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Veröffentlicht am 10.06.2019

Ich liebe es!

Revenge. Sternensturm (Revenge 1)
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ICH LIEBE ES! Ernsthaft. Ich bin sowas von verliebt in dieses Buch. Am liebsten würde ich mir gerade selbst in den Hintern treten, dass ich es nicht schon viel eher gelesen habe. Ich bin so dumm gewesen, ...

ICH LIEBE ES! Ernsthaft. Ich bin sowas von verliebt in dieses Buch. Am liebsten würde ich mir gerade selbst in den Hintern treten, dass ich es nicht schon viel eher gelesen habe. Ich bin so dumm gewesen, so so dumm. Denn Jennifer L. Armentrout gehört zu meinen absoluten Lieblingsautoren, ich habe so viele Buchreihen von ihr bereits verschlungen und bin der Welt der Lux ohnehin total verfallen. Woraus ihr wahrscheinlich bereits herauslesen könnt, dass ich hohe Erwartungen an Revenge: Sternensturm gestellt habe. Diese wurden sogar übertroffen.
Mein erstes Buch von Jennifer L. Armentrout habe ich vor sechs Jahren gelesen, nachdem ich auf einem BookTube-Kanal auf die Lux-Reihe (Band 1: Obsidian) gestoßen bin. Ich habe jedes der 5 Bücher verschlungen, sobald ich sie in die Hände bekommen konnten.
Als ich also nichtsahnend über Revenge: Sternensturm von ihr stolperte, freute ich mich bereits sehr. Also ich daraufhin herausfand, dass es sich um einen Spin-Off der Lux-Reihe handelt, habe ich innerlich vor Freude geschrien.
Ich habe Revenge: Sternensturm in einem Tag verschlungen, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte. Wieder in die Welt der Lux abtauchen zu können, ist mir ein solches Vergnügen gewesen.
Wer also bereits die Lux-Reihe geliebt hat, wird sicherlich auch Revenge: Sternensturm umwerfend finden. Wer die Buchreihe noch nicht kennt, dem würde ich empfehlen, erst diese zu lesen, bevor ihr euch an Revenge: Sternensturm heranwagt, weil es sich wie erwähnt um ein Spin-Off handelt. Ich glaube, dass der Spin-Off auch ohne Vorwissen verständlich ist, dennoch ist es gut, dieses zu besitzen.
Wer die Lux-Reihe noch nicht kennt: Lest sie bitte, wenn sie euch auch nur im Entferntesten anspricht! Jennifer Armentrout hat eine so geniale und außergewöhnliche Welt geschaffen!
Und wer sie bereits kennt und liebt, dem kann ich Revenge: Sternensturm nur ans Herz legen! Wirklich, schlagt es auf und lest es!
Ich jedenfalls bin absolut verliebt in den Auftaktsband der Spin-Off Reihe und fiebere schon ungeduldig auf den Herbst hin, wo es Band 2 zu lesen geben wird. Da ich wieder so sehr in die Welt hineingesogen wurde, lese ich gerade die Lux-Reihe erneut.

Der Inhalt



Die Welt hat sich nach der großen Invasion durch die Lux vollkommen verändert. Diese leben nun nicht mehr im Verborgenen, sondern der Menschheit ist mittlerweile bekannt, dass sie Seite an Seite mit den Außerirdischen leben.
Evie Dasher hat während der großen Invasion ihren Vater verloren, doch an wirklich viel erinnert sie sich nicht. Genau genommen sind all ihre Erinnerungen an die Zeit vor der Invasion verschwommen. Als sie durch einen unerlaubten Clubbesuch auf Luc trifft, stellt sie fest, dass vieles, an das sie bisher glaubte, vielleicht nicht ganz der Wahrheit entspricht.
Den Luc ist kein Mensch, aber ein Lux ist er auch nicht – zumindest behauptet er das. Aber ob man ihm trauen kann, ist eine weitere Frage, mit der Evie sich auseinandersetzen muss.
Es beginnt ein Abenteuer voller Lügen, falscher Identitäten und Informationen über eine Welt, von der Evie bisher nicht die geringste Ahnung gehabt hat. Doch irgendwie hängt sie selbst mitten drin in dieser Parallelwelt.

