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Janineschoelzel

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Veröffentlicht am 29.12.2019

Ein fast perfektes Buch, wenn....

One Memory
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"One Memory" ist mal wieder ein gelungenes Buch von Katie Weber. Diese Autorin weiß mit Worten umzugehen und schreibt überaus emotionale Geschichten, die alle etwas Besonderes beinhalten.

So hat mir die ...

"One Memory" ist mal wieder ein gelungenes Buch von Katie Weber. Diese Autorin weiß mit Worten umzugehen und schreibt überaus emotionale Geschichten, die alle etwas Besonderes beinhalten.

So hat mir die Idee um Elisas Gedächtnisverlust sehr gut gefallen. Das erfährt man direkt im Prolog, mit dem das Buch auch startet.

Der Schreibstil war gewohnt flüssig und ich hatte einen super schnellen Einstieg in die Geschichte. Elisa kehrt nach Old Creek zurück, da sie sich trotz fehlender Erinnerungen, dort heimisch fühlt. Nur leider erfährt man für meinen Geschmack zu wenig von diesem Ort. Die Haupthandlung spielt sich zu 70 % in Elisas Hütte ab, sodass man von Old Creek einen schlechten, bis gar keinen Eindruck bekommt. Die Autorin schreibt sonst soo bildhaft, dass ich mir hier einfach mehr gewünscht hätte. Elisa trifft dort auf alte Freunde,doch nur zu Caden spürt sie eine Verbindung. Dieser hilft ihr nach und nach ein paar Erinnerungslücken zu füllen.

Caden und Elisa sind tolle Charaktere. Es gibt immer wieder Szenen ( Flashbacks ), die uns in die Highschool Zeit der beiden entführen. Hier erfährt man als Leser einiges über die Charaktere, was ihre Beweggründe verständlicher macht.

Bis dahin ein wirklich hervorragendes Buch!!!! Doch nun ist es auch schon zu Ende. Ich habe tagelang nachgedacht, mir viele Gedanken darüber gemacht, warum die Autorin das Buch so enden hat lassen.

Ja, es ist kein besonders langes Buch, doch wenn alles abgedeckt ist, finde ich es nicht schlimm.

Ja, das Buch ist grandios. Doch gerade als ich dachte,jetzt geht es so richtig los, war es plötzlich zu Ende...

Liebe Katie,

ich sitze an der Rezension, die wohl die schwerste meines Lebens ist, und weiß nicht, wie ich fair rezensieren soll. Ich habe gerade tausend Fragen im Kopf

Warum sind Cole und Elisa damals abgehauen?
Warum hat sie ihn geheiratet?
Was ist in den letzten Jahren passiert?
Wie kam es zum Unfall?

Ich könnte noch einige mehr aufzählen....

Band 2 wird ja, wenn ich es richtig verstehe, mit anderen Protagonisten sein. Werden die Fragen um Elisa, Cole und Caden irgendwann aufgelöst?

Ich habe einfach das Gefühl, dass mir nun etwas fehlt...Alles was geschrieben wurde, ist perfekt. Doch das, was mir nun fehlt, um für mich die Geschichte abzurunden, lässt mich traurig drein blicken.

Das Buch werde ich mit nur 3 Sternen bewerten. Das tut mir im Herzen weh, doch leider fehlt mir zum Ende hin zu viel. Wären meine Fragen beantwortet, wäre das 10000 Sterne Wert geworden. Es ist aufregend, emotional, nicht zu kitschig, leidenschaftlich, dramatisch usw.

Aber wo zum Teufel ist das Ende ? KATIE hilf mir bitte und sag mir das diese Geschichte noch nicht zu Ende ist.

Zum Cover kann ich übrigens nur eines sagen : PERFEKT, WUNDERSCHÖN, HERVORRAGEND

Ok das waren 3 Wörter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.12.2019

Eine ansich schöne Grundidee

Wie die Luft zum Atmen
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Der Auftsktband zur Romance Elements Reihe hat mir mehr versprochen, als ich bekommen habe.

Angefangen hat das Buch wirklich richtig gut, denn die Schicksalsschläge von Tristan und Elizabeth sind mir ...

