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Veröffentlicht am 15.09.2016

Allyson hat es mir wirklich schwer gemacht.

Nur ein Tag
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Ich weiß nicht genau, was ich bei „Nur ein Tag“ erwartet habe. Vielleicht eine zuckersüße Lovestory gepaart mit Beschreibungen von Städten, die meine Wanderlust entfachen. Was ich bekommen habe - das weiß ...

Ich weiß nicht genau, was ich bei „Nur ein Tag“ erwartet habe. Vielleicht eine zuckersüße Lovestory gepaart mit Beschreibungen von Städten, die meine Wanderlust entfachen. Was ich bekommen habe - das weiß ich ehrlich gesagt auch nicht so recht. Eine Lovestory? Jein. Und auch meine Wanderlust hat nur einen kleinen Pickser bekommen.Zudem war mir die Summe der Zufälle des Schicksals zu groß, um glaubwürdig zu sein.

Der Anfang war noch vielversprechend. Dieser eine Tag in Paris. Das war genau das, was ich erwartet habe. Es war toll zu verfolgen, wie sich Allyson und Willem in ein Abenteuer stürzen. Nehmen wir die Frage beiseite, ob man mit einem völlig Fremden einfach so in einen Zug springen sollte. Es geht hier schließlich um l’Amour. Da konnte ich auch drüber hinweg sehen, dass ich es stellenweise schwer mit Allyson hatte. Dem braven und guten Mädchen, der es eindeutig an Feuer im Blut fehlte. Zusammen mit Willem war es ausgeglichen. Sie ergänzten sich und was dem einen fehlte, machte der andere wieder gut.

Daher konnte ich absolut nicht nachvollziehen, warum Galle Forman dieses sich ergänzende Duo wieder trennen musste und für mich somit die Geschichte echt schwer machte. Denn nach nur einen Tag folgte ein ganzes Jahr, also alles noch in „Nur ein Tag“. Und dieses restliche Jahr war schwer für mich. Wo ich zu Anfang noch drüber weg sehen konnte, war nicht mehr möglich, da es ja nur darum ging, wie Allyson zu recht kam. Und je mehr ich las, desto mehr schwand meine Sympathie für Allyson. Es war langweilig. Es war nicht so, dass ich Allyson nicht mochte. Ich fand ihre Art einfach so anstrengend. Sie ist eine Person mit der ich im wahren Leben nicht unbedingt befreundet sein möchte. Natürlich ist es irgendwo von der Autorin so beabsichtig worden, weil sie ja eine Entwicklung macht. Aber der Weg dahin war für uns beide steinig und schwer. Vielleicht einfach zu steinig und schwer.

Tja, und dann war da Willem. Ich weiß nicht, was ich von ihm halten soll. Die kleinen Happen, die man über ihn hat, lassen ein Bild entstehen, dass nicht unbedingt für ihn spricht. Wahrscheinlich ebenfalls beabsichtig und am Ende ist nichts so, wie es scheint. Ich hoffe es sehr, denn sonst wäre alles einfach umsonst. Daher bleibt eigentlich auch keine andere Wahl als direkt zu „Und ein ganzes Jahr“ zu greifen. Hier wird aus der Sicht von Willem erzählt und ich hoffe sehr, dass es Licht ins Dunkel bringen wird und ich das Gesehene dann auch mögen werde.

Fazit
Ich muss ehrlich sagen, dass „Nur ein Tag“ von Galle Forman es mir nicht leicht gemacht hat. Den einen Tag fand ich toll, das restliche Jahr dagegen war stellenweise echt schwer für mich. Allyson - ihr Weg war für uns beide steinig und schwer. Nur dass es bei mir größtenteils an Allyson selbst lag. Ich bin gespannt, ob der zweite Band „Und ein ganzes Jahr“ die Sache nochmals rumreißen wird.

Veröffentlicht am 08.06.2017

Selten so langweiliges und zu gewollte New Adult gelesen.

Jade & Shep
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Oh, was habe ich mich auf die neue Reihe von Monica Murphy gefreut! Ich fand die „Together Forever“-Reihe großartig. Sie war so süß und unaufdringlich und nicht übertrieben. Auch die „Sisters in Love“-Trilogie ...

Oh, was habe ich mich auf die neue Reihe von Monica Murphy gefreut! Ich fand die „Together Forever“-Reihe großartig. Sie war so süß und unaufdringlich und nicht übertrieben. Auch die „Sisters in Love“-Trilogie war toll, auch wenn sie ein ganzes Stück reifer war. Daher habe ich auch sofort angefangen zu lesen als „Fair Game“ endlich hier ankam. Und was soll ich sagen? Außer vielleicht - Was war denn bitte das? Also das ist nicht die Monica Murphy, die ich kenne.

Eine Geschichte steht und fällt mit ihren Charakteren. „Fair Game - Jade & Shep“ ist für mich ziemlich abgesoffen dank Jade und Shep. Ich habe absolut nichts gegen Klischees, aber sie müssen wenigstens gut verpackt sein. Hier kam höchstens ein bisschen Tesafilm ins Spiel. Und zwar das durchsichtige, dass einfach nicht kleben will. „Fair Game“ hatte für mich einfach nichts Besonderes. Es gab kein Highlight, dass die Geschichte wenigstens ein bisschen abgehoben hätte von all den anderen New Adult Stories. Jades und Sheps Geschichte war einfach nur langweilig, ohne Feuer und Pfeffer.