Die Charaktere



Als Fan der Lux-Reihe hat mich natürlich auch das Auftauchen von Daemon, Archer und Co. gefreut, doch diese haben wirklich nur ein paar Auftritte. Das finde ich super so, denn es ist eben nicht mehr ihr Abenteuer. Stattdessen dürfen wir uns umso mehr mit Luc beschäftigen, den ich in den anderen Büchern bereits mochte und nun absolut liebe.
Luc ist ein Fall für sich. Arrogant bis zum geht nicht mehr, aber dabei doch gleichzeitig sehr amüsant. Außerdem hat er eindeutig eine liebenswürdige Seite und ist kein Arschloch. Das fand ich echt erfrischend zu lesen, denn nur weil er selbst von sich überzeugt ist, hindert es ihn nicht daran, seinen Mitmenschen zu helfen. Er setzt sich für die Lux ein, die es schwer unter den Menschen haben, nimmt hilfsbedürftige Menschen auf und ist insgesamt ein super Kerl. Er bringt Evie manchmal zwar fast zum Explodieren, aber in den wirklich wichtigen Momenten trifft er immer die richtige Entscheidung. Außerdem ist seine Vergangenheit hochspannend und sie hat mich direkt in den Bann gezogen.
Evie Dasher ist mir direkt sympathisch gewesen. Sie ist vernünftig, aber nicht zu vernünftig (sie stiehlt sich in ihrer ersten Szene in einen Club, was ihr eindeutig verboten ist). Außerdem hat sie eine große Leidenschaft zur Fotografie und wirkt einfach durchaus authentisch. Im Laufe des Buches erfährt sie so viel Neues, das sie sicherlich erschüttert, aber dennoch lässt sie sich nie davon unterkriegen.
Auch alle Nebencharaktere sind Armentrout hervorragend gelungen. So konnten mich beispielsweise Evies zwei gute Freundinnen Heide und Zoe begeistern, die beide starke Frauen sind und eindeutig einen Platz in meinem Herzen verdienen.
Außerdem versteht es die Autorin perfekt, den Leser ein wenig paranoid zu machen. Sei es durch den netten Jungen von Nebenan, James, oder die gewöhnungsbedürftige April, die ich bisher noch nicht ganz einzuschätzen weiß. Allen beiden stehe ich bis jetzt achtsam gegenüber, denn die Autorin versteht es, versteckte Hinweise zu legen und einen manchmal total zweifeln zu lassen, ob alle überhaupt wirklich so sind, wie sie sind.

Meine Bewertung



Dieses Buch hatte so einiges und gestört hat mich nur eine klitzkleine Kleinigkeit. Es gibt Stellen, an denen Evie Luc ein wenig zu sehr anschmachtet. Aber es passierte nicht oft und passte auch irgendwie zu ihr, weswegen ich darüber gut hinwegsehen konnte.
Dafür habe ich ansonsten wirklich nur positives zu berichten.
Jennifer L. Armentrout versteht es auf meisterhafte Weise, neue Welten zu erschaffen. Ich bin jedes Mal wieder total begeistert von ihrer Art, Atmosphäre aufzubauen und den Leser in ein Universum zu ziehen, in dem einiges anderes ist als bei uns. Aber es ist so selbstverständlich geschrieben, dass man es einfach hinnimmt und die Lux einfach als gegeben ansieht.
Die Charaktere waren allesamt überzeugend, es lag eine gute Mischung vor und ich wurde mit einigen Geschehnissen überrascht. Manche hatte ich beim Lesen bereits geahnt, aber auch das tat der Geschichte keinen Abbruch, vielmehr freute ich mich darüber, dass sich meine Vermutungen schließlich als richtig herausstellten.
Außerdem fand ich es super spannend, gemeinsam mit Evie mehr über Lucs Geschichte zu erfahren und vor allem auch über sie selbst. In dem Buch folgte ein Cliffhanger auf den nächsten und ich habe stets gebrannt, mehr zu erfahren. Das Tempo war die ganze Zeit super gewählt, mir wurde als Leser nicht ein einziges Mal langweilig. Im Gegenteil, ich habe bis tief in die Nacht gelesen, weil ich einfach unbedingt alles aufsaugen wollte.
Wunderbar gefallen hat es mir, dass wir über die Vergangenheit etwas erfahren, während gleichzeitig in der Gegenwart ebenfalls einige Verbrechen verübt werden. Das hat der Geschichte noch einmal mehr Inhalt verliehen und man ist bei beiden Schauplätzen total dabei gewesen.
Den Schreibstil von Armentrout liebe ich in diesem Buch genauso sehr wie sonst. Sie schreibt so lockerflockig und mit so viel Witz, dass ich es immer genieße, wieder in ihren Werken verschwinden zu dürfen.
Revenge: Sternensturm bekommt von mir volle 5 Sterne und ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung, denn Band 1 lässt einen mit einigen Fragen zurück.

