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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2019

Perfekt für Naturliebhaber und Menschen ist, die eine sofortige Erholung brauchen!

Garten der Wünsche
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Die Handlung: Klara ist mit ihren bald 60 Jahren sehr glücklich in ihrem Leben. Sie leitet eine gut besuchte Pension, die sie mit Fürsorge leitet. Dabei immer auf das Wohl ihrer Gäste und das zur Pension ...

Die Handlung: Klara ist mit ihren bald 60 Jahren sehr glücklich in ihrem Leben. Sie leitet eine gut besuchte Pension, die sie mit Fürsorge leitet. Dabei immer auf das Wohl ihrer Gäste und das zur Pension gehörenden Gartens besorgt. Doch nun soll der Garten einem Luxushotel weichen. Gleichzeitig trennt sich Romy kurzzeitig von ihrem Mann und sucht eine Möglichkeit, um sich eine Auszeit nehmen zu können. Dabei findet sie zufällig eine Visitenkarte von Klaras Pension und entschließt sich spontan dazu, hinzufahren. Dort erlebt sie dann eine ganz besondere Zeit im verwunschenen Garten.

Erzählt werden zunächst beide Geschichten separat, bis zu dem Zeitpunkt, an dem Romy zu Klara in die Pension kommt. Bis dahin vergehen einige Seiten und Kapital. Dabei ist die Atmosphäre durchgängig eine ganz spezielle. Zum einen ist der ganze Roman sehr naturverbunden geschrieben und zum anderen kann er viele Affekte damit wecken, dass sich Klara liebevoll um ihre Gäste und den Garten sorgt. Beides hat dazu geführt, dass ich mich selber in Träumereien verlor.

Die Leichtigkeit des Schreibstils wirkte sich durch die vielen Naturbeschreibungen und Erklärungen beruhigend auf mich aus, doch ab und an war mir das zu viel und ich verlor die Handlung aus den Augen. Doch meiner Meinung nach will der Roman genau das bezwecken. Den Leser zum Nachdenken oder Träumen bringen und somit komplett vom Alltag und Buch ablenken. Die Handlungsstränge halten sich jedenfalls ein bisschen im Hintergrund und der Fokus liegt auf der Erholung und Charakterentwicklung von Romy. Große Aufregung oder Dramatik versucht die Geschichte zu umgehen, auch wenn die Handlung einige spannende und mitreißende Aspekte zu bieten hat.

Mein Fazit: Ein regelrecht sonderbares Buch, das perfekt für Naturliebhaber und Menschen ist, die eine sofortige Erholung brauchen.

Veröffentlicht am 12.04.2019

Mich konnte der Roman mehr als nur unterhalten!

Alicia und die Unwahrscheinlichkeit der Liebe
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Die Handlung: Seit Alicias Ehemann vor sechs Jahren bei einem kuriosen Zwischenfall sein Leben verloren hat, kümmert sie sich um das finanziell ruinierte Weingut auf Mallorca und um den eigenwilligen Hund ...

Die Handlung: Seit Alicias Ehemann vor sechs Jahren bei einem kuriosen Zwischenfall sein Leben verloren hat, kümmert sie sich um das finanziell ruinierte Weingut auf Mallorca und um den eigenwilligen Hund Milo. Als sie einen letzten Versuch wagt und übers Internet einer Kontaktanfrage antwortet, erwartet sie nicht wirklich, dass sich dieser Kontakt zu etwas ernstem entwickelt.

„Zwar versteht sie nichts von Wahrscheinlichkeitsrechnung, aber dass Marco zu gut ist, um wahr zu sein, ist sonnenklar. Und tatsächlich: Marco hat etwas zu verbergen …“

Alicia ist eine wundervolle Protagonistin. Auch wenn ich als Leser oft den Eindruck hatte, sie sei vom Unglück verfolgt, so konnte sie immer über sich und ihre Lage lachen. Oft wirken ihre Gedanken (vermehrt zu Anfang des Buches) dabei zynisch, doch sie entkräftet ihre eigenen Gedanken und Aussagen sehr schnell wieder. Dadurch bekommt der Roman viele humorvolle Abschnitte, die mich hervorragend unterhalten konnten.

Eins kann ich ganz sicher über diesen Roman sagen: Langeweile kann erst gar nicht aufkommen! Die Handlung bietet viele Aspekte und unerwartete Ereignisse, sodass ich wunderbar unterhalten werden konnte. Es passiert immer irgendetwas im Leben von Alicia und die rasanten Erlebnisse daraus sind packend beschrieben. Diese Lektüre ist mit seiner Größe und seinen circa 450 Seiten kein dünner und schnell zu lesender Roman, doch ich konnte buchstäblich nicht aufhören zu lesen und habe daher innerhalb von nur zwei Tagen diese Geschichte ausgelesen, was sehr für den ausgeprägten Unterhaltungsfaktor spricht!

