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Veröffentlicht am 24.06.2019

Das beste Buch das ich bislang von Julia Rogasch gelesen habe

Der kleine Laden am Strand
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Der kleine Laden am Strand von Julia Rogasch

Ich habe bislang jedes einzelne Buch von Julia Rogasch regelrecht verschlungen, aber mit dem diesjährigen Sommerroman hat sie sich selbst übertroffen. Eine ...

Der kleine Laden am Strand von Julia Rogasch

Ich habe bislang jedes einzelne Buch von Julia Rogasch regelrecht verschlungen, aber mit dem diesjährigen Sommerroman hat sie sich selbst übertroffen. Eine wunderbare Geschichte bei der sie mir Bilder vor Augen gezaubert hat und bei der meine Gefühle Achterbahn gefahren sind. Ganz toll fand ich das es ein Wiedersehen mit Clara und Marie, den Protagonisten, aus ihrem ersten Roman gegeben hat. Der Schreibstil war wieder einmal mitreißend, einmal angefangen zu lesen konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

In der Geschichte geht es um Ebba die vor Jahren, in Folge einer Kurzschlussreaktion, Sylt verlassen hat. Sie ging ohne Abschied und so erfuhr ihr damaliger Freund Magnus auch nicht das sie schwanger war. Das Schicksal spielte ihr übel mit, auf der Heimreise hatte sie einen Unfall und verlor ihr ungeborenes Baby.

Die Jahre vergehen, noch immer hat Ebba den Verlust ihres Babys nicht verarbeitet, aber sie hadert auch mit sich weil sie Magnus damals einfach verlassen hat und ihm nichts von dem Baby erzählt hat. Sie wollte es tun, aber es ergab sich einfach nicht der richtige Moment. Dieser eine Tag hat ihr komplettes Leben verändert, sie ist zur Einzelgängerin geworden und lebt nur noch für ihre Arbeit als Hebamme, aber auch das gefällt ihr nicht mehr so gut wie anfangs. Sie ist ausgelaugt, erschöpft und man spürt das sie eine Auszeit braucht. An diesem Punkt angekommen lernt sie zufällig Carla und Marie kennen, zwei Frauen die einmal an einem ähnlichen Punkt standen wie Ebba jetzt. Die drei Frauen verstehen sich auf Anhieb gut, nach Jahren hat Ebba endlich wieder jemanden an ihrer Seite dem sie vertrauen kann und noch wichtiger mit dem sie reden kann. Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, aber auch der der Zeitpunkt an dem Ebba endlich soweit ist sich ihrer Vergangenheit zu stellen und endlich wieder einen Fuß auf Sylt setzt. Sie Magnus wieder, er hat das was sie sich damals gemeinsam vorgenommen haben durchgeführt, er hat ihren kleinen Laden am Strand eröffnet. Ebba merkt das sie Magnus immer noch liebt, aber er ist inzwischen gebunden. Ebba bedauert ihren Schritt Sylt einen Besuch abgestattet zu haben schon wieder, aber dann überschlagen sich die Ereignisse und Ebba muss erneut eine Entscheidung treffen.

In Julia Rogaschs neuem Sommerroman hält das Schicksal die Fäden in der Hand und man fragt sich von Anfang an wie alles gekommen wäre, wenn Ebba, Sylt damals nicht überstürzt verlassen hätte. Ich mochte sie vom ersten Moment an, sie war mir sympathisch, ich konnte mich in sie rein versetzen und mit ihr fühlen. Hinter ihr lag eine schwere Zeit, aber man spürte auch das die Gegenwart ihr schwer zu schaffen machte. Clara und Marie zu treffen war für sie ein riesiges Glück, mit Hilfe der zwei liebenswerten Frauen schaffte sie es endlich über die Vergangenheit zu reden, an ihre Träume aus einer anderen Zeit zu denken und dadurch fasste sie auch den Mut für den längst überfälligen Schritt sich der Vergangenheit, Magnus, zu stellen.