Veröffentlicht am 10.06.2019

Ein Buch, das mich so schnell nicht wieder loslassen wird!

ELFENKRONE
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Nachdem mich ‚The Wicked King‘ (Band 2 der Reihe) absolut nicht mehr losgelassen hat, habe ich doch tatsächlich ‚The Cruel Prince‘ (deutsch: Elfenkrone) noch einmal gelesen. Und glaubt mir, ich habe es ...

Nachdem mich ‚The Wicked King‘ (Band 2 der Reihe) absolut nicht mehr losgelassen hat, habe ich doch tatsächlich ‚The Cruel Prince‘ (deutsch: Elfenkrone) noch einmal gelesen. Und glaubt mir, ich habe es keine Sekunde lang bereut.
‚The Cruel Prince‘ glänzt durch authentische Charaktere, viele Intrigen und einige Plottwist, die den Lesern regelmäßig den Atem rauben. Ich bin vor dieser Reihe noch kein wirklicher Fan von Holly Black gewesen, aber diese Bücher sind einfach unglaublich gut.
Nehmt einen Hauch Drama, eine Prise Familienfehde und vor allem ganz viel Spannung – dann habt ihr das Geheimrezept für dieses Buch. Ganz abgesehen natürlich von einer nicht ganz so einfachen Romanze, einer wahnsinnig starken weiblichen Hauptperson und Verrat auf ganzen Ebenen.
Falls ihr ‚The Cruel Prince‘ noch nicht kennt, dann kann ich euch nur dazu raten, es auszuprobieren! Ich habe es jedenfalls nicht bereut und zähle ‚The Folk of the Air‘ zu meinen absoluten Lieblingsreihen.

Doch worum geht es eigentlich in The Cruel Prince?


Wie der Name der Reihe vielleicht bereits verrät, befinden wir uns im Elfenreich. Doch davon lasst euch bitte nicht abschrecken, wenn das normalerweise nicht ganz euer Terrain ist – ich bin auch nicht der größte Fan von Feengeschichten, doch diese Welt kann mich vollends begeistern.
Wahrscheinlich liegt es mitunter daran, dass das Elfenreich in ‚The Cruel Prince‘ nicht mit süßen Lillifees und Pixies gefüllt ist, sondern mit nicht menschlichen, manchmal wirklich grausamen Elfen, die gerne Spiele spielen. Allen voran am Hof des Elfenkönigs, wo die Adeligen und Prinzen ihre Intrigen spinnen.
Jude Duarte und ihre Schwestern werden ohne Vorwarnung hineingeworfen in diesen Hof und in die Elfenwelt, als der General des Elfenkönigs ihre Eltern tötet. Madoc inhaliert Blutvergießen wie andere die Luft zum Atmen und unterrichtet Jude nicht nur im Schwertkampf, sondern auch in Strategie. Doch selbst das reicht gerade aus, damit die menschliche Jude unter den Elfen überleben kann.
Sie wird verspottet, allen voran vom jüngsten Prinzen Cardan, unberechenbar und kalt, den sie mehr als andere verabscheut. Jude und ihre Zwillingsschwester Taryn werden laufend zum Narren gehalten, einzig der Adelige Locke scheint auf ihrer Seite zu sein.
Durch einen Komplott findet sich Jude plötzlich in der Situation, ihre eigenen Spiele zu entwickeln. Geheimnisse enthüllen sich, neue Intrigen werden aufgedeckt und Verrat wartet hinter jeder Ecke.
Jude Duarte will nur eins: Überleben und Macht gewinnen. Das stellt sich jedoch schwieriger dar, als gedacht.

