Profilbild von Kathy30

Kathy30

Lesejury Profi
offline

Kathy30 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kathy30 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2019

Solider Kriminalroman

Wolfsspiel
0

Ich kam schnell in die Geschichte hinein und konnte dem Geschehen gut folgen. Der Autor hat die Charaktere sehr plastisch beschrieben und ich konnte mir zu jedem Beteiligten ein Bild machen. Der Kriminalhauptkommissar ...

Ich kam schnell in die Geschichte hinein und konnte dem Geschehen gut folgen. Der Autor hat die Charaktere sehr plastisch beschrieben und ich konnte mir zu jedem Beteiligten ein Bild machen. Der Kriminalhauptkommissar Florian Dreier zeigte hohen Einsatz und viel Courage und war mir deshalb sehr sympathisch. Mit Tara Wolf, als Figur, hatte ich einige Probleme. Sie war mir, für das was sie innerhalb so kurzer Zeit alles erlebt hatte, zu abgebrüht und Cool. Die „Erscheinungen“ von ihrem ermordeten Mann, hätten meiner Meinung nach nicht sein müssen. Ich fand das für den Verlauf der Geschichte eher störend und verwirrend. Christian Jaschinski hat von Anfang an eine solide Spannung aufgebaut die sich bis zum Ende hin leicht steigerte. Im letzten Drittel des Buches erhält der Leser jedoch Hinweise zum Täter, die in mir einen Verdacht erweckten, der sich dann am Ende bestätigte. Das fand ich etwas schade weil ich gerne noch etwas länger gerätselt hätte. Die Hinweise waren jedoch so offensichtlich und ließen nur eine Person als tatverdächtig übrig. Am Ende kam es zu einem Showdown den ich als zu sehr konstruiert empfand. Ich konnte mir sämtliche Schritte vorab schon denken und es kam zu keiner Überraschung. Trotzdem wurde ich sehr gut unterhalten und der Lesefluss dieses Buches fand ich sehr angenehm.
Fazit:
Ein solider Krimi mit einer guten Grundspannung und gutem Tempo. Leider sehr vorhersehbar und ohne Überraschungen.

Veröffentlicht am 06.02.2019

Mäßig spannend

Deine letzte Lüge
0

Der Inhalt:
Anna’s Eltern begehen beide innerhalb kürzester Zeit Selbstmord ohne eine Erklärung zu hinterlassen. Für Anna ist dies unerklärlich und so klammert sie sich umso hoffnungsvoller an eine Karte, ...

Der Inhalt:
Anna’s Eltern begehen beide innerhalb kürzester Zeit Selbstmord ohne eine Erklärung zu hinterlassen. Für Anna ist dies unerklärlich und so klammert sie sich umso hoffnungsvoller an eine Karte, die sie zum ersten Todestag ihrer Mutter geschickt bekommt und auf der nur geschrieben steht: „Selbstmord? Von wegen.“
Anna beginnt zu ermitteln und bittet den pensionierten Polizisten Murray Mackenzie um Hilfe.

Das Cover:
Das düstere, unheilverkündende Cover hat mich sehr angesprochen. Ich mag Cover, die bereits etwas Geheimnisvolles ausdrücken. Dann ist meine Aufmerksamkeit geweckt.

Die Sprache:
Clare Mackintosh hat einen einfachen Sprachstil gewählt. Durch einfache, schnörkellose Sätze fiel es mir leicht dem Geschehen zu folgen und es gelang mir ohne Mühe, schnell in die Geschichte einzutauchen.

