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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2019

Eine wunderbare Liebeskomödie

Weil es Liebe ist
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Holland Bakker ist Mitte Zwanzig und jobbt eher erfolglos als T-Shirtverkäuferin. Ihr Highlight auf dem Weg zur Arbeit: der genauso attraktive wie talentierte Straßenmusiker Calvin, für den Holland täglich ...

Holland Bakker ist Mitte Zwanzig und jobbt eher erfolglos als T-Shirtverkäuferin. Ihr Highlight auf dem Weg zur Arbeit: der genauso attraktive wie talentierte Straßenmusiker Calvin, für den Holland täglich einen Umweg von „nur“ drei Blocks macht. Dass sie aber bald eine Wohnung und ihr Leben mit Calvin teilen würde, hatte sich Holland selbst in ihren kühnsten Träumen nicht ausgemalt. Doch der Grund dafür ist eher unromantisch, zumindest am Anfang.

Ich lese nicht oft Liebeskomödien und wusste nicht ganz was mich erwartet. Anders als in anderen Büchern, nimmt uns Holland direkt mit auf die Reise. Sie fungiert nicht nur als Hauptfigur, sondern in gewisser Weise auch als Erzähler. Ihre Art ist dabei ziemlich witzig, denn sie betrachtet sich selbst mit einer guten Prise Eigenhumor.
Die Autorinnen haben hier eine tolle Mischung aus guter Story, sympathischen Figuren, Humor und Romantik erreicht. Ich habe mitgefiebert, mitgefühlt und musste wirklich oft Schmunzeln und sogar manchmal richtig lachen.
Holland ist eigentlich eine recht starke Persönlichkeit, nur stellt sie immer ihr eigenes Licht unter den Scheffel. Dass sie dabei auch noch ein wenig chaotisch ist, hat sie für mich gleich noch sympathischer gemacht.
Bei Calvin hat es mir gut gefallen, dass man ihn nicht direkt durchschaut, da wir ihn aus Hollands Sicht kennen lernen.
Ihre beiden Onkel und ihre beste Freundin runden die ganze Geschichte sehr gut ab.
Die Story ist einfach herrlich verrückt und trotzdem voller Gefühle. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, Holland und Calvin auf ihrem Weg zu begleiten.
Ein wirklich wunderbares Buch, was ehrlich Freude bereitet!

Veröffentlicht am 10.06.2019

Ein gefühlvoller Roman, über die Wege die das Leben manchmal vorgibt

Das Haus der Sehnsucht
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Michelle und Alexander lieben sich. Und doch dürfen sie nicht zusammen sein, denn Alexander ist verheiratet und hat einen kleinen Sohn. In ihrem Liebeskummer zieht sich Michelle in ein idyllisch gelegenes ...

Michelle und Alexander lieben sich. Und doch dürfen sie nicht zusammen sein, denn Alexander ist verheiratet und hat einen kleinen Sohn. In ihrem Liebeskummer zieht sich Michelle in ein idyllisch gelegenes Haus am Pleasant Lake zurück. Dort trifft sie auf den sympathischen Matt, der wieder Freude in ihr Leben bringt. Doch so sehr sie es auch versucht, sie kann Alexander nicht vergessen. Erst ein schockierender Schicksalsschlag bringt sie dazu, ihre Lebensplanung erneut zu überdenken.

Mir hat das Setting der Geschichte sehr gefallen. Die Umgebungen werden super beschrieben, so dass ich immer das Gefühl hatte da zu sein. Trotzdem ist die Geschichte nicht in Beschreibungen erstickt. Unterschiedliche Orte haben bei mir beim Lesen unterschiedliche Gefühle hervorgerufen.
Die Figuren waren alle super gewählt. Keine war zu viel, es hat niemand gefehlt.
Michelle ist ein wirklich sympathischer Hauptcharakter. Sie geht voll in ihrem Beruf auf und scheut dabei nicht, zu sich selbst und ihren Bedürfnissen zu stehen.
Alex hat mich überrascht. Einerseits wirkt er wie der große Boss, dem keiner was anhaben kann und kommt manchmal tatsächlich so rüber, wie Clare ihn empfindet aber im nächsten Moment zeigt er fürsorgliche und liebevolle Seiten, die ihm sehr gut stehen, die man zunächst aber nicht erwartet.
Mit Clare bin ich leider nicht richtig warm geworden. Ich konnte ihr Handeln, im Hinblick auf ihre Diagnose gut verstehen aber oft ging es mir eher wie Alex bzw. oft hat mich ihr Verhalten auf seine Seite getrieben.
Mir hat es gefallen, wie die Affaire zwischen Alex und Michelle beginnt. Es ist gut, dass es nicht nur eine schnelle Nummer ist, sondern dass sich Gefühle entwickeln. Das gibt dem Ganzen mehr Tiefe.
Das Ende hat mir gut gefallen. Die Charakterentwicklungen waren schön und haben das Buch wirklich toll abgerundet. Die Gefühle und Schicksalsschläge der Personen in diesem Buch haben mich wirklich mitfiebern lassen. Wie Michelle und Alex alles erleben hat mich einfach gefesselt. Ich hätte noch viel mehr lesen können. Ich wüsste wirklich gerne, wie es in den Leben der Figuren weiter geht.
Das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Ich hatte viel Freude beim Lesen!