Die Charaktere


Ich bin so verliebt in alle Charaktere dieses Buches, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll mit dem schwärmen.
Aber beginnen wir bei Jude Duarte, einfach aus dem Grund, dass sie so wundervoll stark und intelligent ist. Sie lässt sich nichts gefallen, hat gelernt, sich dem Leben zwischen Elfen anzupassen und vor allem ist sie eine Meisterin darin, die Situationen zu ihrer Gunst zu verbessern. Sie ist stark, geübt im Schwertkampf und voller Liebe für ihre Schwestern sowie ihren Stiefbruder Oak.
Ich habe immer wieder bewundert aufblicken müssen von einer Buchseite, weil Jude mal wieder etwas in die Wege geleitet hat, dass niemand so erwartet hätte. Vor allem lässt sie sich nicht unterdrücken, sondern steht für sich selbst ein und hat gelernt, für sich zu kämpfen.
Obwohl Menschen von den Elfen dieser Welt als schwach angesehen werden, ist Jude für mich zweifelsohne einer der stärksten Charaktere von ‚The Cruel Prince‘.
Dann gibt es da natürlich noch den Prinzen selbst, Cardan Greenbriar, jüngstes Kind des Elfenkönigs. Zuerst erscheint er vollkommen arrogant und kalt – und wenn ich ehrlich bin, dann ist er es am Ende des Buches auch noch in den meisten Situationen. Er ist so authentisch geschrieben, dass man ihm das gut gewählte Badboy Image direkt abkauft. Er spielt nicht nur den bösen Kerl, sondern er ist es wirklich die meiste Zeit. Doch auch er hat seine Geheimnisse, die sein Verhalten die meiste Zeit sicherlich nicht entschuldigen, aber zumindest erklären.
Auch die Nebencharaktere in ‚The Cruel Prince‘ sind alle so hervorragend ausgearbeitet, dass sie mich begeistern konnten.
Sei es Judes Schwester Vivi, eine Halbelfe, die alles tut, um sich an die Menschenwelt zu klammern und ihrem Vater Madoc zu zeigen, wie sehr sie ihn verabscheut. Oder Judes Zwillingsschwester Taryn, die ich erst als vollkommen liebenswürdig und vielleicht ein wenig schwach empfunden habe, bevor auch sie eine Überraschung bereithielt.
Dann gibt es natürlich noch den General des Elfenkönigs Madoc, der Judes Eltern getötet und dennoch irgendwie ein Vater für sie ist. Die Beziehungen der Familie sind so hochkomplex, dass es grundsätzlich Spaß gemacht hat, den Dialogen zu folgen.

Meine Bewertung


Die Elfen können in ‚The Folk of the Air‘ nicht lügen, aber doch hervorragend die Wahrheit verdrehen und sind Meister darin, bestimmte Tatsachen zu verschweigen. Gerade das fand ich total interessant umgesetzt, weil man als Leser immer zwischen den Zeilen zu lesen versucht hat.
Jude und Cardan hauen sich mehr als einmal über das Ohr und gerade am Ende überschlagen sich die Ereignisse. Jedes Mal wenn ich dachte, nun wirklich zu wissen, was passieren wird, sah der Plan doch auf der nächsten Seite schon wieder ganz anders aus.
Außerdem liebe ich es, das die Elfenwelt wirklich als unnahbar und unmenschlich dargestellt wird. Man liest heraus, dass Mord und Totschlag bei ihnen durchaus öfter vorkommt und die Elfen nach dem Drama lechzen. Ebenfalls super beschrieben war ihre Verachtung über die vermeintlich schwachen Menschen.
Holly Black versteht es meisterhaft, Foreshadowing zu betreiben und den Leser immer wieder mit neuen Plottwist zu überraschen. Am Ende ist alles anders, als man denkt und ich habe nur atemlos auf die letzte Seite blicken können.
Der Plot von ‚The Cruel Prince‘ hat mich so sehr in den Bann gerissen, dass ich wirklich ein Jahr lang auf die Fortsetzung hingefiebert habe. Und nach Band 2 kann ich nun den Abschluss der Trilogie gar nicht abwarten, denn ich bin jetzt schon überzeugt, dass er mich umhauen wird.
Ich kann allen ‚The Cruel Prince‘ wirklich dringend ans Herz legen, sollten Bücher in diese Richtung eurem Interesse entsprechen. Ich bin mir sicher, dass es euch nicht enttäuschen wird. Mich jedenfalls wird es sicherlich noch mehr als einmal begeistern, denn ich habe durchaus vor, noch öfter in diese Welt abzutauchen.
‚The Cruel Prince‘ bekommt von mir volle 5 Sterne!

