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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2019

Eines der ganz besonderen Bücher: Anika Decker

Wir von der anderen Seite
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Das Titelbild des im Ullstein-Verlag am 26. Juli 2019 erschienenen Buches "Wir von der anderen Seite" von Anika Decker über die nach einem langen Koma in einem Krankenhaus erwachende Drehbuchautorin Rahel ...

Das Titelbild des im Ullstein-Verlag am 26. Juli 2019 erschienenen Buches "Wir von der anderen Seite" von Anika Decker über die nach einem langen Koma in einem Krankenhaus erwachende Drehbuchautorin Rahel Ward passt sehr gut zum hier erzählten Geschehen, halluzinierte die Patientin doch immer wieder über diese Tiere.
Das Werk zieht beim Lesenden alle Register denkbar möglichen Emotionen, denn man deutlich beispielsweise den Schmerz, die Verzweiflung und das Begreifenversuchen der sympathischen Protagonistin, kämpft an humoristischen Buchstellen mit Lachanfällen und staunt immer von Neuem über die Eloquenz der Autorin.
Ich habe dieses Buch sehr gern gelesen, ihm die höchstmögliche Sternenanzahl verliehen und empfehle es deshalb auch ebenso gerne weiter!

Veröffentlicht am 30.08.2019

Ein wirklich sehr empfehlenswertes Buch: Über die Grenze

Über die Grenze
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Ein wirklich sehr empfehlenswertes Buch: Das am 21. August 2019 im Verlag Urachhaus erschienene, ansprechend illustrierte und ab einem Alter von 9 Jahren empfohlene Kinderbuch "Über die Grenze" von Maja ...

Ein wirklich sehr empfehlenswertes Buch: Das am 21. August 2019 im Verlag Urachhaus erschienene, ansprechend illustrierte und ab einem Alter von 9 Jahren empfohlene Kinderbuch "Über die Grenze" von Maja Lunde (Autorin), Regina Kehn (Illustratorin) und Antje Subey-Cramer (Übersetzerin) erfüllt alle Erwartungen, die man an ein gutes Buch dieses Genres nur stellen kann.
In kindgerechter Weise wird in diesem 192 Seiten umfassenden Hardcover ein Stück Geschichte aus dem vergangenen Jahrhundert behutsam aufgegriffen, indem sich die beiden Geschwister Otto (12) und Gerda (10) im von den Deutschen besetzten Norwegen 1942 mit großen Problemen konfrontiert und in ein lebensgefährliches Abenteuer verstrickt werden.
Neben der spannenden Handlung werden auch zeitlos alltägliche im Kindesalter auftretende größere und kleinere Krisen thematisiert und der jugendliche Leser dadurch in die Lage versetzt, sich mit den Protagonisten zu identifizieren und gleichzeitig deren durch die Erlebnisse initiierte Reifung zu beobachten.

Veröffentlicht am 25.06.2019

Spannend, berührend und auf Tatsachen beruhend: Edelweißpiraten

Wir tanzen nicht nach Führers Pfeife
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Von "Edelweißpiraten" hatte ich noch nie etwas gehört, bis ich auf eine Rezension dieses ebenso spannenden wie berührenden und an Tatsachen angelehnt verfassten Roman von Elisabeth Zöller stieß. Bei dieser ...

Von "Edelweißpiraten" hatte ich noch nie etwas gehört, bis ich auf eine Rezension dieses ebenso spannenden wie berührenden und an Tatsachen angelehnt verfassten Roman von Elisabeth Zöller stieß. Bei dieser Bewegung handelte es sich um junge Menschen mit ähnlichen Ansichten wie jenen der wesentlich bekannteren um Sophie Scholls "Weiße Rose". Die Autorin orientierte sich am Leben letzter Zeitzeugen und erklärt in einem interessanten Nachwort u. a., wann sie wie und weshalb wahre Begebenheiten gestrafft oder leicht abgeändert hat. Außerdem verfügt das Buch über ein Glossar, in welchem im Text fettgedruckte politische oder auch örtliche Begriffe erklärt werden. Ein aufrüttelndes Buch, dessen Lektüre ich sehr empfehlen kann.

Veröffentlicht am 03.05.2019

Marina - nicht nur für Italienfans

Marina, Marina
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Das Cover weckt Urlaubssehnsüchte, der Buchtitel erinnert an Rocco Granatas größten und zugleich einzigen Hit.
Beide passen gut zu Grit Landaus Italienbuch "Marina, Marina", welches mich schon vor Beginn ...

Das Cover weckt Urlaubssehnsüchte, der Buchtitel erinnert an Rocco Granatas größten und zugleich einzigen Hit.
Beide passen gut zu Grit Landaus Italienbuch "Marina, Marina", welches mich schon vor Beginn der eigentlichen Lektüre begeisterte, als ich nämlich entdeckte, dass es neben einem Personenverzeichnis und einer Kartenskizze sowie einigen ansprechenden Landschaftsaufnahmen auch ein umfangreiches Glossar, eine Playlist, ein sehr interessantes Nachwort und drei Rezepte enthält.
Der Roman erzählt in 14 einzelnen Kapiteln und einem Epilog Ereignisse um 5 Familien des fiktiven Küstenörtchens Sant'Amato und spielt überwiegend in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, enthält Rückblicke in das Jahr 1944 und endet 1980.
Ich fühlte mich sehr gut unterhalten

Veröffentlicht am 26.10.2018

Eines dieser ganz besonderen Bücher: Verschieben wir...

Verschieben wir es auf morgen
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Mit ihrem autobiographischen Sachbuch "Verschieben wir es auf morgen - Wie ich dem Tod ein Schnippchen schlug" präsentiert Miriam Maertens der Leserschaft eines dieser ganz besonderen Bücher, ein "Gänsehautbuch". ...

Mit ihrem autobiographischen Sachbuch "Verschieben wir es auf morgen - Wie ich dem Tod ein Schnippchen schlug" präsentiert Miriam Maertens der Leserschaft eines dieser ganz besonderen Bücher, ein "Gänsehautbuch". Nein, es wird hier nicht auf die Tränendrüse gedrückt, dazu passt der angenehm lesbare Schreibstil auch gar nicht. Weitgehendst sachlich berichtet die Autorin von ihrer schweren Lungenerkrankung "Mukoviszidose", die ihr, als sie in ihrer Kindheit diagnostiziert wurde, nur noch eine Lebensprognose von wenigen Jahren bescherte.
Miriam wollte nicht als "Kranke" leben, sondern ein weitgehend normales Leben führen, wollte, dass fremde Menschen möglichst wenig oder gar überhaupt nichts mitbekommen. Mit zunehmendem Alter redete sie mit Ärzten auf Augenhöhe. Nicht alle ihre Handlungen konnte ich problemlos nachvollziehen, aber vermutlich kann man das ohne eigenes Erleben auch gar nicht. Außerdem gibt ihr der Erfolg recht - überlebte sie doch das in Aussicht gestellte Höchstlebensalter doch bereits um ein Vielfaches.
Das für mich persönlich Beeindruckendste an diesem Buch war für mich jedoch der wirklich spektakuläre familiäre Zusammenhalt, die einzigartige mentale Unterstützung durch ihre Eltern und ihre beiden älteren Brüder. Dass Miriam Maertens zu einer Schauspielerdynastie gehörte, wusste ich nicht. Es gab also in verschiedener Hinsicht Interessantes zu lesen.

DICKE LESEEMPFEHLUNG!!!