Meine Meinung:
Anna machte auf mich einen sehr labilen, verwirrten Eindruck, was bei ihrem Schicksal vielleicht nicht verwunderlich ist. Ich hätte sie ab und an schütteln mögen, damit sie wieder etwas klarer, vernünftiger werden würde. Ihre Handlungen kamen meiner Meinung sehr oft sehr impulsiv und unüberlegt. Ich konnte ihr nicht immer folgen bzw. hatte ich kein Verständnis für ihr Tun. Aus diesem Grund ist sie mir nicht allzu sehr ans Herz gewachsen. Trotzdem habe ich mit Anna mitgefiebert und mitgelitten.
Murray hat mir als Charakter besser gefallen. Er wurde als ruhiger, besonnener Mann dargestellt, den so schnell nichts aus der Ruhe bringt und der mit dieser Art zügig zu guten Ergebnissen kam. Seine Frau Sarah gefiel mir als Charakter auch noch recht gut.
Zu allen anderen Figuren bekam ich nur einen wagen Bezug. Sie berührten mich nicht wirklich und blieben mir eher gleichgültig.
Die Handlung fand ich gut und Clare Mackintosh hat es auch geschafft eine gewisse Spannung vom Anfang bis zum Ende zu halten. Jedoch würde ich diese Geschichte eher als Familiendrama kategorisieren und nicht als Thriller. Bei einem Thriller ist für mich der Spannungsbogen wesentlich größer und das Tempo rasanter und die Geschehnisse bedrohlicher.
Zum Ende hin nahm dieses Buch dann auch etwas Tempo auf. Nachdem die ersten zwei Drittel jedoch eher stetig dahin plätscherten war es, meiner Meinung nach, etwas spät um noch richtig Fahrt auf zu nehmen.
Der Schluss hat mir persönlich nicht so gut gefallen. Mir wäre es lieber gewesen, wenn die Geschichte mit einem „richtigen“ Cut geendet hätte und nicht mit einem offenen Ende. Ich bin allgemein kein Freund von offenen Enden.

Fazit:
Ich fand das Buch alles in allem gut und durchgängig spannend und unterhaltsam. Mich hat das Thema interessiert und die Umsetzung war zufriedenstellend. Allerdings haben mir etwas der Nervenkitzel und der Thrill gefehlt, da hatte ich mir mehr erwartet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 31.10.2018

Schöne Unterhaltung

Ein Buchladen zum Verlieben
0

Der Inhalt:
Die 25-jährige Schwedin Sara pflegte seit einiger Zeit eine Brieffreundschaft mit der älteren Amy aus Broken Weels, einem kleinen eingeschlafenen Kaff in Amerika. Als der Buchladen in dem Sara ...

Der Inhalt:
Die 25-jährige Schwedin Sara pflegte seit einiger Zeit eine Brieffreundschaft mit der älteren Amy aus Broken Weels, einem kleinen eingeschlafenen Kaff in Amerika. Als der Buchladen in dem Sara arbeitete schließt und sie arbeitslos wird, beschließt Sara Amy in Broken Weels zu besuchen. Als Sara jedoch in Broken Weels ankommt ist Amy verstorben. Einige Ortsbewohner nehmen sich Sara an und versuchen ihr den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Aus Langeweile eröffnet Sara einen Buchladen mit Amys Büchern.

Buchcover:
Das Cover sprach mich sofort an. Da ich Bücher sehr mag, finde ich das Foto des urigen, gemütlichen Buchladens sehr schön. Die Verbindung zum Buchtitel und Buchinhalt wurde sehr gut getroffen.

Sprache:
Die Geschichte wurde in einfacher, unkomplizierter Sprache geschrieben, so dass es mir als Leserin sehr gut gelang mich schnell in die Geschichte einzufinden. Der Ort wo die Geschichte spielt und die Charaktere wurden sehr gut beschrieben. Ich konnte mir das Geschehen leicht bildlich vorstellen.

Charaktere:
Die Hauptfigur, Sara, lernte ich sehr schnell gut kennen und sie war mir sympathisch. Ihre Handlungen konnte ich gut nachvollziehen. Dennoch hat sie mich nicht komplett fesseln können. Die anderen Charaktere waren auch durchweg sehr gut beschrieben. Jeder war auf seine Art einzigartig und ich mochte sie alle.

