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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2019

Viel Motivation und großartige Übungen – empfehlenswertes Trainingsbuch

Fit & stark mit Sophia
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Ich finde, dass Sophia Thiel eine tolle Persönlichkeit hat, wenn man sie so im Fernsehen erlebt und ich war sehr gespannt auf ihr Buch. Ich habe zwar erstmal nur das Buch gelesen, mir die Übungen angesehen, ...

Ich finde, dass Sophia Thiel eine tolle Persönlichkeit hat, wenn man sie so im Fernsehen erlebt und ich war sehr gespannt auf ihr Buch. Ich habe zwar erstmal nur das Buch gelesen, mir die Übungen angesehen, und gerade erst zweimal trainiert, aber ich bin begeistert.


Das Tolle ist, dass man nur mit seinem Körper trainiert und simplen alltäglichen Dingen wie Wasserflaschen, Stuhl oder Tisch. Das gefällt mir, denn ich mag keine Fitnesstudios. Einfaches, abwechslungsreiches Training, das man überall und jederzeit machen kann, dass ist mein Ding und das bietet das Buch.

Mit anschaulichen Erklärungen und tollen Bildern, die einen wirklich motivieren. Das es so viele Trainingsübungen sind, für viele verschiedene Muskelgruppen denke ich, wird es auch nicht langweilig.

Ich kann darum das qualitativ hochwertige Hardcoverbuch im Din A 4 Format absolut empfehlen.
Vielen Dank Sophia Thiel, Du kriegst von mir 5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.12.2018

Tolles Cover und ein Zeitreise-Debüt, das voll überzeugt

Augenschön Das Ende der Zeit (Band1)
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Um es vorweg zu nehmen: Zeitreisegeschichten gibt es ja einige, aber die Augenschön-Trilogie verspricht eine sehr spannende außergewöhnliche neue Reihe mit Suchtpotenzial zu werden.
Alle die Elemente wie ...

Um es vorweg zu nehmen: Zeitreisegeschichten gibt es ja einige, aber die Augenschön-Trilogie verspricht eine sehr spannende außergewöhnliche neue Reihe mit Suchtpotenzial zu werden.
Alle die Elemente wie Zeitreise, Götter, außergewöhnliche Wesen, Ungeheuer, Liebe, Spannung, Verrat und Freundschaft in einer Fantasyreihe mögen, sind beim Auftaktband genau richtig.
Der Schreibstil ist flüssig, erzählend und lässt sofort tolle Bilder im Kopf entstehen. Die Autorin verzaubert einen mit ihrer Geschichte regelrecht und es ist kaum zu glauben, dass dies ihr erster Urban-Fantasy-Roman sein soll. Sie verspinnt nämlich bekannte, aber auch viele unbekannte Fantasyelemente zu einer fesselnden Handlung und man möchte einfach immer weiterlesen, was Lucy alles widerfährt. Die Geschichte beginnt im 17. Jahrhundert, denn dort ist Lucy zu Hause, aus deren Sicht alles erzählt wird. Durch einen schrecklichen Unfall landet sie in einer Zeitschleife. Eine Welt, die von Augenschönen, einer Art Götterkinder bewohnt wird. Auch Lucy ist eine von ihnen. Mit Hilfe ihrer neuen Freunde gelingt es ihr sich schnell einzuleben. Ihr Alltag besteht nun aus Kämpfen und sie muss lernen ihre neuen Fähigkeiten zu beherrschen. Doch schon bald muss sie mit zwei anderen Augenschönen auf eine geheimnisvolle Mission. Nächtlichen Geschöpfe, die Feinde der Augenschönen bedrohen nicht nur ihre Welt, sie wollen die Herrschaft über die Zeit.
Ob Lucy das verhindern kann und auch das Herz eines ihrer Reisebegleiter gewinnen kann, wird nicht verraten, aber eins sei gesagt, man muss einfach mit ihr mit fiebern, von Anfang bis Ende.
Mein Fazit: Wunderbarer Erzählstil, eine völlig neue spannende Geschichte, ein bisschen Romantik, Magie, tolle Protagonisten. Ein fantastischer erster Band einer dreiteiligen Fantasy-Zeitreisegeschichte, nicht nur für Jugendliche.

