rubens, Maria von Medici), die ich irgendwann nicht mehr als abwechslungsreich, sondern nur noch als anstrengend empfunden habe, besonders, weil es manchmal schon nach zwei Seiten wieder einen Wechsel gab. Zwei abwechselnd erzählende Protagonisten und von mir aus auch noch je ein anderer, wenn die Darstellung der Hauptfiguren nicht ausreicht, sind okay und erfrischend, aber soviele und in so kurzem Wechsel sind unruhig, nervig und anstrengend. Ich wurde mit keiner Figur wirklich warm. Und warum auch noch Peter Paul Rubens und Maria von Medici ihren Senf dazu geben mussten, habe ich gar nicht verstanden. – Besonders Marias Auftauchen war vollkommen unnötig für die Geschichte. Ich hatte hier das Gefühl, dass die Autorin sie unbedingt irgendwie „einbauen“ wollte und damit kommen wir auch zum

zweiten Grund: Die Autorin kommt aus einem medizinischen Beruf und hat eine Vorliebe für Geschichte - an sich ja nicht schlecht auch darüber zu schreiben, worin man sich auskennt, aber hier hat auch dies irgendwann genervt. Man kriegt einfach zuviele medizinische Fachbegriffe und Schilderungen des Krankenhausalltags „um die Ohren gehauen“ und wenn das überstanden ist, geht es mit unwichtigen geschichtlichen Spaziergängen durch das historische Cöln und Beschreibungen irgendwelcher historischer Persönlichkeiten weiter, die unserer zweiten Protagonistin, Franziska, zufällig begegnen, aber für die Handlung an sich ebenfalls überhaupt keine Rolle spielen.

Für mich war das irgendwie zu viel, obwohl ich eigentlich geschichtlich fundierte Romane mag wie z. B. „Désirée“ von der großartigen Annemarie Selenko, bei dem man geschichtlich, aber auch amüsant unterhalten wird, was der Autorin hier bei mir nur bedingt gelungen ist.



Mein Fazit:

Ich fand die Idee total interessant und auch erfrischend neu, aber die Umsetzung war für mich persönlich leider nicht so gelungen. Vielleicht wird der zweite Teil besser, den es ja anscheinend geben wird.



Meine Bewertung:

Ich gebe daher eineinhalb Sterne. Einen für die Idee des Romans und einen halben Stern, weil ich die Autorin sympathisch finde. Hier bei lovelybooks ist sie sehr um ihre Leser bemüht und es gibt ja offenbar viele Leute, die ihr Buch mögen, wie die vielen positiven Rezensionen zeigen. Das es mir nicht gefallen hat, nun das ist ja bekanntlich Geschmackssache und jeder sollte sich sein eigenes Urteil bilden.