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Veröffentlicht am 20.06.2019

Dramatisch, teilweise grausam und Gänsehaut pur! Absolute Leseempfehlung!

Nadelherz
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Nach „Die Bestimmung des Bösen“ und „Das Gift der Wahrheit“ ist dies der 3. Band der Reihe um Hauptkommissarin Alexis Hall und Kriminalbiologin Karen Hellstern. Eigentlich sind die Bände in sich abgeschlossen ...

Nach „Die Bestimmung des Bösen“ und „Das Gift der Wahrheit“ ist dies der 3. Band der Reihe um Hauptkommissarin Alexis Hall und Kriminalbiologin Karen Hellstern. Eigentlich sind die Bände in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. Trotzdem würde ich empfehlen, die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da man doch das Verhalten und die Emotionen der Protagonisten mit Vorkenntnissen besser verstehen kann. Und einmal mit einem dieser Bände angefangen, wird man sowieso die anderen Bände auch lesen wollen.
Diesmal geht es um die junge Frau Tessa, die ein menschliches Herz gespickt mit Nadeln zugeschickt bekommt. Dies ist umso alarmierender als Tessa zusammen mit ihrer Freundin vor längerer Zeit in Gefangenschaft geraten war und über ein Jahr lang wie ein Tier in einem Käfig gefangen gehalten wurde. Anscheinend ist dieser Alptraum noch nicht wirklich vorbei. Am nächsten Tag wird auch die dazugehörige Leiche gefunden. Und schon geht es weiter. Tessa erhält das nächste Herz zugeschickt…..mehr sei an dieser Stelle nicht verraten!
Ich habe die ersten beiden Bände mit absoluter Begeisterung gelesen. Dementsprechend waren auch meine Erwartungen an dieses Buch recht hoch. Und ich kann schon vorweg nehmen: Meine hohen Erwartungen wurden absolut erfüllt. Ja ich finde Julia Corbin hat sich sogar selbst nochmal übertroffen.
Die Protagonisten sind erneut gut ausgearbeitet und der Plot ist gut durchdacht. Meist hat man beim Lesen von Thrillern irgendwelche Verdachtsmomente und Vorahnungen. Doch hier ist das ganz anders gewesen. Bis zum Ende gab es eigentlich für mich keine wirklichen Verdächtigen und es blieb ein durchgehender Spannungsbogen von Anfang bis Ende erhalten. Am Schluss mündete das Ganze sogar noch in ein actionreiches Finale, und die Spannung hat nochmals angezogen. Es gab sogar noch eine dicke Überraschung, mit der ich absolut nicht gerechnet habe.
Im Buch wechseln die Zeitstränge immer wieder ab zwischen den Geschehnissen der Gegenwart und Rückblenden aus der Vergangenheit. Beide Stränge haben mir gleichermaßen gut gefallen, allerdings waren die Rückblenden fast noch etwas packender, da sie beim Lesen in tiefste menschlichen Abgründe führen.
Der Plot ist komplex, aber trotzdem sehr gut verständlich geschrieben. Da Autorin Julia Corbin Biologin ist, gibt es durch Kriminalbiologin Karen Hellstern immer wieder interessante Exkurse in die biologischen Untersuchungsmethoden. Dies ist meiner Meinung nach genau im richtigen Maß eingebaut.
Alles in allem ein absolut fesselnder Thriller, dessen Ende in keinster Weise vorhersehbar ist, und der mit viel Spannung und Nervenkitzel punktet. Für mich zählt dieses Buch auf jeden Fall zu den Jahreshighlights 2019.

Veröffentlicht am 20.06.2019

Beste Leseunterhaltung!

Anfang Sommer – alles offen
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Inhalt:
Caro ist Ende 40. Ihre Tochter hat gerade Abitur gemacht und wird flügge. Die Ehe mit ihrem Mann Olaf ist sehr eingefahren. Seit 20 Jahren machen sie Urlaub an der Ostsee und Olaf möchte wieder ...

