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Veröffentlicht am 04.06.2019

"Wir sind Flame und Maddie. Und wir haben überlebt"

Hades' Hangmen - Flame
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Klappentext:

Ungebrochene Seelen finden sich wie Magnete. Sie sind dazu bestimmt aufeinanderzuprallen und vor Glück zu zerspringen.
Nachdem die Hades' Hangmen sie und ihre Schwestern aus der Gemeinschaft ...

Klappentext:

Ungebrochene Seelen finden sich wie Magnete. Sie sind dazu bestimmt aufeinanderzuprallen und vor Glück zu zerspringen.
Nachdem die Hades' Hangmen sie und ihre Schwestern aus der Gemeinschaft befreit haben, ist die junge Maddie das erste Mal im Leben frei und in Sicherheit - vor allem weil Flame, der berüchtigtste Hangmen, sie von morgens bis abends im Blick hat. Alle haben Maddie vor ihm gewarnt. Sie sagen, dass er unberechenbar ist, voller Wut und dass niemand ihn anfassen darf. Doch Flame ist fasziniert von Maddie. Sie regt etwas tief in seinem versteinerten Herz, und als seine eigenen Vergangenheit ihn einholt und Maddie in Gefahr bringt, ist ihm augenblicklich klar, dass er für die Frau, von deren Berührungen er nicht genug bekommen kann, sein Leben geben würde ...

Meine Meinung:

Ich muss gestehen, ich war etwas wagemutig und bin erst bei Flame eingestiegen. Das Glossar hat aber gut weitergeholfen und damit schon den allgemeinen Plot der Reihe umrissen. Es wurden auch vergangene Ereignisse aufgegriffen, so dass man trotzdem erst später einsteigen kann.

Die Warnungen zu Beginn sind wirklich wichtig und mich haben diese expliziten Szenen, gerade im Hinblick auf Missbrauch und Gewalt gegen Kinder, ganz schön mitgenommen. Es war heftig, brutal und hat mir emotionale Schmerzen bereitet. Andererseits muss man sich hier vor Augen führen, dass das keine reine Fiktion ist und macht es eigentlich um so schlimmer.

Was Maddie und Flame durchlebt haben ist einfach nur heftig. Tillie Cole hat die Charaktere absolut authentisch erschaffen, ihre Leidenswege lassen sich emotional nachvollziehen und erklären warum die beiden so sind wie sie sind. Und auch wie sie einander heilen, halt geben und wachsen. Mich hat die Geschichte wirklich abgeholt und Tillie Cole hat mich auf eine ganz besondere Reise mitgenommen. Manchmal waren die Szenen so authentisch und schmerzhaft, dass ich überlegt habe abzubrechen doch ich bin froh, dass ich die Geschichte von Maddie und Flame bis zum Schluss gelesen habe.

Womit ich mich wirklich schwer tue ist diese Sekte in Neu Zion. Ich weiß, dass es Absicht ist und doch ist das der ausschlaggebende Punkt, weswegen ich die Reihe vorerst nicht weiterlesen werde. Meine Tochter ist aktuell 8 Jahre und mir ist die Geschichte da gerade einfach zu nahe.

Es war ein spannender Ausflug in die Welt der Hangmen und für Fans von MCs ist die Riehe definitiv geeignet.

Veröffentlicht am 04.06.2019

Gelungene Fortsetzung

Dark Age 2: Hoffnung
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Klappentext:

*Nur Licht wird die Dunkelheit vertreiben*
Nachdem Liz so viel Unerwartetes über ihr eigenes Leben und ihre Fähigkeiten erfahren hat, steht sie regelrecht unter Schock. Auch ihre Gefühle ...

Klappentext:

*Nur Licht wird die Dunkelheit vertreiben*
Nachdem Liz so viel Unerwartetes über ihr eigenes Leben und ihre Fähigkeiten erfahren hat, steht sie regelrecht unter Schock. Auch ihre Gefühle für Nick geraten in diesen Strudel aus Zweifeln und Verwirrung. Fort ist die Sicherheit, die sie einst bei ihm gefunden hat. Doch Liz bleibt kaum Zeit zur Ruhe, denn die Dunklen greifen ununterbrochen die sicher geglaubte Hauptstadt an. Liz muss nicht nur ein mörderisches Komplott aufdecken, das bis in höchste Regierungskreise reicht, sondern sich gleichzeitig Nick und ihrer düsteren Vergangenheit stellen…

Meine Meinung:

Nach der Offenbarung am Ende von Teil 1 steht die Welt von Liz Kopf. Sie fechtet einen inneren Konflikt aus weswegen sie sich stark von Nick distanziert. Mir gefällt es gut, dass Sabine Schulter die Geschichte aus der Perspektive von Nick und Liz erzählt, da es einem als Leser dadurch möglich wird die Gefühls- und Gedankenwelt beider Figuren nachzuvollziehen. Gerade der Spannungsbogen zu Anfang verdeutlicht dies, wenn Nick die Nähe sucht und Liz die Distanz.