Und auch die Charaktere an sich waren völlig leblos und viel zu übertrieben dargestellt. Teilweise so weinerlich und zwei Zeilen später machen sie auf König der Welt. Sowohl Jade, als auch Shep und eigentlich alle anderen, waren mir ziemlich unsympathisch. Bei Jade ging es zumindest zu Anfang eigentlich noch, aber meine beste Freundin würde sie auch nie werden. Ich konnte auch ihre Denk- und Handlungsweise nicht nachvollziehen. Die Emotionen kamen höchstens als laues Lüftchen bei mir an, wenn überhaupt. Wenn „Fair Game - Jade & Shep“ ein Film wäre, hätte ich schon nach dem Vorspann umgeschaltet. So oft habe ich die Augen verdreht. Denn ganz ehrlich, wenn ich sowas lese wie „Bitch Face“ Jade und Fickvögel. Ich mein - What? Die Story war teilweise zu kindisch und kindlich, um in die komplett andere Richtung zu schwenken und einen auf dicke Hose zu machen. Authentisch ist für mich leider was anderes.

Kurzzeitig war ich versucht „Fair Game“ abzubrechen, aber da ich Monica Murphy eigentlich so gerne mag, habe ich tapfer durchgehalten. Um am Ende nochmal eine Schippe langweiliger Klischees drauf zu bekommen. Auf dem Umschlag steht zwar Monica Murphy drauf, aber für mich war keine Murphy drin. Zumindest nicht die, die ich kenne. Wirklich schade, aber für mich war es das definitiv mit der „Fair Game“ Reihe.

Fazit
Bitch Face und Fickvögel. Das ist wohl das, was mir bei „Fair Game - Jade & Shep“ von Monica Murphy im Gedächtnis bleiben wird. Selten so langweiliges und zu gewolltes New Adult gelesen. Schade eigentlich, denn von Monica Murphy bin ich einfach viel besseres gewohnt.

Veröffentlicht am 25.10.2016

Der Titel sagt es eigentlich schon - bitte nichts mehr!

Nothing more
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Ich weiß nicht genau, woran es lag, dass die „After“-Reihe damals eine schon fast perverse Faszination auf mich ausgeübt hat. Das Hin und Her mit Tessa und Hardin hat mich wahrlich viele Nerven gekostet. ...

Ich weiß nicht genau, woran es lag, dass die „After“-Reihe damals eine schon fast perverse Faszination auf mich ausgeübt hat. Das Hin und Her mit Tessa und Hardin hat mich wahrlich viele Nerven gekostet. Und obwohl es selbstverständlich keine meisterliches Handwerk von Anna Todd war, konnte ich damals einfach nicht aufhören zu lesen. Daher war ich auch gespannt, wie denn Landons Geschichte sein wird, da am Ende von „After forever“ doch noch einige Fragen offen waren. Und was soll ich sagen, außer vielleicht dass der Titel „Nothing more“ mehr als aussagekräftig ist.

Ich habe selten eine so unnötige Geschichte, wie „Nothing more“ gelesen. Ich weiß gar nicht, wo ich genau anfangen soll, was mich alles gestört hat. Anna Todd hat jedes kleinste Bisschen bis zur Unendlichkeit beschrieben und immer wieder irgendwelche Gedankengänge eingebaut, die das Buch null voran gebracht haben, und zwar gefühlt nur, um die Seiten vollzukriegen. Denn von den 300 Seiten waren, wenn es hochkommt, 100 Seiten die wirklich mit dem Kern der Geschichte zu tun hatten. Alles andere war so vollkommen nichts sagend und sterbenslangweilig. Und dazu auch noch einfach schlecht geschrieben.

Auch das Liebesdreieck war völlig absurd bis lächerlich. Habe selten eine so schlecht konstruierte Dreiecksgeschichte gesehen. Und Landon, ich war schon fast entsetzt. In der „After“-Reihe war er mir immer sympathisch. In „Nothing more“ mutiert er zu einer Witzfigur. Das Einzige, was von der Geschichte und ihm in Erinnerung bleibt, dass bei ihm ein Verletzungsrisiko bei Selbstbefriedigung besteht und er Potenzprobleme hat. Wirklich traurig. Auch wenn es auch eine tragische Komik hat.

Und am Ende hatte ich nur eins im Kopf - wft? Denn nachdem ich mich durch diesen ganzen nichtssagenden Mist durchgelesen habe, musste ich am Ende feststellen, dass ich mir das ganze Buch komplett hätte sparen können. (Nicht, dass mir der Gedanke nicht schon vorher gekommen wäre). Aber die Geschichte wird um genau Null voran gebracht. Der Leser weiß am Ende genauso viel wie vorher auch. Nämlich nichts. Da drängt sich die Frage auf, warum nicht aufhören, wenn es am schönsten ist. Denn der Titel sagt es schon „Nothing more“ - für mich bitte nichts mehr.

Fazit
Leider ist „Nothing more“ von Anna Todd für mich zu großen Witznummer mutiert. Selten ein so unnötiges und schlecht geschriebenes Buch gelesen. Der Titel „Nothing more“ hier spricht eigentlich für sich. Für mich bitte nichts mehr.