Der Auftsktband zur Romance Elements Reihe hat mir mehr versprochen, als ich bekommen habe.

Angefangen hat das Buch wirklich richtig gut, denn die Schicksalsschläge von Tristan und Elizabeth sind mir ziemlich nahe gegangen. Beide haben im letzten Jahr geliebte Menschen verloren und tragen den tiefen Verlust mit sich herum. Sie stecken in ihrer Trauer fest und haben die einschlägigen Erlebnisse noch lange nicht überwunden. Liz und Tristan finden jedoch in den jeweils anderen einen "Leidensgenossen" und fühlen sich endlich verstanden.

Der Anfang war somit echt gut und ich hatte einen super Einstieg in die Geschichte. Allerdings konnte mich die Story dann immer weniger begeistern, nicht mehr so richtig packen. Als Tristan und Liz anfangen miteinander zu schlafen, so tun, als wären sie die Verstorbenen, konnte mich das Ganze nicht mehr wirklich berühren. Ich verstehe das beide "kaputt" sind und einfach Trost suchen. Aber so ? Fand ich schon eher merkwürdig.
Allgemein die Entwicklung der beiden Protagonisten ging mir zu schnell und ich konnte einige Handlungen nicht so wirklich nachvollziehen ( Liz rennt Tristan ständig hinterher, sie lässt ihn ziemlich schnell in ihr Leben, wie zum Beispiel bei sich schlafen usw).

Auch die Nebencharaktere konnten mich nicht so richtig packen. Faye zum Beispiel, Liz beste Freundin, war mir wortwörtlich zu "Schwanzlastig". Das war wirklich zu viel des Guten. Hier war die Grundidee wieder nicht schlecht, aber viel zu übertrieben dargestellt.

Emma, Liz Tochter, hat mir im Gegensatz super gefallen. Ich mochte die Stellen mit ihr sehr und auch wie Tristan anfangs mit ihr umgeht ist wirklich schön zu lesen gewesen. Ein tolles Mädchen, super ausgearbeitet und die Idee mit den Feder fand ich echt schön.

Das Ende war mir dann echt zu dramatisch. Plötzlich entwickelte sich alles zu einem Kriminalfall, der auf wenigen Seiten abgehandelt wurde. Natürlich war es noch ein wenig spannend, gar keine Frage, aber auch hier wieder eine Spur zu viel und das auf zu wenig Seiten.


Fazit:

Ich habe mir von dem Buch etwas mehr erhofft, wenn ich ehrlich bin. Es war definitiv kein grundauf schlechtes Buch. Doch leider konnte mich die Ausarbeitung nicht wirklich überzeugen. Es gibt trotzdem 3 Sterne, weil ich die Grundidee der Geschichte echt super finde.

Veröffentlicht am 31.10.2019

Angenehmer Schreibstil mit süßer Liebesgeschichte

Broken Strings
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Broken Strings von Katrin Frank

Als erstes ist mir der super angenehme Schreibstil an diesem Buch aufgefallen. Dadurch bin ich ziemlich schnell durch die Seiten geflogen. Leicht und flüssig würden den ...

Broken Strings von Katrin Frank

Als erstes ist mir der super angenehme Schreibstil an diesem Buch aufgefallen. Dadurch bin ich ziemlich schnell durch die Seiten geflogen. Leicht und flüssig würden den Stil am Besten beschreiben. Gedankengänge waren sehr gut beschrieben, sodass man sie super nachvollziehen konnte.

Das Setting war hervorragend beschrieben, nur leider überhaupt nichts meins. Dieses Setting mit der Atmosphäre vom Broadway war der rote Faden im Buch und hat sich somit durch die gesamte Handlung gezogen. Für mich nur leider nicht sehr interessant, Geschmäcker sind aber Gott sei Dank unterschiedlich.