Veröffentlicht am 10.06.2019

Mein Lieblingsbuch

City of Bones
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Wenn man mich fragt, was meine Lieblingsbücher sind, dann antworte ich natürlich pflichtbewusst Harry Potter. Und das stimmt auch. Meistens. Eigentlich. Denn die Bücher über den Zauberlehrling umfassen ...

Wenn man mich fragt, was meine Lieblingsbücher sind, dann antworte ich natürlich pflichtbewusst Harry Potter. Und das stimmt auch. Meistens. Eigentlich. Denn die Bücher über den Zauberlehrling umfassen meine ganze Kindheit, haben mir Abenteuer beschert und bilden etwas, dass mich für immer mit meinem Bruder verbinden wird, weil wir beide die Bücher fest verankert in unserem Herzen tragen. Harry Potter ist etwas Besonderes, doch es ist nicht die einzige Buchreihe, die sich einen Platz in meinem Herzen erobert hat.

Die andere Reihe, die sich bei mir den ersten Platz teilt, ist die Mortal Instruments Reihe (Band 1 City of Bones) von Cassandra Clare. Ich bin wahrscheinlich erst zwölf Jahre alt gewesen, als ich das Buch das erste Mal verschlungen habe. Heimlich damals noch, denn es war eine Empfehlung von einer guten Schulfreundin und ich habe es während der Woche gelesen, nachts, während ich eigentlich längst schlafen sollte. Doch City of Bones war zu gut, um es auch nur aus der Hand zu legen und gehört deswegen zu den wenigen Werken, die ich unerlaubt auch noch nach Mitternacht gelesen habe. Immer ein Risiko, doch bei diesem Buch ohne Zweifel eines, das es wert gewesen ist.
Seitdem habe ich die Wörter bereits unzählige Male inhaliert und kann dennoch nicht genug von der Buchreihe bekommen.
Funfact: City of Fallen Angels (Band 4) war das allererste richtige Buch, was ich auf Englisch gelesen habe, weil ich einfach nicht mehr abwarten konnte und unbedingt wissen musste, was passiert. So gut sind die Bücher.


Doch worum geht es eigentlich in City of Bones?



