Aufbruch Richtung Westen
Das wilde Herz des WestensIch finde man kann in das Cover so viel hinein interpretieren. Die Suche nach dem Weg, die Sehnsucht und eine Reise. Zu sehen ist vermutlich eine Frau von hinten in Hut und Mantel. Sie steht mitten im ...
Ich finde man kann in das Cover so viel hinein interpretieren. Die Suche nach dem Weg, die Sehnsucht und eine Reise. Zu sehen ist vermutlich eine Frau von hinten in Hut und Mantel. Sie steht mitten im Nichts. Vor ihr sind Spuren im Gras zu sehen, die Richtung Horizont im Nebel verschwinden. Ich finde das Cover passt gut zum Inhalt des Buches.
Die Geschichte spielt zum Ende des amerikanischen Bürgerkrieges 1864/65. Das Land ist in Aufbruch Stimmung. Die Menschen packen ihr Hab und Gut auf einen Planwagen und machen sich auf den unwegsamen Weg in den Westen. Für Phoebe und Briana beginnt zu dieser Zeit eine aufregende Geschichte. Zu zweit stellen sie sich den Gefahren und reisen mit der Postkutsche zu Phoebes Bräutigam, um mit diesem weiter nach Montana zu gelangen.
Ich war fasziniert von der detailreichen Beschreibung der Umgebung. Nicht nur zu Beginn im Lazarett mit den Amputationen, sondern auch später auf dem Weg Richtung Montana. Ich konnte die Landschaft geradezu vor meinen Augen sehen. Verknüpft mit meinen Erfahrungen durch Film und Fernsehen. Wie oft haben wir früher mit der ganzen Familie am Sonntag vorm Fernseher gesessen und Western geschaut. Dabei hatte ich immer ein Sofakissen in der Hand. Die Schießereien mochte ich mir einfach nicht anschauen.
Die Autorin schafft es einer romantisch anmutenden Geschichte den nötigen Ernst der Zeit und Lage zu verschaffen. Der Weg der Siedler war schwer und steckte voller Gefahren. Nicht jeder kam am Ende mit seinen Lieben an. Doch zeigt es auch, dass gemeinsam erlittene Verluste und Ängste die Menschen näher zusammen schweißt.
Ich habe das Buch verschlungen. Es hat mir ein paar neue Aspekte zum Siedlerzug in den Vereinigten Staaten von Amerika aufgezeigt. Ich bin durch aus auf den Geschmack gekommen, mich mit historischen Romanen von Übersee zu beschäftigen.
Ich empfehle das Buch gerne weiter an Fans der Amerikanischen Pioniergeist Geschichte.