Clara und Marie, die Protagonisten aus Julia Rogaschs Debüt-Roman „Honigmilchtage“ wieder zu treffen gab der Geschichte einen zusätzlichen Reiz. Das Wiedersehen mit den beiden war für mich ein Bonuspunkt, ganz toll wurden sie, in diesen Sommerroman, eingefügt und sie spielten in der Geschichte eine große Rolle. Ich mochte die beiden damals auf Anhieb und jetzt sind sie mir noch ein Stückchen mehr ans Herz gewachsen. Es hat mir gefallen wie herzlich sie auf Ebba zugegangen sind, wie sie deren Vertrauen gewannen und wie sie ihr mit Rat und Tat zur Seite standen. Schon nach kurzer Zeit meinte man die drei wären schon ewig befreundet. Nebenbei erfährt man dann auch wie es Clara und Marie im Laufe der Zeit ergangen ist und ihre Geschichte wird mit Ebbas Geschichte versponnen, weitererzählt.

Durch Marie und Clara, bzw. mit den beiden betritt Ebba dann auch ihre geliebte Insel Sylt wieder. Sie ist bereit sich der Vergangenheit zu stellen, sie hat erkannt das sie nur so ihren inneren Frieden wieder herstellen kann und sich einem Neuanfang stellen kann.

Sehr bewegend fand ich den Handlungsstrang in dem es um die junge Mutter Paula geht. Ebba lernt Paula am Strand kennen und die beiden liegen auf einer Wellenlänge. Paula hat es nicht leicht. Sie zieht ihre beiden kleinen Kinder alleine groß, das Schicksal hat es auch mit ihr nicht gut gemeint. Sie ist schwer krank, keiner weiß wie lange sie noch mit ihren Kindern zusammen sein kann. Für ihre Kinder ist sie stark, hofft auf ein Wunder und lässt sich nicht unterkriegen. Mit Ebba versteht sie sich auf Anhieb gut und die beiden reden viel miteinander, helfen sich gegenseitig. Sehr bewegend und berührend geschrieben, man kann sich gut in Paula rein versetzen, versteht ihre Ängste und ja, man muss sie einfach mögen, man bewundert sie für die Kraft und Stärke. Sie will sich nicht unterkriegen lassen, es gibt gute Tage, aber auch viele schlechte.

Auch Magnus kehrt in Ebbas Leben zurück. Wie es scheint hat er ihren gemeinsamen Traum von dem kleinen Laden am Strand umgesetzt, nur das nicht Ebba, sondern eine andere Frau ihren gemeinsamen Traum mit ihm lebt. Werden die beiden es schaffen und über jenen Tag sprechen der ausschlaggebend dafür war, dass Eba die Insel Hals über Kopf verlassen hat? Werden sie einen Weg finden die Vergangenheit ruhen zu lassen und als Freunde in die Zukunft starten?

Jeder dieser Handlungsstränge war für mich eine Gefühlsfahrt der besonderen Art. Alle drei haben mich bewegt, berührt und mitgenommen, aber dann hat sich Julia Rogasch noch etwas ganz besonderes einfallen lassen. Es gibt nämlich noch einen vierten Handlungsstrang und darin geht es um kriminelle Machenschaften in die ein Immobilienhai und der Chef des Hotels, in dem Ebba, Marie und Clara hausen, verwickelt sind. Was haben die beiden nur vor, warum wollen sie unbedingt das Häuschen mit Grundstück neben dem Hotel haben. Recht schnell wird Ebba klar das es hier nicht mit rechten Dingen zugehen kann und sie stellt Nachforschungen an. Was sie dabei entdeckt lässt mein Herz stocken, sie ist einer großen Sache auf der Spur und man wünscht ihr das sie ihm das Handwerk legen kann.

