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Veröffentlicht am 25.06.2019

Spannender und stürmischer Madeira-Krimi

Madeirasturm
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Inhalt
Letitia, die Frau von Comissário Avilas überredet ihrem Mann mit ihr und der Familie in die Berge zu fahren und ein romantisches Wochenende zu verbringen. Aber es kommt anders, als die beiden sich ...

Inhalt
Letitia, die Frau von Comissário Avilas überredet ihrem Mann mit ihr und der Familie in die Berge zu fahren und ein romantisches Wochenende zu verbringen. Aber es kommt anders, als die beiden sich es vorstellen. Ein Sturm zieht auf und wütet über Madeira, Avila und all die anderen Hotelgäste sind von der Außenwelt abgeschnitten. Dann geschieht ein Mord, und Avila und sein Chef müssen den Mörder zur Strecke bringen, ehe noch andere sterben müssen…

Meine Meinung
"Madeirasturm" von Joyce Summer ist ein spannender Krimi, der mich von Anfang an fesselt. Dies ist mein erstes Buch der Autorin aber bereits der zweite Fall von Comissário Avila. Trotzdem habe ich keine Mühe in die Geschichte zu kommen. Der Schreibstil von Joyce Summer ist spannend und fesselnd. Immer wieder baut sie falsche Fährten und Wendungen in die Geschichte und sie lässt den Leser an den Ermittlungen teilhaben, was mir sehr gut gefällt. Die Spannung ist wie ein Sturm, sie wächst langsam aber stetig an und bei ihrem Höhepunkt explodiert sie.

Die Charaktere sind lebendig und authentisch. Comissário Avila und seine Frau sind sehr sympathisch. Die Spannungen zwischen Avila und seinem Chef sind spürbar, aber im Laufe der Ermittlungen wachsen sie zu einem guten Team zusammen.

Die Landschaftsbeschreibungen sind sehr bildhaft und geben mir einen guten Einblick der Insel Madeira.

Fazit
Wer gut "Who-done-it" Krimis mit sympathischen Ermittlern mag, ist hier genau richtig.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.06.2019

Thema Demenz gut umgesetzt, traurig, emotional, aber auch humorvoll

Unter uns nur Wolken
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Inhalt
Florian hat Alzheimer und vergrault eine Pflegerin nach der anderen. Sein Enkel Tom ist darüber nicht erfreut, denn er muss ja arbeiten. Doch bei Ani ist alles anders… sie braucht diesen Job dringend, ...

Inhalt
Florian hat Alzheimer und vergrault eine Pflegerin nach der anderen. Sein Enkel Tom ist darüber nicht erfreut, denn er muss ja arbeiten. Doch bei Ani ist alles anders… sie braucht diesen Job dringend, sie hat Liebeskummer, keine Wohnung und keinen Job. Sie beißt sich durch und bekommt langsam Zugang zu Florian…

Meine Meinung
"Unter uns nur Wolken" von Anna Pfeffer ist ein emotionaler Roman über das Leben mit einem demenzkranken Angehörigen. Der Schreibstil des Autorenduos ist trotz des ernsten Themas leicht und locker.

Die Charaktere sind lebendig und authentisch, in Florian habe ich meine Oma gesehen. Sie konnte auch sehr charmant sein, aber dann auch ziemlich boshaft. Diese Krankheit ist echt fies und ich habe tageweise ziemlich dran zu knabbern. In die Hilflosigkeit von Tom kann ich mich sehr gut hineinversetzen und ich habe sehr mit ihm gelitten.
Ani hat von heute auf morgen alles verloren und findet nun im Haushalt von Florian und Tom etwas Halt. Deshalb lässt sie sich auch nicht von den manchmal echt fiesen Streichen von Florian vertreiben.

Die Geschichte wird abwechselnd von Ani und Tom erzählt, so bekommt man beide Sichten zu sehen. Das gefällt mir richtig gut. So ist es ziemlich leicht, sich in die beiden hineinzusetzen.

