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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2018

Schöne Aufmachung, schwacher Inhalt

Hören & Gestalten: Handlettering
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Dieses „Hörbuch“ ist ein kleines Set, bestehend aus CD, Begleitheft und 10 Postkarten. Es sieht von außen toll aus, ist aber in Folie eingeschweißt so, dass man sich die Postkarten vorher nicht ansehen ...

Dieses „Hörbuch“ ist ein kleines Set, bestehend aus CD, Begleitheft und 10 Postkarten. Es sieht von außen toll aus, ist aber in Folie eingeschweißt so, dass man sich die Postkarten vorher nicht ansehen kann. Leider sind diese absolut überflüssig. Es gibt zum Beispiel ein Alphabet – es kommen aber nur die Buchstaben A-F vor. Schade, denn die „Übungen“ waren der Grund warum ich darauf aufmerksam wurde. Die Buchstaben sind nämlich da einzig sinnvolle… der Rest hat mir weniger gefallen.
Das kleine Begleitheft, in dem die Briefautoren vorgestellt werden und die CD selbst sind dagegen relativ gut gemacht. Alle Briefe stammen von bekannten Personen. Vorgelesen werden sie von drei verschiedenen Sprechern, was besonders dann schön ist, wenn Brief und Antwort von zwei Personen gelesen werden.
Aber auch hier ist es wie bei jeder Anthologie, einige gefielen mir, viele schienen mir aber unvollständig und zusammenhanglos. Den ein oder anderen interessanten Text findet man hier aber schon, denn es sind große Namen dabei: Johann Wolfgang von Goethe, Vincent van Gogh, Wilhelm Busch, Rosa Luxemburg und andere geben hier mehr oder weniger private Einblicke. Die Laufzeit beträgt etwas mehr als eine Stunde, in der man einige Schnörkel auf den Karton bringen kann.

Fazit: Trotz der schönen Aufmachung würde ich es eher nicht weiterempfehlen. Mit Handlettering hat es leider nicht viel zu tun.

Veröffentlicht am 03.12.2017

Konnte mich für ein Sachbuch nicht überzeugen

Der Tiger in der guten Stube
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Dieses Buch macht sicher die meisten Katzenbesitzer neugierig. Dabei war mir zunächst nicht ganz klar, ob es sich um ein Sachbuch oder eher um Unterhaltungsliteratur handelt. Und so ganz kann ich das auch ...

Dieses Buch macht sicher die meisten Katzenbesitzer neugierig. Dabei war mir zunächst nicht ganz klar, ob es sich um ein Sachbuch oder eher um Unterhaltungsliteratur handelt. Und so ganz kann ich das auch nach dem Lesen nicht beantworten.
Abigail Tucker hat umfassend recherchiert, was sie mit üppigen Nachweisen darlegt. Der Anhang mit Quellen ist wirklich umfangreich und nach einer Weile habe ich die Verweise darauf einfach überlesen. Auch der Inhalt selbst ist sachlich gut dargestellt, es beginnt mit den wilden Vorfahren unserer Stubentiger und lässt auch kritische Punkte nicht aus. So legt die Autorin da, dass Katzen quasi für die Ausrottung einiger Vogelarten verantwortlich gemacht werden können. Wobei auch hier natürlich der Mensch die Schuld trägt, er hat die niedlichen Mäusetöter schließlich auf Inseln angesiedelt, auf die sie nicht gehören. Für jemanden der zur Entspannung ein Katzenbuch lesen möchte, sind ihre Ausführungen oft zu langatmig.
Andere Aspekte sprechen allerdings gegen ein Sachbuch, die Illustrationen sind zum Beispiel hübsch und niedlich, haben aber nichts mit dem Inhalt zu tun. Hilfreiche Fotos oder Zeichnungen fehlen leider. Auch die Betrachtung selbst wirkt an manchen Stellen eher subjektiv-amerikanisch. Kapitel über Katzenausstellungen oder Spielzeug hätte ich nicht gebraucht und für mich passt es auch nicht ganz. Für deutsche Leser mag vieles regelrecht bizarr anmuten und die Selbstverständlichkeit mit der Katzen in Tierheimen getötet werden (weil dies billiger als eine Kastration ist) kann ich einfach nicht nachvollziehen. Dass es in anderen Ländern andere Wege gibt, wird nicht betrachtet, was auch an der Kapitellänge liegt. Die Autorin schreibt zwar oft ausschweifend, kann aber nicht alle Aspekte eines Themas beleuchten. Der Kompromiss zwischen Wissensvermittlung und Unterhaltung ist für mich leider nicht gelungen.

Veröffentlicht am 19.05.2019

Wirre Geschichte um eine junge Frau und einen unsympathischen Mann

Die verlorenen Zeilen der Liebe
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Die Autorin Astrid Korten verarbeitet in ihren Büchern stets wahre Begebenheiten.
Dieses Buch sieht aus wie ein lockerer Liebesroman mit Pariser Flair. Ich hatte etwas in der Art erwartet und war deshalb ...

Die Autorin Astrid Korten verarbeitet in ihren Büchern stets wahre Begebenheiten.
Dieses Buch sieht aus wie ein lockerer Liebesroman mit Pariser Flair. Ich hatte etwas in der Art erwartet und war deshalb eher enttäuscht.
Es gibt eine Liebesgeschichte, denn die junge Lilly zieht ins große und romantische Paris. Dort lernt sie jemanden kennen, mit dem sie sofort eine Affäre beginnt. Er ist verheiratet, sie nicht die einzige, trotzdem scheint es die große Liebe zu sein.
Während ihrer Zeit in Paris schreibt Lilly ihrer Schwester Chloé Briefe. Die meisten sind harmlos, doch am Ende offenbart sich ein Familiengeheimnis.