Tja, was soll ich sagen? Für mich war „Der kleine Laden am Strand“ das beste Buch welches ich je von der Autorin gelesen habe. Die Mischung war einfach perfekt und die verschiedenen Handlungsstränge haben mich so in den Bann gezogen das ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich musste einfach wissen ob Ebba ihr Leben in den Griff bekommt, wie es mit der todkranken Paula und ihren Kindern weitergeht, was das kriminelle Duo plant und ganz wichtig, was Magnus zu dem sagt was in der Vergangenheit vorgefallen ist. Die Geschichte war sehr bewegend, ernste Themen und dennoch hatte ich nie das Gefühl das mich das alles erdrücken würde, einfach weil es immer wieder viele schöne, auch humorvolle Momente gab, die mein Herz ebenso, berührten. Und wenn mal wieder alles zusammen gekommen ist, dann wurde eine Honigmilch getrunken und die Welt sah danach schon wieder ein bisschen besser aus.

Allen die gefühlvolle, fesselnde Geschichten lieben kann ich „Der kleine Laden am Strand“ wärmstens ans Herz legen. Ein Wohlfühlbuch dem man sich nicht mehr entziehen kann sobald man angefangen hat zu lesen. Ein wunderschöner Roman der von Herzen kommt und zu Herzen geht. Von mir gibt es dafür 5 Sterne – definitiv ein Jahreshighlight für mich.

Veröffentlicht am 23.06.2019

Ein Wohlfühlbuch

Sommer unter Sternen
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Sommer unter Sternen von Miriam Covi

Miriam Covi hat es wieder einmal geschafft mich vom ersten Moment an in den Bann zu ziehen. Der Schreibstil war flüssig und man hatte während des Lesens immerzu das ...

Sommer unter Sternen von Miriam Covi

Miriam Covi hat es wieder einmal geschafft mich vom ersten Moment an in den Bann zu ziehen. Der Schreibstil war flüssig und man hatte während des Lesens immerzu das Gefühl sich an einem wunderbaren Ort zu befinden.
Ella ist wie vor den Kopf gestoßen als sie erfährt das ihr Mann ein Verhältnis mit der Nachbarin hat. Als ihre Freundin davon erfährt lädt sie Ella und ihre Zwillingsmädchen nach Fire Island ein. Sie soll im Ferienhaus der Eltern ihrer Freundin zur Ruhe kommen und überleben wie es für sie weitergehen soll. Keiner ahnt jedoch das sich auch Nathan, Maggies Bruder, dorthin verkrochen hat. Er ist natürlich nicht gerade begeistert als Ella mit ihren Töchtern dort auftaucht. Nach anfänglichen Problemen raufen sich die beiden zusammen und erleben einen tollen Sommer, der jedoch unter keinem guten Stern steht. Eines Tages passiert jedoch etwas schlimmes und erneut verändert sich für alle, alles.

Ella war mir vom ersten Moment an sympathisch und ich konnte mich auch gut in sie rein versetzen. Ihre Mädchen waren süß, aber oftmals brachten sie ihre Mama an ihre Grenzen. Für mich war das nachvollziehbar beschrieben, es gibt einfach Tage an denen dir alles zu viel wird und so süß die Zwillinge auch waren, sie hatten es faustdick hinter den Ohren. Ich musste immer wieder schmunzeln, aus der Ferne betrachtet waren sie einfach nur köstlich, wobei mir aber auch klar war das sie mich, wäre ich an Ellas Stelle gewesen, genauso in den Wahnsinn getrieben hätten. Auch Nathan mochte ich sofort, obwohl man ihn erst besser kennenlernen musste um zu erkennen das sich hinter der rauhen Schale ein weicher Kern verbirgt. Wie Ella, hat auch Nathan einiges zu verarbeiten, wobei bei ihm die Ursache viel tiefer sitzt wie bei ihr. Sie helfen sich in diesem Sommer gegenseitig, können sich aufeinander verlassen und kommen sich dabei auch näher.