Fazit
Diesen Roman habe ich sehr gerne gelesen, er ist nachdenklich, humorvoll und hat mich sehr berührt. Von mit bekommt er eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.06.2019

Eine emotionale und humorvolle aber auch ungewöhnliche Liebesgeschichte

Kaschmirgefühl
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Inhalt
Warum ruft man bei einer Sexhotline an? Um Sex zu haben, weil man sich allein fühlt oder gibt es vielleicht noch einen anderen Grund?
Bei Gottlieb scheint es sich um den zweiten Grund zu handeln…
Eines ...

Inhalt
Warum ruft man bei einer Sexhotline an? Um Sex zu haben, weil man sich allein fühlt oder gibt es vielleicht noch einen anderen Grund?
Bei Gottlieb scheint es sich um den zweiten Grund zu handeln…
Eines Abends ruft er bei einer Sexhotline an und telefoniert mit Marie, die ihn mit einer erotischen Stimme auffordert zu sagen, was er sich von ihr wünscht. Sie wird überrascht, er will nur reden…
Während mehrere Telefonate kommen sie sich immer näher, doch sind all die Lebensgeschichten, die sie sich erzählen, Wahrheit oder Lüge? Das zu erfahren, müsst ihr selbst nachlesen…

Meine Meinung
"Kaschmirgefühl" von Bernhard Aichner ist ein ganz besonderer Roman, der mir richtig Spaß gemacht hat. Manchmal bin ich ein ziemlich verklemmter Mensch und Telefonsex ist so gar nicht meins. Dann war ich bei einer Lesung von Bernhard Aichner und war total begeistert, wie er sein Buch vortragen hat.
Beim Lesen der ersten Seiten hatte ich dann seine Stimme in meinem Kopf, das war richtig schön.
Der Einstieg fiel mir richtig leicht, ich mag auch seinen außergewöhnlichen Schreibstil. Er ist kurz und knackig, aber dabei auch ziemlich spannend und informativ. Ein Buch nur in Dialogen zu lesen, ist echt spannend. Der Autor hat es gut gelöst, denn ich wusste auch immer, wer gerade gesprochen hat.

Beide Charaktere sind mir gleich sympathisch, es bringt Spaß die beiden kennenzulernen und dabei zu sein, wie sie sich selbst darstellen. Nicht immer kann man ihnen glauben, doch gerade dies macht sie mir sehr sympathisch.
Es ist keine typische Liebesgeschichte und grade das macht sie für mich so interessant. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen und war traurig, dass es so schnell geendet hat.

Fazit
Kaschmirgefühl ist eine etwas andere Liebesgeschichte, die mir eine sehr schöne Lesezeit beschert hat. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der auch mal gerne andere Wege beschreitet. Von mir gibt es 5 Sterne.

Veröffentlicht am 28.05.2019

genialer Thriller, superspannend und rasant, man kann ihn kaum aus der Hand legen

Die Spur des Geldes
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Inhalt
Tom Winter, der Sicherheitschef einer Schweizer Privatbank bekommt einen neuen Fall. In Berlin ist Otto Harnisch, ein Kunde der Bank ermordet worden. Tom soll nun herausfinden, ob seine Konten sauber ...

Inhalt
Tom Winter, der Sicherheitschef einer Schweizer Privatbank bekommt einen neuen Fall. In Berlin ist Otto Harnisch, ein Kunde der Bank ermordet worden. Tom soll nun herausfinden, ob seine Konten sauber sind. Schnell wird klar, dass Harnisch, ein Mitarbeiter der Wasserwerke in Berlin in undurchsichtige Geldgeschäfte verwickelt ist. Tom Winter macht sich auf die Spur des Geldes und entdeckt, dass jemand es auf die Wasserwerke verschiedener Länder abgesehen hat. Ein rasanter Wettlauf mit der Zeit beginnt… Kann Tom diesen Wahnsinn stoppen?

Meine Meinung
"Die Spur des Geldes" von Peter Beck ist ein rasanter und spannungsgeladener Thriller, den man kaum aus der Hand legen kann. Normalerweise lese ich ungern Wirtschaftskrimi, da ich aber den Schreibstil von Peter Beck schon kenne und auch seinen Protagonisten Tom Winter sehr sympathisch finde, konnte ich bei einer Anfrage des Autors nicht nein sagen. Und ich bin absolut nicht enttäuscht worden. Der Autor schafft es, mich vom ersten Augenblick zu fesseln, spannender Schreibstil, hohes Erzähltempo, anschauliche Beschreibungen und überraschende Wendungen tragen dazu bei.

