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Veröffentlicht am 14.11.2020

Hegel und Ansorge ermitteln wieder

Die Frequenz des Todes
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Der panische Notruf einer Mutter geht bei der 112 ein, ihr Baby sei entführt worden. Mehr kann die Frau nicht sagen, denn plötzlich ist die Leitung tot. Daher soll Matthias Hegel den Fall übernehmen ...


Der panische Notruf einer Mutter geht bei der 112 ein, ihr Baby sei entführt worden. Mehr kann die Frau nicht sagen, denn plötzlich ist die Leitung tot. Daher soll Matthias Hegel den Fall übernehmen um der Tonaufnahme Hinweise zu entlocken, die allen anderen verborgen geblieben sind.
Auch in diesem Fall arbeiten Hegel und Ansorge wieder zusammen, auch wenn diese von Hegels Freispruch selbst nicht mehr überzeugt ist. Aber Hegel scheint Informationen über Julia und ihre Vergangenheit zu besitzen, sodass ihr nichts anderes übrig bleibt.

Wie schon im vorherigen Band hat Vincent Kliesch wieder echt abgeliefert, so machen Krimis Spaß. Ich habe ab Sekunde 1 mitgefiebert und wollte wissen, was passiert ist. Denn wie wir in Band 1 gelernt haben, ist in Hegels Welt nichts so wie es auf den ersten Blick scheint, so auch bei diesem Fall.

Ich fand den Fall nicht ganz so spannend wie das erste Buch, so ist das ja aber oft bei Buchreihen. Trotzdem war dieses Buch ein echtes Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 31.01.2020

ein persönliches Buch, dass zum Nachdenken anregt

Hier und Jetzt
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Ich bin mehr zufällig auf dieses Buch gestoßen und wusste anfangs nicht was davon zu erwarten ist. Ich bin kein Riesen Maffay-Fan, bin aber mit Tabaluga groß geworden. Bücher zum Thema Nachhaltigkeit, ...

Ich bin mehr zufällig auf dieses Buch gestoßen und wusste anfangs nicht was davon zu erwarten ist. Ich bin kein Riesen Maffay-Fan, bin aber mit Tabaluga groß geworden. Bücher zum Thema Nachhaltigkeit, Selbstreflexion und Ökologie schießen ja grade wie Pilze aus dem Boden. Trotzdem hat mich das Cover von diesem Buch direkt stärker angesprochen.
Maffay gibt hier viele Einblicke in sein Leben und seinen Werdegang, berichtet von Erfolgen, genauso wie von Niederlagen und zeigt, dass Scheitern auch zum Wachsen gehört.
Im Zentrum des Buches steht dabei Maffays Biohof Gut Dietlhofen. Anhand der einzelnen Gebäude erzählt er seine Gedanken zum Thema Nachhaltigkeit, Regionalist, Gemeinschaft und Ethik.

Die Kapitel sind übersichtlich gehalten und der Schreibstil ist wunderbar flüssig. Ich habe das Lesen wirklich genossen und viele Gedanken für mich selbst und mein Leben aus dem Buch mitnehmen können. Maffay erzählt auf eine leichte, sympathische Weise, die niemanden verurteilt, der gegebenenfalls anderer Meinung ist.

Das Buch ist keine Bibel darüber, wie man sein Leben ökologischer Gestalten kann. Es ist kein Kochbuch für vegan, zuckerfreie, regionale Küche. Es ist keine Scholte an die, die gerne Fleisch essen und immer noch Plastik kaufen. Es appelliert nicht an eine Lebensart oder Religion, sondern ist eine offene Ansprache dessen, was Maffay als Person wichtig ist und ihn ausmacht.
Das ist es auch, was mir an diesem Buch besonders gefallen hat. Er sagt nicht, dass sein Weg der einzig wahre ist oder versucht andere Lebensarten zu verteufeln, sondern ist einfach eine Erzählung über das, was er für sich aufgebaut hat. Und nach dem Lesen des Buches habe ich wirklich Lust Gut Dietlhofen zu besuchen und im Hofladen einzukaufen.

Es war eine sehr kurzweilige Lektüre, die mich zum Nachdenken angeregt hat, ohne mir etwas aufzuzwingen.

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Veröffentlicht am 03.06.2019

Spannung bis zur letzten Seite

Blind
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Ein blinder Mann wird Zeuge eines Verbrechens, aber er kann es nicht beweisen. Niemand glaubt ihm. Und auf den ersten Blick hat kein Verbrechen stattgefunden. Als sich dann noch herausstellt, dass der ...

Ein blinder Mann wird Zeuge eines Verbrechens, aber er kann es nicht beweisen. Niemand glaubt ihm. Und auf den ersten Blick hat kein Verbrechen stattgefunden. Als sich dann noch herausstellt, dass der vermeintliche Zeuge nicht ganz glaubwürdig ist, ist der blinde Nathaniel auf sich allein gestellt. Aber er bleibt hartnäckig und kann die Journalistin Milla für seinen Fall gewinnen. Und die hat es faustdick hinter den Ohren. Das Buch lässt sich flüssig lesen und ist gut geschrieben. Nathaniel ist mir von Anfang an sympathisch gewesen. Nicht nur wegen seiner Liebe zu seiner eigensinnigen Blindenhündin Alisha und seiner Eigenart sich die Haarfarben seiner Mitmenschen vorzustellen, sondern vor allem wegen seiner Beharrlichkeit einer völlig Fremden zu helfen. Ich habe bis zur letzten Sekunde mitgefiebert.