Während des Lesens gibt es auch immer wieder Rückblicke in die Jugendzeit in der Nathan schon einmal eine Rolle in Ellas Leben spielte, allerdings war er damals ein kleiner Rebell und sie nur die Freundin seiner kleinen Schwester. Tja und dann ist sie auf einmal da, Nathans kleine Schwester, im Schlepptau die Eltern und damit verändert sich alles. Dann passiert auch noch ein Unglück und hinterher ist nichts mehr wie es war.

Eine wundervolle Geschichte bei der mir gefällt das sie an einem wunderbaren Ort spielt, aber auch das sie in die Tiefe geht. Sie plätschert in keinster Weise vor sich hin, die Liebesgeschichte steht nicht im Vordergrund – ein Buch bei dem man sich wohlfühlt und dem man sich nicht mehr entziehen kann. Die Charaktere und ihre Probleme sind authentisch dargestellt. Ich konnte verstehen das die Zwillinge ihre Mama manchmal in den Wahnsinn trieben, das sie manchmal fünf gerade sein lies weil sie, einfach Luft holen musste. Mir hat gefallen wie sie im Laufe der Zeit erkannt hat das auch sie, in der Ehe mit Thomas, Fehler gemacht hat und besonders schön war wie Nathan Vertrauen zu ihr gefasst hat. Schön waren die Bilder die man vor Augen gezaubert bekommen hat, man fühlte sich, während des Lesens, an einem anderen Ort und konnte beim Lesen wunderbar entspannen.

Ganz toll finde ich auch das Cover des Buches. Schlicht und einfach, passend zum Sommerroman 2018 und mit Wiedererkennungswert.

Alles in allem hat mich das Buch richtig gut unterhalten und ich spreche gerne eine Leseempfehlung aus. Für mich ein kleines Sommerhighlight das fünf Sterne bekommt.

Veröffentlicht am 22.06.2019

Ein richtig tolles Jugendbuch

Miriam im Sternschnuppenjahr
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Miriam im Sternschnuppenjahr

Für mich war es das erste Buch welches ich von Christine Auer gelesen habe. Die Inhaltsangabe für diesen Jugendroman hält was sie verspricht und das Cover passt wirklich gut ...

Miriam im Sternschnuppenjahr

Für mich war es das erste Buch welches ich von Christine Auer gelesen habe. Die Inhaltsangabe für diesen Jugendroman hält was sie verspricht und das Cover passt wirklich gut zum Inhalt des Buches.

Miriam ist 17 Jahre alt und lebt vorübergehend bei ihrer Großmutter Amelie, die für ihr Alter noch recht unternehmungslustig ist. Sie ist es auch die Miri auf eine Vernissage mitschleift. Dort trifft sie auf den selbstbewussten Max, ein toller Kerl, aber ihr erstes Aufeinandertreffen steht unter keinem guten Stern. Wäre alles kein Problem, wenn sie Max nicht wiedersehen müsste, aber ihre Großmutter hat andere Pläne.............

Nicht nur eine toller Schreibstil, sondern auch eine richtig tolle Geschichte bei der man immer wieder schmunzeln und lachen kann, bei der man aber auch über das ein oder andere ins Nachdenken gerät. Die Mischung hat mir richtig gut gefallen und die einzelnen Charaktere sind mir recht schnell ans Herz gewachsen.

Miri ist ein tolles Mädchen das einem auf den ersten Blick sympathisch ist, vielleicht auch weil sie nicht so selbstsicher ist wie sie es gerne wäre. Man kann sich gut in sie rein versetzen, fühlt mit ihr und sie bringt einem auch oft zum Lachen, denn sie hat die Gabe immer wieder in ein Fettnäpfchen zu treten. Max wirbelt ihr Leben ganz schön durcheinander, anfangs findet sie ihn arrogant, aber schon bald erkennt sie, dass sie ihn falsch eingeschätzt hat und je mehr Zeit sie mit ihm verbringt um sie mehr mag sie ihn.