Auch die Hauptprotagonistin hat mir nicht wirklich zugesagt. Ich habe sie als nicht wirklich authentisch und leicht unsympathisch empfunden. Der riesige Haufen an Probleme ist wahrscheinlich der Hauptauslöser dafür. Kein Selbstwertgefühl, eine Essstörung und heftiges Lampenfieber. Das war mir dann doch etwas zu viel und zu dramatisch.
Es sind definitiv zu 100 % sehr sehr wichtige Themen, die unbedingt mehr Präsenz bekommen müssen. Allerdings waren sie mir hier zu oberflächlich angekratzt. Man hätte sich hier vielleicht auf ein Hauptproblem beschränken können und es dafür tiefer bearbeiten

Liam habe ich sehr gemocht. Ich konnte mich sehr gut in ihn einfühlen und seine Probleme wirkten einfach viel viel echter auf mich.

Die Chemie zwischen den Protagonisten hat meistens gestimmt und dies hat die Autorin auch super rüber gebracht. Ich habe das Knistern gespürt und es gab sehr viele schöne Momente zwischen den beiden. Da hat mir die Umsetzung super gut gefallen, was auch durch den guten Schreibstil begünstigt wurde.


Ein gutes New Adult Buch, was mich durch einen guten Schreibstil und einer süßen Liebesgeschichte überzeugen konnte. Leider hat mir nicht alles zu 100 % gefallen, was mir sehr leid tut.


Veröffentlicht am 06.06.2019

Eine unterhaltsame Geschichte für zwischendurch

Im Luftschloss wohnt kein Märchenprinz
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Anna ist Meeresbiologin und beschäftigt sich mit Themen wie Plastikmüll im Ozean oder macht auf die Überfischung aufmerksam. Dieses macht sie anscheinend gut, denn sie bekommt die Möglichkeit, die Karriereleiter ...

Anna ist Meeresbiologin und beschäftigt sich mit Themen wie Plastikmüll im Ozean oder macht auf die Überfischung aufmerksam. Dieses macht sie anscheinend gut, denn sie bekommt die Möglichkeit, die Karriereleiter weiter nach oben zu klettern. Doch genau in diesem Moment erfährt sie, dass ihre Mutter plötzlich verstorben ist. Sie muss,für die Beerdigung, zurück in ihre Heimat und dort zeigt sich schnell, dass ihr Vater und ihr Bruder, ohne die Mutter, kaum zurecht kommen. Ihr Vater findet kaum zurück ins richtige Leben und ihr Bruder braucht mehr Aufmerksamkeit, als andere, da er geistig benachteiligt ist. Auch der familiäre Märchenwald steht kurz vor der Schließung und Anna steht vor großen Entscheidungen. Sie nimmt sich 1 Jahr Auszeit, um Vater, Bruder und den Märchenwald zu retten und zu unterstützen.

Ich mochte Anna und den Rest ihrer Familie total gern. Ihr Vater und auch ihr Bruder sind super tolle Charaktere.
Besonders gut haben mir die Charaktere aus dem Märchenwald gefallen, das passte einfach perfekt. Diese habe ich besonders in mein Herz geschlossen. Sie haben sich immer sehr bemüht, sich ganz viel einfallen lassen, um den Märchenwald wieder attraktiver für die Gäste zu machen.


Alles rund um den Märchenwald hat mir echt tierisch gut gefallen. Es war so mysteriös und zauberhaft. Als wäre man in einer geheimnisvollen anderen Welt gelandet. Die Autorin hat dieses Setting sehr gut beschrieben und rüber gebracht. Ich fühlte mich total mitten drin und konnte meine Faszination nicht verstecken.

Was dieses Buch außerdem ausmacht, ist die Art, des Humors, den die Autorin anwendet. Vor allem die Szenen mit Annas Vater sind mir sehr in Erinnerung geblieben. Wer also "schwarzen Humor" mag, der kommt hier, sicherlich auf seine Kosten.

Was mir ein wenig zu kurz vor kam, war die Liebesgeschichte. Das Cover hatte mir auf jeden Fall mehr Liebe versprochen, als letzten Endes drinnen steckte. Die paar Szenen,in denen es um etwas Liebe ging, waren leider für mich so lapidar dahin geschrieben. Ohne viel Herz. Das hat bei mir nichts auslösen können und man hätte sie von daher vielleicht lieber ganz weg lassen sollen.