Veröffentlicht am 30.05.2019

Abgedrehter und interessanter erster Band

Deadly Class 1: Die Akademie der tödlichen Künste
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Mord ist Kunst, Töten ist Handwerk. Willkommen in der brutalsten Schule der Welt, wo die Sprösslinge der erfolgreichsten Verbrecherfamilien zu den Killern von morgen ausgebildet werden. An der Akademie ...

Mord ist Kunst, Töten ist Handwerk. Willkommen in der brutalsten Schule der Welt, wo die Sprösslinge der erfolgreichsten Verbrecherfamilien zu den Killern von morgen ausgebildet werden. An der Akademie der tödlichen Künste steht „Giftmischen 101“ und „Tatortsäuberung“ auf dem Stundenplan, und die Lehrer sind angesehene Mitglieder des organisierten Verbrechens. San Francisco, 1987. Ronald Reagan hat Marcus Lopez‘ Leben ruiniert. Aber als Marcus sich plötzlich an der King‘s Dominion Akademie wiederfindet, sieht er seine Chance auf Rache gekommen. Doch auch an der außergewöhnlichsten Schule muss man sich mit den üblichen Problemen herumschlagen: Mädchen, arrogante Mitschüler, Hausaufgaben und nicht zuletzt einem blutigem und abgefahrenem Trip nach Las Vegas.

Dies war mein erster Comic, den ich seit meinem Wendy Abo damals gelesen habe und ich bin positiv überrascht. Sehr viele Details, viele die ich auch erst auf dem zweiten Blick als durchaus wichtig erkennen konnte. Das hat es für mich interessant gemacht.
Dieser Comic hier lebt von der Zusammenarbeit aus Farben, Zeichnungen und der Story (wie vermutlich jeder Comic). „Deadly Class“ hat eine ganz eigene Stimmung. Ein bisschen düster, ein bisschen hart, etwas abgedreht, verzweifelt und doch stark und mit dunklem Humor versehen.
Marcus ist ein Teenager von der Straße, der sich eben so durch schlägt und dabei auch mal das Gesetz übertritt. Warum genau, er an der Akademie der tödlichen Künste aufgenommen wird, erfährt man noch nicht aber das ist auch erst mal nicht so wichtig. Marcus wirkt in dem ganzen Comic älter als er es eigentlich ist, was mich aber nicht gestört hat.
Der Comic ist brutal, gegen Ende etwas Drogenlastig und irgendwie abgedreht aber auf seine Art spannend und eine Coming-of-Age Story der eigenen Art.
Mich hat er auf jeden Fall für den nächsten Teil gewonnen.

Veröffentlicht am 19.05.2019

Eine schöne Geschichte mit Dänemarkflair

Sommerzauber auf der kleinen Insel
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Britta, 30, Single, hat ihr Leben im Griff. Sie arbeitet erfolgreich in der Tourismusbranche. Ihr neuestes Projekt: Sie soll zusammen mit einem Kollegen nach Dänemark auf die Insel Læsø fahren, um dort ...

Britta, 30, Single, hat ihr Leben im Griff. Sie arbeitet erfolgreich in der Tourismusbranche. Ihr neuestes Projekt: Sie soll zusammen mit einem Kollegen nach Dänemark auf die Insel Læsø fahren, um dort ein Feriendorf zu planen. Die Insel ist für Britta ein besonderes Ziel, stammt doch ihr bereits verstorbener Vater von dort, den sie nie kennengelernt hat. Doch sie muss feststellen, dass ihre Mutter sie die ganzen Jahre über belogen hat. Denn plötzlich ist die ordentliche und strukturierte Britta Teil einer liebenswert chaotischen dänischen Familie. Und damit nicht genug: Auch der sympathische Schreiner Jan Ole stellt Brittas bisheriges Leben ganz schön auf den Kopf.