Die Geschichte steigert sich ganz schön, es geht um Verrat, Vertrauen und gerade für Liz ist Hoffnung das große Leitthema. Sie möchte ihr Leben zurück, Freiheit, Sicherheit. Doch dafür muss sie kämpfen, Wagnisse eingehen und ist für das Gelingen auf ihre Freunde angewiesen.

Insgesamt ist Teil zwei eine gelungene Fortsetzung von Teil eins, die Beziehung von Nick und Liz steht etwas mehr im Mittelpunkt wobei es Sabine immer wieder gelungen ist diese Abschnitte mit storyrelevanten Themen zu füllen. Darüber hinaus gibt es mehrere Schreckmomente, die einen als Leser auch ordentlich mitreißen und/oder überraschen. Der große Showdown hätte für mich etwas mehr Aufmerksamkeit kriegen können, ist aber trotzdem gut konzipiert und schlüssig. Mir gefiel der Epilog sehr gut und hat für mich die Geschichte gut beendet.

Veröffentlicht am 31.05.2019

Magischer Auftakt

Clans of London, Band 1: Hexentochter
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Klappentext:

Eine uralte Prophezeiung.
Ein gefährlich charmanter Magier.
Und eine Stadt voller verfeindeter Hexenclans …
Als Caroline den geheimnisvollen Ash kennenlernt, ahnt sie nicht, dass ihr Leben ...

Klappentext:

Eine uralte Prophezeiung.
Ein gefährlich charmanter Magier.
Und eine Stadt voller verfeindeter Hexenclans …
Als Caroline den geheimnisvollen Ash kennenlernt, ahnt sie nicht, dass ihr Leben schon bald in seinen Händen liegen wird. Denn Ash ist ein Magier und Caroline eine Hexe. Eine Hexe, deren Magie nie aktiviert wurde – und das wird sie an ihrem 18. Geburtstag das Leben kosten. Während Caroline und Ash alles daransetzen, dieses Schicksal durch ein magisches Ritual abzuwenden, kommen sie sich immer näher. Doch dann erfährt Caroline, dass die beiden mächtigsten Hexenclans von London Jagd auf sie machen. Denn Caroline ist Teil einer uralten Prophezeiung. Und sollte diese sich erfüllen, sind die Hexenclans dem Untergang geweiht …

Meine Meinung:

Zuerst einmal das Äußere. Das Buch hat ein wunderschönes Cover und der Clou ist, dass die Skyline von London auch auf dem Hardcover selbst ist. Somit ist dieses Buch auch ohne Schutzumschlag schön anzusehen. Der Titel und die Skyline auf dem Umschlag sind mit glänzendem Gold geprägt genauso wie ein paar Sprenkel. Sowohl die Prophezeiung als auch andere Buchabschnitte sind in einer schönen, geschwungenen Schrift geschrieben, wodurch es sich vom Fließtext abhebt und auch visuell den Unterschied verdeutlicht. Das hat mir sehr gut gefallen.

Nun zur Story an sich. Der Einstieg fiel mir ziemlich leicht. Die Figuren werden gut eingeführt und man findet sich gut zurecht. Die Dynamik war auch gut, nicht zu schnell aber auch nicht zu langsam. Caroline wieder als sehr selbstständig eingeführt, distanziert aber absolut nachvollziehbar. Mir gefällt, dass man nicht immer alles hingeworfen bekommt, sondern die Infos dosiert abgegeben werden. Die ganze Geschichte um das Thema Hexen ist sehr schlüssig und logisch aufgebaut, für mich gab es da jetzt nicht so wirklich Ungereimtheiten und ich bin gut mitgekommen. Die Entwicklungen zum Ende hin fand ich ziemlich spannend und ich bin richtig gespannt auf Band 2.

Ein paar Kritikpunkte habe ich aber schon. Megan und Henri sind leider richtige Randfiguren geworden, da hätte ich mir ein bisschen mehr Konsistenz dahinter gewünscht. Auch die Geschichte zwischen Ash und Caroline ist nicht immer so sinnvoll, ich habe recht schnell verstanden was die Autorin hier (vermutlich) versucht hat zu erreichen bzw. in welchem Zusammenhang das mit der Geschichte stehen soll, hätte mir das aber doch mit mehr Substanz gewünscht. An manchen Stellen sollte Caroline zwar im inneren Wettstreit stehen, jedoch hat sich das beim Lesen nicht so angefühlt, für mich war sie nach wie vor zu distanziert, um die gewünschten Emotionen bei mir auszulösen. Auch die Dreiecksgeschichte wirkt auf mich leider zu erzwungen.

Nichtsdestotrotz freue ich mich auf Band 2 und werde diesen definitiv lesen.

Veröffentlicht am 20.05.2019

Heißer Sex, lustiger Sarkasmus

King of New York
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King of New York ist der Auftakt zu einer 5-bändigen Reihe, die als sinnlich und heiß beschrieben wird. Der Klappentext verspricht einiges:

Max King ist der König der Wall Street. Ganz New York liegt ...

King of New York ist der Auftakt zu einer 5-bändigen Reihe, die als sinnlich und heiß beschrieben wird. Der Klappentext verspricht einiges:

Max King ist der König der Wall Street. Ganz New York liegt ihm zu Füßen.