Inhalt:
Caro ist Ende 40. Ihre Tochter hat gerade Abitur gemacht und wird flügge. Die Ehe mit ihrem Mann Olaf ist sehr eingefahren. Seit 20 Jahren machen sie Urlaub an der Ostsee und Olaf möchte wieder dort hin fahren. Caro beschließt, dass es Zeit für eine Veränderung ist. Zusammen mit ihrer besten Freundin Matti macht sie sich auf eine Interrail-Reise, um südliche Länder zu besuchen. Ihr Weg führt auch nach Griechenland, wo ihre Jugendliebe wohnt...
Meine Meinung:
Dies war mein erster Roman von Autorin Franka Bloom und ich muss sagen, ich werde bald auch ihre anderen Bücher lesen, da mich ihr Schreibstil richtig zu begeistern wusste. Ich habe es richtig genossen mit Caro und Matti eine kleine Interrail-Reise zu machen. Die Urlaubsorte sind wunderbar recherchiert und so schön beschrieben, dass man sich selbst fast wie vor Ort fühlt.
Auch die Mischung hat mir absolut gefallen. Es handelt sich um einen Unterhaltungsroman, der mit ganz spitzer Feder geschrieben ist und sehr viel Situationskomik und Wortwitz enthält. Trotzdem ist der Roman auch tiefgründig und ich denke die meisten Frauen in Caros Alter erkennen sich oder ihren Mann in der ein oder anderen Situation wieder.
Der Schreibstil ist einfach total spritzig und unterhaltsam, so dass man einfach so über die Seiten fliegt und immer noch weiter lesen möchte.
Ganz interessant fand ich auch die Parallelen zwischen den Müttern und ihren Töchtern, und dass die Generationenproblematik ein wenig beleuchtet wurde.
Für mich war die dieser Roman beste Leseunterhaltung: Unterhaltung pur und trotzdem auch ein wenig zum Nachdenken anregend. Natürlich vergebe ich für diesen schönen Roman 5 Sterne und empfehle ihn gerne weiter.

Veröffentlicht am 10.06.2019

absoluter Wohlfühlroman für schöne Lesestunden

Sommer unter Sternen
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Inhalt:
Ella ist mit ihren 36 Jahren zufrieden mit ihrem Leben. Sie ist -vermeintlich- glücklich verheiratet mit Thomas und hat zwei Zwillingsmädchen im Alter von 3 Jahren. Doch plötzlich gesteht ihr ...

Inhalt:
Ella ist mit ihren 36 Jahren zufrieden mit ihrem Leben. Sie ist -vermeintlich- glücklich verheiratet mit Thomas und hat zwei Zwillingsmädchen im Alter von 3 Jahren. Doch plötzlich gesteht ihr Mann ihr, dass er sich in die Nachbarin verliebt hat, und schon länger ein Verhältnis mit ihr hat und sich nun von Ella trennen möchte.
Ella nimmt das Angebot ihrer besten Freundin Maggie an und flieht erst mal in das Ferienhaus von Maggies Eltern in Fire Island. Dort angekommen trifft sie auf den Bruder ihrer Freundin, der ganz unverhofft auch nach Fire Island geflohen ist. Nathan ist ein berühmter Sternekoch und benötigt auch eine Auszeit. Nach anfänglichen Differenzen raufen sich die beiden ganz gut zusammen. Und Ellas Herz schlägt immer mehr für Nathan, in den sie in Jugendtagen verliebt war….
Meine Meinung:
Das Buch ist in einem wunderbaren Schreibstil geschrieben, so dass ich gerade so über die Seiten geflogen bin. Fire Island wird so schön dargestellt, dass ich es sehr bedauere noch nie dort gewesen zu sein. Beim Lesen hatte ich richtig schöne Strandbilder vor Augen.
Auch die einzelnen Protagonisten sind sehr authentisch dargestellt, so dass ich jeweils ein Bild vor Augen hatte. Sie wurden mit ihren Ecken und Kanten sehr realistisch gezeichnet.
Ja und hungrig sollte man das Buch auf keinen Fall lesen. Beim Lesen dieses Buches ist Hunger und Appetit vorprogrammiert. Wenn ein Sternekoch und eine Konditorin aufeinandertreffen, dann läuft einem wirklich das Wasser im Mund zusammen.
Der Schreibstil setzt sich aus einer tollen Mischung von Romantik, Humor und Spannung zusammen. Diese Mischung macht es wirklich zu einem Vergnügen das Buch zu lesen und sorgt für entspannende Lesestunden.
Alles in allem ein richtiger Wohfühlroman zum Entspannen und Träumen! Wer gerne schöne Frauenromane liest, sollte sich diesen Roman nicht entgehen lassen!

Veröffentlicht am 08.06.2019

Absolut gelungener Start einer neuen Thriller-Serie

Auris
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Dieses Buch ist entstanden durch eine Zusammenarbeit von Vincent Kliesch und Sebastian Fitzek. Während die Idee von Fitzek stammt, wurde das Buch selbst in erster Linie von Kliesch geschrieben.
Auris ...