Britta ist mir sehr sympathisch. Sie ist sehr ehrgeizig und versucht erfolgreich in ihrem Job zu sein. Was mir dabei gefällt ist, dass es ihr nicht um Geld oder Kariere geht, sondern dass ihr Job ihr wirklich Spaß macht und das merkt man. Trotz ihres Ehrgeizes ist sie sehr warmherzig und geht wunderbar mit ihren Mitmenschen um. Es hat mir richtig Spaß gemacht, mitzuerleben wie sie ihre Familie in Dänemark kennen lernt und von diesem bunten Haufen aufgenommen wird.
Es war dazu noch sehr spannend, den Verlauf des Feriendorf-Projekts mitzuverfolgen und nach und nach mit Britta die Wahrheit herauszufinden.
In dieser Geschichte ist Britta am wichtigsten. Das hat mir gefallen, denn sie ist eine tolle Persönlichkeit. Aber auch die anderen Figuren sind wichtig für die Geschichte und egal ob sympathisch oder sympathisch, sie passen einfach dazu.
Die Geschichte, vor dem tollen Setting Dänemarks, hat mir sehr gut gefallen. Tolle Figuren, eine spannende Geschichte, eine wunderbare Umgebung und dabei noch was fürs Herz – was möchte man als Leser mehr?
Ich kann dieses Buch ruhigen Gewissens empfehlen.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 19.05.2019

Eine Geschichte mit Herz

Eine Liebe in Manhattan
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Emma kehrt in die Stadt zurück, aus der sie nach einer Tragödie als Kind geflohen war. New York City. Hier besucht die Dolmetscherin im Rahmen einer Weiterbildung eine Sprachschule. Ein Angebot für einen ...

Emma kehrt in die Stadt zurück, aus der sie nach einer Tragödie als Kind geflohen war. New York City. Hier besucht die Dolmetscherin im Rahmen einer Weiterbildung eine Sprachschule. Ein Angebot für einen Nebenjob kommt ihr gerade recht: Emma soll neben ihrem Studium Touristen auf Rundflügen über New York betreuen. Als sie dabei den Piloten Floyd kennenlernt, ist es Abneigung auf den ersten Blick. Denn der attraktive Mann wirkt arrogant und überheblich auf sie. Doch aus der Zusammenarbeit entsteht nach und nach eine Freundschaft und die beiden kommen sich sogar näher. Doch plötzlich stößt Emma Floyd von sich und die Narben der Vergangenheit brechen wieder auf.

Kate Dakota hat mit „Eine Liebe in Manhattan“ einen wirklich schönen Liebesroman geschaffen.
Emma ist eine sehr sympathische Hauptfigur, die zum Glück auch Ecken und Kanten hat. Emma hat eine schwere Vergangenheit und die wird auch nicht beschönigt. Spannend finde ich, dass der Leser ihre Geschichte nur Stück für Stück erfährt und nicht direkt auf dem Silbertablett präsentiert bekommt. So kann man mitgrübeln und mitfiebern.
Auch Floyd ist ein guter Charakter. Er ist nicht sofort sympathisch und macht dadurch eine umso bessere Rollenentwicklung durch. Die Seiten, die er nach und nach zeigt, haben mich aber auch für ihn gewonnen.
Ebenso die Charaktere um Floyd und Emma herum. Sie sind Sympathisch und haben alle ihre eigene kleine, miteinander verknüpfte Geschichte. Sie bringen alles in ein warmes Licht und es hat mir Freude gemacht, dass es auch Kapitel gibt, die aus der Sicht der anderen Figuren geschrieben sind.
Von den Charakteren und ihrer Geschichte lebt dieses Buch. Emma erlebt zwar auch einige Abenteuer aber die werden erst durch ihre Vergangenheit bedeutungsvoll.
Mir hat gefallen, wie Emma mit allem umgegangen ist und welchen Verlauf die Geschichte genommen hat.
Ich habe dieses Buch fast in einem Rutsch durchgelesen und habe keine Stelle gefunden, die mich gelangweilt hätte. Das Buch hat mir durchgehend Spaß gemacht und ich habe Emma gerne auf ihrem Weg begleitet.
Eine klare Empfehlung meinerseits.