Veröffentlicht am 16.02.2018

Unbedingt lesen und in die Welt von Iris, Schach und Spiegeln eintauchen und angenehm gruseln!

Die Spiegel von Kettlewood Hall
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Wer eine Horrorgeschichte erwartet, bei dem jede Menge Blut fließt, ist bei diesem Buch absolut falsch. Wer aber unterschwelligen und nur angedeuteten Grusel mit huschenden Schatten und knarrenden Türen ...

Wer eine Horrorgeschichte erwartet, bei dem jede Menge Blut fließt, ist bei diesem Buch absolut falsch. Wer aber unterschwelligen und nur angedeuteten Grusel mit huschenden Schatten und knarrenden Türen liebt so wie ich, und mir persönlich weitaus mehr Gänsehaut verursacht, wird diesen großartigen Roman lieben!

Die Spiegel von Kettlewood Hall ist ein sogenannter Gaslichtroman. In dieser Art von Buch kämpft eine zumeist weibliche Heldin an einem düsteren und geheimnisvollen Ort gegen widrige, gefahrvolle, unheimliche und/oder kriminelle Umstände um die Liebe ihres Lebens. Nicht immer, aber in den allermeisten Fällen siegt am Ende die Heldin und mit ihr das, was für sie das Happy End markiert. Mitunter sind auch übersinnliche Kräfte oder Mächte am Werk, die das Leben der Heldin erschweren (Quelle: Wikipedia). Diese Beschreibung ist durchaus für Die Spiegel von Kettlewood Hall zutreffend.

Zu Beginn lernt man die vierzehnjährige Iris Barling kennen, die ihren Lebensunterhalt in einer Textilfabrik schwer verdienen muss. Den Anfang der Geschichte fand ich bereits absolut gelungen, denn er zeichnet ein sehr realistisches Bild der viktorianischen Epoche, in der die Handlung angesiedelt ist. Das Leben der einfachen Leute verläuft kurz und entbehrungsreich. Es wird auch deutlich, was Iris für eine Persönlichkeit ist. Man kann sie mit heutigen Vierzehnjährigen Mädchen nicht vergleichen, denn bei dem Leben, das sie führen muss, hat sie eine ganz andere Reife. Ich habe sie sofort gemocht, sie für ihre Stärke bewundert und mit ihr gelitten. Doch Iris ist auch eine Kämpfernatur, die von einem anderen Leben träumt. Mit etwas Hilfe von außen und einer unheimlichen Schachfigur bricht sie schließlich aus ihrem harten Alltag aus, um nach ihren Wurzeln zu suchen und außerhalb von Leeds ihr Glück zu versuchen.

Ihr Weg führt sie zu der früheren Arbeitsstelle ihrer bereits verstorbenen Mutter nach Kettlewood Hall. Doch in dem Herrenhaus ist rein gar nichts wie es zu sein scheint und jeder hat etwas vor ihr zu verbergen. Doch Iris wäre nicht Iris, wenn sie nicht versuchen würde die Rätsel des unheimlichen Hauses, seiner Bewohner und ihrer eigenen Vergangenheit zu lösen, und ich fand es unglaublich spannend, das junge Mädchen dabei zu begleiten.

Man merkt schon von der ersten Seite an, dass die ganze Handlung hervorragend recherchiert wurde. So gibt es zum Beispiel für die Schachfiguren, die in der Geschichte die zentrale Rolle spielen, tatsächlich existierende Vorbilder (Springer und Turm). Man kann sie im Victoria and Albert Museums in London besichtigen und auch das Herrenhaus gibt es tatsächlich (es heißt allerdings nicht Kettlewood Hall). Die Autorin hat es, wie sie es selbst schildert, auf einer Reise entdeckt. Dadurch wird die Geschichte von Iris richtig lebendig, und obwohl ich natürlich nie in dieser Zeit gelebt habe, bin ich wirklich restlos in die Geschichte eingetaucht. Das ist mir schon sehr lange nicht passiert (zumeist bleibe ich immer in der Wirklichkeit, selbst wenn mir eine Handlung gut gefällt), aber hier war ich förmlich in Kettlewood Hall mit Iris und habe die Ereignisse wie ein stiller Gast mitverfolgt.