Dieses Buch ist entstanden durch eine Zusammenarbeit von Vincent Kliesch und Sebastian Fitzek. Während die Idee von Fitzek stammt, wurde das Buch selbst in erster Linie von Kliesch geschrieben.
Auris ist lateinisch und bedeutet auf deutsch Ohr. Es geht in diesem Buch um Professor Dr. Matthias Hegel, der anhand von Stimmen und Geräuschen ein Profil von Menschen erstellt. Jetzt ist aber selbst im Gefängnis inhaftiert, da er den Mord an einer Obdachlosen gestanden hat.
Weitere Hauptprotagonistin ist die Podcasterin Jula Ansorge, die darauf spezialisiert ist, unschuldig Verurteilte zu rehabilitieren. Sie nimmt sich diesem Fall an, obwohl Hegel sie davor warnt. Und damit bringt sie nicht nur sich selbst in Gefahr und ins Visier des Mörders, sondern auch noch einige andere….
Ich muss gestehen, ich bin nicht unbedingt ein Fan der Bücher von Sebastian Fitzek. Doch dieses Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und richtig gefesselt. Der Schreibstil lässt sich mit seinen vielen kurzen Kapiteln, bei denen immer wieder die Sichtweise wechselt, sehr gut lesen. Es kommt sehr schnell Spannung auf und der Spannungsbogen wird nach und nach weiter gesteigert. Am Ende gibt es dann eine Auflösung, doch dies ist dann doch noch nicht wirklich das wahre Ende. Mehr sei dazu an dieser Stelle nicht verraten.
Auch das Thema der forensischen Phonetik war sehr gut eingebaut und sehr interessant. Man erfährt auch einiges an Hintergrundwissen.
Alles in allem kann ich es kaum erwarten bis der Folgeband erscheint und ich würde ihn lieber heute als morgen lesen. Aber vermutlich muss ich mich noch sehr viel länger gedulden. Für mich ein absolut gelungener Thriller, der mich richtig begeistern konnte.

Veröffentlicht am 04.06.2019

Sehr schöner Roman zu einem ernsten Thema

heimelig
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Obwohl die 77jährige Nelly sowohl geistig als auch körperlich noch sehr fit ist, drängt ihre Tochter Trudl sie, ins Altersheim zu ziehen, da sie gerne das Haus umbauen möchte. Trudl bietet ihr zwar eine ...

Obwohl die 77jährige Nelly sowohl geistig als auch körperlich noch sehr fit ist, drängt ihre Tochter Trudl sie, ins Altersheim zu ziehen, da sie gerne das Haus umbauen möchte. Trudl bietet ihr zwar eine Einliegerwohnung im Haus an, aber Trudl hat auch ihren Stolz und zieht ins Altersheim. Da es ihr dort aber schnell langweilig wird, überlegt sie zu reisen. Sie fängt mit einem Tagesausflug nach Ascona an und möchte nun in alphabetischer Reihenfolge weiterreisen…
Dieses Buch bietet einen kleinen Einblick in die Welt der Altersheime. Die Autorin Blanca Imboden hat die Erlebnisse durch ihre Mutter, die sehr früh ins Heim kam, gesammelt und nach deren Tod ein Buch darüber geschrieben. Außerdem hat sie selbst eine Woche lang in einem Heim zu Recherchezwecken gelebt. Sie weiß also wovon sie schreibt und deswegen kommt auch alles sehr authentisch beim Lesen an, wenngleich es auch die ein oder andere Überraschung gibt, wo ich mich frage, ob das wirklich passiert sein kann.
Auf jeden Fall ist das Buch humorvoll und mit einem Augenzwinkern geschrieben, obwohl es sich um eine ernste Thematik handelt. Es geht nicht nur um Pflegenotstand, sondern auch um Sterbehilfe und Sterbebegleitung.
Mit sehr viel Feingefühl und Einfühlungsvermögen beschreibt Blanca Imboden das Zusammenleben im Heim und die Probleme, die dabei entstehen. Das Buch ist trotzdem absolut unterhaltsam und warmherzig geschrieben und immer wieder mit feinem Humor gewürzt.
Entstanden ist ein wunderbarer Roman, der aus dem wahren Leben gegriffen sein könnte, und der mich richtig gut unterhalten und zugleich auch ein wenig nachdenklich gemacht hat.