City of Bones ist in der Young Adult Spalte angesiedelt, was unter anderem sicherlich auch daran liegt, dass die Hauptcharaktere im Teenageralter (17-19) angesiedelt sind. (Wenn ich gerade so darüber nachdenke, trifft mich ein kleiner Schock, denn als ich angefangen habe, die Bücher zu lesen, kamen mir die Charaktere so alt vor und mittlerweile bin ich sogar um einiges älter als sie).
Das Genre Young Adult sollte euch jedoch nicht abschrecken, denn ich kenne auch viele ältere Personen, die den Büchern total verfallen sind. Ich in meinen Zwanzigern, aber auch mein Bruder und meine Mutter sind von den Werken überzeugt (eine Seltenheit, denn mein Bruder nimmt ansonsten nicht oft freiwillig ein Buch in die Hand! Wenn ich ihm also eines empfehle, dann weiß ich, dass er es lesen wird und ich gebe ihm nur die besten Bücher).
Außerdem kommt Fantasy in City of Bones sicherlich nicht zu kurz, was einem wahrscheinlich schon bewusst ist, wenn man hört, dass die Bücher über Schattenjäger handeln. Das Tolle hierbei ist jedoch, dass es sich nicht um High Fantasy handelt, sondern um Fantasieelemente, die mit der wirklichen Welt vermischt wurden. Die Mortal Instruments Reihe spielt in New York und während die Mundanes (also die normalen Menschen, sprich wir) überhaupt keine Ahnung haben, wissen die Schattenjäger, dass neben der Spezies Mensch ebenfalls Dämonen in der Welt weilen. Davon ab natürlich auch noch Kreuzungen wie Werwölfe, Vampire und Feenwesen vor, die zumindest Halbwesen sind.
Die Schattenjäger sind dazu gedacht, die Dämonen in Schach zu halten und absolvieren dafür jahrelanges, hartes Training. Alle, bis auf Clary Fray, die ihr ganzes Leben bisher dachte, dass sie eine Mundane ist. Sie glaubt nicht an Dämonen und ihr größtes Problem ist es, ihre Kunst zum Ausdruck zu bringen. Doch sie wird eines besseren belehrt und in einen Kampf hineingeworfen, auf den sie nicht im Geringsten vorbereitet sind. Sie entdeckt einige Geheimnisse über ihre Familie, ihre Abstammung und sieht sich mit einem Krieg konfrontiert, den sie nicht verlieren darf, denn das Leben ihrer Mutter hängt an dem Sieg.
All das beschreibt Cassandra Clare auf eine so erfrischende Weise, das man gar nicht anders kann, als sich für die Handlungen begeistern zu lassen. Man fiebert mit, fällt auf Plottwists herein und lernt hinterher, dass man manchen Leuten doch lieber nicht vertrauen sollte. Diese neue Welt ist magisch und vollkommen unentdeckt. Sie wartet einfach darauf, von den Lesern erforscht zu werden und ich kenne bisher keine einzige Person, die von den Büchern enttäuscht wurde.


Die Charaktere



Die Begeisterung für City of Bones liegt auch daran, dass die Charaktere das Buch tragen. Glaubwürdige Charaktere sind mir unheimlich wichtig, das solltet ihr mittlerweile wissen, und dieses Buch hat die authentischsten überhaupt zu bieten. Keine der Personen ähneln sich, sie haben alle andere Charaktereigenschaften und Intentionen und die Gruppendynamik ist ebenfalls wunderbar. Man lernt in diesem Buch, das Familie nicht unbedingt immer bedeutet, wirklich verwandt zu sein.
Die Hauptcharaktere überzeugen alle so sehr, dass man sich wünscht, ebenfalls in diesem Buch leben zu können (zumindest, wenn man mal die Dämonen und den Krieg außer Acht lässt).
Zuerst einmal ist da natürlich Clary Fray, die nichts lieber tut, als zu malen oder mit ihrem besten Freund Simon Lewis abzuhängen, der ebenfalls unheimlich sympathisch ist. Clary ist ahnungslos über die Welt der Magie und wird mit einem Ruck hineingeworfen, lässt sich jedoch durch nichts abschrecken, was sie unfassbar sympathisch macht. Sie ist mutig, unerschrocken und liebt mit ihrem ganzen Herzen. Sie würde alles tun, um ihre Mutter, deren besten Freund Luke und ihren besten Freund seit Kindheitstagen Simon zu schützen.
Dann sind da noch Alec und Isabel Lightwood sowie deren adoptierter Bruder Jace Wayland. Sie sind Teil der Schattenjäger New Yorks und ihre Liebe zueinander sprüht auf jeder Seite hervor. Alec ist der vernünftige von den dreien, der die anderen beiden davon abhält, sich ohne Angst vor den Konsequenzen von Gebäuden zu stürzen. Isabel ist erfrischend komplex, nicht leicht zu durchschauen und endlich einmal ein starker Hauptcharakter, der sich durch nichts erschrecken lässt und dennoch eine Beautyqueen sein kann.
Jace Wayland ist wahrscheinlich das größte Geheimnis der Buchreihe. Ihn zu durchschauen gelingt nicht, er hat tausend Fassaden und tausend Gründe, um dennoch sympathisch zu wirken. Selbstverliebt trifft es meistens auch, aber darunter liegt eine Verletzlichkeit und vor allem tausend Geheimnisse. Am meisten sticht er jedoch hervor durch seinen trockenen Humor, der mich immer wieder zum Lachen bringen kann. Dieser Junge ist eine Überraschung, immer für eine Explosion zu haben. Er ist jedoch nicht derjenige, für den ihn alle halten und das Ende wartet mit einem der schockierendsten Plottwist auf, die ich seit langem gelesen habe. Das ist ohnehin eines der auszeichnenden Eigenschaften von Cassandra Clares Büchern allgemein, man weiß nie was passieren wird, weil sie alles möglich macht. Diese Spannung und Überraschungseffekte schaffen es, den Leser total zu fesseln.