Mich konnte das Buch nicht fesseln. Zum einen fand ich den Stil der Briefe einfach zu schwülstig und altbacken. Andererseits passt dies am Ende vielleicht sogar zum Gesamtkonzept, denn die Auflösung am Ende erinnert fast an einen Film von Night Shyamalan. Allerdings muss ich zugeben, dass mich dies eher verwirrt als positiv überrascht hat.

Ich habe nicht diese Auflage gelesen, sondern "Café de Flore", da inhaltsgleich ist. Leider ist die neue Aufmachung und Werbung mehr auf eine Liebesroman ausgelegt, was diesem Buch nicht gerecht wird.

Veröffentlicht am 01.05.2019

Auftakt einer Reihe ... die vermutlich nie fortgesetzt wird

Alexis Goldfire. Auserwählte der Macht
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Ich habe dieses Buch gelesen, weil ich eine schöne Fantasygeschichte mit einer Prise Romantik erwartet habe. Nun bin ich etwas ratlos und ärgere mich vor allem über den Verlag, der dieses Buch so herausgegeben ...

Ich habe dieses Buch gelesen, weil ich eine schöne Fantasygeschichte mit einer Prise Romantik erwartet habe. Nun bin ich etwas ratlos und ärgere mich vor allem über den Verlag, der dieses Buch so herausgegeben hat.

Es geht um die 17jährige Alexis, die einer anderen Rasse oder einem Volk angehört. Sie ist eigentlich kein Mensch, aber leider hat die Autorin für uns hier auch keinen geeigneten Ausdruck. Jedenfalls lebt Alexis eigentlich versteckt in einer Kuppelstadt am Nordpol, wird aber auf eine Mission geschickt um fünfjährige Kinder zu entführen. Was es damit auf sich hat, wird leider nicht klar. Sie soll den gleichaltrigen Xander zum Nordpol bringen, weil seine Entführung im Kindesalter nicht geklappt hat.
Was sich jetzt ziemlich wirr anhört ist tatsächlich nicht wirklich näher erläutert. Warum Dinge gemacht werden oder was in der Vergangenheit passiert ist, wird haufenweise angerissen, aber nie erklärt.

Ich muss gestehen, die Ideen und die Welt haben mir gut gefallen. Nur habe ich nun zahlreiche Fragen, die sicher in den weiteren Bänden der Reihe beantwortet würden. Falls es weitere Bände gibt, denn dieses Buch wird als eigenständiger Roman beworben. Schade, es gibt wirklich Potential, dass so leider komplett verschenkt wurde.

Veröffentlicht am 06.05.2017

Enttäuschend wenig Handlung

For 100 Days - Täuschung
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Dies ist nicht mein erstes Buch von Lara Adrian, ich liebe ihre „Midnight Breed"-Reihe und mag auch die romantischen Szenen dort. Leider hat mich dieses Buch enttäuscht, auch wenn es natürlich ein ganz ...

Dies ist nicht mein erstes Buch von Lara Adrian, ich liebe ihre „Midnight Breed"-Reihe und mag auch die romantischen Szenen dort. Leider hat mich dieses Buch enttäuscht, auch wenn es natürlich ein ganz anderes Genre ist.

Die Handlung beginnt vielversprechend, die junge Avery lebt in New York und versucht dort als Künstlerin Fuß zu fassen. Leider verkaufen sich ihre Bilder nicht und dann wird auch noch ihr Mietvertrag gekündigt. In der Bar, in der sie arbeitet, lernt sie eine reiche Frau kennen, die einen Housesitter für mehrere Monate sucht. So hat Avery auf einmal Geld und darf in dem Luxusappartement der Frau wohnen. Dort lernt sie den reichen Nick kennen, mit dem sie sofort ein Verhältnis anfängt. Nick bietet ihr alles, was sie sich erträumen kann, fordert aber auch viel von ihr.
Im Grunde ist dies die Handlung, aber natürlich hat Avery ein Geheimnis, das sie vor Nick verbirgt. Das hatte am Anfang für Spannung gesorgt, die sich aber nicht halten konnte. Im Grunde ist es einfach normal einem Mann, denn man weniger als 3 Monate lang kennt, nicht seine komplette Lebensgeschichte zu erzählen - zumal Nick selbst auch einige Geheimnisse hat.

Die Erotikszenen sind größtenteils gut geschrieben, einige Beschreibungen fand ich allerdings eher komisch als anregend. Die große Schwachstelle des Buches ist für mich aber die fehlende Handlung. Bei mir hat sich kaum Spannung aufgebaut und die Hauptfiguren haben mich enttäuscht. Avery wird schnell zu Nicks Leibeigener und ich hatte ein wenig das Gefühl, er kauft sie mit seinem Geld.
Obwohl ich die Handlung in diesem Buch schon sehr dünn fand, gibt es noch zwei weitere Teile. Das Buch endet mit einer Art Cliffhanger und gibt einen vagen Ausblick auf das nächste Buch. Die letzten Seiten waren tatsächlich interessant, aber das täuscht nicht darüber hinweg, dass ich mich im Mittelteil einfach nur gelangweilt habe. Schade, das Potential wäre tatsächlich da gewesen.

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