Außerdem finde ich es schön, dass die Autorin ein Auge für kleine feine Details hat. So konnte ich mir beispielsweise jeden Charakter, ja sogar den Hund von Alicia, bildlich vorstellen und mir teilweise schon erdenken, wie sie wann reagieren würden. Die Eigenheiten jeder noch so kleinen Nebenfigur werden liebevoll und spannend dargestellt, jede kam mir auf seine Art und Weise nah vor.

Mein Fazit: Eine rasante und kuriose Geschichte, die über sich selbst lachen kann. Mich konnte der Roman mehr als nur unterhalten!

Veröffentlicht am 24.06.2018

Eine Geschichte über das Happy End hinaus. Wundervoll erzählt und authentisch!

Grün ist die Liebe
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Inhaltlich: Romane über das große Kennenlernen und sich verlieben gibt es zu Haufen, aber was ist eigentlich nach dem glücklichen Happy End? Genau diese Frage stellt sich unsere Hauptperson eines Tages. ...

Inhaltlich: Romane über das große Kennenlernen und sich verlieben gibt es zu Haufen, aber was ist eigentlich nach dem glücklichen Happy End? Genau diese Frage stellt sich unsere Hauptperson eines Tages. Elisabeth und Robert sind seit über zwanzig Jahren und eigentlich glücklich verheiratet. Die Kinder sind erwachen und ausgezogen, der Kredit für das Haus abgezahlt, doch was ist aus der Liebe zwischen den beiden Eheleuten passiert?

Der gefühlvolle Schreibstil der Autorin, Marlies Ferber, hat mir so manchen schönen Schauer bescheren können. Vor allem bei der freiwilligen Arbeit die Elisabeth ausübt wurde es deutlich, dass die Autorin ein großes Talent für das Emotionale hat. Einige Male hatte ich einen angenehmen Schauer erlebt und an manchen Stellen sogar eine angenehme Gänsehaut. Die freiwillige Arbeit, welche die Hauptperson ausübt, ist die der „Grünen Damen und Herren„. Sie betreut unentgeltlich Patienten aus dem Krankenhaus. Meistens reicht ein simples Gespräch oder ein Zuhörer, damit sich die Patienten um einiges besser fühlen. Ein ehrenvolles Hobby, was viel über die Persönlichkeit der Protagonistin aussagt.

Neben der eigentlichen Handlung wird dem Leser auch die Lebensgeschichte von Herr Grün und seiner Frau, beides Patienten die Elisabeth betreut, erzählt. Das war eines der Highlights aus diesem Roman. Herr Grün ist, mit seiner wundervollen Art und den wunderschönen Geschichten, so manches Male der Auslöser meiner Gefühlsausbrüche gewesen. Man spürt richtig die Nähe und Zuneigung, welche Herr Grün vermitteln möchte.

Der Schluss des Romans ist es alleine schon wert dieses wundervoll gefühlvolle Buch zu lesen. Besser hätte die Autorin ihre Geschichte nicht enden lassen können, ich war überwältigt!

Mein Fazit: Eine Geschichte über das Happy End hinaus. Wundervoll erzählt und authentisch!

Veröffentlicht am 14.06.2018

Ein wundervoller und gefühlvoller Roman über die Zerrissenheit, zwei Menschen zu lieben.

Emmas Herz
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Handlung: Überglücklich erwartet Emma die Rückkehr ihres Mannes von einem Filmdreh, doch der Hubschrauber ist abgestürzt und gilt als verschollen. Nach einer schmerzhaften Trauerphase wird Emma erst wieder ...

Handlung: Überglücklich erwartet Emma die Rückkehr ihres Mannes von einem Filmdreh, doch der Hubschrauber ist abgestürzt und gilt als verschollen. Nach einer schmerzhaften Trauerphase wird Emma erst wieder glücklich, als sie ihre Jugendliebe Sam wiedertrifft, sich in ihn verliebt und sich mit ihm verlobt, doch bald darauf taucht ihr tot geglaubter Ehemann wieder auf und Emmas Gefühlswelt steht völlig auf dem Kopf.

Die Ruhe, das Zeitlassen: Die Handlung wird glücklicherweise nicht überstürzt. Der Roman beginnt ganz am Anfang, damit, wie Emma und Jesse den Tag vor seinem Verschwinden verbringen. Ab da an dreht sich die Geschichte um die Trauerphase ihrerseits und die Begegnung mit Sam. Auch wird jeweils die Vergangenheit aller Protagonisten, vom ersten Kennenlernen an, beleuchtet. Im Buch vergehen zwar insgesamt vier Jahre, aber ich hatte nicht den Eindruck, als hätte man etwas weggelassen oder zu schnell erzählt.