Mit Tom Winter hat Peter Beck einen sehr sympathischen Charakter geschaffen. Er ist charmant und hat sein Herz am rechten Fleck. Seine ihn übertragenden Aufgaben erledigt er mit Fingerspitzengefühl und sehr gewissenhaft. Er denkt auch mal um die Ecke. Es bringt Spaß, Tom Winter bei seinen Ermittlungen über die Schulter zu schauen.
Aber auch die anderen Charaktere sind gut beschrieben und fügen sich in die Geschichte. Hier gefällt mir besonders Leonie, die ganz viel Hintergrundrecherche für Tom erledigt.

Zum Ende lösen sich alle lockeren Fäden gut und auch plausibel auf. Peter Beck versteht es ein schreckliches Szenarium gekonnt in Szene zu setzen ohne extrem zu übertreiben.

Fazit
Wer spannungsgeladene und rasante Thriller mag, der auch überraschende Wendungen beinhaltet und unterschwellig mit Ängsten arbeitet, ist hier genau richtig. Mir hat dieses Buch eine wunderbare Lesezeit beschert und deshalb gibt es auch von mir 5 Sterne.

Veröffentlicht am 26.05.2019

emotionsvolle Geschichte zweier unterschiedlicher Frauen, die sich gegenseitig helfen

Weil du da bist
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Inhalt
Die 34jährige Pia Wegener könnte nicht glücklicher sein, sie hat Erfolg in ihrem Job und führt eine glückliche Fernbeziehung. Doch eines Nachts ändert sich alles… nach diesem tragischen Ereignis ...

Inhalt
Die 34jährige Pia Wegener könnte nicht glücklicher sein, sie hat Erfolg in ihrem Job und führt eine glückliche Fernbeziehung. Doch eines Nachts ändert sich alles… nach diesem tragischen Ereignis kündigt sie ihren Job und überdenkt ihr Leben. Sie stellt alles in Frage… In dieser Zeit lernt sie ihre Nachbarin, die pensionierte Richterin Regina Schumacher kennen. Nach einem Einbruch bei Regina, nimmt Pia sie bei sich auf. Dort kommen sich die beiden näher und freunden sich an. Regina erzählt aus ihrer Vergangenheit und sie beschließen gemeinsam nach Schottland zu reisen.

Meine Meinung
"Weil du da bist" von Heike Fröhling ist eine emotionsvolle Geschichte zweier unterschiedlicher Frauen, die sich gegenseitig helfen. Der einfühlsame und angenehme Schreibstil der Autorin gefällt mir ungemein gut, ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich kann mich gut in die Protagonisten hineinversetzen, ich habe mit beiden gelacht, geweint und habe sie auf die schöne Reise nach Schottland begleitet.

Pia ist eine starke Frau, die durch einen Unfall anfängt, ihr Leben zu überdenken. Dadurch ist sie mir gleich sympathisch und ich kann es gut verstehen, dass sie nun so vieles aus ihrem Leben hinterfragt. Sie animiert mich, auch über mein Leben nachzudenken und mir klar zu werden, dass ich auf einen guten Weg bin. Und auch Regina bewundere ich sehr, wie sie ihr Leben so meistert mit ihrer Sehbehinderung. Und dann ist da noch Luna, der Blindenhund von Regina… sie hat mein Herz im Sturm erobert.

Die Landschaftsbeschreibungen sind einfach wundervoll und sehr anschaulich. Ich kann mir das satte Grün der Wälder, die kleinen malerischen Dörfer und das blaue Meer, was an einer einsamen Berglandschaft angrenzt. Schottland steht weiterhin hoch oben auf meiner Wunschliste der Länder, in den ich noch Urlaub machen möchte.

Fazit:
Heike Fröhling hat mit diesem Roman etwas ganz Besonderes geschaffen. Emotional und nachdenklich beschreibt sie die Freundschaft zweier Frauen. Mich hat sie komplett in den Bann gezogen und mich auf eine wunderbare Reise mitgenommen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.