Das Miri bei ihrer Großmutter lebt hat seine Gründe, die Eltern machen gerade eine schwere Zeit durch und sie durfte entscheiden ob sie für ein Jahr mit nach Amerika geht oder aber ob sie bei Amelie bleiben möchte. Sie entschied sich für letzteres, auch weil sie immer das Gefühl hatte bei den Eltern zwischen den Stühlen zu sitzen. Die Entscheidung viel ihr leicht, denn neben Amelie wohnt ihre Sandkastenfreundin und so hat sie bei ihrem Neuanfang jemand an ihrer Seite mit dem sie über alles was sie bewegt reden kann. Und da gibt es ganz schön viel.

Amelie bereichert die Geschichte ungemein, sie ist echt eine tolle Frau die mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Eine Oma wie man sie sich wünscht, aber sie kann auch knallhart sein und das ist sie wenn es um die Umsetzung ihrer Regelen geht. Amelie strömt eine Wärme aus und man kann sich ihr nicht entziehen. Das Leben hat sie geprägt und sie weiß wovon sie spricht, das auch sie Geheimnisse hat davon ahnt lange Zeit niemand bis Miri ein altes Tagebuch findet. Miri ist sich lange nicht sicher ob sie es lesen soll, aber letztendlich kann sie sich ihm nicht entziehen, sie lernt Amelie auf eine ganz andere Art und Weise kennen, der Leser erlebt dies in Form von Rückblicken. Ein toller Handlungsstrang aus dem, nicht nur Miri, sondern auch der Leser viel mitnimmt.

Dann gibt es noch Tessa, Miris fast gleichaltrige Cousine. Sie wächst in der Nähe der Großmutter, aber so ganz anders wie Miri auf. Sie hat eine Art an sich die sie mir gleich unsympathisch werden lässt, aber im Laufe der Geschichte kann man verstehen warum sie so ist, wie sie ist. Es geht umso viel mehr und man kann nachvollziehen warum es für die Großmutter wichtig ist das die beiden wieder zu der Nähe zurückfinden die sie einmal umgeben hat. Auch hierfür hat sie einen Plan, wird der aufgehen?

Dieses Jugendbuch hat alles was eine tolle Geschichte braucht. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Ein Buch das zum Nachdenken anregt und das viele Themen behandelt die einem auf dem Weg zum Erwachsenen begleiten. Erste Liebe, Eifersucht, Geheimnisse, Freundschaft, Neid und noch vieles mehr wurden in dieses Buch gepackt. Die Botschaft des Buches ist angekommen, man kann alles schaffen wenn man an sich Ziele setzt und für seine Träume kämpft, auch wenn man dafür manchmal schwerere Wege einschlagen muss.

Zum Schluss hin hat die Autorin es geschafft mich nochmals vom Hocker zu reißen. Es gab eine Wendung mit der ich in dieser Form nicht gerechnet hätte und ab da fühlte es sich an als hätte ich einen spannenden Krimi in der Hand.

Eine Geschichte die zeigt das es nicht leicht ist erwachsen zu werden, aber auch eine die zeigt das es sich lohnt an seine Träume und Ziele zu glauben. Mit viel Herzblut geschrieben. Ein Buch das viel zu schnell zu Ende war und bei dem man sich eine Fortsetzung nicht nur vorstellen kann, sondern sich diese auch wünscht weil man sehen möchte was aus den einzelnen Charakteren letztendlich geworden ist.

Ich kann „Miriam im Sternschnuppenjahr“ allen wärmstens empfehlen und vergebe fünf Sterne.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Ein Hörbuch von Dania Dicken ist eine gute Alternative wenn man mal keine Zeit zum Lesen hat

Profiling Murder - Folge 01
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Profiling Murder – Hörbuch – Band 1

Vorab erst einmal meine Rezi zum Buch welches ich vor dem Hörbuch gelesen habe:

Laurie Walsh war eine erfolgreiche Polizistin. Bis sie aus Notwehr schießen musste ...


