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Veröffentlicht am 17.11.2020

Eine Hommage an "Liebe braucht keine Ferien"

Time to Love – Tausche altes Leben gegen neue Liebe
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Als ich Beth O'Leary's neustes Werk im Buchladen sah, stand für mich direkt fest: das muss mit. "Love to share" hatte ich verschlungen und ich hoffte bei diesem Buch auf ein ähnlich schönes Leseerlebnis. ...

Als ich Beth O'Leary's neustes Werk im Buchladen sah, stand für mich direkt fest: das muss mit. "Love to share" hatte ich verschlungen und ich hoffte bei diesem Buch auf ein ähnlich schönes Leseerlebnis. Und wurde nicht enttäuscht. Dieses Buch hat mich sofort an "Liebe braucht keine Ferien" erinnert. Ich liebe diesen Film und die Idee dahinter und so hat sich dieses Buch, noch bevor ich eine einzige Seite gelesen hatte, direkt in mein Herz gestohlen.

Zum Inhalt: Leena ist ein Workaholic, teils aus Ambition und teils als Strategie zur Trauerbewältigung. Das ganze geht ziemlich in die Hose als sie eine Präsentation verpatzt und Zwangsurlaub verordnet kriegt. Da sie diesen nicht in London verbringen will, flüchtet sie sich aufs Land zu ihrer Großmutter Eileen. Diese hat die Nase voll vom Dorfleben und geht kurzerhand nach London, um noch einmal die Liebe zu finden, nachdem sie von ihrem Ehemann sitzen gelassen wurde. Der Häusertausch à la "Liebe braucht keine Ferien" ist vollzogen und da beginnt das Chaos. Denn im hektischen London ist es gar nicht so leicht Anschluss zu finden- geschweige denn die Liebe. Aber Eileen ist für eine rüstige Rentnerin echt auf Zack und stellt ganz schön was auf die Beine. Und auch Leena bleibt nicht untätig und hat plötzlich die Chance auf das große Glück.

Dieses Buch hat mich einfach von Beginn an verzaubert und begeistert. Es ist super geschrieben und macht einfach Spaß. Die Probleme denen Eileen in London begegnet kennt jeder, der schonmal in der Großstadt gelebt hat. Die Anonymität und Einsamkeit können einem das Leben schon ganz schön schwer machen. Zum Glück hat Leena nette Nachbarn und Freunde, die ihrer Oma unter die Arme greifen.

Mir hat das Buch richtig gut gefallen, es ist witzig und emotional und ich konnte mich gut in die Personen hineinversetzen. Das Cover ist ähnlich wie das von "Love to share" gestaltet, gefällt mir gut.
Alles in allem gibt's eine Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 17.11.2020

Wohlfühlroman

Das kleine Café in Kopenhagen
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Kate ist eine Powerfrau, die in einer PR-Agentur arbeitet und eine Beziehung zu einem ihrer Kollegen hat. Das böse Erwachen folgt, als aus Bettgeflüster ein fieser Hieb gegen ihr Vertrauen und Karriere ...

Kate ist eine Powerfrau, die in einer PR-Agentur arbeitet und eine Beziehung zu einem ihrer Kollegen hat. Das böse Erwachen folgt, als aus Bettgeflüster ein fieser Hieb gegen ihr Vertrauen und Karriere wird. Denn ihr Freund gibt ihre PR-Idee als seine aus und schnappt ihr damit die langersehnte Beförderung unter der Nase weg. Um zu zeigen was sie drauf hat, will Kate die PR-Strategie für ein dänisches Kaufhaus mit Hygge-Konzept entwerfen. Dazu soll sie eine PR Reise nach Kopenhagen organisieren. Mit dabei ist Journalist Ben, der von seinem Boss zu dieser Reise gezwungen wird und eigentlich gar keine Lust auf Hygge- und auf Kate- hat. Doch schon bald erliegt die Reisegruppe dem Charme von Kopenhagen und von Kate.

Dieses Buch ist ganz klar Wöhlfühl-Literatur, eine schöne Geschichte, die an einem traumhaften Ort spielt. Der Schreibstil ist leicht, fröhlich und macht gute Laune. Das Buch ist jetzt nicht wahnsinnig spannend aber die Geschichte hat mich trotzdem so in Beschlag genommen, dass ich es nicht weglegen wollte. Die Liebesgeschichte ist natürlich total vorhersehbar und so einfach und schnell wie bei den beiden geht's halt echt nur in Büchern.

Alles in allem hat mir dieses Buch gefallen. Ich habe es direkt auch meiner Mama gegeben, der gefallen solche Bücher auch immer gut. Ich kann dieses Buch allen empfehlen die mal Lust auf Kurzurlaub in den eigenen 4 Wänden haben.

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Mit Fitzek in der Anstalt

Der Insasse
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Zuallererst möchte ich mal Cover loben: das Designteam leistet bei den Fitzek-Bücher immer tolle Arbeit. Echt erste Sahne. Fühlt sich soll an und vermittelt direkt das passende Feeling um sich in Lesestimmung ...

Zuallererst möchte ich mal Cover loben: das Designteam leistet bei den Fitzek-Bücher immer tolle Arbeit. Echt erste Sahne. Fühlt sich soll an und vermittelt direkt das passende Feeling um sich in Lesestimmung zu bringen. Zu gerne habe ich mich also von Fitzek in die Anstalt einweisen lassen.