Die Bewertung



Einige von euch kennen vielleicht bereits die Netflixserie Shadowhunters, die auf der Mortal Instruments Reihe basiert und ich bitte euch innigst, den Büchern eine Chance zu geben, denn die Serie kann nicht im Mindesten mit den Büchern mithalten. Ich wünschte manchmal sogar, dass ich sie nie angefangen hätte, denn sie kann den Zauber der Bücher und auch den Witz und die Charaktervielfalt gar nicht einfangen. City of Bones ist eines der Werke, die man spüren muss. Eines der Werke, wo man seiner Fantasie und den Worten vertrauen muss.
Dieses Buch lebt. Man wird in die Geschichte hineingerissen, wagt es gar nicht mehr, von den Seiten aufzublicken und lässt sich von Clares Worten verzaubern. Am meisten trägt hierzu die Charakterauthentizität bei sowie der wirklich ausgeprägte Humor, der das Buch für mich selbst nach dem bestimmt zehnten wiederholten Lesen immer noch einzigartig macht.
Dieser Witz lockert die eigentlich ernsten Handlungen auf erfrischende Weise immer mal wieder auf und ich liebe trockenen Humor ohnehin, weswegen ich gar nicht anders konnte, als mich in City of Bones zu verlieben. Was in Band eins schon eindeutig zum Vorschein tritt, lässt auch in den Folgebänden nicht nach und ich habe die ganze Reihe schon so oft verschlungen, dass ich ganze Textpassagen auswendig sagen kann. Dies ist jedoch keine Seltenheit für die Werke von Cassandra Clare im Shattenjäger-Emperium, weswegen ich allen, die die Mortal Instruments Reihe (City of Bones und Folgebände) eventuell bereits gelesen habe, auch die anderen Reihen wärmstens ans Herz legen kann. Rezensionen dazu werden ohne Zweifel ebenfalls folgen, denn die Bücher sind einfach zu gut, um sie unbeachtet zu lassen.

Veröffentlicht am 09.06.2021

Ein wunderbarer Reihenauftakt

Fly & Forget
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Ein wunderbarer Reihenauftakt, der mir sehr gut gefallen hat! Ein so wundervolles Buch, in dem die Charaktere so herrlich unperfekt sind. Außerdem spielt alles in London, was ein absoluter Pluspunkt ist ...

Ein wunderbarer Reihenauftakt, der mir sehr gut gefallen hat! Ein so wundervolles Buch, in dem die Charaktere so herrlich unperfekt sind. Außerdem spielt alles in London, was ein absoluter Pluspunkt ist ;)

Veröffentlicht am 09.06.2021

Liebe

New Horizons
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Nach Green Valley zurückzukommen, fühlt sich jedes Mal ein bisschen an wie nach Hause kommen und auch dieses Buch der Reihe habe ich wieder einfach nur geliebt.
Absolute Wohlfühlbücher mit nicht zu viel ...

Nach Green Valley zurückzukommen, fühlt sich jedes Mal ein bisschen an wie nach Hause kommen und auch dieses Buch der Reihe habe ich wieder einfach nur geliebt.
Absolute Wohlfühlbücher mit nicht zu viel Drama, die zum Träumen einladen.