Profiling Murder – Hörbuch – Band 1

Vorab erst einmal meine Rezi zum Buch welches ich vor dem Hörbuch gelesen habe:

Laurie Walsh war eine erfolgreiche Polizistin. Bis sie aus Notwehr schießen musste - und ein Mensch starb. Die Bilder verfolgen sie jede Nacht - selbst jetzt, mehr als ein Jahr später. Doch dann meldet sich ihr ehemaliger Partner Jake und bittet sie um Hilfe bei einem Fall. Und Laurie wird klar, wie sehr ihr Herz noch an der Polizeiarbeit hängt. Immer wieder hilft sie Jake fortan bei harten Fällen, die die Ermittler tief erschüttern. Und gerät dabei nicht selten selbst ins Visier der Täter ...

Folge 1- Blutige Tränen
Ein Serienmörder treibt sein Unwesen in Baltimore. Sein perfides Spiel hält die Stadt in Atem: Er holt sich die Frauen unbemerkt vom Straßenstrich, quält und foltert sie tagelang und verstümmelt sie noch kurz vor ihrem Tod. Und die Polizei tappt im Dunklen. Erst dank Lauries Hilfe kommt Detective Jake McNeill dem Täter schließlich doch auf die Spur. Aber dann verschwindet eine weitere junge Prostituierte - und diesmal kennt Laurie sie persönlich …

Meine Meinung:

Dania Dicken hat mich mit ihrer neuen Thriller-Reihe wieder komplett in den Bann gezogen. Bewundernswert hierbei fand ich, dass sie es geschafft hat auf etwas mehr wie hundert Seiten ein spannenden und fesselnden Thriller zu schreiben. Das er nicht so in die Tiefe gehen kann, wie man es von ihren anderen Reihen kennt, liegt auf der Hand.

Laurie Walsh ist eine tolle Frau. Nachdem sie bei der Polizei gekündigt hat, hilft sie Bedürftigen ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Sie zeigt Einsatz und das wohl ihrer Schützlinge liegt ihr am Herzen. Gleichzeitig wird recht schnell klar das sie den, für sie, folgenschweren Einsatz langsam verarbeitet, auch wenn sie nachts immer wieder Alpträume hat. Als ihr ehemaliger Kollege Jake sie um Hilfe bittet ist kommt erwacht sofort die Polizistin in ihr und man spürt auch gleich das sie ihren alten Beruf geliebt hat. Laurie ist stark, mutig und kämpft für das woran sie glaubt. Sie ist tatkräftig, lässt sich nicht so schnell unterkriegen und hat mich gleich auf ihre Seite gezogen. Auch Jake mochte ich sofort, man spürt gleich das die beiden sich richtig gut verstehen, das sie einander vertrauen. Eine wichtige Rolle spielte in diesem ersten Band auch der Journalist Liam. Bei ihm war ich mir anfangs nicht sicher warum er sich auf Laurie eingeschossen hat. In jedem Falle sorgt sein Auftauchen auch bei Jake für ein Umdenken, man spürt das die beiden sich anfangs nicht grün sind, aber auch das dies nicht unbedingt nur mit Jakes neuem Fall zu tun hat.

Thriller-Fans werden „Profiling Murders“ lieben, allerdings muss man dazu sagen das man dafür nicht zartbesaitet sein darf. Gänsehautfeeling und Schockmomente sind keine Seltenheit, dazu eine Achterbahnfahrt der Gefühle und Wendungen mit denen man nicht unbedingt rechnet. Besonders gut gefallen hat mir auch wieder das man die einzelnen Protagonisten auch im privaten Leben begleiten durfte. Man lernt sie, aber auch ihre Ecken und Kanten, langsam kennen. Ich bin schon jetzt gespannt wie es mit ihnen weiter geht. Der erste Band ist in sich abgeschlossen, endet jedoch mit einem Cliffhanger und macht neugierig auf Band zwei.