Im Luftschloss wohnt kein Märchenprinz hat sich gut, locker und leicht lesen lassen. Ein unterhaltsames Buch für zwischendurch, mit wenig Liebe, dafür Familiendramatik und einem sehr geheimnisvollen Märchenwald.

Veröffentlicht am 08.04.2019

Eine an sich tolle Geschichte,die durch einen schwierigen Schreibstil etwas "geschwollen" wirkt....

Mein Jahr mit Dir
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Eine tolle Geschichte, die durch einen schwierigen Schreibstil etwas "geschwollen" und "altbacken" wirkt.


KLAPPENTEXT: Es soll das Jahr ihres Lebens werden. Mit einem Stipendium erfüllt sich Ella endlich ...

Eine tolle Geschichte, die durch einen schwierigen Schreibstil etwas "geschwollen" und "altbacken" wirkt.


KLAPPENTEXT: Es soll das Jahr ihres Lebens werden. Mit einem Stipendium erfüllt sich Ella endlich ihren lang ersehnten Traum von einem Auslandsjahr in Oxford. Doch gleich am ersten Tag stößt sie dort mit dem arroganten Jamie Davenport zusammen, der zu allem Übel auch noch ihren Literaturkurs leitet. Als Ella und Jamie eines Abends gemeinsam in einem Pub landen, kommen sie sich viel näher als geplant. Und obwohl sie sich dagegen wehrt, spürt Ella, dass sie sich in ihn verlieben wird. Sie ahnt nichts von Jamies tragischem Geheimnis und davon, dass diese Liebe sie vor die größte Entscheidung ihres Lebens stellen wird ...

Das Cover spiegelt eine Situation aus dem Buch wieder.Es ist super abgestimmt auf den Inhalt, sehr ansprechend gestaltet und hat mich neugierig gemacht.

Die Charaktere waren für mich eher schwierig.Ich konnte mich vor allem am Anfang überhaupt nicht mit Ella identifizieren, da sie überhaupt nicht ihrem Alter entsprechend wirkte,eher älter und ein wenig spießig.Es war jedoch schön zu sehen, das sie zum Ende des Buches eine positive Wandlung durchgemacht hat.
Jamie jedoch hat mich mit seiner gefestigten und humorvollen Art regelrecht begeistert.Die Momente mit ihm haben mir einige Schmunzler auf die Lippen gezaubert.
Leider hatte ich dennoch Probleme damit,mir die weiteren Charaktere irgendwie vorzustellen.Es waren auf einmal so viele Freunde,so viele Namen und bis zum Ende des Buches,hatte ich kein klares Bild von ihnen vor Augen.Ich konnte mir die Namen dieser Freunde bis zum Ende des Buches kaum merken und musste oftmals überlegen,wer jetzt nochmal wer ist. Das war leider etwas schwierig.

Der Schreibstil war auch sehr gewöhnungsbedürftig.Es kamen oftmals Worte zum Vorschein, die ich nachschlagen musste,um den Inhalt zu verstehen.Das hat den Lesefluss leider etwas gestört und ich habe mir einen etwas leichteren und lockereren Stil gewünscht. Alles wirkte etwas sehr britisch und zu hochgestochen.

Mit Jamies Geheimnis und der plötzlichen Wendung hat die anfangs dahin tropfende Geschichte, Gott sei Dank, noch einmal an Fahrt aufgenommen. So wurde man als Leser nicht ganz enttäuscht.So richtig abgeholt hat mich dieses Buch leider dennoch nicht, dabei ist die Grundidee der Geschichte echt nicht schlecht und hätte Potenzial zu mehr.

Wer es allerdings etwas poetischer und dramatischer mag,für denjenigen ist das Buch auf jeden Fall was.
Man spürt als Leser auch zu 100 % das die Literatur eine große,persönliche Rolle spielt, was das Positive wieder ein wenig aufwiegt.Am Anfang eines jedes Kapitels steht ein schönes Zitat,welches auf den Inhalt des Folgendem hindeutet.Das fand ich persönlich sehr schön.