Dabei habe ich mir natürlich auch meine eigenen Gedanken über die jeweiligen Charaktere gemacht, die in keiner Weise stereotyp sind. Im Gegenteil, sie waren mir nicht immer auf den ersten Blick sympathisch, aber manchmal auf den zweiten und sie waren immer interessant!

Auch romantische Elemente kommen in der Geschichte nicht zu kurz. Einer der Bewohner hat es Iris angetan, aber ich verrate nicht, ob die zarte Romanze, die der damaligen Zeit und auch dem Alter von Iris entspricht, auch ein glückliches Ende nimmt.

Fesseln konnten mich auch die Passagen über Schach, auch wenn ich es noch nie gespielt habe. Die Autorin hat einfach eine wunderbare Art zu erzählen und egal welcher Teil des Buchs, ich habe jede einzelne Seite begeistert verschlungen.

Als Fazit kann ich sagen, dass mich schon lange kein Buch mehr so in seinen Bann ziehen konnte. Es hallt bei mir immer noch nach und ich werde es mindestens noch einmal lesen.

Ich würde daher mindestens 6 Sterne vergeben, wenn es die gäbe und bin gespannt, was als nächstes aus der Feder der Autorin fließt, die nun eindeutig in die Riege meiner Lieblingsautoren gehört.

Also unbedingt lesen und in die Welt von Iris eintauchen und angenehm gruseln!

Veröffentlicht am 16.02.2018

Eine wirklich schöne Liebes- und Geistergeschichte, nicht nur für Jugendliche

Lauf, wenn der Moorwolf heult
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Zum Inhalt:

Ein Schrei riss sie herum. Atemlos sah sie, wie Patrick einige Meter hinter ihr ins Gras stürzte. Dann streifte sie ein eiskalter Windhauch, der sie erzittern ließ. Wieder hörte sie das unheimliche ...

Zum Inhalt:

Ein Schrei riss sie herum. Atemlos sah sie, wie Patrick einige Meter hinter ihr ins Gras stürzte. Dann streifte sie ein eiskalter Windhauch, der sie erzittern ließ. Wieder hörte sie das unheimliche Heulen und dieses Mal klang es triumphierend.

Die schüchterne, 16-jährige Nela verbringt die Ferien bei ihrer Tante auf dem Land und befürchtet, vor Langeweile zu sterben. Die Aussichten bessern sich, als sie auf den attraktiven Patrick trifft. Der aber hat mit ganz eigenen Schwierigkeiten zu kämpfen, mit denen Nela zu Beginn nicht ganz klar kommt.
Doch dann jagt eine geisterhafte Erscheinung ihr eine Heidenangst ein. Kann sie ergründen, was es mit dem unheimlichen Phänomen, von dem sie unerbittlich verfolgt wird, auf sich hat?

Eine Geschichte über Ängste und Probleme, über Mut, Hoffnung und die erste Liebe.


Die Geschichte um die sechszehnjährige Nela, die die Sommerferien bei ihrer Tante in einem kleinen bayerischen Dorf verbringen muss und dabei einem Geist und der Liebe begegnet, konnte mich begeistern, ebenso wie das Cover, das ausgezeichnet zu der Geschichte passt.

Die Autorin, Gabriele Pompa, hat das fiktive Dorf und alle Personen sehr liebevoll und detailliert zum Leben erweckt. Auch wenn mir Nela, die Hauptfigur am Anfang nicht gefallen hat, hat sie sich doch immer mehr in mein Herz geschlichen und konnte mich dann doch von sich überzeugen. Sie hat sich von einem verzogenen Mädchen mit wenig Selbstbewusstsein in eine mitfühlende und liebenswerte junge Frau verwandelt.

Die Legende um den Moorwolf hat mich ebenfalls begeistert, auch wenn die Geschichte sich an manchen Stellen vielleicht ein bisschen gezogen hat. Das Ende hat mich auch hier wieder voll versöhnt und ich habe ein kleines Tränchen verdrückt.

Mein Fazit: Lauf, wenn der Moorwolf heult, finde ich besonders für Jugendliche geeignet. Allerdings habe auch ich als Erwachsene die Geistergeschichten und Liebesgeschichten mag, meine Freude an dem Buch gehabt und vergebe sehr gerne fünf Sterne für ein leichtes und vergnügliches Leseerlebnis mit ein bisschen Gruselfaktor.