Dania Dickens Schreibstil ist toll und man erkennt recht schnell das sie auch für diese Reihe wieder gute Recherchearbeit geleistet hat. Alles hat Hand und Fuß, ich hatte wieder zig Fragezeichen im Kopf und am Ende nichts zu kritisieren. Besser kann man, meiner Meinung nach, keine neue Reihe starten.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

Bei einem Gewinnspiel hatte ich dann das Glück auf meiner Seite und kam somit in den Genuss des Hörbuches. Für mich war es das erste Mal das ich einen Thriller von Dania Dicken nicht gelesen, sondern gehört habe und ich muss sagen das war absolut Klasse. Mit Nicole Engeln hat sie eine Sprecherin gefunden die ihren Charakteren Leben eingehaucht hat und die mich vom ersten Moment an in den Bann gezogen hat. Die Betonungen waren Klasse und die Stimmungen hat sie nicht nur gut eingefangen, sondern auch richtig gut rüber gebracht.

Somit gibt es von mir auch für die Hörbuchausgabe volle 5 Punkte.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Profiling Murder - Band 2 - knackig und spannend

Profiling Murder – Fall 2
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Profiling Murder Band 2 – Kalter Abgrund

Im zweiten Band der Profiling Murder Reihe stehen die Zeichen auf Veränderung.

Wie auch beim letzten Mal hilft Laurie Walsh ihrem alten Kollegen und Freund Jake ...

Profiling Murder Band 2 – Kalter Abgrund

Im zweiten Band der Profiling Murder Reihe stehen die Zeichen auf Veränderung.

Wie auch beim letzten Mal hilft Laurie Walsh ihrem alten Kollegen und Freund Jake bei den Ermittlungen zu seinem neusten Fall. Dieses Mal liegt jedoch alles ganz anders, denn sie haben den Mörder schon dingfest gemacht, der Mann hat gestanden dass er seine Verlobte umgebracht hat, sogar selbst die Polizei gerufen. Allerdings ergibt alles keinen Sinn, denn warum sollte er die Frau die er heiraten möchte einfach so umbringen. Noch dazu auf so eine brutale Art und Weise, er stand weder unter Drogen, Alkohol noch war er psychisch krank und trotzdem erzählt er von Dämonen die ihm das befohlen hätten.

Die kleinen Hilfestellungen die Laurie ihrem ehemaligen Kollegen auch in diesem Fall wieder leistet zeigen ihr, dass sie es nicht verlernt hat, aber auch wie sehr sie, im Grunde ihres Herzens, ihren alten Job immer mehr vermisst. Jake erkennt das auch und hinterfragt mehr wie einmal ob ihre Entscheidung die richtige war, aber noch ist die Zeit nicht reif für ein eventuelles Comeback.

Der neue Fall fängt für mich fast zu ruhig an, aber dann entwickelt sich alles rasant und man bekommt auch dieses Mal wieder tiefe Einblicke in Laurie Walsh Privat- und Seelenleben. Während sie ihrer neuen Arbeit nach geht, Jake bei seiner Arbeit hilft sucht sie weiterhin nach ihrer verschollenen Schwester. Man lernt sie wieder näher kennen und merkt schnell das sie sich viele Gedanken um ihre Zukunft macht. Mit dem Journalisten Liam trifft sie sich nach wie vor, er hat einen festen Platz in ihrem Leben eingenommen, allerdings macht es vieles auch etwas schwerer, denn auch in Jakes Leben hat sich einiges geändert und das führt zu Spannungen zwischen Liam und Jake, aber auch mit Laurie.

Alles in allem – in der Kürze liegt die Würze – und Dania Dicken hat es mal wieder geschafft mich in den Bann zu ziehen. Es ist ihr wieder gelungen mich mit ihrem Kurz-Thriller zu fesseln. Der Spagat zwischen Privat- und Berufsleben ist gelungen, die Spannung steigerte sich und es gab wieder Wendungen die ich nicht vorgesehen habe. Also alles richtig gemacht und dafür gibt es von mir auch dieses Mal satte fünf Sterne.