Veröffentlicht am 28.04.2024

Spannendes Konzept

Vengeance (Academy of Dream Analysis 1)
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Mich hat einfach alles an diesem Buch angesprochen; die Aufmachung, das Thema. Ich hatte beim Lesen immer mal das Gefühl, dass es mir bekannt vorkommt, kann es aber immer noch nicht greifen und weiß nicht, ...

Mich hat einfach alles an diesem Buch angesprochen; die Aufmachung, das Thema. Ich hatte beim Lesen immer mal das Gefühl, dass es mir bekannt vorkommt, kann es aber immer noch nicht greifen und weiß nicht, woran mich die Geschichte erinnert. Daher kann ich nur sagen, dass das Buch mir gut gefallen hat und ich auf den weiteren Verlauf der Geschichte gespannt bin.

Zum Inhalt: Nemesis ist nicht nur eine Traumwandlerin, sie entstammt auch einer Familie von Schlafwandlern. Ihren Bruder hat dieses Erbe sein Leben gekostet und so sinnt sie auf Rache. Als sie an der Academy of Dream Analysis angenommen wird, ist ihr Ziel also klar. Doch dann trifft die auf Mercy, der nicht nur alles infrage stellt, wofür sie kämpft, sondern seine eigene Dunkelheit mitbringt.

Ich muss sagen, dass die Geschichte eher gemächlich losgeht und sich vor allem der Einstieg für mich ein bisschen in die Länge zog, bis man alle Informationen beisammen hatte, um sich voll auf die Storyline einzulassen. Danach fand ich Tempo und Spannungsbogen aber sehr gelungen und hatte wirklich Spaß an der Handlung, die deutlich düsterer angelegt ist, als von mir erwartet.

Das Thema rund ums Traumwandeln, Albträume und Schlafwandeln fand ich interessant angelegt und ansprechend konstruiert. Es gibt in diesem Buch einiges zu entdecken, weil auch die Protas sich und ihre Fähigkeiten kontinuierlich entwickeln. Dadurch macht es Spaß sich in der Story rund um die Traumakademie zu verlieren, an der vieles nicht so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Auch die Lovestory ist vielschichtig anleget und funktioniert echt gut ohne sich aufzudrängen. Man merkt den Protas und ihren engeren Freunden ihre jugendliche Naivität und ihre Selbstbezogenheit zwar stark an, was nicht mehr so ganz mein Fall ist, aber im Gesamtkontext der Story funktioniert das.

Es werden einige Schauplätze und Dilemma in diesem ersten Band eröffnet, von denen nicht alle aufgelöst werden, sodass das Buch am Ende einen fiesen Cliffhanger birgt und diverse Fragen offen lässt. Mir haben vor allem die vielen geheimen Interessen der Figuren, die verzwickten Familienverhältnisse und die Finsternis der Traumwelt gefallen. Ich hab auf jeden Fall richtig Lust auf den zweiten Band.

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Veröffentlicht am 28.04.2024

Sehr konstruiert, aber charmant

Funny Story
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Bücher von Emily Henry sind für mich immer wie kleine Seelentröster, einfach was fürs Herz statt für den Kopf. Ich verlier mich einfach unglaublich gern in ihren Geschichten, die ich zugegeben immer sehr ...

Bücher von Emily Henry sind für mich immer wie kleine Seelentröster, einfach was fürs Herz statt für den Kopf. Ich verlier mich einfach unglaublich gern in ihren Geschichten, die ich zugegeben immer sehr klischeehaft finde, die aufgrund ihrer Berechenbarkeit und Witzes aber auch herrlich angenehm sind. So auch hier, eine Geschichte die einfach Spaß macht.

Zum Inhalt: Daphne wurde nicht einfach nur von ihrem Verlobten verlassen, sie wurde am Abend seines Junggesellenabschiedes verlassen. Für die hinreißende Frau und beste Freundin, wegen der sich keine Sorgen machen sollte. Und mit einer Woche Zeit aus seinem Haus und seinem Leben auszuziehen. Dabei strandet sie bei Miles, der ebenfalls verlassen wurde. Von der Frau, die jetzt mit Daphnes Ex-Verlobten zusammen ist.

Dieses Szenario nach einer Trennung beim Ex der neuen Partnerin des eigenen Ex unterzukommen finde ich sehr klischeehaft selbst für Romcom, und irgendwie wahnsinnig unrealistisch. Es schafft aber natürlich auf skurrile und völlig überzogene Art eine geniale Ausgangsbasis für diese Geschichte, bei der Chaos vorprogrammiert ist.

Ich finde ja Daphne eine sehr nahbare Protagonistin, die sich in ihrer Beziehung selbst verloren hat und nach der Trennung so richtig aufblüht und über ihren Ex und das ganze Drama hinauswächst. Quasi die klassische Heldin ihrer eigenen Geschichte, was ich absolut feiere. Natürlich nicht, ohne sich zuvor absolut kindisch zu verhalten. Aber ich liebe die spürbare Entwicklung und die Erkenntnis, dass ihr Selbstwert nicht von ihrem Ex abhängt. Solche Bücher über starke, unabhängige Frauen kann es nie genug geben.

Wie bei allen Büchern von Emily Henry vergöttere ich auch hier wieder die Figuren. Nicht nur die Protas, sondern die vielen tollen Nebenfiguren, die die Handlung so herrlich leicht und amüsant machen. Der Handlungsverlauf ist zwar sehr vorhersehbar, klassisch Romcom eben, das finde ich aber überhaupt nicht schlimm, da es charmant und herzlich rübergebracht wird und einfach großartige Unterhaltung bietet. Ein perfekte Sommerbuch zum Schmunzeln und Schmachten.

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