Die Ungewissheit: Mich hat der Gedanke gereizt nicht zu wissen, wie Emma auf diese verzwickte Situation reagieren wird und auch nicht zu wissen, für wen sie sich schlussendlich entscheidet. Meine Neugierde wurde nicht enttäuscht, bis zu den letzten Seiten weiß der Leser nicht, wie Emma sich entscheiden wird. Sie ist hin und her gerissen, was durch detaillierte Beschreibungen gut deutlich gemacht wird, und genau das macht den Roman so spannend und fesselnd.

Charakteristisch: Einzig mit Jesse wurde ich nicht wirklich warm, da war mir Sam wesentlich lieber, aber da muss jeder Leser für sich entscheiden. Meine Erwartungen an ihn waren einfach anders. Von Sam wiederum kann ich nur schwärmen und Emma ist ein toller Charakter. Mit ihr konnte ich mitfühlen, obwohl ich vielleicht manchmal etwas anders gehandelt hätte als sie. Sam musste ich mit seiner liebenswürdigen/fürsorglichen Art einfach gern haben und für Emma entstand meinerseits großes Verständnis.

Meine Vorgeschichte: Von dieser Autorin habe ich schon "Zwei auf Umwegen“ gelesen und rezensiert. Da ich von dem Schreibstil (und den Geschichten) der Autorin begeistert war, habe ich es mir nicht nehmen lassen, gleich mehrere ihrer Bücher zu holen.

Mein Fazit: Ein wundervoller und gefühlvoller Roman über die Zerrissenheit, zwei Menschen zu lieben.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Eine unterhaltsame und humorvolle Lektüre, die ich liebend gerne gelesen habe.

iLove
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Inhalt: Dieser Roman handelt von zwei Charakteren, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Maren ist Hochzeitsplanerin und Jo ist Scheidungsanwalt. Als die beiden im Flugzeug nebeneinandersitzen müssen, ...

Inhalt: Dieser Roman handelt von zwei Charakteren, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Maren ist Hochzeitsplanerin und Jo ist Scheidungsanwalt. Als die beiden im Flugzeug nebeneinandersitzen müssen, entstehen wilde Zankereien und bei einem unglücklichen Missgeschick vertauschen sie dann auch noch ihre Handys, was für beide ein großes Problem darstellt. Maren hat nämlich die Hochzeitsvorbereitung ihrer Freundin auf ihrem Smartphone und Jo wichtige Kontaktdaten von Mandanten. Nun müssen sie sich gegenseitig aushelfen und die Geschichte nimmt ihren Lauf.

Die Geschichte konnte mich perfekt unterhalten und die zahlreichen humorvollen Stellen konnten mir so manchen Grinser ins Gesicht zaubern. Das ganze Buch über herrschte eine Spannung, die mich mitreißen konnte und zum Weiterlesen gebracht hat. Pausen während des Lesens konnte ich daher nur schwer einlegen, sodass ich auch nur zwei Tage zum Auslesen gebraucht habe. Und eines kann ich sicher sagen: Sofie Cramer lässt den Leser bis zu den letzten Seiten zappeln.

Der Schreibstil von Sofie Cramer war anfangs für mich gewöhnungsbedürftig. Die Romanfiguren handeln/sprechen nämlich vorschnell und der Leser kann der vorgestellten Gedankenwelt beider nicht entfliehen, da die Geschichte dadurch erzählt wird. Diese sind in den Anfängen recht kindisch (Maren) und arrogant (Jo), was aber keinen von beiden unsympathisch wirken lässt und sich nur auf die erste Begegnung im Flugzeug beschränkt. Daher hatte ich einen etwas holprigen Start, aber dann nach wenigen Kapiteln war ich gefangen im Lesefluss, sodass ich durch die Seiten flog. Ich muss zugeben, dass diese Gedankenwelt, in der sich der Leser befindet, eine nette Abwechslung zum „normal“-erzählenden Schreibstil ist.

Charaktere: Wie oben schon angedeutet verhalten sich die zwei Hauptpersonen, Maren und Jo, in den ersten Seiten etwas „anders“, als nach einigen Kapiteln. Allerdings war ich mit keinem der Protagonisten jemals unzufrieden. Beide haben ihre spezielle Art, einen tollen Charakter, mitsamt Unterhaltungpotential, und ich kann sagen, dass sie zusammen, trotz kleiner Streitereien, ein tolles Team ergeben.

Abschließendes Fazit: Eine unterhaltsame und humorvolle Lektüre, die ich liebend gerne gelesen habe.