Fast ganz New York. Denn nach Feierabend gibt seine Tochter Amanda den Ton an. Seit sie bei ihm wohnt, sind Familie und Firma zwei strikt getrennte Welten - für etwas Anderes ist in seinem Herzen kein Platz.
Bis er Harper trifft. Seine neue Mitarbeiterin bringt ihn jeden Tag um den Verstand und nachts um den Schlaf. Und als er ihr eines Abends im Aufzug zu seinem Penthouse begegnet - und sie küsst -, geschieht, was er um jeden Preis vermeiden wollte: Seine beiden Welten prallen unwiderruflich aufeinander!

Ich mag Max, ich mag Harper. Beide sind nicht perfekt und vor allem Max zeichnet sich dadurch aus, dass er versucht immer das Richtige zu tun. Seine Tochter ist ihm wichtig und mir gefällt seine Darstellung. Die Beziehung, wenn man es denn so nennen mag, zwischen ihm und Harper ist großartig. Ich mag den Sarkasmus, wie die beiden sich zum Teil abstoßen aber die sexuelle Spannung einfach viel größer ist.

Die Geschichte um Harpers Vater und auch die Beziehung zwischen Max und seiner Tochter Amanda bringen Tiefgang in die Geschichte und sorgen auch für Konflikte. Doch mir gefällt, wie diese gelöst werden. Es ist nicht sinnlos in die Länge gezogen, die Entscheidungen sind nachvollziehbar (man muss damit ja nicht einverstanden sein) und die Geschichte ist in sich logisch. Auch die Sexszene gefallen mir gut.

Mir hat das Lesen Freude bereitet und mich dazu motiviert mir auch den nächsten Band zuzulegen.

Veröffentlicht am 20.05.2019

"Elliot zeigt seine Lieber sehr viel leiser"

Wenn Donner und Licht sich berühren
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Auf „Wenn Donner und Licht sich berühren“ habe ich sehr lang gewartet. Der Klappentext ist schon super spannend:

Sich in Jasmine Greene zu verlieben, fühlte sich an wie ein warmer Sommerregen. Leicht ...

Auf „Wenn Donner und Licht sich berühren“ habe ich sehr lang gewartet. Der Klappentext ist schon super spannend:

Sich in Jasmine Greene zu verlieben, fühlte sich an wie ein warmer Sommerregen. Leicht und unbeschreiblich schön. Aber als wir uns Jahre später wieder gegenüberstehen, ist von dem Sommerregen nichts mehr übrig. Stattdessen sehe ich in ihren Augen einen tosenden Sturm. Wie lange tobt er schon dort? Wie lange hat er sich schon in ihrer Seele zusammengebraut? Ihr Herz ist für immer gebrochen, und ich hasse mich dafür, dass ich es jetzt erst bemerke - wo es vielleicht schon zu spät ist.

Was steckt hinter dem Ganzen? Was ist der Auslöser für den Sturm in Jasmine?

Umso mehr hat mich der Anfang überrascht. Das Buch ist letztendlich in zwei Teile geteilt. Im ersten wird das Kennenlernen und das Verlieben thematisiert, im zweiten das, was im Klappentext steht.

Elliot ist einfach liebenswert als Mensch. Trotz der Umstände oder vielleicht gerade deswegen ist er ein aufopferungsvoller und liebevoller Mensch, dem seine Familie enorm wichtig ist. Einer der besten Sätze ist „Es ist nicht wahr, was sie über dich geschrieben haben. […] Sie haben kein Recht, dir irgendein Label aufzudrücken. Sie haben kein Recht zu bestimmen, wer du bist.“ Das hat ganz schön Eindruck bei mir hinterlassen und ist gerade in dem Kontext enorm bewegend. Wer jemand mit solch schönen Worten zum Freund hat, kann sich glücklich schätzen. Brittainy C. Cherry gelingt es immer wieder solch schöne Sätze einzubauen, das hat mir sehr gefallen.
Was mir nicht so gefallen hat, ist der Umstand, dass eher Elliot die Person ist, um die es sich dreht. Auch das Handeln von Jasmine wird von Elliot geleitet und sein Schicksal wirkt wesentlich härter als das von Jasmine. Meine Erwartungen wurden an dieser Stelle nicht so erfüllt, wie ich es mir gewünscht hatte. Da ging meine Vorstellung einfach in eine andere Richtung. Jasmine durchläuft eine starke Entwicklung und mich hat ihr Mut dazu Grenzen zu überschreiten, au Mustern herauszubrechen wohl wissend, was sie verlieren würde, sehr angesprochen.

Nichtsdestotrotz finde ich die Geschichte sehr gelungen. Sie war bewegend und aufrüttelnd. Sie hat an einigen Stellen sensibilisiert und war zum Teil sehr schonungslos. Es hat mich teilweise sprachlos gemacht zu was Menschen fähig sind doch um so überraschter war ich als es um Vergebung ging. Ein Roman mit sehr viel Tiefe.

4,5 von 5 Sternen.