Die Story:
Ich fand die Geschichte schön und sie wurde in einem guten Tempo erzählt. Aber wirklich ergreifen und mitreißen konnte sie mich nicht. Ich habe das Buch ohne große Emotionen aber auch ohne Langeweile gelesen. Am Ende war ich zufrieden aber ich werde nicht weiter darüber nachdenken. Es war für mich eine lockere, leichte Unterhaltung bei der ich sehr gut abschalten konnte und mich durch die Geschichte treiben lassen konnte, ohne große Gefühlsregungen. Auch das Ende war nicht überraschend, hat aber gut zum Rest der Geschichte gepasst.

Fazit:
Dieses Buch war für mich leichte, unterhaltsame Kost um ein paar Stunden abschalten zu können. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Schleppender Fall für Julia Durant

Kalter Schnitt
0


Der Inhalt:
In Frankfurt werden Frauen verstümmelt und ermordet. Die Kommissarin Julia Durant ermittelt und erst einmal ergibt sich keine heiße Spur. Nach und nach finden sich dann doch einige Indizien ...


Der Inhalt:
In Frankfurt werden Frauen verstümmelt und ermordet. Die Kommissarin Julia Durant ermittelt und erst einmal ergibt sich keine heiße Spur. Nach und nach finden sich dann doch einige Indizien und die Spur wird heißer…
Das Cover:
Das Cover hat einen hohen Wiedererkennungswert. Alle Kriminalfälle von Andreas Franz / Daniel Holbe sind nach dem gleichen Stil gestaltet und somit erkennt der Leser die Bücher sofort anhand des Covers.
Der Schreibstil:
Das Geschehen wird, wie ich es von Andreas Franz und nun auch von Daniel Holbe gewöhnt bin, in einfacher, leicht verständlicher Sprache erzählt. Der Leser findet sich somit leicht in die Geschichte hinein und kann dem Geschehen gut folgen.
Meine Meinung:
Mich hat dieser Fall um die Kommissarin Julia Durant und das Team der Frankfurter Kripo nicht in seinen Bann ziehen können. Die Handlung empfand ich als schleppend und zäh. Auf das Motiv des Mörders und die dramatischen Hintergründe wurde viel zu wenig eingegangen. In der Geschichte sammelten sich viele Geschehnisse, die mit der eigentlichen Tat nichts zu tun hatten und in meinen Augen eher unwesentlich und verwirrend waren. Dadurch kam öfters Langeweile auf und die Spannung blieb auf der Strecke.
Das Ende und die Auflösung fand ich als viel zu schnell und sehr oberflächlich abgehandelt. Nach dem lesen war ich enttäuscht und blieb mit jeder Menge unbeantworteter Fragen zurück.
Fazit:
Meiner Meinung nach eins der schwächeren Bücher um Julia Durant und ihr Team der Frankfurter Kripo.

Veröffentlicht am 22.11.2022

Verwirrend

Real Easy
0

Ich fand diesen Thriller leider sehr langatmig und verwirrend. Alleine weil einige der Figuren einen echten Namen und einen Zweiten Namen als Tänzerin hatten. Die Figuren blieben auch alle leider für mich ...

Ich fand diesen Thriller leider sehr langatmig und verwirrend. Alleine weil einige der Figuren einen echten Namen und einen Zweiten Namen als Tänzerin hatten. Die Figuren blieben auch alle leider für mich sehr blass. Ich konnte zu niemandem ein klares Bild hervorrufen und auch keinen Bezug aufbauen. Die beiden Ermittler blieben für mich leider auch sehr blass und unnahbar. Ich empfand mich als Leserin nur als stille Beobachterin aus der Ferne aber nie mitten im Geschehen, was ich schade fand. Auch die Handlung empfand ich als sehr zäh und langatmig. Das Ende hat mir dann jedoch gefallen und ich bin froh, bis zum Ende durchgehalten zu haben. Der Schreibstil war leicht verständlich. Mir hat das Cover sehr gut gefallen. Dadurch bin ich auch erst auf dieses Buch aufmerksam geworden. Allerdings war’s dann doch kein Buch nach meinem Geschmack.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere