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Veröffentlicht am 14.08.2019

Eine gelungene Dystopie mit noch vorhandenem Potential

Left to Fate. Die Ausgesetzten
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Inhalt:
New York ist verfallen. Der totalitäre Staat Concordia nutzt die Ruinen als riesiges Gefängnis für junge Menschen, die laut Voraussage in der Zukunft ein Verbrechen begehen werden. Als Samantha ...

Inhalt:
New York ist verfallen. Der totalitäre Staat Concordia nutzt die Ruinen als riesiges Gefängnis für junge Menschen, die laut Voraussage in der Zukunft ein Verbrechen begehen werden. Als Samantha in die gefährliche und von Banden umkämpfte Stadt verstoßen wird, sucht sie Schutz bei der Westside-Gang. Der unnahbare Anführer David misstraut ihr, obwohl er selbst Geheimnisse zu haben scheint. Langsam kommen sich die beiden näher. Sie finden heraus, dass hinter Samanthas Verbannung etwas Größeres steckt – und die Ruinenstadt wird zur lebensbedrohlichen Falle…

Mit ihrem Roman »Left to Fate. Die Ausgesetzten« gewann Gloria Trutnau beim Schreibwettbewerb von tolino media und Impress den 2. Platz! Die Jury war begeistert: »Eine atemberaubende Liebesgeschichte und eine packende Story. Maze Runner meets Minority Report – ein grandioses Werk!«

//»Left to Fate. Die Ausgesetzten« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//
© Impress [Carlsen]


Meine Meinung:
Cover und Klappentext passen wunderbar zusammen und haben es geschafft meine Neugier zu wecken. Die Thematik klingt aber auch unglaublich genial – da war mir direkt klar: diese Geschichte muss ich lesen!

Der Schreibstil ist locker und führt flüssig durch die Geschichte. Dabei wird zunächst ein angenehmes Lesetempo eingeschlagen, welches immer rasanter wird, bis die Ereignisse sich zum Ende hin überschlagen. Wie bei den meisten Dystopien ist die Atmosphäre eher düster, bedrückend und unheilvoll. Das Gefängnis New York wurde sehr gut beschrieben, sodass ich ein Bild vor Augen hatte. Sehr gern hätte ich noch mehr Details zu Concordia erhalten. Insgesamt gab es mir einen Tick zu wenig Informationen zum Weltsetting, da wurde definitiv Potential verschenkt.

Samantha mochte ich vom ersten Augenblick an richtig gerne. Sie ist mutig, manchmal zu impulsiv und zu vorlaut und doch hat sie das Herz am richtigen Fleck. Sie wirkte auf mich authentisch und sehr sympathisch. Die weiteren Charaktere sind alle sehr verschieden – doch gut beschrieben. Jeder von ihnen hat seine Vergangenheit und sein Päckchen zu tragen.

Die Spannung steigt stetig an. Mit interessanten und vorallem unerwarteten Wendungen bleibt vorallem am Ende keine Zeit um Atem zu holen. Für mich persönlich überschlägt sich alles am Ende zu sehr, sodass es unruhig und unrund wirkt. Für mich hätten es gerne noch ein paar mehr Seiten sein dürfen, auch hier wurde ein wenig Potential verschenkt. Das Ende ist abgeschlossen, bleibt aber dennoch in so weit offen, um sich selbst Gedanken zu machen, wie es mit Samantha und allen anderen vielleicht weitergeht.


Fazit:
“Left to Fate. Die Ausgesetzten” ist für mich eine gelungene Dystopie, die jedoch ein wenig Potential verschenkt hat. Wer gerne Dystopien liest, kommt mit Sicherheit auf seinen Geschmack! Freut euch auf ein New York der anderen Art, eine vorlaute, aber liebenswerte Protagonisten, eine kleine und süße Liebesgeschichte und ganz viel Spannung und Action! Ich hab dieses Buch sehr gern gelesen!

Veröffentlicht am 06.08.2019

Interessanter Einstieg mit Potential nach oben!

Im Bann der Magie. Wechselbalg (Band 1)
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Inhalt:
*Die dunklen Geheimnisse der Highlands*
Eliza Sawyer ist noch ein blutjunges Mädchen, als sie dem gefürchtetsten Inquisitor ganz Schottlands zum ersten Mal begegnet. Für eine Magiebegabte ...

Inhalt:
*Die dunklen Geheimnisse der Highlands*
Eliza Sawyer ist noch ein blutjunges Mädchen, als sie dem gefürchtetsten Inquisitor ganz Schottlands zum ersten Mal begegnet. Für eine Magiebegabte mit einem so starken Talent wie dem ihren hätte das unter normalen Umständen ihren sofortigen Tod bedeutet – denn im Schottland des siebzehnten Jahrhunderts steht das Auslöschen aller Magier an oberster Stelle. Doch Aidan Grimshaw ist mehr als sein vorauseilender Ruf. Unter der dunklen Oberfläche verbirgt sich in Wahrheit selbst ein Magier, der nach Gerechtigkeit sucht. Nur für die Liebe hat er keine Zeit, doch dass sie ihn ab der Begegnung mit Eliza erwischt, hätte ihn trotzdem nicht verblüffen dürfen. Weiß er doch, dass Elfenkinder einfach alles stehlen – selbst Herzen.

Jess A. Loup entführt den Leser in eins der dunkelsten Kapitel der Geschichte der Highlands und erschafft darin eine Welt voller Magie und zauberhafter Gestalten. Ein unglaubliches Setting für eine Liebesgeschichte, die an Besonderheit kaum zu überbieten ist.

//Dies ist ein Roman aus dem Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.//

//Alle Bände der verzaubernden Fantasy-Dilogie »Im Bann der Magie«:
— Im Bann der Magie 1: Wechselbalg
— Im Bann der Magie 2: Druidenmädchen//
Diese Reihe ist abgeschlossen.

© Dark Diamonds [Carlsen]


Meine Meinung:
Dies ist das erste Buch, welches ich von der Autorin lese. Magisch angezogen wurde ich durch das wunderschöne und thematisch passende Cover. Ich finds klasse! Auch der Klappentext klang für mich interessant und machte mich neugierig. Also blieb mir nichts anderes übrig, als dieses Buch zu lesen. Und was soll ich sagen: Jess A. Loup ist mit “Im Bann der Magie 1: Wechselbalg” ein guter Einstieg in ihre Dilogie gelungen. Aber: Es ist definitiv noch Luft nach oben.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Ich hatte schnell ein Bild von den Protagonisten vor Augen und konnte sie mir bildlich vorstellen. An der einen oder anderen Stelle hätte ich mir gewünscht, dass die Orte und Schauplätze noch ein wenig mehr beschrieben worden wären – da fehlte mir manchmal die Vorstellungskraft. Trotzdem wird eine spannende Atmosphäre geschaffen und in einem angenehmen Lesetempo erzählt.

Die Protagonisten Eliza und Aidan sind mir sehr sympathisch. Ich mag den Schlagabtausch zwischen den beiden, die Sturköpfigkeit und die Stärke! Hier hätte ich mir gewünscht, dass es ein paar weniger Wiederholungen gegeben hätte – doch das ist nur meine persönliche Ansicht.

Die Handlung ist interessant und hat spannende Momente. Es ist eine Mischung aus Fantasy, Krimi und Dark Romance, die mir gut gefallen hat. Der rote Faden hätte noch etwas stärker ausgeprägt sein dürfen, denn manchmal habe ich mich gefragt, worauf die Geschichte hinauslaufen wird. Ich vermute, dass in Band 2 all meine Fragen geklärt werden.


Fazit:
“Im Bann der Magie 1: Wechselbalg” ist ein guter Auftakt mit Potential und Luft nach oben. Ich bin gespannt, wie es mit Eliza und Aidan weitergehen wird und freue mich auf die Fortsetzung! Freut euch auf eine Mischung aus Fantasy, Krimi und Dark Romance gemischt mit Geheimnissen und etwas schottischem Flair.

Veröffentlicht am 06.06.2019

Emotionale Achterbahnfahrt

Writers in New York
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Inhalt:
Er ist ein herzloser Autor, der plötzlich nur noch Worte schreibt, die an sie gewidmet sind. Sie ein Mädchen auf Durchreise, das ihr Herz an ihn verliert, obwohl sie weiß, dass sie ihn verlassen ...

Inhalt:
Er ist ein herzloser Autor, der plötzlich nur noch Worte schreibt, die an sie gewidmet sind. Sie ein Mädchen auf Durchreise, das ihr Herz an ihn verliert, obwohl sie weiß, dass sie ihn verlassen muss: Ein New Adult-Roman um zwei junge Menschen, die die Welt mit ihren Worten begeistern wollen
Als India Thomson von Alabama nach New York zieht, begegnet sie bereits bei ihrer Ankunft ihrem Nachbarn Alec Carter: Alec, der jeden Tag eine andere Frau zu sich einlädt, Alec, der lieber Geschichten über fiktive Charaktere schreibt als seine eigene zu erleben. Alec, in dessen Augen India sich für immer verlieren könnte. Alec, der darauf besteht, dass India und er Freunde werden müssten. Alec, von dem India sich fernhalten sollte, weil sie weiß, dass sie ihr Herz an ihn und seine Worte verlieren könnte…

© Piper


Meine Meinung:
“Writers in New York” ist ein wunderschöner New Adult-Roman, der mich fesseln und begeistern konnte! Eine Geschichte, in der die Emotionen ganz klar im Vordergrund stehen und die Autorin uns auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitnimmt!

Der Schreibstil ist so lockerleicht und wunderbar flüssig. Das Erzähltempo einfach perfekt. Die Atmosphäre so greifbar, dass ich beim lesen Herzklopfen hatte und die Geschichte nicht aus der Hand legen mochte.

India habe ich direkt ins Herz geschlossen. Sie ist authentisch, sympathisch und liebenswürdig…wer könnte sie nicht mögen? Mit Alec hatte ich so meine Schwierigkeiten…und manchmal hätte ich ihm auch gerne meine Meinung gegeigt…und doch ist auch sein Verhalten irgendwo ein wenig nachvollziehbar – doch lest selbst! Ich hab mitgefiebert, mitgelitten und war sehr berührt!

Die Handlung fand ich wirklich gelungen. Im Mittelpunkt stehen einzig India, Alec und ihre Emotionen. Es bleibt durchgehend ein Sog erhalten, der es unmöglich macht das Buch wegzulegen. Ich würde am liebsten 5 Sterne und mehr vergeben, wenn es nicht eine Sache gegeben hätte, die mich unglaublich gestört hat. Es gab in 1-2 Kapiteln einen Bruch bzw eine Passage, die mich völlig irritiert und verwirrt hat. Für mich war diese Passage zum einen unnötig und zum anderen überhaupt nicht verständlich. Zum Glück ging es danach wie in den Abschnitten zuvor ganz normal weiter, sodass ich drüber hinwegsehen kann.


Fazit:
Eine wunderschöne und emotionale Geschichte, die ich sehr gern gelesen habe. 1-2 Kapitel im Mittelteil sorgen für etwas Verwirrung, doch im gesamten ein lesenswertes Buch, das ich weiterempfehlen kann!

Veröffentlicht am 22.03.2019

Romantische Geschichte für Zwischendurch

Alles, was ich mir wünsche
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Inhalt:
*Eine funkensprühende Liebesgeschichte in winterweißem Gewand*
Eine Silvesterparty zur Volljährigkeit, das haben sich die zwölfjährige Amy Harper und der dreizehnjährige Even Holm einst ...

Inhalt:
*Eine funkensprühende Liebesgeschichte in winterweißem Gewand*
Eine Silvesterparty zur Volljährigkeit, das haben sich die zwölfjährige Amy Harper und der dreizehnjährige Even Holm einst im Kreise ihrer Freunde geschworen. Sechs Jahre später treffen sie sich alle im gemeinsamen Winterurlaub in Breckenridge wieder, um ihr Versprechen einzulösen. Amys Gefühle fahren Achterbahn, hat sie doch niemals aufgehört für Even zu schwärmen. Dieser ist wiederum mehr als erstaunt, als er die nun erwachsene Amy wiedersieht. Aus dem schlaksigen, unscheinbaren Mädchen von damals ist eine wunderhübsche Frau geworden. Kein Wunder, dass es dem Bad Boy von Tag zu Tag schwerer fällt, Amy zu ignorieren…

»Alles, was ich mir wünsche« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.

© Impress [Carlsen]


Meine Meinung:
“Alles, was ich mir wünsche” ist eine lockerleichte Liebesgeschichte, die für angenehme Lesestunden sorgt. Vorallem das Cover hat es mir angetan – es erzeugt eine tolle Stimmung und passt perfekt in die Weihnachts-und Silvesterzeit.

Beim Lesen ist mir überhaupt nicht aufgefallen, dass dieses Buch von zwei Autorinnen geschrieben wurde – alles greift gut ineinander und es fallen überhaupt keine Unstimmigkeiten auf. Die Autorinnen erschaffen eine angenehme Atmosphäre, die voller Humor, Freundschaft und auch Romantik ist. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig – sodass die Seiten recht schnell dahinfliegen. Da abwechselnd aus Amys und Evens Perspektive erzählt wird, fällt es nicht schwer die Gedankengänge der beiden nachzuvollziehen.

Amy ist mir von vornherein sympathisch – ich mag ihre freundliche, zurückhaltende aber gleichzeitig sehr fröhliche Art sehr gern. Sie versucht es jedem Recht zu machen und verliert sich manchmal selbst darin. So konnte ich die eine oder andere Verhaltensweise nicht nachvollziehen.

Even…tjaaaaa…er war leider so gar nicht mein Fall. Ich konnte sein Verhalten überhaupt nicht nachvollziehen. Mal fand ich ihn ganz süß und im nächsten Moment hat er diese Sympathie wieder zunichte gemacht. So ging es leider in ein ganzes Weilchen und ich wurde nicht so recht schlau aus seinem Verhalten bzw empfand es als anstrengend. Zum Ende hin hat er gerade noch einmal die Kurve gekriegt und sich aus meiner Sicht in eine gute Richtung entwickelt.

Die Handlung ist interessant und romantisch und das Ende rundet alles noch einmal ab.


Fazit:
“Alles, was ich mir wünsche” ist eine romantische Geschichte für Zwischendurch. Ich hatte so meine Schwierigkeiten mit dem Protagonisten Even, jedoch hat er zum Ende hin noch einmal die Kurve gekriegt und die Geschichte für mich gerettet.

Veröffentlicht am 17.03.2019

Ein Thriller mal anders

Vanitas - Schwarz wie Erde
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Inhalt:
Tödliche Blumengrüße: „Vanitas – Schwarz wie Erde“ ist der Auftakt zur neuen Thriller-Reihe von Spiegel-Bestseller-Autorin Ursula Poznanski. Eine Wiener Blumenhändlerin mit dunkler Vergangenheit ...

Inhalt:
Tödliche Blumengrüße: „Vanitas – Schwarz wie Erde“ ist der Auftakt zur neuen Thriller-Reihe von Spiegel-Bestseller-Autorin Ursula Poznanski. Eine Wiener Blumenhändlerin mit dunkler Vergangenheit ermittelt gegen ein skrupelloses Verbrecher-Syndikat.

Auf dem Wiener Zentralfriedhof ist die Blumenhändlerin Carolin ein so gewohnter Anblick, dass sie beinahe unsichtbar ist. Ebenso wie die Botschaften, die sie mit ihren Auftraggebern austauscht, verschlüsselt in die Sprache der Blumen – denn ihre größte Angst ist es, gefunden zu werden. Noch vor einem Jahr war Carolins Name ein anderer; damals war sie als Polizeispitzel einer der brutalsten Banden des organisierten Verbrechens auf der Spur. Kaum jemand weiß, dass sie ihren letzten Einsatz überlebt hat. Doch dann erhält sie einen Blumengruß, der sie zu einem neuen Fall nach München ruft – und der sie fürchten lässt, dass sie ihren eigenen Tod bald ein zweites Mal erleben könnte …

Ein psychologisch dichter Thriller mit ungewöhnlicher Heldin und Gänsehaut-Garantie!

© Knaur


Meine Meinung:
Ursula Poznanski hat mit “Vanitas – Schwarz wie Erde” einen ungewöhnlichen Thriller geschaffen, der mich von der ersten bis zur letzten Seite unterhalten hat und immer wieder überraschen konnte. Der angenehme Schreibstil erzeugt einen schönen Lesefluss, sodass die Geschichte in einem guten Tempo voranschreitet. Die dabei entstehende Atmosphäre ist recht düster und beschert an der einen oder anderen Stelle Gänsehaut.

Die Protagonistin Carolin ist mir sympathisch und ich habe sehr mit ihr mitgelitten und mitgerätselt, obwohl sie viele Geheimnisse bis zum Schluss für sich bewahrt und die Leser auf eine harte Geduldsprobe stellt. Sie scheint sehr tough zu sein, trotz ihrer großen Angst vor ihrer Vergangenheit. Ich hoffe sehr, dass wir im nächsten Band noch mehr über ihre Geschichte erfahren dürfen.

Alle weiteren Charaktere sind ebenfalls undurchschaubar und man kann nur vermuten, was es mit ihnen auf sich hat. Ehrlich gesagt, lag ich mit vielen von meinen Vermutungen daneben.

Der Inhalt ist spannend und vorallem das Ende hat es wirklich in sich. Dort erwarten den Leser viele Überraschungen. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin uns erlaubt hätte etwas mehr mitzurätseln und somit mehr Teil des Buches zu werden. Ich hatte lange Zeit das Gefühl im Dunkeln zu tappen, während am Ende alles sehr schnell geht. Deshalb: Einen Stern abzug.


Fazit:
„Vanitas – Schwarz wie Erde” konnte mich gut unterhalten. Es ist ein Thriller der ganz anderen Art. Freut euch auf viele überraschende Wendungen und ein Ende, mit dem ihr nicht gerechnet habt. Auch die ungewöhnliche und geheimnisvolle Protagonistin Carolin muss positiv erwähnt werden. Ich hatte spannende Lesestunden und hoffe, das Buch kann euch ebenfalls so gut unterhalten!