Zum Inhalt: Seit einem Jahr ist der kleine Max inzwischen. Sein mutmaßlicher Entführer sitzt in einer psychiatrischen Anstalt und schweigt beharrlich.
Um Hinweise auf das Verschwinden seines Sohnes zu bekommen soll Max' Vater als falscher Patient in die Anstalt eingeschleust werden.

Ich bin zwar begeisterter Fitzek-Fan, hätte mir das Buch aufgrund von Cover und Klappentext aber sonst auch gekauft. Der Erzählstil ist flüssig und der Spannungsbogen ab Beginn des Buches da. Das Thema fand ich diesmal total faszinierend und Fitzek hat die Stimmung gut rübergebracht. Zwischenzeitlich hatte ich selbst das Gefühl den Verstand zu verlieren und es wird immer schwieriger Realität und Fiktion zu unterscheiden- das ist wahnsinnig toll gemacht.

Die Auflösung fand ich diesmal ganz schön konstruiert und verzwickt. Vielleicht wäre hier etwas weniger Verwirrung für das Leseerlebnis besser gewesen. Das ist aber meckern auf hohem Niveau und das Buch hat mir wirklich gefallen. Fitzek ist nichts für schwache Nerven, das habe ich hier besonders stark empfunden.

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Hegel und Ansorge ermitteln wieder

Die Frequenz des Todes
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Der panische Notruf einer Mutter geht bei der 112 ein, ihr Baby sei entführt worden. Mehr kann die Frau nicht sagen, denn plötzlich ist die Leitung tot. Daher soll Matthias Hegel den Fall übernehmen ...


Der panische Notruf einer Mutter geht bei der 112 ein, ihr Baby sei entführt worden. Mehr kann die Frau nicht sagen, denn plötzlich ist die Leitung tot. Daher soll Matthias Hegel den Fall übernehmen um der Tonaufnahme Hinweise zu entlocken, die allen anderen verborgen geblieben sind.
Auch in diesem Fall arbeiten Hegel und Ansorge wieder zusammen, auch wenn diese von Hegels Freispruch selbst nicht mehr überzeugt ist. Aber Hegel scheint Informationen über Julia und ihre Vergangenheit zu besitzen, sodass ihr nichts anderes übrig bleibt.

Wie schon im vorherigen Band hat Vincent Kliesch wieder echt abgeliefert, so machen Krimis Spaß. Ich habe ab Sekunde 1 mitgefiebert und wollte wissen, was passiert ist. Denn wie wir in Band 1 gelernt haben, ist in Hegels Welt nichts so wie es auf den ersten Blick scheint, so auch bei diesem Fall.

Ich fand den Fall nicht ganz so spannend wie das erste Buch, so ist das ja aber oft bei Buchreihen. Trotzdem war dieses Buch ein echtes Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 31.01.2020

ein persönliches Buch, dass zum Nachdenken anregt

Hier und Jetzt
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Ich bin mehr zufällig auf dieses Buch gestoßen und wusste anfangs nicht was davon zu erwarten ist. Ich bin kein Riesen Maffay-Fan, bin aber mit Tabaluga groß geworden. Bücher zum Thema Nachhaltigkeit, ...

Ich bin mehr zufällig auf dieses Buch gestoßen und wusste anfangs nicht was davon zu erwarten ist. Ich bin kein Riesen Maffay-Fan, bin aber mit Tabaluga groß geworden. Bücher zum Thema Nachhaltigkeit, Selbstreflexion und Ökologie schießen ja grade wie Pilze aus dem Boden. Trotzdem hat mich das Cover von diesem Buch direkt stärker angesprochen.
Maffay gibt hier viele Einblicke in sein Leben und seinen Werdegang, berichtet von Erfolgen, genauso wie von Niederlagen und zeigt, dass Scheitern auch zum Wachsen gehört.
Im Zentrum des Buches steht dabei Maffays Biohof Gut Dietlhofen. Anhand der einzelnen Gebäude erzählt er seine Gedanken zum Thema Nachhaltigkeit, Regionalist, Gemeinschaft und Ethik.

Die Kapitel sind übersichtlich gehalten und der Schreibstil ist wunderbar flüssig. Ich habe das Lesen wirklich genossen und viele Gedanken für mich selbst und mein Leben aus dem Buch mitnehmen können. Maffay erzählt auf eine leichte, sympathische Weise, die niemanden verurteilt, der gegebenenfalls anderer Meinung ist.

Das Buch ist keine Bibel darüber, wie man sein Leben ökologischer Gestalten kann. Es ist kein Kochbuch für vegan, zuckerfreie, regionale Küche. Es ist keine Scholte an die, die gerne Fleisch essen und immer noch Plastik kaufen. Es appelliert nicht an eine Lebensart oder Religion, sondern ist eine offene Ansprache dessen, was Maffay als Person wichtig ist und ihn ausmacht.
Das ist es auch, was mir an diesem Buch besonders gefallen hat. Er sagt nicht, dass sein Weg der einzig wahre ist oder versucht andere Lebensarten zu verteufeln, sondern ist einfach eine Erzählung über das, was er für sich aufgebaut hat. Und nach dem Lesen des Buches habe ich wirklich Lust Gut Dietlhofen zu besuchen und im Hofladen einzukaufen.

Es war eine sehr kurzweilige Lektüre, die mich zum Nachdenken angeregt hat, ohne mir etwas aufzuzwingen.

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