Veröffentlicht am 16.02.2018

Es war einmal eine begeisternde Reise ins zauberhafte Land Nian …

Geschichten aus Nian
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… und die beginnt mit dem ersten Band „Der Lindenreiter“. Hier erlebt man den Anfang einer wirklich märchenhaften Geschichte, die von den winzigen Bewohnern und ihrem alltäglichen Leben erzählt, dass unserem ...

… und die beginnt mit dem ersten Band „Der Lindenreiter“. Hier erlebt man den Anfang einer wirklich märchenhaften Geschichte, die von den winzigen Bewohnern und ihrem alltäglichen Leben erzählt, dass unserem irgendwie ähnlich ist und auch wieder ganz und gar nicht.


Ein Junge der gerne seinen Träumen nachhängt stellt fest, dass Bäume mit ihren fallenden Ästen, Baumfrüchten und Blättern gar nicht so gefährlich sind, denn er kann plötzlich mit ihnen sprechen und hört ihre Warnungen und das Beste ist, er kann auf dem riesigen Blatt einer Linde durch die Lüfte reiten. Er begründet damit den Ersten der Reiterclans, die hoch angesehen in Nians Gesellschaft werden. Aber auch Lia, die immer von einer bösen Klassenkameradin (ja Schule gibt es in Nian eben auch) immer geärgert wird und Kai, der mit seiner Familie den Sommer am Meer verbringt, machen geheimnisvolle Erfahrungen mit der Natur und stellen fest, dass Nians Bewohner eine ganz besondere und wichtige Verbindung mit der Natur und den Elementen haben, die auch hilft Gefahren von außen gemeinsam zu begegnen.


Als erstes fällt natürlich das schön gestaltete Cover an dem Buch auf. Mich erinnert es an einen Herbstnachmittag mit letzten Sonnenstrahlen und fallenden Blättern und ich fand es wunderbar passend zum ersten Teil der Geschichte über den Lindenreiter. Auch die kleinen Zeichnungen im Buch haben mich angesprochen und gehören absolut zu den berührenden drei Geschichten.


Ich habe von der ersten Seite an in die Handlung hineingefunden, denn Paul M. Belt schreibt flüssig, mitreißend und sehr bildhaft. Auch die Baumsprache fand ich gelungen, man „lernt“ sie ganz fix und ich kann mir wirklich vorstellen, dass Bäume so sprechen. Als etwas gewöhnungsbedürftig könnten manche vielleicht die Dialekte empfinden. Da braucht ein Nicht-Nordlicht oder ein Nicht-Bayer ebenfalls etwas Fantasie, wenn die Einwohner Niams in den verschiedenen Gegenden so ähnlich plaudern, wie unsere Landsleute, die man manchmal auch nicht gleich versteht. Und auch die ungewöhnlichen Begriffe für Dinge des alltäglichen Lebens regen zum Nachdenken an, z. B. Fahrhütte für einen Wohnwagen, Sled für Schlitten oder die Zentrale Heilstation für Krankenhaus. Aber eigentlich ist aus dem Zusammenhang immer schnell klar, was gemeint ist und mir haben sie ebenfalls Spaß gemacht, denn all das macht eben auch den Zauber dieses ungewöhnlichen Buchs aus, auf den man sich unbedingt einlassen sollte.


Mich hat die Geschichte jedenfalls absolut berührt und ich habe mich sehr oft dabei ertappt, dass meine Augen feucht wurden, weil es einfach so schön war.


Ich würde mir wünschen, dass ganz viele Nians Geschichten lesen und von den nianischen (oje sagt man das so??) Kindern lernen können der Natur zuzuhören und achtsamer mit ihr umzugehen, um vielleicht auch selbst kleine Wunder zu erleben.


Ich bin jedenfalls gespannt wie es mit Nian weitergeht, besonders was mit den Riesen wird, die es ja auch noch gibt und werde gleich mit der Landwandlerin weitermachen.


Aber vorher vergebe ich noch ganz schnell begeisterte fünf Sterne für ein lesenswertes, wunderbares Buch, das absolut nicht nur etwas für Kinder ist (und falls doch, dann habe ich es sehr genossen ein Kind zu sein).

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